Dramatische Ernteeinbußen in Niederösterreich und im Burgenland!  

erstellt am
30. 07. 03

Die Bauern in Ostösterreich sehen sich auf Grund der lang anhaltenden Dürre mit Ernteschäden in Milliardenhöhe konfrontiert
Eisenstadt (bvz.at) - Auch der Regen der vergangenen Tage konnte nur punktuell helfen. Vor allem bei Getreide, Erbsen und Raps werden Ernteeinbußen von bis zu 70 Prozent gemeldet. Aber auch im Bereich der Futtermittel gibt es starke Ausfälle. Im Gegensatz zu den Kulturpflanzen wird Grünland jedoch von keiner Versicherung abgedeckt.

In Niederösterreich leiden seit Wochen weite Teile des Landes unter der enormen Trockenheit, sagte Agrarlandesrat Josef Plank (V). Besonders betroffen seien der Raum Amstetten, das Erlauftal, das Pielachtal, das Steinfeld, die Bucklige Welt sowie das nördliche Waldviertel. In einigen Regionen herrsche bereits Wasserknappheit, so dass einzelne Höfe mit Tankwagen versorgt werden müssen.

Zudem gebe es bei den NÖ Bauern bereits große Probleme im Futtermittelbereich, weshalb auch schon Futtermittelbörsen eingerichtet wurden, die sich in den vergangenen Jahren bewährt hatten, so Plank. Das Land NÖ wolle nun Interventionsgetreide zur Verfügung stellen. Diesbezügliche Gespräche mit dem Landwirtschaftsministerium seien im Laufen, bestätigte der Landesrat.

Hilfe auch für burgenländische Landwirte

Auch den burgenländischen Bauern soll nach den teils schweren Ertragseinbußen als Folge der Trockenheit geholfen werden. Über die aktuelle Situation und mögliche Maßnahmen wurde bereits in der vorwöchigen Sitzung der Landesregierung diskutiert, nachdem Agrar-LR Paul Rittsteuer (V) erste Zahlen und Fakten vorgelegt hat. Beschluss wurde aber noch keiner gefasst, hieß es dazu aus dem Büro des Agrarreferenten. Man wolle endgültige Daten abwarten; sie sollen im September vorliegen. Denkbar ist, dass es wie in den vergangenen beiden Jahren wieder zu einer Futtermittelankaufs-Förderung komme. Das Burgenland hofft dabei - wie andere Dürre geschädigte Bundesländer - auf die Mitfinanzierung des Bundes.

Quelle:

am Dienstag (29. 07.)     
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