Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 21. 08. bis 27. 08. 2001

 

   
Freunde der Internationalen Sommerakademie organisieren sich
Salzburg (slk) - Auf der Festung Hohensalzburg wurde heute, Freitag, 24. August, der "Verein der Freunde der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst" gegründet. Ein richtiger Schritt, findet Salzburgs Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus, der dem Proponentenkomitee angehört. Der Verein soll in Zukunft die Sommerakademie in mehrfacher Hinsicht unterstützen. Dabei geht es einerseits um die (internationale) Repräsentation aber auch um Unterstützung für die Studierenden. Man hofft, dass beispielsweise mehr Stipendien für finanziell weniger starke Bewerber/innen zur Verfügung gestellt werden können.
Die Sommerakademie und ihre Freunde blicken auf einen sehr erfolgreichen Sommer zurück. 449 Student/innen, das sind um zehn Prozent mehr als vor einem Jahr, besuchten heuer wieder die verschiedenen Kurse auf der Festung Hohensalzburg, auf der Pernerinsel in Hallein oder im Steinbruch Kiefer in Fürstenbrunn. Heute gab es auf der Festung einen Tag der offenen Ateliers. Die Arbeiten aus den Kursen, die auf der Pernerinsel stattfanden, kann man nächsten Freitag, 31. August, von 10.00 bis 18.00 Uhr in Hallein sehen, die Ergebnisse des Steinbildhauersymposiums sind im Steinbruch Kiefer Fürstenbrunn ebenfalls am Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen.
"Ohne Sommerakademie wäre Salzburg kulturell viel ärmer", so Kulturreferent Raus. Die Sommerakademie bringe immer wieder hochkarätige Künstlerinnen und Künstler als Lehrende nach Salzburg. Dabei gebe es, nicht zuletzt auch über die Vortragsreihen, die organisiert werden, immer wieder Impulse für die Salzburger Kulturszene.
   

   
Welt-Kino bei der Viennale
Wien (ots) - Welt-Kino präsentiert die Viennale 2001 (www.viennale.at/ ) von 19. bis 31. Oktober. Einen ersten Programmüberblick gab Viennale-Chef Hans Hurch bei einem Pressegespräch am Freitag. Rund 130 Spielfilme durchwegs österreichische Erstaufführungen geben einen umfassenden Überblick über die aktuelle Kinoproduktion um den Erdball. Neben den internationalen Spielfilmen bietet die Viennale auch wieder ein interessantes Programm von Dokumentar- und Kurzfilmen, neue österreichische Filme, Tributes und Spezialprogramme sowie die Retrospektive im Filmmuseum, die seit Jahren zum festen Bestandteil des Festivals zählt.
Eröffnet wird die Viennale mit Nanni Morettis "La stanza del figlio", weiters sind u.a. zu sehen: "Vou para casa" von Manoel de Oliveira, "Va savoir" von Jacques Rivette, "Eloge de l'amour", ein audiovisuelles Gedicht von Jean-Luc Godard oder "What Time Is It There?" von Tsai Ming-liang. Aus Amerika kommen neue Filme von Joel Coen, Sean Penn, Richard Linklater und David Mamet, weiters wartet das Festival mit kinematographischen Entdeckungen, Filmen, die in ästhetische und inhaltliche Grenzbereiche oszillieren auf.
Das dichte Dokumentarfilmprogramm stellt neue Werke von Filmemachern wie Jonas Mekas, Frederick Wiseman, Stan Neumann, James Benning und Hartmut Bitomsky, von dem "B-52" zu sehen ist, vor. Eine Reihe von Kurzfilmen zeigt dieses Medium als eigenständige künstlerische Gattung.
Stark vertreten ist heuer der österreichische Film, u.a. mit der heimischen Premiere von Jessica Hausners "Lovely Rita", weiters den Uraufführungen der dokumentarischen Arbeit "In the Mirror of Maya Deren" von Martina Kudlacek oder der essayistisch- dokumentarischen Rom-Studie "Die Stadt und die Erinnerung" von Gabriele Hochleitner.
Viennale-Tributes sind der heute 94jährigen Schauspielerin Fay Wray, dem Dokumentarfilmer Peter Nestler und unter dem Motto "Restless Souls" neuen Geisterfilmen aus Japan gewidmet. Special Programs gelten u.a. dem Werk des vor kurzem verstorbenen holländischen Dokumentarfilmers Johan van der Keuken und Alain Guiraudie.
Die Retrospektive im Filmmuseum, die vom 1. bis 31. Oktober dauert, trägt den Titel "Aus dem Herzen der Welt" und ist dem Kino der zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Tadschikistan, Kirgistan und Turkmenistan, das in den letzten beiden Jahrzehnten eine der spannendsten Entwicklungen des Weltkinos durchmachte gewidmet.
Als Neuheit präsentiert das Festival Viennale Lectures, Vorträge und Gespräche zum Thema Film. Eine Buchpräsentation und die dazugehörige Lesung von "Film und Verhängnis" von Ilse Aichinger und eine Fotoausstellung von Hiroshi Sugimoto, die amerikanischen Kinoarchitekturen gewidmet ist, komplettieren das Festival.
 

   
NÖ Tonkünstler in der Sonntagberger Basilika
Sonntagberg (nlk) - Musikliebhaber werden bei den traditionellen Sonntagberger Chorkonzerten am Samstag, 1. September, um 20 Uhr wieder voll auf ihre Rechnung kommen. Auf dem Programm steht die Messe in Es-Dur von Franz Schubert. Weiters werden die Stücke Intende voci, Arie für Tenor, Chor und Orchester und das Tantum ergo, Es-Dur für 4 Solostimmen, Chor und Orchester (ebenfalls von Franz Schubert) zur Aufführung gebracht. Neben der Aschbacher Chorvereinigung „Musica Aspacensis“ und dem Kammerchor „Cantus Hilaris“ sind auch die Niederösterreichischen Tonkünstler unter der Leitung des norwegischen Dirigenten Arild Remmereit zu hören.
Arild Remmereit ist ein weltweit anerkannter Dirigent, der bereits mit sechs Jahren Klavierunterricht erhielt. Es folgten dann die Trompeten-, Gitarren-, Gesangs-, Kompositions- und Dirigentenausbildung. Dabei absolvierte er auch die Meisterklasse von Zubin Mehta. Als Assistent von Leonard Bernstein arbeitete Remmereit, der elf Sprachen spricht, auch bei Aufnahmen in Wien und in Santa Cecilia in Rom mit.
Von 1992 bis 1994 dirigierte er das Orchester der Ukrainischen Nationalphilharmonie und von 1993 bis 1995 war er künstlerischer Leiter und Chefdirigent an der Ukrainischen Staatsoper. Beide Orchester führte er im Rahmen von Tourneen nach Deutschland, Holland, die Schweiz und Österreich. Seit 2001 ist Remmereit künstlerischer Leiter des Fjord Cadenza Festivals in Skodje, Norwegen. Seine seit 1995 bestehende Zusammenarbeit mit Jazzmusikern wie Joe Zawinul belegt sein vielseitiges Repertoire, das auch zeitgenössische Musik umfasst.
 

   
Sommerakademie: Impulse für Volkskultur in Vorarlberg
Viktorsberg (vlk) - Bereits zum zehnten Mal veranstaltet das Österreichische Volksliedwerk die Sommerakademie Volkskultur – heuer erstmals in Vorarlberg. Landeshauptmann Herbert Sausgruber überreichte am Sonntag, 26. August 2001 im Rahmen der Eröffnung der Sommerakademie in der Stiftung Kloster Viktorsberg die Österreichischen Volkskulturpreise 2001.
Von Sonntag, 26. August bis einschließlich Freitag, 31. August 2001 beschäftigen sich die Teilnehmer mit dem alemannischen Kulturraum. Im Mittelpunkt der Sommerakademie 2001 steht die Erkundung und Analyse des Bodenseeraums mit seinen Entwicklungen, Beziehungen, Bildern - und auch Klischees. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, welcher Stellenwert dabei der "Volkskultur" eingeräumt wird und wie es mit demn Selbstverständnis des "Ländles" aussieht.
"Ich lade Sie zu dieser Reise in das Alemannische herzlich ein", so der Landeshauptmann in seiner Eröffnungsrede, "Ich bin überzeugt, dass die Sommerakademie Volkskultur 2001 in Vorarlberg auf großes Interesse stoßen wird und von vielen interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht wird. Die
Sommerakademie setzt damit auch wertvolle Impulse für die Volkskultur in Vorarlberg."

Verleihung der Österreichischen Volkskulturpreise 2001
Auf Grund der steigenden Bedeutung der Volkskultur im nationalen wie auch im internationalen Zusammenleben wurde 1999 der Österreichische Volkskulturpreis gestiftet. Mit diesem Preis sollen Leistungen honoriert werden, die auf die Lebendigkeit der Volkskultur abstellen und deren zukunftsorientierte Weiterentwicklung fördern. Landeshauptmann Sausgruber verlieh den Volkskulturpreis an drei Personen:
Alexander Veigl: "Durch Volkskunst und Volkskultur die Toleranz und das Verständnis für einander stärken", so lautet das Motto des Generalsekretärs der Internationalen Organisation für Volkskunst (IOV), den Niederösterreicher Alexander Veigl, der schon seit seiner frühesten Jugend für die Erhaltung und Pflege des Brauchtums arbeitet. Besuche von Festivals im Ausland und die dabei geknüpften Kontakte führten zur Gründung der Internationalen Organisation für Volkskunst. Durch den unermüdlichen Einsatz Alexander Veigls zählt diese UNESCO-Organisation heute über 3400 Mitglieder und Mitarbeiter in 174 Ländern der Welt.
Erika Golob und Wolfgang Lattacher: Die beiden Mitarbeiter des Kärntner Heimatwerks beschäftigen sich seit Jahren mit der Vermittlung volkskulturellen Wissens in den Teilbereichen Volkslied, Volkstanz, Volksmusik, Volksschauspiel, Volksdichtung und Sprache sowie wesentlicher Teile der materiellen Volkskultur in Verbindung mit dem bodenständigen Brauchtum. Sausgruber: "Die jahrelang ehrenamtliche Tätigkeit von Frau Erika Golob und Herrn Wolfgang Lattacher hat dazu geführt, dass die Begeisterung für die Volkskultur über die Kinder- und Jugendförderung auch die Erwachsenen erreichte, was durch die rege Teilnahme an den Veranstaltungen in den Tälern Kärntens erkennbar wurde". Auch ist die Belebung des Brauchtums in den Familien eine positive Begleiterscheinung dieser umfangreichen Bemühungen.
Bürgermeister Josef Moosbrugger für die Gemeinde Bizau: Die Gemeinde Bizau hat es in exemplarischer Weise verstanden, in ein traditionelles Ortsbild einer typischen Bregenzerwäldergemeinde auch neue Architektur einzubringen. "Bizau ist damit ein besonderes Beispiel, wie Neues neben Altem bestehen kann, ohne dass das eine das andere verdrängt", betonte Landeshauptmann Sausgruber. Wie aufgeschlossen man in Bizau ist, zeigt sich nicht nur in den architektonischen und künstlerischen Aufträgen, sondern auch daran, dass die Gemeinde – gemeinsam mit dem Land Vorarlberg, dem ORF und den "Vorarlberger Nachrichten" – seit vier Jahren die "Bizauer Gespräche" durchführt, in denen es um zeitgemäße Fragen von Kunst und Kultur geht.
 

   
Wachaufilmfestival in der Kremser Altstadt
Fünf Filme stehen heuer auf dem Programm
Krems (nlk) - Krems ist auch heuer wieder Schauplatz des Wachaufilmfestivals, das diesmal vom 4. bis 8. September am Dominikanerplatz stattfindet. Insgesamt fünf Filme werden bei der fünften Auflage dieses Festivals gezeigt und bringen jeden Filmabend Stimmung und Unterhaltung in die Kremser Altstadt. Der Auftakt erfolgt mit dem Film „Überfall“ mit Roland Düringer in der Hauptrolle, des weiteren sind Filme wie „Lang lebe Ned Devine“, „Schwarze Katze, weißer Kater“, „Die WonderBoys“ und „Chocolat“ zu sehen. Alle Vorführungen finden heuer im Freien statt und beginnen jeweils um 20 Uhr.
Das Wachaufilmfestival ist in den vergangenen fünf Jahren zu einem Fixpunkt in der Kremser Altstadt geworden. Über 25.000 Besucher wurden bisher verzeichnet. Großen Zuspruch finden dabei nicht nur die gezeigten Filme, sondern auch das herrliche Ambiente. Zählt doch der Dominikanerplatz zu den schönsten Freilichtbühnen Niederösterreichs.
Die Dominikanerkirche steht heuer als Veranstaltungsort nicht zur Verfügung, weil dort die Sonderausstellung „Martin Schmidt. Im Rausch der Sinne“ zu sehen ist. Sie wird am 11. September gemeinsam mit der Ausstellung „geRETTET: Archäologische Schätze Österreichs“ eröffnet. Bei dieser Schau werden Sensationsfunde der Archäologie der letzten Jahrzehnte gezeigt.
 

   
Parlament: Restaurierung der ersten Quadriga abgeschlossen
Wien (pk) - Die Wiener und Wienerinnen staunten nicht schlecht, als sich Bauarbeiter vergangenen Oktober anschickten, ein Haus auf das Dach des Parlaments zu hieven. Von einem elitären Büro für privilegierte Beamte oder Politiker wurde gemunkelt, Anfragen, ob man das Häuschen für Veranstaltungen mieten könne, an die Parlamentsdirektion herangetragen. Dabei hat das Haus einen ganz profanen Zweck: Es dient der Restaurierung jener acht stattlichen Quadrigen, die seit mehr als einem Jahrhundert auf dem Parlamentsdach thronen. Klimatische und atmosphärische Einflüsse haben so große Schäden an der Statik und der Oberfläche der rund 120 Jahre alten Bronzegüsse verursacht, dass sich ein umfassendes Service als dringend notwendig erwies. Und da die Pferdegespanne einen Transport voraussichtlich nicht überstanden hätten und auseinandergebrochen wären, hat man sich dafür entschieden, sie vor Ort zu restaurieren und dafür "einzuhausen".
Nach äußerst aufwendigen und diffizilen Arbeiten eines Restauratorenteams unter wissenschaftlicher Aufsicht des Bundesdenkmalamtes ist nunmehr die Sanierung der ersten Quadriga abgeschlossen. Dass die Restaurierungsarbeiten nicht, wie ursprünglich geschätzt, sechs bis acht Monate dauerten, sondern mehr als zehn Monate in Anspruch nahmen, liegt in erster Linie daran, dass das von Siegesgöttin Nike geführte Pferdegespann noch größere Schäden aufwies als die Röntgenaufnahmen zunächst erwarten ließen. So waren beispielsweise fast sämtliche Verbindungselemente der Eisenkonstruktion "auf Null abgerostet", wie die Leiterin des Restauratorenteams Mag. Elisabeth Krebs bei der Demontage der einzelnen Teile feststellen musste. Auch die Kosten haben sich durch den zusätzlichen Restaurierungsaufwand erhöht: die Gesamtkosten inklusive Abbau und Wiederaufbau des Hauses betragen rund neun Millionen Schilling, 5,7 Mill. S davon entfallen auf die eigentliche Restaurierung.
Trotz des Abschlusses der Restaurierungsarbeiten an der ersten Quadriga bleibt das Haus auf dem Hohen Haus den Wienern und Wienerinnen aber weiter erhalten. Zwar wurde es vorerst abgetragen, aber nur, um gleich über dem nächsten Gespann wieder aufgebaut zu werden. Bereits kommendes Wochenende könnte die etwas ungewöhnliche Bauhütte - diesmal ein Stückchen näher beim Rathauspark - wieder für die eine oder andere Irritation unter BürgerInnen und TouristInnen sorgen.
Bis die Restaurierung der zweiten Quadriga in Angriff genommen werden kann, wird es allerdings noch etwas dauern. Der Auftrag dazu muss ausgeschrieben werden, das soll geschehen, sobald die Dokumentation der Arbeiten am ersten Gespann fertig ist.
 

   
Objekte - Skulptur in Österreich nach 45
Atelier Augarten noch bis 16. September 2001
Wien - Im Atelier Augarten präsentiert die Österreichische Galerie Belvedere eine umfassende Ausstellung zur Geschichte der Skulptur nach 1945 in Österreich. Probleme und Themenstellungen räumlich-plastischer Kunst in Österreich werden in ihren herausragendsten Beispielen erörtert. Dies wird weitgehend nach didaktischen Richtlinien erfolgen, die nicht chronologisch, sondern typologisch erstellt werden. Vorgesehen sind aspekthafte Einblicke in Motive, Probleme und formale Interessen der Objektkunst nach 1945 u. a. mit Wander Bertoni, Josef Bauer, Marcus Geiger, Bruno Gironcoli, Heger/Dejanov, Franz West, Fritz Wotruba.
 

   
13. Orgelwettbewerb um den Paul-Hofhaimer-Preis der Landeshauptstadt Innsbruck vom 7. bis 13. September 2001
Innsbruck (rms) - In der Zeit vom 7. bis 13. September 2001 veranstaltet das städtische Konzertbüro den 13. Orgelwettbewerb um den Paul-Hofhaimer-Preis der Landeshauptstadt Innsbruck. Zum diesjährigen Wettbewerb haben sich 30 Kandidaten aus Deutschland, Italien, Österreich, Finnland, Korea, Australien, Tschechien, Portugal, Kanada, den Niederlanden, Rumänien, Japan und der Schweiz angemeldet. Die Kandidaten beginnen bereits ab 31. August ihre Probezeiten auf den Wettbewerbs- und Übungsorgeln wahrzunehmen.
Der Preis wurde 1969 aus Anlass der 450. Wiederkehr des Todestages von Kaiser Maximilian I. gestiftet und richtet sich seit 1979 ausschließlich an Interpreten von Orgelkompositionen alter Meister. Als Jury des Wettbewerbes fungieren Prof. Gustav Leonhardt aus Amsterdam, Prof. Dr. Luigi Ferdinando Tagliavini aus Bologna, Prof. Jean-Claude Zehnder aus Basel, Prof. Michael Radulescu aus Wien und Prof. Herbert Tachezi, ebenfalls aus Wien. Der Vorsitz liegt bei Konservatoriumsdirektor Mag. Michael Mayr. Die Preisgelder betragen 70.000 S für den ersten, 50.000 S für den zweiten und 30.000 S für den dritten Preis.
Der erste Ausscheidungswettbewerb wird am 7. bzw. 8. September jeweils ab 8.00 Uhr an der Pirchner-Orgel der Pfarrkirche St. Nikolaus stattfinden. Dort stehen die Pflichtstücke von F. Correa de Arauxo, N. Bruhns und J.S. Bach auf dem Programm. Der zweite Ausscheidungswettbewerb wird am 10. September auf der Renaissance-Orgel in der Silbernen Kapelle ab 8.00 Uhr veranstaltet. Dabei werden die Kandidaten die Stücke von J.K. Kerll, J. J. Frohberger, Claudio Merulo und G. Frescobaldi vorzutragen. Der Finalwettbewerb, für den Stücke von Hans Bucher, Christian Erbach, Jakob Hassler (bzw. Claude le Jeune) sowie eine Orgelintavolierung vorgeschrieben sind, findet am 12. September ab 9.00 Uhr an der Ebert-Orgel in der Hofkirche statt. Das abschließende Preisträgerkonzert steht am 13. September um 20.00 Uhr in der Hofkirche auf dem Programm.
Die einzelnen Wettbewerbsdurchgänge sowie das Preisträgerkonzert sind öffentlich und frei zugänglich.
 

   
Schubertiade im Bregenzerwald
Hohenems - Die Schubertiade konzentriert sich erstmals ausschließlich auf die romantisch-ländlichen Orte Schwarzenberg und Bezau im Bregenzerwald. Der zweite Zyklus der Schubertiade 2001 findet vom 25. August bis 9. September in Schwarzenberg mit Kammerkonzerten, Liederabenden, Lesungen und Meisterkursen statt. Es gastieren u.a. Cecilia Bartoli, Juliane Banse, Angelika Kirchschlager, Anatol Ugorski, Olaf Bär, Peter Schreier, Thomas Quasthoff und das Hugo Wolf. Erstmals gibt es im August/September einen Streichquartett-Meisterkurs. – Infos: Schubertiade GmbH, A-6845 Hohenems, Tel. ++43 / (0)5576 / 72091, Fax 75450, info@schubertiade.at; www.schubertiade.at
 

   
das neue MUMOK
Wien - "Die Übersiedelung des MUMOK in das Museumsquartier ermöglicht die seit langem geplante Zusammenführung der bislang auf zwei getrennt liegende Häuser aufgeteilten Institution. Das Museumsquartier bietet dem MUMOK die Möglichkeit, Synergieeffekte sowohl im wissenschaftlichen wie auch im PR-Bereich zu nutzen, die aufgrund des vielfältigen Angebots von Kunst und Kultur innerhalb des neuen Areals vorhanden sind. Dabei wird es Aufgabe des Museums sein, durch eine spezifische Konzeption seiner Sammlungs- und Ausstellungspolitik, sowie durch Integration aktueller Tendenzen und Diskurse ein in sich unverwechselbar profilierter Teil des gesamten MuseumsQuartiers zu sein. Aufgrund der durch seine Lage und innere Struktur des Museumsquartiers gegebenen Möglichkeiten, wird das MUMOK im Rahmen seines musealen Auftrags verstärkt als Informations- und Servicestelle für die interessierte Öffentlichkeit fungieren." (Lóránd Hegyi, Direktor)
Das MUMOK (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien) besitzt eine der größten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa. Sammlungsschwerpunkte sind vor allem die amerikanische Pop Art und die europäischen Parallelphänomene wie Nouveau Réalisme, Radikaler Realismus und Hyperrealismus der 60er und 70er Jahre, Fluxus, Wiener Aktionismus, Werke der Concept Art und Minimal Art, Land Art und Arte Povera, Installations- und Objektkunst der jüngsten Vergangenheit sowie medienbezogene Positionen der Gegenwartskunst. Einen besonders wichtigen Teil der Sammlung bilden die Werke der modernen und zeitgenössischen Tendenzen der mittel- und osteuropäischen Kunst, welche in diesem Ausmaß in der europäischen Museumslandschaft nur im MUMOK zu sehen sind.
Der von den Architekten Ortner & Ortner entworfene Neubau stellt in seiner gelungenen Symbiose mit dem historischen Baubestand der ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen einen spektakulären und funktionellen Rahmen für die Ausstellungen des Museums dar. Auf drei oberirdischen Ebenen und zwei Tiefgeschossen werden die Werkgruppen nach chronologischen und kunsthistorischen Gesichtspunkten angeordnet:

Ausstellungsebene 1 (2. Untergeschoß)
Klassische Moderne, Informel, Wiener Aktionismus, Expressionismus, Kubismus und Konstruktivismus, Surrealismus, Abstrakter Expressionismus, Body Art.

Ausstellungsebene 2 (1. Untergeschoß)
Arte Povera, Concept Art, Land Art, Minimal Art, Postpainterly

Ausstellungsebene 3 (Eingangsebene)
Zeitgenössische Kunst: Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Gilbert & George, Mike Kelley, Tracey Moffat und Lois Weinberger.

Ausstellungsebene 4 (1. Obergeschoß)
Zeitgenössische Kunst und deutsche Malerei: Ausgestellt werden u.a. Werke von Tony Cragg, Georg Baselitz, Ilya Kabakov, Bertrand Lavier, Sean Scully und Franz West.

Ausstellungsebene 5 (2. Obergeschoß)
Pop Art und Hauptwerke der Ludwig-Stiftung: Gezeigt werden Arbeiten von Chuck Close, Robert Indiana, Jasper Johns, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, George Segal, Andy Warhol, Tom Wesselmann, u.a. Weiterer Höhepunkt ist das Mouse-Museum (1965/1977) von Claes Oldenburg.
 

   
Vergnügliche Zeitreise ins Mittelalter
Eggenburg (nlk) - Alljährlich im September lädt die Stadt Eggenburg zu einer „Zeitreise ins Mittelalter“. Dieses heuer am 8. Und 9. September stattfindende mittelalterliche Stadtfest beruht auf historischen Grundlagen: Eggenburg erhielt im 13. Jahrhundert das Recht, regelmäßig Märkte abzuhalten. Heuer jährt sich die Marktrechtsverleihung zum 700. Mal. Nun lassen die Eggenburger das bunte mittelalterliche Treiben einmal im Jahr wieder lebendig werden.
Der historische Stadtkern innerhalb der zur Gänze erhaltenen Stadtmauern bietet ein passendes Ambiente für den Markt, wo altes, längst vergessenes Handwerk vorgeführt wird und qualitativ hochwertige Produkte zum Verkauf angeboten werden. Rund um den Markt gibt es Narreteien und Spektakel, ein Ritterturnier zu Pferd, Theaterspiel und Moritaten, ein Stelzenspektakulum, Märchenstunden, ritterliche Schwertkämpfe, ein Stadtgericht, und ein mittelalterliches Langbogenturnier, Harfenkonzert, Pestzug und Hexentanz, alte Tänze, Schattenspiel, Zahnbrecher, Lagerleben, Mäuseroulett, Fahnenschwinger und mittelalterliche Musik.
Für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt. Hammelgrill, Klostersuppe und viele andere mittelalterliche Spezialitäten sind vorgesehen. Die Mitwirkenden tragen mittelalterliche Kostürme – auch die Gäste werden eingeladen, mittelalterliches Gewand zu tragen. Von diesen Besuchern wird kein Wegezoll für den Markt eingehoben.
Das Mittelalterfest in Eggenburg hat überregionale Dimensionen und ist schon weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Voriges Jahr konnten rund 20.000 Besucher gezählt werden.
Das Fest findet bei jedem Wetter statt, jedoch kann es zu Zeitverschiebungen oder Programmänderungen kommen.
Am Sonntag, 9. September, fährt ein Dampfnostalgiezug von Wien nach Eggenburg, Auskunft unter der Telefonnummer ++43 / (0)1 / 60 35 301.