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Wirtschaft der Woche vom 13. 07. bis
19. 07. 2002
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Thema Unwetter – Wirtschaftskammern und SVA schnüren
Gesamtpaket für Unternehmer- Hilfe
Bis zu 10.000 Euro Soforthilfe für schwer betroffene Betriebe
Wien (pwk) - Um vom Hochwasser schwerstgeschädigten Unternehmen möglichst einfach, rasch
und unbürokratisch finanzielle Hilfe zukommen zu lassen, haben die Wirtschaftskammer Österreich, die
Landeskammern Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich gemeinsam mit der Sozialversicherungsanstalt
der gewerblichen Wirtschaft eine konzertierte Soforthilfe-Aktion ins Leben gerufen.
"Jeder in schwere Not geratene Betrieb erhält so bis zu 10.000 Euro direkt über seine zuständige
Landeskammer, ohne sich an verschiedene Stellen wenden zu müssen", erklärt WKÖ-Präsident
Christoph Leitl, der gemeinsam mit SVA-Obmann Viktor Sigl diese Solidaritätsaktion vereinbart hat.
"Der Gesamtbetrag setzt sich aus 5.000 Euro von den betroffenen Landeskammern, 2.000 Euro von der Wirtschafskammerorganisation
und ihren Mitgliedern und 3.000 Euro von der Gewerblichen Sozialversicherung aus dem Unterstützungsfonds zusammen",
konkretisiert der Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich, Christian Domany. Mit diesem Gesamtpaket
kann sofort ein wichtiges Zeichen der Ermutigung für die heimischen Hochwasseropfer in Richtung Neubeginn
und Wiederaufbau gesetzt werden.
"Wir hoffen, dass auch viele staatliche und nicht-staatliche Einrichtungen den betroffenen heimischen Betrieben
rasche Unterstützung zukommen lassen, damit wir mit vereinten Kräften die Schäden der Naturkatastrophe
bestmöglich bewältigen können", betont Leitl. "Zugleich werden wir auf Maßnahmen
im baulichen und organisatorischen Bereich drängen, dass Lehren aus dem aktuellen Szenario gezogen werden
und sich Katastrophen dieses Ausmaßes nicht mehr wiederholen können."
"Sollten durch die Katastrophe Probleme mit der rechtzeitigen Bezahlung der Versicherungsbeiträge auftreten",
vermeldet die Gewerbliche Sozialversicherungsanstalt, "können wir Stundungen und Ratenvereinbarungen
anbieten und vorübergehend auch von der Einhebung von Verzugszinsen, Mahnungen und Exekution der Beiträge
absehen."
All jene Betriebe, die von der Hochwasserkatastrophe verschont geblieben sind, sind von den Wirtschaftskammern
zu einer Spendenaktion aufgerufen. Unter der Bezeichnung „Betriebe in Not - Solidaritätsfonds für hochwassergeschädigte
Betriebe“ sind bei folgenden Banken Spendenkontos eröffnet worden: PSK - Kontonummer: 90 412 000, Erste Bank
- Kontonummer: 404 100 200 00, BA/CA - Kontonummer: 00 20 95 032 32, RZB - Kontonummer: 409 409, Volksbank - Kontonummer:
414 500 33 042. Gelder dieser Spendenaktion fließen direkt in die Soforthilfeaktion der Wirtschaftskammern.
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Der Aussenhandel Österreichs Jänner bis Mai 2002:
Weitere Verbesserung der Handelsbilanz durch rückläufige Einfuhren (Vorläufige
Ergebnisse)
Wien - Wie die Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, betrug der
Gesamtwert der Einfuhren im Zeitraum Jänner bis Mai 2002 31,93 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang
um 5,1 % gegenüber dem Vorjahreswert, während die Ausfuhrwerte mit 31,54 Mrd. Euro ein geringfügiges
Wachstum um 1,6 % aufwiesen. Das Defizit der Warenverkehrsbilanz verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung von
2,57 Mrd. Euro auf 0,38 Mrd. Euro.
Der Handel mit Mitgliedstaaten der Europäischen Union war in beiden Verkehrsrichtungen rückläufig.
Der Einfuhrwert aus diesen Ländern betrug im Berichtszeitraum 20,91 Mrd. Euro, und fiel gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 4,4 % bzw. um 0,97 Mrd. Euro geringer aus; der Wert der entsprechenden Versendungen lag mit
19,22 Mrd. Euro um 1,7 % unter dem Vergleichswert 2001. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union
verringerte sich von 2,32 Mrd. Euro auf 1,69 Mrd. Euro.
Im Bereich des Handels mit Drittstaaten kam es zu einem Rückgang der Importe um 6,3 % auf 11,01 Mrd. Euro
und einem Wachstum der Exporte um 7,2 % auf 12,32 Mrd. Euro. Während in der Vergleichsperiode Jänner
bis Mai 2001 noch ein geringfügiges Defizit von 0,25 Mrd. Euro verzeichnet wurde, kam es im Berichtszeitraum
2002 zu einem Ausfuhrüberschuss im Extra-EU-Handel in der Höhe von 1,31 Mrd. Euro.
Im Berichtsmonat Mai 2002 betrug der Einfuhrwert 6,18 Mrd. Euro, und lag somit um 9,2 % bzw. um 0,63 Mrd. Euro
unter dem des Vergleichsmonats Mai 2001; die Ausfuhren verringerten sich um 1,4 % auf 6,29 Mrd. Euro.
Die Wareneingänge aus Mitgliedstaaten der EU beliefen sich auf 4,06 Mrd. Euro, die entsprechenden Lieferungen
auf 3,79 Mrd. Euro. Gegenüber Mai 2001 gingen die Einfuhren aus den EU Ländern um 9,6 % und die Ausfuhren
um 4,5 % zurück. Das Handelsbilanzdefizit mit den Ländern der Europäischen Union verringerte sich
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,25 Mrd. Euro.
Aus Drittstaaten wurden Waren im Wert von 2,12 Mrd. Euro eingeführt, um 8,6 % weniger als im vergleichbaren
Vorjahresmonat, während die zugehörigen Exporte einem Wert von 2,50 Mrd. Euro entsprachen und einen Anstieg
um 3,7 % verzeichneten. Das Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode um
0,29 Mrd. Euro höher aus.
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Lokale, digitale Kabel-TV-Programme behaupten sich im Wettbewerb
Die österreichischen Kabelnetzbetreiber garantieren lokale Information in digitaler
Form
Wien (pwk) - Im Vorjahr wurden in ganz Österreich in 130 Kabelfernsehnetzen entweder vom Kabelbetreiber
selbst oder von selbständigen Programmpartnern produzierte lokale TV-Programme angeboten. „Diese lokalbezogenen
Informationen über Ereignisse vor der Haustür konnten sich im Konkurrenzumfeld einer Vielzahl hochprofessioneller
TV-Kanäle behaupten“, zeigt sich Alfreda Bergmann-Fiala, Vorsteherin des Fachverbandes der Telekommunikations-
und Rundfunkunternehmungen der Wirtschaftskammer Österreich, erfreut.
Die statistischen Daten der Kabel-TV-Unternehmungen 2001, die von der Wirtschaftskammer erhoben wurden, zeigen
die große Akzeptanz derartiger Lokalprogramme. Das Konkurrenzumfeld der Lokalprogramme bilden die von den
Kabelbetreibern weitergeleiteten Radio- und Fernsehsender: Die Netzbetreiber bieten im Durchschnitt neben den ORF-Programmen
35 TV-Kanäle an und versorgen damit insgesamt mehr als 1 Million Haushalte.
77 Kabelbetreiber boten in ihren Netzen den Pay-TV-Sender Premiere analog mit über 7.000 Abonnenten an. „Premiere
World“, das digitale Angebot dieses Senders, wird von 54 Kabelnetzbetreibern angeboten und hatte Ende 2001 mehr
als 13.000 Digitalkunden. Da die Netze der „LIWEST“ in Linz, Wels und Steyr erst im Frühjahr 2002 mit einem
digitalen TV-Zusatzangebot auf den Markt gekommen sind, setzt sich die Summe der Digital-TV-Kunden im Kabel am
Jahresende aus jenen der Telekabel Wien (4.400) und „Premiere World“ zusammen und betrug daher insgesamt rund 17.500.
„Die Prognose, dass sich die Zahl der digitalen Kabelfernsehkunden heuer verdoppeln wird, kann man bereits jetzt
sicher abgeben", so Bergmann-Fiala abschliessend.
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WKÖ und IV verlangen unabhängige Überprüfung der Mauttarife
Studie der Prognos AG weist auf gravierende Unklarheiten der Mautkalkulation hin - Infrastruktur-
und Finanzministerium bei flankierenden Entlastungsmaßnahmen gefordert
Wien (pwk) - Der in diesen Tagen veröffentlichte Entwurf des Infrastrukturministeriums für die
Mauttarifverordnung sieht die höchsten Tarife innerhalb des gesamten Europäischen Wirtschaftsraums vor:
27 Cent pro gefahrenen Kilometer für die üblichen vier- und mehrachsigen LKW, 18 Cent für dreiachsige
und 13 Cent für zweiachsige LKW. "Unter Berücksichtigung der Zusatzmauten für sogenannte Sonderstrecken
ergibt dies einen Durchschnittstarif von 26 Cent/km.
Damit sind die Tarife in Österreich fast doppelt so hoch wie in Deutschland - wo der Durchschnittstarif bei
15 Cent/km liegen wird -, was für viele heimische Betriebe eine schwere Belastung im harten internationalen
Wettbewerb bedeutet", machen Stephan Schwarzer, WKÖ-Leiter der Abteilung für Umwelt-, Energie- und
Infrastrukturpolitik, und Erhard Fürst, IV-Bereichsleiter Industriepolitik und Ökonomie, aufmerksam.
Schon im Vorfeld des Begutachtungsverfahrens haben Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Industriellenvereinigung
(IV) die international renommierte Basler Prognos AG mit einer Prüfung der von der Asfinag vorgelegten Grundlagen
der Tarifkalkulation beauftragt. "Dieses Audit weist auf eine Reihe gravierender Unklarheiten bei der Berechnung
der Mauttarife hin. Die in die Berechnung eingegangenen Daten und Prämissen gehören daher im Hinblick
auf die Mauttarifhöhe genauer überprüft", erklären Fürst und Schwarzer.
Laut Prognos-Studie bietet die Mautberechnung der Asfinag Spielräume für eine Verringerung der Mauttarife.
"Die wichtigsten Parameter mit einem hohen Einfluss auf das Ergebnis der Mautrechnung sind der Zinssatz, die
Lebensdauern der Straßen, die Fahrleistungen und die Aufteilung der Gesamtkosten auf die einzelnen Fahrzeugkategorien",
heißt es in der Studie. In allen diesen Punkten weicht die Asfinag signifikant von der deutschen Mautrechnung
ab, und diese Abweichungen sind anhand der vorgelegten Unterlagen nicht ausreichend erklärbar. Auch die zeitliche
Begrenzung des Mautmodells der Asfinag auf ein einziges Jahr (2004) überrascht. Um kurzfristige Belastungsspitzen
zu vermeiden, wurden in Deutschland die Wegekosten im Modell für mehrere Jahre (2003, 2005 und 2010) berechnet.
Unter Zugrundelegung der deutschen Annahmen würden, so die Prognos-Expertise, in Österreich ähnliche
Mauttarife wie in Deutschland herauskommen (wobei in Österreich ohnehin noch die Sondermauten für die
Alpenübergänge dazu kämen). Noch vor zwei Jahren hätte die Asfinag laut ihren eigenen Berechnungen
noch mit maximal 12,4 Cent pro km das Auslangen gefunden.
Aufgabe der Mauttarifverordnung ist es die Mauttarife so festzulegen, dass die finanziellen Voraussetzungen für
die kosteneffiziente Umsetzung des Generalverkehrsplans im Autobahn- und Schnellstraßenbereich geschaffen
werden. "Die Mauttarife müssen aber auch - auf der Grundlage optimaler Betriebsführung - angemessen
und sachlich fundiert sein", verlangen die Wirtschaftsvertreter.
Für Gewerbe, Industrie und Verkehrswirtschaft ist die Asfinag daher gefordert, ihrer öffentlichen Aufgabenstellung
Rechnung zu tragen und ihre langfristige Einnahmen-Ausgaben-Rechnung sowie ihr Bauprogramm offen zu legen. Die
Last der Asfinag-Schulden und der Bedarf für die Verbesserung der Infrastruktur sind nun transparent zu machen.
Es widerspräche europäischem und österreichischem Recht, dass die Straßenbenützer durch
überhöhte Mautgebühren zur Ansammlung von Monopol-Gewinnen der Asfinag und damit zur allgemeinen
Budgetentlastung herangezogen werden.
Weiters müsste für jedes größere Projekt des Generalverkehrsplans gewährleistet werden,
dass alle Möglichkeiten von EU-Förderungen ausgeschöpft werden, dass die Machbarkeit von kostensparenden
Public-Private-Partnershipmodellen überprüft und die kosteneffizienteste Variante gewählt wird.
Last but not least sind die derzeit kostentreibenden, aufwändigen und überlangen Behördenverfahren
kurzfristig zu vereinfachen und zu straffen.
Da gemäß Mauttarifverordnung der Gütertransport in Österreich wesentlich teurer als im gesamten
europäischen Wirtschaftsraum wäre, urgieren IV und WKÖ ein Paket von Entlastungsmaßnahmen
zur Sicherung des Verkehrs- und Wirtschaftsstandorts. Dieses wurde von Bundesminister Reichhold bereits wiederholt
angekündigt. Die Wirtschaftsvertretungen, die dazu umfangreiche Vorschläge ausgearbeitet haben, pochen
auf die rasche Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Unter anderem fordern WKÖ und IV die Absenkung der Kfz-Steuer auf das EU-Niveau. Immer mehr Unternehmen müssen
ihre LKW im benachbarten Ausland anmelden, weil die Mehrkosten der österreichischen Kfz-Steuer einen schweren
Wettbewerbsnachteil für österreichische Standorte bewirken. Die Kfz-Steuer-Senkung könnte längerfristig
den Verbleib von etwa 10.000 LKW in Österreich und Budgeteinnahmen von rund 360 Mio Euro pro Jahr sicherstellen
und läge daher auch im Interesse des Finanzministers. Weiters sollten Ertragsanteile der Mineralölsteuer
für Infrastrukturinvestitionen zweckgebunden werden. Künftige Mineralölsteuererhöhungen bei
den Treibstoffen müssen ebenfalls für Infrastrukturmaßnahmen zweckgebunden werden.
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WK-Soforthilfeaktion und Hotline für Betriebe der Hochwasserkatastrophe
WK-Soforthilfeaktion und Hotline für Betriebe der Hochwasserkatastrophe - Bis zu 7.000 Euro
für betroffene Unternehmen - Hotline: 0800/221 221 - Spendenaufruf für Betriebe in Not
Wien (pwk) - "In dieser Ausnahmesituation sind alle zur Solidarität aufgerufen. Aus diesem
Grund wird für schwerst betroffene Betriebe eine Soforthilfeaktion der Wirtschaftskammern Österreichs
ins Leben gerufen. Unternehmer aus den am stärksten betroffenen Bundesländern erhalten ab sofort einen
Betrag von maximal 7.000 Euro pro Betrieb.
Bis zu 5.000 Euro kommen von den betroffenen Landeskammern, die Wirtschaftskammerorganisation und ihre Mitglieder
stellen 2.000 Euro zur Verfügung," stellte heute, Dienstag, Wirtschaftskammer-Präsident Christoph
Leitl klar. Informationen zur raschen und unbürokratischen Beantragung der Soforthilfe erhalten die Unternehmen
bei den Landeskammern und Bezirksstellen beziehungsweise unter der kostenlosen Hotline 0800/221 221. Die Hotline
wird auch am kommenden Feiertag und am Wochenende zur Verfügung stehen.
WKÖ-Präsident Christoph Leitl und alle Präsidenten der Landeskammern rufen zudem jene Betriebe,
die von der Hochwasserkatastrophe verschont geblieben sind, zu einer Spendenaktion auf. Unter der Bezeichnung "Betriebe
in Not - Solidaritätsfonds für hochwassergeschädigte Betriebe" sind bei folgenden Banken Spendenkontos
eröffnet worden: PSK - Kontonummer: 90 412 000, Erste Bank - Kontonummer: 404 100 200 00, Bank Austria/CA
- Kontonummer: 20 95 032 32, RZB - Kontonummer: 409 409, Volksbank - Kontonummer: 414 500 33 042. Gelder dieser
Spendenaktion fließen direkt in die Soforthilfeaktion der Wirtschaftskammern.
"Nun sind aber auch die Sozialversicherungen und die Finanzverwaltungen zur Hilfestellung aufgerufen. Es muss
zu einer großzügigen Anwendung von Stundungen, zu weitgehenden Ratenvereinbarungen, einer Nachsicht
von Verzugszinsen sowie einem Aufschieben von Eintreibungsmaßnahmen (Mahnung und Exekution) kommen",
forderte der WKÖ-General.
"Die WKÖ begrüßt die Förderaktivitäten des Bundes und ersucht um eine großzügige,
koordinierte und rasche Umsetzung", so Leitl. Im steurerrechtlichen Bereich fordert die WKÖ im Zusammenhang
mit der Hochwasserkatastrophe eine bürgerfreundliche Vorgangsweise betreffend die Herabsetzung der Steuervorauszahlungen.
"Die nächsten vierteljährlichen Vorauszahlungen von Einkommens- und Körperschaftssteuer sind
am 15. August zu leisten. Hier muss unbürokratisch vorgegangen werden, damit die Situation nicht weiter verschärft
wird", so Leitl.
Im Kredit- und Finanzierungsbereich sollten Banken bei laufenden Verpflichtungen "ein größtmögliches
Verständnis" zeigen. Auch spezielle Kreditaktionen wie sie bereits teilweise angelaufen sind, seien nun
zu verstärken. "Wir denken in diesem Zusammenhang an möglichst zinsgünstige Darlehen. Bund,
Länder und Gemeinden könnten außerdem einen Teil der Rückzahlungen übernehmen",
so Domany.
Die Bestrebungen der Wirtschaftskammer zielten aber auch darauf, auch auf europäischer Ebene Hilfen zu lukrieren.
Leitl: Im Bereich des Strukturfonds ist eine finanzielle Unterstützung für Regionen möglich, die
potentiell von Katastrophen betroffen sind und unter die Ziele des Strukturfonds fallen. Im Interreg III-Programm
ist darüber hinaus ausdrücklich die Instandsetzung geschädigter Gebiete festgeschrieben." "In
dieser Ausnahmesituation kann jeder in eine Notlage kommen. Wir müssen gemeinsam helfen. Solidarität
ist gefragt", schlossen Leitl und Domany.
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Ifabo 2002: Key-Accounts kehren zurück
Sicherheit und Mobilität als Schwerpunkte in diesem Jahr
Wien (pte) - Der Veranstalter der Ifabo, Reed Messe, will das Konzept des Vorjahrs weiter fortführen
und setzt auf ein klares B2B-Konzept. "Die Ifabo 2002 ist repräsentativer als die Vorjahresmesse. Alle
wichtigen Key-Accounts sind dieses Jahr dabei", erklärte Matthias Limbeck, Geschäftsführer
New Business der Reed Messe Wien. Neben einer starken Ausrichtung auf den KMU-Bereich sollen dieses Jahr vor allem
Sicherheit und mobile Lösungen die Schwerpunkte der Messe bilden.
Die schwierige Wirtschaftslage geht auch an der Messe nicht vorbei. Mit 220 Ausstellern in diesem Jahr verzeichnet
die Messe deutlich weniger Teilnehmer als im vergangenen Jahr. Dafür kehrten Aussteller wie Microsoft und
Hewlett-Packard sowie Data Systems Austria nach dem Erfolg des Konzepts im vergangenen Jahr wieder auf die Messe
zurück.
Ergänzt wird die Messe mit eigenen Content-Veranstaltungen. Der Schwerpunkt Mobile Computing wurde auf besonderen
Wunsch der Aussteller eingeführt, so Limbeck. Zu dem Schwerpunkt sollen täglich im Business Forum der
Ifabo 2002 Anwendungen, Endgeräte und Lösungen aus der Praxis in einer Multimedia-Show von Josef Broukal
präsentiert werden. Sicherheitsthemen sollen in der Veranstaltung Infosecurity Austria behandelt werden. Die
begleitende Konferenz CITA - Conference for Internet and Technologie Austria - wurde allerdings nach der Erfahrung
des vergangenen Jahres auf einen Tag verkürzt.
Reed Messe erwartet sich auch in diesem Jahr rund 30.000 Besucher. Große Hoffnung setzt Limbeck dabei auf
das System Ifabo Quick Entry, das dieses Jahr zum ersten Mal angeboten wird. Damit können Besucher Online-Tickets
zum ermäßigten Preis von sieben Euro statt 18 über das Internet erwerben. Nach der Buchung und
Bezahlung per Kreditkarte erhält der Messe-Besucher einen Autorisierungscode, der einfach ausgedruckt wird
und ein einmal gültiges Ticket ist. Daneben verteilt Reed Messe dieses Jahr erstmals "Gold Bons"
an seine Aussteller, die einen kostenlosen Zutritt zu der Messe ermöglichen. Rund zwei Drittel der ausstellenden
Unternehmen wollen diese Möglichkeit nutzen, um ihren Kunden einen Messebesuch zu ermöglichen, so Limbeck.
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Tschechien übernimmt Poleposition bei österreichischen Direktinvestitionen
Wien (pwk-awo) - "Tschechien entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem erweiterten
Heimmarkt für österreichische Unternehmen", beschreibt Michael Angerer, österreichischer Handelsdelegierter
in Prag, das rege wirtschaftlichen Interesse der ca. 3.500 heimischen Firmen am nördlichen Nachbarn. Direktinvestitionen
im Wert von rund 3 Mrd. Euro hievten das aufstrebende Land, das Engagement österreichischen Kapitals betreffend,
in die Poleposition aller Reformstaaten.
Besonders Österreichs Bauunternehmer, die am heimatlichen Markt zur Zeit Einbußen hinnehmen müssen,
nutzen die Chancen der kräftig expandierenden tschechischen Bauindustrie. Wachstumsraten der Branche von 9,6
% im Jahr 2001 und 4,5 % in den ersten fünf Monaten des Jahres 2002 verhalfen der österreichischen Bauwirtschaft
zu Großaufträgen im Hoch- und Tiefbau, wie z.B. Errichtung von Büro- und Geschäftszentren
oder Produktionsstätten in den 60 neuen Industrieparks. So konnte sich beispielsweise Strabag über den
Zuschlag zur Errichtung eines Teilstücks der Autobahn D47 in Nordmähren freuen. Von den regen Aktivitäten
der Häuselbauer profitiert Baumax, die Baumarktkette mit dem dichtesten Standortnetz in Tschechien.
Die positive Entwicklung am Bausektor beflügelte in der Folge die Umsätze in der Bau-Zulieferindustrie.
Die Tschechientochter des Wienerberger-Konzerns konnte aufgrund steigender Nachfrage einen Produktionszuwachs bei
der Ziegel-, Dachziegel- und Dachsteinproduktion verzeichnen und EZ Praha, ein Tochterunternehmen von VA TECH Elin
EBG, ist Marktführer im wachsenden Bautechnik- und Gebäudetechniksegment.
Die günstige Kostensituation, die zentrale Lage in Europa und vor allem der baldige EU-Beitritt locken vermehrt
internationale Investoren ins Land. Herausragendes jüngstes Beispiel ist die Entscheidung für Tschechien
als Produktionsstandort des Konsortiums Toyota und Peugeot, in Kolin bei Prag ein neues Automobilwerk zu errichten.
Nicht minder überrascht der Einstieg weiterer japanischer Investoren in Tschechien, da bereits 36 japanische
Produktionsunternehmen etabliert sind.
"Die Folge des gegenwärtig starken österreichischen Engagements am tschechischen Produktionssektor
ist eine geringere Dynamik bei den heimischen Tschechienexporten, die nach wie vor ein Plus verzeichnen",
so der Handelsdelegierte. Die österreichischen Exporte erreichten 2001 einen Wert von 2,15 Mrd. Euro, 2000
lagen sie bei 1,99 Mrd. Besonders gute Lieferchancen bestehen bei Maschinen und Vormaterialien für expandierende
tschechische Industrieunternehmen, aber auch im Telekommunikations- und Informationstechnologiebereich besteht
rege Nachfrage. "Die Rekordpräsenz von rund 150 Ausstellern bei der bevorstehenden Maschinenbaumesse
Brünn untermauert das rege Interesse der österreichischen Wirtschaft", so Angerer.
Die mit dem EU-Beitritt einhergehende Aufstockung der für Tschechien vorgesehenen Kohäsionsfonds-Mittel
wird eine Vielzahl von Projekten im Verkehrs- und Umweltbereich auslösen. Um es Interessenten zu ermöglichen,
im besonders sensiblen Umweltsektor rechtzeitig Kontakte mit Firmen- und Behördenvertretern zu knüpfen,
veranstaltet die Außenhandelsstelle Prag im Frühjahr 2003 eine Wirtschaftsmission zum Thema "Umwelttechnik".
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Bank Austria Creditanstalt ist gestartet
Keine Umstellung für die Kunden: Basisservices bleiben unverändert – Den Kunden
stehen nun mehr als 400 Filialen zur Verfügung
Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt AG - die Bank zum Erfolg - ist heute gestartet. Am
vergangenen Wochenende sind die IT-Systeme von Bank Austria und Creditanstalt erfolgreich auf das neue System der
BA-CA umgestellt worden. Mit Montag (12. 08.) steht den mehr als 1,8 Millionen Privatkunden
der BA-CA das gemeinsame Netz von mehr als 400 Filialen zur Verfügung. Sie können österreichweit
ab heute die gleichen Produkte und Services abrufen.
Basis-Services wie Bankomatkarte, Kontonummer, Pincodes oder TAN-Codes für das Onlinebanking bleiben gleich,
und die Kunden behalten ihren gewohnten Betreuer. Die neue Bankleitzahl der BA-CA wird 12000 sein, die alten Bankleitzahlen
11.000 (CA) und 20151 (BA) werden aber noch länger automatisch weitergeleitet. Wolfgang Haller, Privatkundenvorstand
der BA-CA: "Die Kunden müssen sich nicht umstellen."
Daneben gibt es eine Reihe von Verbesserungen und neuen Angeboten: So ist beispielsweise ab heute allen BA-CA Kunden
der aus der CA stammende Club Suxess und das Ticket-Service des Club Bank Austria zugänglich. Für das
Online Brokerage stehen auch weiterhin der kostenlose OnlineTr@der als Basistool und der leistungsfähigere
DiscountBroker für Wertpapierspezialisten offen. Erst seit kurzem bietet die gesamte BA-CA Privatfinanzierungen
mit Wohnbankvorteil an.
Neu sind ab heute auch das verbesserte OnlineB@nking und die Homepage der BA-CA unter der Internetadresse www.ba-ca.com.
Das überarbeitete Design ist userfreundlicher und übersichtlicher. Überblicks- und Teaserseiten
heben Wesentliches hervor und tragen so zu mehr Bedienungskomfort bei. Bereits auf der Startseite finden sich die
wichtigsten Börsenkurse, der Bereich "Börsen und Märkte" wurde deutlich ausgebaut.
Insgesamt bietet www.ba-ca.com noch mehr interaktive Kalkulatoren und Online-Berater, die die Kunden beispielsweise
bei Kredit- und Leasingentscheidungen unterstützen sollen. Das OnlineB@nking wurde mit zahlreichen funktionalen
Erweiterungen wie Auslandsüber-weisung oder -eigenübertrag ausgestattet. Zusätzlich wurde ein e-Shop
eingerichtet, über den online Produkte der BA-CA gekauft werden können. Dieser elektronische Shop wird
in nächster Zeit um etliche Produkte erweitert werden.
Die Bank Austria Creditanstalt hat derzeit 120.000 Firmenkunden und mehr als 1,8 Millionen Privatkunden in Österreich.
Mit einer Bilanzsumme von rund 150 Milliarden Euro ist die BA-CA mit Abstand die größte Bank Österreichs.
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Neuer Wind weltweit in den Außenhandelsstellen der Außenwirtschaft
Österreich
Acht neue Handelsdelegierte stehen der österreichischen Exportwirtschaft zur Seite
Wien (pwk-awo) - Weltweit kommt es ab 1. 8. 2002 zu Neubesetzungen von Außenhandelsstellen
der Außenwirtschaft Österreich (AWO).
Bereits mit 1.8. übernahm Walter Friedl die Außenhandelsstelle Bukarest. Per 16.8. 2002 gibt es Änderungen
in Taiwan, Mexiko und Jordanien. Wolfram Moritz wird Mitte August neuer Handelsdelegierter in Taipei, Franz Dorn
neuer Handelsdelegierter in Mexiko und die Außenhandelsstelle Amman wird per 16.8. geschlossen. Der Handelsdelegierte
Kurt Altmann, bis jetzt Handelsdelegierter in Amman wird ab 1.9. seinen Dienst als neuer Handelsdelegierter in
Syrien, Damaskus antreten.
Mit 1.9. geht die Reihe der Neubesetzungen weiter. Ernst Laschan übernimmt die Außenhandelsstelle Tokyo
und Werner Somweber wird neuer Handelsdelegierter in Seoul, Korea. Hartwig Seuchter beginnt am 1.9. seine Tätigkeit
als neuer Handeldelegierter in Jeddah und Hans Christian Kügerl wird Handelsdelegierter in Los Angeles.
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