Schausberger: Begegnen, Beten und Bewegen sind Hauptanliegen des Mitteleuropäischen Katholikentages
Salzburg (lk) - Mit dem Mitteleuropäischen Katholikentag setze die katholische Kirche in der entscheidenden
Phase der EU-Erweiterung ein wichtiges Signal zur Stärkung des europäischen Integrationsprozesses. Für
dieses Engagement gebühre der Bischofskonferenz Dank und Respekt. Das betonte kürzlich Landeshauptmann
Dr. Franz Schausberger bei einem Arbeitsgespräch mit Salzburgs Erzbischof Dr. Alois Kothgasser und dem Generalsekretär
der österreichischen Bischofskonferenz, Monsignore Konsistorialrat Mag. Ägidius Zsifkovics. Den Höhepunkt
und Abschluss dieser einzigartigen grenzüberschreitenden und Völker verbindenden Initiative bildet im
Mai 2004 eine Wahlfahrt nach Maria Zell mit einer dreitägigen Schlussveranstaltung, zu der neben einem Staatspräsidententreffen
der beteiligten Länder auf Einladung des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Thomas Klestil auch
die Teilnahme von Papst Johannes Paul II. geplant ist.
Der Mitteleuropäische Katholikentag ist eine gemeinsame Initiative der Bischofskonferenzen von Bosnien-Herzegowina,
Kroatien, Österreich, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Während eines ganzen Jahres
werden dabei in allen acht beteiligten Staaten, in 107 Diözesen mit knapp 60 Millionen Katholiken, zahlreiche
Veranstaltungen und Initiativen einen Beitrag zu den drei Hauptanliegen, die in den Begriffen „Begegnen, Beten
und Bewegen" zusammengefasst sind, leisten. Der Mitteleuropäische Katholikentag versteht sich somit als
Zeichen der notwendigen Integration und Vereinigung Europas.
Die Ziele sind:
- Als Kirche Grenzen überwinden und Zeichen der Versöhnung setzen, denn die tragische
Geschichte des 20. Jahrhunderts hat die Völker im europäischen Raum entzweit. Dieses traurige Erbe gilt
es zu bewältigen, es darf nicht die gemeinsame Zukunft vergiften.
- Gemeinsam die Quellen des Christ Seins auf dem europäischen Kontinent entlang der Pilgerstraßen
Europas und an den großen Heiligtümern wieder entdecken und dieses positive Erbe für die gemeinsame
Zukunft fruchtbar machen.
- Als Christen gemeinsam am Bauplatz Europa tätig werden und zur gesellschaftspolitischen Verantwortung
ermuntern.
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