Kirche setzt Signal zur Stärkung der Vereinigung Europas  

erstellt am
30. 07. 03

Schausberger: Begegnen, Beten und Bewegen sind Hauptanliegen des Mitteleuropäischen Katholikentages
Salzburg (lk) - Mit dem Mitteleuropäischen Katholikentag setze die katholische Kirche in der entscheidenden Phase der EU-Erweiterung ein wichtiges Signal zur Stärkung des europäischen Integrationsprozesses. Für dieses Engagement gebühre der Bischofskonferenz Dank und Respekt. Das betonte kürzlich Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger bei einem Arbeitsgespräch mit Salzburgs Erzbischof Dr. Alois Kothgasser und dem Generalsekretär der österreichischen Bischofskonferenz, Monsignore Konsistorialrat Mag. Ägidius Zsifkovics. Den Höhepunkt und Abschluss dieser einzigartigen grenzüberschreitenden und Völker verbindenden Initiative bildet im Mai 2004 eine Wahlfahrt nach Maria Zell mit einer dreitägigen Schlussveranstaltung, zu der neben einem Staatspräsidententreffen der beteiligten Länder auf Einladung des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Thomas Klestil auch die Teilnahme von Papst Johannes Paul II. geplant ist.

Der Mitteleuropäische Katholikentag ist eine gemeinsame Initiative der Bischofskonferenzen von Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Österreich, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Während eines ganzen Jahres werden dabei in allen acht beteiligten Staaten, in 107 Diözesen mit knapp 60 Millionen Katholiken, zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen einen Beitrag zu den drei Hauptanliegen, die in den Begriffen „Begegnen, Beten und Bewegen" zusammengefasst sind, leisten. Der Mitteleuropäische Katholikentag versteht sich somit als Zeichen der notwendigen Integration und Vereinigung Europas.

Die Ziele sind:

  • Als Kirche Grenzen überwinden und Zeichen der Versöhnung setzen, denn die tragische Geschichte des 20. Jahrhunderts hat die Völker im europäischen Raum entzweit. Dieses traurige Erbe gilt es zu bewältigen, es darf nicht die gemeinsame Zukunft vergiften.
  • Gemeinsam die Quellen des Christ Seins auf dem europäischen Kontinent entlang der Pilgerstraßen Europas und an den großen Heiligtümern wieder entdecken und dieses positive Erbe für die gemeinsame Zukunft fruchtbar machen.
  • Als Christen gemeinsam am Bauplatz Europa tätig werden und zur gesellschaftspolitischen Verantwortung ermuntern.
     
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