|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Libro Entertainment an Investorengruppe verkauft Vertrag soll nächste Woche unterzeichnet werden Guntramsdorf (pte) - Die insolvente Libro AG hat ihre erste 100-Prozent-Tochter verkauft. Die Entertainment geht an eine nicht näher genannte Investorengruppe, gab Libro heute, Freitag, in einer Aussendung bekannt. Der Aufsichtsrat der Buch- und Medienhandelskette gab bereits grünes Licht für den vom Vorstand ausgehandelten Deal, die Zustimmung des Ausgleichsverwalters wird für Anfang nächster Woche erwartet. "Danach kann der Vertrag unterzeichnet und der Verkauf finalisiert werden", heißt es weiter. Die Libro Entertainment Company verkaufte Tickets, trat als Konzertveranstalter auf und war als Musikverlag tätig. Die im Wiener Messegelände angesiedelte Libro Music Hall wurde inzwischen vorläufig nach dem zweiten Hauptsponsor, dem Softdrinkkonzern Pepsi, benannt. Die Libro AG gab ebenfalls Freitag, bekannt, auch die Fachbuchkette Amadeus verkaufen zu wollen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Noch zwei Wochen bis zum Abflug zur BerufsWM nach Korea Wien (pwk) - Am 7. September ist es soweit: 21 jugendliche Fachkräfte aus Österreich fliegen zur 36. Berufsweltmeisterschaft nach Korea. Vorher wird die rot-weiß-rote Mannschaft am 30. August in Salzburg eingekleidet und von WKÖ-Präsident Christoph Leitl verabschiedet. Da das österreichische Team von unterschiedlichen österreichischen Flughäfen nach Frankfurt und dann weiter nach Seoul aufbrechen wird, ist in Salzburg das letzte gemeinsame Treffen vor der Abreise. Die drei Mädchen werden für die Eröffnungsfeier und die Siegerehrung von der Firma Giesswein aus Tirol eingekleidet, die 18 Burschen von der Salzburger Firma Adelsberger. Für die Freizeitkleidung hat heuer erstmals RZB extra angefertigte T-Shirts mit dem neuen internationalen Logo "Worldskills Austria" zur Verfügung gestellt. Auch die Firma Würth hat das Team mit Freizeitaccessoires versorgt. Die 36. Berufsweltmeisterschaft in Seoul wird besonders spannend. Immerhin gilt es für Österreich den Titel "Berufsweltmeister", der viermal in Folge erkämpft wurde, zu verteidigen. "Das Hauptproblem der Teilnehmer ist nicht die fachliche Bewältigung der schwierigen Aufgaben, sondern der Zeitdruck und die hohe Erwartungshaltung aufgrund der Erfolge in der Vergangenheit. In Seoul wird dazukommen, dass starke Nationen aus Asien, allen voran das Gastland Korea einen Heimvorteil haben", erklärt der österreichische Delegationsleiter Peter Kranzlmayr von der Wirtschaftskammer Salzburg. Korea wird mit einer Mannschaft von 38 Personen antreten und Japan mit 34. Die 21 Jugendlichen, die nicht älter als 22 Jahre sein dürfen, werden in Seoul in 19 Berufen um Medaillen kämpfen. Österreich entsendet heuer erstmals Teilnehmer in neuen Berufen wie dem Mechatroniker - ein Teamberuf für zwei Kandidaten -,Informationstechnologie und Technischer Zeichner. CNC-Dreher, CNC-Fräser, Werkzeugmacher und Betriebselektriker sind ebenfalls Hightech-Berufe. Die weiteren Berufe sind Bau- und Möbeltischler, Sanitärinstallateur, Maler und Kfz-Techniker. Damenfriseur, Florist und Landschaftsgärtner, Konditor, Maschinenschlosser, Koch und Restaurantfachmann runden die Berufssparten ab. Die 21-köpfige Mannschaft kommt heuer aus den Bundesländern Oberösterreich mit sechs Kandidaten, Tirol und Vorarlberg mit je fünf, Niederösterreich mit drei sowie Steiermark und Wien mit je einem Kandidaten. Das Werkzeug für alle befindet sich bereits in Seoul. Immerhin hat es ein Volumen von 25m3, ein Gewicht von 6,6 Tonnen und einen Wert von 5 Mio Schilling. Für die Einrichtung ihrer Werkstätte mit dem Werkzeug haben die Jugendlichen am 11. und am 12.9. Zeit. Am Abend des 12. September findet die feierliche Eröffnung im Veranstaltungsort der BerufsWM COEX statt und am 13. September beginnen die vier stressigen Wettkampftage. Erst am 19. September abends bei der Siegerehrung wird feststehen, ob die Jagd auf die Medaillen erfolgreich war. In Montreal bei der 35. Berufsweltmeisterschaft erkämpfte die Mannschaft immerhin 3 Gold-, 6 Silber- und eine Bronzemedaille. Die Hitliste der erfolgreichsten Berufe während der letzten 10 Weltmeisterschaften führt die Tischlerbranche mit 18 Medaillen an, gefolgt von den CNC-Berufen mit 11 Medaillen und die gastronomischen Berufe Restaurantfachmann mit 8 und Koch mit 7 Medaillen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hitze-August läßt NÖ Getränkebranche jubeln St. Pölten (nöwpd) - Die hohen Temperaturen im August haben den niederösterreichischen Fruchtsaftproduzenten, den Brauereien und den Anbietern von Speiseeis deutliche Absatzsteigerungen eingebracht. Absoluter Renner bei "30 Krügerln im Schatten" sind aber die Verkaufszahlen von Mineralwasser. "An einem durchschnittlich warmen Tag liefern wir rund 1,2 Millionen Liter aus. Ist der Tag extrem heiß, wie einige in letzter Zeit, verlassen zwei Millionen Liter unser Haus", gab Dr. Alfred Hudler, Vorstandsdirektor von Österreichs größtem Mineralwasser-Abfüller Vöslauer bekannt. Im Vergleich zum August 2000, der ein sehr erfolgreicher war, habe man heuer erneut um rund zehn Prozent zulegen können. Ebenfalls allen Grund zum Feiern haben im Land unter der Enns derzeit die Fruchtsafterzeuger. Niederösterreichs Nummer eins, die Ybbstaler Obstverwertung YO) aus Kröllendorf im Bezirk Amstetten, meldet signifikante Zuwächse. "Wir liegen rund 20 Prozent über den Juli-Zahlen. Bei großer Hitze greift man eben bevorzugt zu Durstlöschern, wie einem gespritzten "Obi" oder "YO Vital", teilte Geschäftsführer Robert Künzel mit. Interessant sei, daß die Konsumenten heute stärker als früher auf die Inhaltsstoffe der Fruchtsäfte achten würden. "Vor allem die jungen Mütter sind bei der Auswahl der Getränke für ihre Kinder viel gesundheits- und qualitätsbewußter geworden", stellte Künzel fest. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst im Rahmen einer telefonischen Umfrage erfuhr, beschert der bisherige Verlauf der Sommersaison auch den Bierbrauern schäumende Umsätze. "Ist es ein sonniger Sommertag, verkaufen wir in Niederösterreich und im Nordburgenland über die Gastronomie 25.000 Krügerln zusätzlich". Derart bringt Erich Bahn, Verkaufsdirektor der Brauerei Wieselburg, die Bedeutung des Wetterfaktors plastisch zum Ausdruck. Zu große Hitze freilich sei dem Bier nicht unbedingt zuträglich, weil die Käufer dann auf antialkoholische Getränke umsteigen würden. Momentan veranstalte die Brauerei Wieselburg Grill-Promotions in den Gastgärten, teilte Bahn mit. Auf Hochtouren sprudeln die Zapfhähne zur Zeit auch bei der Privatbrauerei Zwettl. "Wir hatten schon nach den ersten drei August-Wochen den gesamten Ausstoß des Monats Juli übertroffen", freut sich Zwettler-Chef Mag. Karl Schwarz. Insbesondere nach Mischgetränken, wie dem "Radler", herrsche bei hohen Temperaturen große Nachfrage. Unter dem Namen "Waldviertler Bier" überlege man zusammen mit den Brauereien in Schrems und Weitra einen gemeinsamen Werbeauftritt, der auch dem regionalen Tourismus zugute kommen soll, kündigte Schwarz an. Eitel Wonne angesichts des Hitze-Augusts auch bei Österreichs größter Speiseeis-Firma Eskimo. Nach einem mäßigen Juli "fahren wir seit Anfang des Monats jetzt voll auf der Überholspur", erklärte Verkaufschef Dr. Rainer Herrmann. Er zeigt sich zuversichtlich, das Vorjahresergebnis übertreffen zu können. Was den Eskimo-Eiskonsum besonders ankurbelt: "strahlender Sonnenschein an den Wochenenden", so Herrmann. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Libro sucht Käufer für Amadeus Guntramsdorf (pte) - Die insolvente Buch- und Medienhandelskette Libro will sich nun doch von Amadeus trennen. "Der Aufsichtsrat hat den Vorstand ermächtigt, Verhandlungen hinsichtlich eines Verkaufs der Amadeus-Kette zu führen", teilte Libro heute, Freitag, in einer Aussendung mit. Libro als Filialist und Amadeus als Fachbuchhandlung würden von zwei unterschiedlichen Philosophien getragen. Noch Anfang Juli erklärte Libro, Amadeus zwar zu verselbstständigen, aber "nur bei einem attraktiven Angebot" verkaufen zu wollen. Der Verkauf von Amadeus sei ein weiterer Schritt in Richtung Sanierung des Kerngeschäftes, hieß es in der heutigen Aussendung weiter. Ein Informations-Memorandum, das als Grundlage für Verhandlungen mit Investoren dienen soll, werde derzeit erstellt. Vor wenigen Tagen wurden jene sieben Amadeus-Filialen bekannt gegeben, die bis 31. Dezember dieses Jahres von Schließungen betroffen sind. Der Erwerb der Mehrheit der Libro-Aktien ohne Pflichtangebot zu Sanierungszwecken durch den KPMG-Wirtschaftsprüfer sei rechtmäßig, teilte die Libro AG weiters mit. Der Kurs der an der Wiener Börse notierten Aktie stieg am Vormittag um zwei Prozent auf exakt zwei Euro (Jahreshoch: 36,64 Euro; Jahrestief: 1,84 Euro). |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spielehersteller JoWooD spielt erneut Rekordumsatz ein Rottenmann (pte) - Der steirische Computerspiele-Hersteller JoWooD setzt seinen Wachstumskurs auch in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres fort. Bereits im 1. Halbjahr wurde mit 18,1 Mio. Euro der Gesamtumsatz des Vorjahres (16,3 Mio. Euro) übertroffen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2000 konnten die Umsatzerlöse nahezu versiebenfacht werden, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, mit. Das Halbjahres-Konzernergebnis (Nettogewinn) stieg von 40.000 Euro im Vorjahr auf eine Mio. Euro. Durch die Übernahme von Leisuresoft und der Kooperation mit Phenomedia sei JoWooD nun auch in Deutschland zum Big Player geworden. Das Betriebsergebnis(EBIT) erreichte im 2. Quartal 0,4 Mio. Euro, wodurch das Betriebsergebnis für das 1. Halbjahr auf minus 0,4 Mio. Euro verbessert werden konnte. "Unsere Branche unterliegt einer sehr starken Saisonalität", meinte JoWooD-CFO Uwe Deisenhammer im Gespräch mit pte. Die Geschäfte würden nach der Sommerpause traditionell steigen, vor allem das Weihnachtsgeschäft sei enorm wichtig. Bereits im dritten Quartal sollte das Betriebsergebnis wieder positiv sein. Für das Gesamtjahr rechnet er mit "deutlich höheren Umsätzen und Gewinnen" als im Vorjahr. Deutlich verstärkt konnte die Position im deutschsprachigen Raum werden. Mit der im Juni erfolgten Übernahme des deutschen Vertriebsunternehmens Leisuresoft verfüge JoWooD nun über direkten Zugang zu allen relevanten Handelsoutlets in Deutschland. Im Bereich Publishing wurde mit der Zusammenarbeit mit Phenomedia der laut JoWooD "bislang bedeutendste Kooperationsvertrag in der bisherigen Unternehmensgeschichte" abgeschlossen. Für JoWooD ergebe sich daraus für die kommenden Jahre ein zusätzliches Umsatzpotenzial von mindestens 22 Mio. Euro. Einen maßgeblichen Beitrag für die weitere dynamische Entwicklung würden auch die zahlreichen noch heuer erscheinenden Spieletitel leisten. Nach dem Launch von "Die Völker II" im Juni 2001 werden im 2. Halbjahr noch weitere 15 Titel auf den Markt gebracht , darunter die Rennsimulation "Rally Trophy", das Echtzeitstrategiespiel "World War 3: Black Gold" und der Nachfolger des JoWooD-Klassikers "Der Industrie Gigant 2". Auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes erfuhren die Publishingaktivitäten eine nachhaltige Stärkung. Im internationalen Geschäft konnte insbesondere in England sowie in den USA die Marktpräsenz intensiviert werden, was sich in einer Steigerung der Verkaufszahlen widerspiegle. Zusätzlich habe sich JoWooD mit der Gründung einer Niederlassung in Tokio als erstes Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum den direkten Zugang zum weltweit wichtigsten Konsolenmarkt für Entertainment-Software gesichert. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Papierhandel: Mehr als 5.000 Betriebe machen rund 10 Mrd. Umsatz Wien (pwk) - Der österreichische PBS (Papier, Büro und Schreibwaren)-Markt ist durch kleine Strukturen geprägt. „Diese Strukturen müssen aber, im Zuge der Globalisierung, gestärkt werden“, betont Anton Stahrlinger, Vorsteher des Bundesgremiums in der Wirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer und Eigentümer der PBS-Austria Gruppe. Mehr als 5.000 Betriebe, davon rund 700 „echte“ Fachhändler, machen etwa 10 Mrd. Schilling Umsatz in zwei Marktsegmenten: Dem gewerblichen Office-Bereich, mit ca. 5,5 Mrd Schilling Umsatz und den Privat-bzw. Schulbereich mit ca 4,5 Mrd. Der Markt verteilt sich zu 40 Prozent auf den Fachhandel, zu 15 Prozent auf Libro, zu 10 Prozent an Versender und zu 35 Prozent an Sonstige, das sind Lebensmittelhändler, Baumärkte, Papiergroßhandel u. a. Die zwei Segmente unterscheiden sich in Auftritt und Leistung. Während im vergleichsweise kleiner strukturierten Privat-/Schulbereich vor allem das Einkaufserlebnis, das Ambiente und die Kommunikation im Mittelpunkt stehen und Internationalisierungsveruche fehlgeschlagen sind, stellt die Globalisierung im Office-Bereich die Branche vor eine besondere Herausforderung. „Der gezielte Einsatz neuer Technologien, eCommerce und die entsprechende Logistik sind die Grundvoraussetzungen, um auf diesem umkämpften Marktsegment bestehen zu können“, ist Stahrlinger überzeugt. Immerhin haben in den vergangenen zwei Jahren bereits die Weltmarktführer in der Industriebelieferung und im Versandhandel in Österreich Fuß gefaßt. Die Folgen – ein enormer Konkurrenzkampf und dramatischer Margenverfall – machen die Anpassung an neue technologische Entwicklungen für die Unternehmen zu einer Existenzfrage. „Aus diesem Grund hat die Bundessektion Papierhandel in der WKÖ ein Projekt gestartet, das den Mitgliedsunternehmen die Anbindung an das Internet und damit die Nutzung neuer Technologien kostengünstig ermöglicht“, so Stahrlinger. Ein besonderes Anliegen ist dem Bundesgremialvorsteher die bevorstehende Euro-Umstellung. Im „Groschengeschäft“ der Branche (Produkte unter einem Schilling) ist die Preisproblematik von Relevanz, dazu kommen die unterschiedlichen Mengeninteressen (Hersteller/Großhändler/Einzelhändler) und teilweise fehlende moderne Warenwirtschaftssysteme. Deshalb realisiert die WKÖ gemeinsam mit der PBS-Austria ein Euro-Projekt: „Wir bieten umfassende Information, praktische Tools, wie z.B. Euro-Rechner und wirtschaftliche Unterstützung“, erklärt Stahrlinger und meint weiter: „Um diese große Einmal-Hürde gut zu meistern ist es aber notwendig, dass die Unternehmer mit unserer Hilfe ihre Hausaufgaben erledigen.“ Wenn das geschafft ist sieht der Vorsteher die Chancen des Fachhandels in Zukunft durchaus positiv: „Für den Fachhandel mit einem breiten, profilierten Sortiment und gutem Dienstleistungsangebot ist am Markt immer Platz.“ |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rossmann: Mehr soziale Gerechtigkeit für Mitarbeiter im Tourismus Tourismusarbeitskräfte müssen bei „Abfertigung Neu“ Berücksichtigung finden. Wien (bmwa/ots) - Anlässlich der Pressekonferenz vom Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung Helmut Peter stellt Frau Staatsekretärin Marès Rossmann nochmals klar, daß sie an ihrer Haltung, bezüglich ihrer Kritik an einer ständigen Aufstockung des Saisonierkontingents als "Allheilmittel" gegen den Arbeitskräftemangel im Tourismus, festhalten werde. In den letzten Jahren sei das Saisonierkontingent ständig erhöht worden und habe sich sowohl in der Wintersaison 2000/2001 bzw im Sommer 2001 sogar verdoppelt. "Dieser Entwicklung könne nicht permanent fortgeschrieben werden. Man muß auf Dauer andere Alternativen suchen, um dem Tourismus auch innerösterreichisch die benötigten Arbeitskräfte vermehrt zur Verfügung zu stellen." so Rossmann Auch sei es für die Betriebe nicht leicht von Saison zu Saison auf die Zuteilung der Saisoniers zu warten und bis Beginn der Saison nicht zu wissen ob man die benötigten Mitarbeiter auch bekommt oder nicht. "Wir müssen es schaffen auch für Österreichische Arbeitnehmer den Tourismus als Dauerarbeitsplatz attraktiv zu gestalten" so Rossmann. Aus diesem Grund wurde auf Initiative der Staatssekretärin eine Arbeitsgruppe im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit eingesetzt, die sich mit diesem Problem bis Ende diesen Jahres auseinandersetzen soll, um adäquate Lösungen im Bereich leichtere Vermittelbarkeit, Qualifizierungsmaßnahmen usw. zu finden. Ein wesentlicher Teil dieser Lösungen sei die Herstellung sozialer Gerechtigkeit für die Arbeitskräfte im Tourismus. Dazu zähle vor allem auch die Einbindung in eine zukünftige Abfertigungsregelung. Nur wenn man in diesem Bereich eine Gleichstellung mit anderen Wirtschaftssektoren herstellt, kann man die derzeit bestehende Branchenflucht qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Tourismus stoppen. Parallel dazu müsse es im Rahmen einer Steuerreform bzw. der Senkung der Lohnnebenkosten zu einer Kostenneutralität dieser Neuregelung für die Tourismusbetriebe kommen. Bezüglich der Kritik von Präsident Helmut Peter an der Schaffung eines Kontingents für Schlüsselarbeitskräfte bei der Zuwanderung von Personen nach Österreich stelle sie, Rossmann fest, daß dies keineswegs zu Lasten der bereits bestehenden Saisoniers-Regelung gehe, sondern im Gegenteil bei der Anforderung singulärer Spitzenkräfte für Gastronomie und Hotellerie eine wesentliche Verbesserung darstelle. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
BEKO mit sehr gutem Ertragsergebnis im 1. Halbjahr 2001 Wien - Mit einer siebenprozentigen Umsatzsteigerung auf 38,4 Mio. EUR und einem um 325% auf 3,4 Mio. EUR gewachsenen Ergebnis vor Steuern (EGT) - gegenüber dem 2. Quartal des Vorjahres - liegt die BEKO Ing. P. Kotauczek GmbH, eine 100% Tochter der BEKO Holding AG. Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit (EBIT) konnte um 291% auf 3,4 Millionen Euro gesteigert werden. Der Mitarbeiterrückgang um 12% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 847 Angestellten ist auf die branchenübliche Fluktuation und den nach wie vor prekären Technikermangel zurückzuführen. Das gute Ertragsergebnis ist mit dem durchgeführten Cost Cutting und Produktivitätssteigerungen durch eine erhöhte Auslastung der Services & Solution Units zu begründen. Im Geschäftsfeld BEKO Informatik war vor allem das 2. Quartal geprägt von der Neuorganisation in die Bereiche IT-Services und IT-Solutions. IT-Services bietet den Kunden eine Know-how Fokussierung auf die Competence Center Projektmanagement, Geschäftsprozeßanalyse, Oracle/SAP, Objektorientierung, Microsoft und Mainframe. Unter dem Motto "Keep IT simple, take eSolutions" wird das Lösungs- und Projektgeschäft unter IT-Solutions strategisch forciert und weiter ausgebaut. Im Geschäftsfeld BEKO Engineering ist Nachfrage vor allem in den Bereichen Planung & Konstruktion und technische Informatik größer als die zur Verfügung stehenden Ressourcen. Die Dienstleistungen Projektmanagement und CAE-Beratung werden mit hoher Priorität weiter ausgebaut. Die im 1. Quartal gestarteten Personalrecruiting Aktivitäten beginnen erst langsam zu greifen. Das Geschäftsfeld BEKO-help.com konnte, trotz gestiegener Auslastung, nicht den geplanten Umsatz erreichen. Die eingeführten Marketingaktivitäten (Partnerschaften, PR-Maßnahmen, etc.) werden sukzessive umgesetzt. Trotz der sehr guten Halbjahresergebnisse ist es schwierig den Geschäftsverlauf der BEKO Ing. P. Kotauczek GmbH bis Jahresende exakt vorherzusagen. Die Geschäftsführung geht jedoch davon aus, daß trotz den schwieriger werdenden wirtschaftlichen Bedingungen durch die abkühlende Konjunktur, die Planziele erreicht werden.
Die präsentierten Kennzahlen werden sich positiv auf das Ergebnis der BEKO Holding AG auswirken, welches am 31.8.2001 veröffentlicht wird. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wirtschaftskammer Österreich gegen massive Tariferhöhungen
beim Postzeitungsversand Wien (pwk) - „Die von der Österreichischen Post AG dem Verkehrsministerium angezeigten, ab 1. Jänner 2002 gültigen neuen Tarife für den Postzeitungsversand sind insbesondere in den für die Jahre 2003 und 2004 vorgesehenen Erhöhungsstufen nicht akzeptabel,“ erklärt Roderich Regler, Leiter der Abteilung für Verkehrspolitik der Wirtschaftskammer Österreich. „Deshalb hat die Wirtschaftskammer Österreich in der Preiskommission die dreistufige Erhöhung abgelehnt.“ Vor allem in den auch für die Zeitungen der Wirtschaftskammerorganisation entscheidenden Gewichtsklassen bis zu 70 Gramm sind Erhöhungen bei Tageszeitungen von rund 430 %, bei Wochenzeitungen von 280 % und bei Monatszeitungen von 260 % eindeutig überhöht. „Dies könnte dazu führen, dass manche Printprodukte, die über die Post zugestellt werden, künftig entweder gar nicht mehr oder weit seltener erscheinen können, was zum Verschwinden einer Reihe von Medienprodukten führen würde.“ Auch die Auftragslage für den Druckereibereich würde sich massiv verschlechtern. Bei der Kalkulation der Post wäre aus der Sicht der Wirtschaftskammer Österreich zu berücksichtigen, dass nicht ausschließlich Zeitungen zugestellt werden, sondern auch alle sonstigen Poststücke. Der reservierte Postdienst erzielt Überschüsse, damit müsste der Universaldienst mit der Zeitungszustellung unterstützt werden. „Schließlich verlangt das Postgesetz, dass die Postdienstleistungen zu allgemein erschwinglichen Preisen angeboten werden,“ betont Roderich Regler. Auch durch die hohen Zusatzkosten, die von der Post für die Adressierung verrechnet werden, ergibt sich eine erhebliche Belastung. „Es darf doch nicht sein, dass die Zustellkosten höher sind als die Produktionskosten einer Zeitung,“ erklärt Roderich Regler. Für Wochenzeitungen wünscht sich die Wirtschaftskammer Österreich, dass ein zehnmaliges Erscheinen im Kalendervierteljahr ausreicht, damit auch Doppelnummern herausgegeben werden können. Auch die neue Beilagenregelung entspricht nicht den Wünschen der Kunden, hier sollte die bisherige Regelung erhalten bleiben. „Als positiver Effekt ist die in Hinkunft entfallende Diskriminierung gesetzlicher Interessenvertretungen zu bewerten,“ stellt Roderich Regler abschließend fest. Die neuen Geschäftsbedingungen für den Versand von Zeitungen beseitigen nämlich die bisher vorhandene Schlechterstellung bestimmter Kundenkreise. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Austrian Research Centers werden zur Holding umgestaltet Seibersdorf (pts) - Mit der Neuorganisation des Forschungszentrums Seibersdorf als Holding unter dem Namen Austrian Research Centers GmbH (ARC) bietet sich eine Vielfalt zusätzlicher Chancen. Bundesministerin Monika Forstinger betont die wichtige Funktion der ARCS als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Albert Hochleitner sieht in der neuen Konstruktion primär die Chance, die in der Holding zusammengeführten Unternehmen wirtschaftlich zu führen und die Synergiepotenziale zu nutzen. Die Geschäftsführung will die internationalen Kooperationen verstärken und mithelfen, die Strategie des Rates für Forschung und Technologieentwicklung umzusetzen. Die Generalversammlung der "Österreichischen Forschungszentrum Seibersdorf Gesellschaft m.b.H." hat am 27. Juni 2001 beschlossen, das Unternehmen neu in Form einer Holding zu organisieren. Damit wurde einer Empfehlung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie und des Rates für Forschung und Technologieentwicklung entsprochen. Die neue Dachorganisation wird "Austrian Research Centers GmbH" (kurz ARC) heißen und zunächst sieben Töchterunternehmen aufweisen. In der "ARC SEIBERSDORF research GmbH" (Seibersdorf) mit insgesamt 371 MitarbeiterInnen werden die bisherigen "Geschäftsbereiche" des Forschungszentrums und arsenal research ihren Platz haben. Die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Dr. Monika Forstinger sieht in der Holding ein Instrument zur Koordination der anwendungs-orientierten Forschung und zum strategischen, zielorientierten Einsatz von Bundesmittel: "Ein wichtiges Potenzial bei der Erhöhung der Forschungsquote liegt in der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Hier haben die Austrian Research Centers schon bisher mit ihren vielfältigen Kooperationen und der Ausgründung von erfolgreichen Kompetenzzentren eine Vorreiterrolle gespielt, die sie jetzt mit der Holding, die mehr Beweglichkeit bieten soll, fortsetzen werden". Darüber hinaus, meint Monika Forstinger, verlange der Konzentrationsprozess in der europäischen Forschung, der sich durch das 6. Rahmenprogramm der EU noch verstärken werde, eine Zusammenführung der Kräfte auch in Österreich, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Aufsichtsratspräsident und Siemens-Österreich Generaldirektor DI Albert Hochleitner sieht in der neuen Organisationsform eine Reihe von Vorteilen: "Die Holding hat den Vorteil, ein flexibles Netzwerk – einen Unternehmensverbund – unter Einbeziehung möglichst aller Bundesländer aufbauen zu können. Darüber hinaus können die ARC jetzt noch besser ihre Inkubatorfunktion erfüllen. Es lassen sich unter dem neuen Dach flexible Einheiten ausgründen und in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft betreiben. Auch wird es einfacher, bestehende Unternehmen aus dem Bereich der Forschung und technologischen Entwicklung, die eine Ergänzung zu den vorhandenen Fachbereichen bieten, in den Unternehmensverband aufzunehmen", so Hochleitner. Die beiden Geschäftsführer Günter Koch und Wolfgang Pell weisen auf den Vorteil hin, internationale Kooperationen in einzelnen Fachgebieten eingehen zu können, ohne damit jeweils das Gesamtunternehmen zu binden. Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine Kooperation des Bereiches "Werkstoffe & Produktionstechnik" mit der Penn State University in Pennsylvania,. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Forschungsgesellschaften, wie TMG, Joanneum Research, Salzburg Research usw. soll intensiviert werden. In der Abstimmung mit dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung in Fragen der Forschungsstrategie sehen die Geschäftsführer die ARC als Österreichs größte anwendungsorientierte Forschungseinrichtung in einer wichtigen Rolle. "Wir sind dank der neuen Konstruktion flexibler geworden und werden diese neue Beweglichkeit dazu nutzen, die Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft, ebenso wie jene der österreichischen Forschung mit der internationalen Fachwelt zu intensivieren", versichern Günter Koch und Wolfgang Pell. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Austria Tabak: Gallaher-Verkauf endgültig besiegelt Wien (pte) - Die Austria Tabak AG hat in ihrer Montag, stattgefundenen außerordentlichen Hauptversammlung den Verkauf der 41,13 Prozent Bundesanteile an die britische Gallaher-Gruppe finalisiert. Mit großer Mehrheit wurde von den Aktionären eine Satzungsänderung beschlossen, in der die Stimmrechtsbeschränkung, wonach ein AT-Aktionär nur maximal 25 Prozent des Grundkapitals ausüben konnte, wegfällt. Mit dieser Satzungsänderung wurde die letzte Voraussetzung für den Verkauf des ÖIAG-Anteils an Gallaher erfüllt. Das Closing der Transaktion werde voraussichtlich am 23. August 2001 stattfinden, teilte die Austria Tabak mit. Die Stimmrechtsbeschränkung hatte ursprünglich dem Schutz vor einer feindlichen Übernahme gedient. Durch den Verkauf an Gallaher wurde diese Bestimmung nun obsolet. Weiterer Tagesordnungspunkt war die Wahl eines neuen Aufsichtsrates. Neben dem bisherigen Austria Tabak-Vorstand Jörg Schram wurden acht Gallaher Manager, darunter Chairman Peter M. Wilson und CEO Nigel Northridge als Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Weiters haben alle bisherigen Aufsichtsratsmitglieder, mit Ausnahme des Vertreters der Privataktionäre, Paul Prebil, mit Wirkung des Closings ihren Rücktritt erklärt. Die ÖIAG hat ihre Beteiligung an der Austria Tabak Ende Juni um 10,6 Mrd. Schilling an den britischen Tabakkonzern verkauft. Auch den Kleinaktionären wurde mit 85 Euro je Aktie derselbe Kaufpreis wie dem bisherigen Mehrheitseigentümer ÖIAG geboten. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Personalkonzept der Wirtschaftskammer wird bis Ende September stehen Wien (pwk) - Der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, stellt in der Frage um die interne Umstrukturierung im Personalbereich klar, dass im vergangenen Präsidium der WKÖ am 27. Juni Überlegungen, Frühpensionierungen ab dem 53. Lebensjahr zu ermöglichen, abgelehnt wurden: "Bei entsprechenden Modellen, die kolportiert wurden, handelt es sich lediglich - ohne dass etwas beschlossen wurde - um Überlegungen, die in den vergangenen Monaten intern dem Prozess der Ideenfindung dienten, um die notwendige Abschlankung der Wirtschaftskammern sozial verträglich und unter bestmöglichem Einsatze des menschlichen Potenzials zu gestalten. Ein Modell, bei dem 53-Jährige in Pension gehen müssen, wird es in der Wirtschaftskammer - auch zeitlich begrenzt - nicht geben. Dies ginge schon aus rechtlichen Gründen nicht." Der Staat werde für die interne Neustrukturierung der Wirtschaftskammer keinen Schilling in die Hand nehmen müssen. "Die Wirtschaft ist gewohnt, Probleme selbst zu lösen, und wird daher auch den Abschlankungsprozess nicht auf andere abwälzen", betont Leitl. "Wir bekennen uns zu einer Lösung, die in erster Linie auf den natürlichen Abgang abzielt. Pensionierungen erfolgen im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen des ASVG sowie im Einvernehmen mit unserem Betriebsrat." Derzeit werden innovative Modelle überlegt, die ein internationales Personal-Netzwerk aufbauen helfen, das nicht nur die österreichische Wirtschaft, sondern unser gesamtes Land dringend benötigt. Ebenso soll es zu out-placement-Lösungen kommen, wo etwa Mitarbeiter mit hochkarätigem Beratungs-Know-how bei Betriebs- und Exportberatung zu Unternehmensgründungen motiviert werden sollen und ihnen dabei geholfen wird. Darüber hinaus werde auch mit Arbeits- und Pensionsrechts-Experten gesprochen werden, die bereits für Österreich zukunftsweisende Pensionsregelungen mit Zu- und Abschlagsystemen bei Früh- oder Spätpensionsantritten angedacht haben. Hier gelte es entsprechende adäquate Modelle für die Wirtschaftskammer zu entwickeln. Sollten Mitarbeiter von sich aus mit Unterstützung des Betriebsrates an einer einvernehmlichen Auflösung ihres Dienstverhältnisses interessiert sein, z. B. um in die Selbständigkeit zu gehen, seien Unterstützungen durch die Kammer denkbar. "Ausgearbeitet und abgeklärt wird das gesamte Konzept zur notwendigen personellen Redimensionierung der Wirtschaftskammern bis Ende September und erst dann dem Präsidium zum Beschluss vorgelegt", erklärt Leitl. Mit diesem Modell sollte es möglich sein, den notwendigen Redimensionierungsprozess mit neuen Wegen umzusetzen, bei denen das Humanpotenzial, insbesondere der älteren Mitarbeiter, entsprechend berücksichtigt werden kann, ist Leitl überzeugt. Ein unmoralisches Angebot wird es jedenfalls nicht geben." |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||