Baubeginn ist am 15. September – Sitzung des Kuratoriums der Salzburger Festspiele
Salzburg (lk) - Das Kuratorium der Salzburger Festspiele und der Aufsichtsrat haben am Montag (28. 07.) die erforderlichen positiven Beschlüsse zum Umbau des Kleinen Festspielhauses
in ein „Haus für Mozart" gefasst. Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, der Kuratoriumsvorsitzende, teilte
mit, dass derzeit 75 Prozent der Leistungen ausgeschrieben seien und in einer zweiten Tranche nur noch der Innenausbau,
die Beleuchtung u.a. ausgeschrieben würden. Man könne den vereinbarten Kostenrahmen einhalten: Das Projekt
werde 29,016 Millionen Euro kosten. Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger sprach von einem wichtigen Beschluss
in der Geschichte der Festspiele. Damit sei garantiert, dass im Mozartjahr 2006 tatsächlich ein neues Haus
zur Verfügung stehe. „Jetzt ist die Entscheidung getroffen, im Herbst ist Baubeginn. Der Umbau ist auch ein
für die Salzburger Wirtschaft existenzielles Projekt", so Schausberger.
Bürgermeister Schaden informierte weiters, dass zwischenzeitlich auch ein Bescheid vom Bundesdenkmalamt vorliege,
mit dem dieses im Wesentlichen seine Zustimmung zu dem Umbau bekunde. Es wurde ausdrücklich festgestellt,
dass das vorliegende Projekt dem architektonischen Erbe Holzmeisters gerecht werde. Die Fassade sei positiv begutachtet
worden, einige kleine Änderungen seien nur im Innenbereich notwendig.
Landeshauptmann Schausberger erörterte den Zeitplan für die Bauarbeiten: Nach dem Baubeginn am 15. September
dieses Jahres werde als erster Schritt der Bühnenturm mit der Technik und der Gardarobentrakt umgebaut. Im
Sommer 2004 steht das Kleine Festspielhaus zur Verfügung. Im Herbst nächsten Jahres wird der Umbau fortgesetzt,
wobei im Sommer 2005 die Arbeiten ruhen, um die Festspiele nicht zu stören (das Kleine Festspielhaus wird
2005 nicht zu bespielen sein). Im April/Mai 2006 ist die Fertigstellung geplant.
Für den Landeshauptmann ist der Umbau ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für das ganze Land. Bisher
sind Leistungen im Auftrag von 17,3 Millionen Euro fix vergeben, wobei auch etliche Salzburger Firmen zum Zuge
kommen. So wird beispielsweise die Baufirma Kreuzberger den Rohbau errichten – ein Auftrag mit einem Volumen von
6,1 Millionen Euro. Schausberger verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass es sich bei dem Umbau um eine Winterbaustelle
handeln wird und die Auftragsvergabe daher einen wichtigen Impuls zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Salzburg
bedeute. Den Auftrag für die Technik mit einem Volumen von mehr als elf Millionen Euro erhielt die Firma Siemens.
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