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Chronik der Woche vom 13. 07. bis 19.
07. 2002
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Thema Unwetter – ORF-Aktion erbrachte an nur einem
Tag mehr als 16,6 Millionen Euro
Überwältigende Hilfsbereitschaft für Opfer der Katastrophe
Wien (orf) - Der Applaus im großen Fernsehtheater des ORF-Zentrums am Küniglberg wollte
kein Ende nehmen. Um 1.20 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag verkündeten "Licht ins Dunkel"-Gründer
Kurt Bergmann und Christine Tschürtz, Geschäftsführerin des Vereins "Licht ins Dunkel",
die Summe, die die Österreicherinnen und Österreicher im Rahmen der ORF-Aktion "Hochwasser-Soforthilfe"
gespendet haben.
Allein am Samstag, dem 17. August, sowie in der Nacht auf Sonntag, den 18. August, kamen in über 200.000 Anrufen
an telefonischen Einzelspenden 16.668.975 Euro zusammen, die für jene Opfer der Katastrophe bestimmt sind,
deren Schäden nicht durch Versicherungen oder die öffentliche Hand abgedeckt sind. Diese Spenden werden
von der Bundesregierung verdoppelt. Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer hat zugesichert, dass auch jene Spenden
verdoppelt werden, die zwar während der ORF-Benefizveranstaltung "Wir helfen! Hochwasser-Soforthilfe
für Österreich", aber erst nach 24 Uhr per Telefon angekündigt wurden. Schon in den ersten
vier Tagen der ORF-Hilfsaktion sind 7,4 Millionen Euro gespendet worden. Noch nicht berücksichtigt sind dabei
die Spenden, die per Voice-Box, Fax oder SMS eingegangen sind.
Die Benefizveranstaltung, eine vielstündige Sondersendung mit vielen namhaften Stars, war der Höhepunkt
der ORF-Aktion Hochwasser-Soforthilfe" und wurde am Samstag, dem 17. August, ab 20.15 Uhr live aus dem ORF-Zentrum
gesendet. Barbara Stöckl und Peter Rapp präsentierten die Sondersendung mit Stars wie zum Beispiel Rainhard
Fendrich, Sandra Pires, Udo Jürgens, dem Nockalm Quintett & Stephanie und Georg Danzer. Auch an den Spendentelefonen
saßen neben Vertretern des Bundesheeres und von Hilfsorganisationen zahlreiche Prominente wie Barbara Karlich,
Elfriede Ott, Waltraut Haas, Erwin Steinhauer und Klaus Wildbolz. Auch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil
war mit seiner Ehefrau Dr. Margot Klestil-Löffler dabei und nahm am Telefon Spenden entgegen. Zu den Großspendern,
die ihren symbolischen Scheck persönlich vor der Kamera überreichten, gehörte Magna-Chef Frank Stronach
ebenso wie der Österreichische Versicherungsverband, Banken wie die Bank Austria Creditanstalt und die Raiffeisen
Landesbank NÖ-Wien, der Mineralölkonzern BP, die Telekom Austria AG, UPC Telekabel und das Assistenzkommando
Burgenland. Kaufhauserbin Heidi Horten kündigte ihre Spende telefonisch bei Udo Jürgens an.
Auch die Parlamentsklubs der vier im Nationalrat vertretenen Parteien überreichten Spenden. Insgesamt sind
während der Benefizveranstaltung rund 4,5 Millionen Euro an Großspenden zusammengekommen. Hitradio Ö3
hat seit mehreren Tagen zu Warenspenden von Firmen aufgerufen; durch die tatkräftige Mithilfe von Firmen wie
beispielsweise Wienerberger, Zgonc und Kika ist der Wert der Warenspenden mittlerweile auf rund neun Millionen
Euro angewachsen. Michael Niavarani vom Kabarett Simpl, der neben anderen Prominenten am Spendentelefon saß,
erklärte, dass die nächste "Simpl"-Premiere mit dem Titel "Auf der Schaukel" am 12.
September ebenfalls zugunsten der Betroffenen der Hochwasserkatastrophe stattfindet. Die mitwirkenden Darsteller
verzichten auf ihre Gage, so dass der gesamte Erlös der Premiere den Hochwasser-Opfern zugute kommt. Auch
weiterhin werden Spenden für die ORF-Aktion "Hochwasser-Soforthilfe" unter der kostenlosen Telefonnummer
der Telekom 0800/215 215 entgegengenommen. Unter der Kontonummer PSK 90.008.108 (Bankleitzahl 60.000) kann ebenfalls
gespendet werden. Die Einzahlungen sind gebührenfrei.
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Thema Unwetter – LH Pröll: Stolz auf die
"Familie Niederösterreich"
Jetzt rasche finanzielle Hilfe für die Hochwasseropfer
St. Pölten (nlk) - "Ich war noch nie so stolz darauf, Landeshauptmann dieses schönen
Bundeslandes sein zu dürfen", betonte Dr. Erwin Pröll in der Radiosendung "Forum Niederösterreich"
angesichts der "beispielhaften Welle der Hilfsbereitschaft" nach dem verheerenden Hochwasser. Die größte
Naturkatastrophe seit Menschengedenken habe gnadenlos die menschlichen Grenzen, die Machtlosigkeit gegenüber
den Kräften der Natur aufgezeigt. "Aber", so der Landeshauptmann, "Machtlosigkeit bedeutet
nicht Hilflosigkeit!"
Landeshauptmann Pröll wörtlich: "Ich habe noch nie so viel Not, Elend und Verzweiflung erlebt. Viele
Familien stehen buchstäblich vor dem Nichts. Was sie sich in Jahren und Jahrzehnten erspart und aufgebaut
haben, wurde innerhalb von Stunden von den Fluten vernichtet. Das ist die eine Seite, doch Gott sei Dank gibt es
auch die andere. Tausende Feuerwehrmänner, die jungen Soldaten unseres Bundesheeres, die Freiwilligen der
Rettungsorganisationen, die Angehörigen der Exekutive, sie alle haben sich bis zur völligen Erschöpfung
ausgegeben, um noch Schlimmeres zu verhindern. Menschen, die selbst vom Hochwasser getroffen waren, haben ihre
älteren Nachbarn geborgen. Und aus dem ganzen Land sind Menschen in die Hochwassergebiete gekommen, um mitzuhelfen."
Die "Familie Niederösterreich" habe ungeheuer viel Herz und Gemeinsinn bewiesen.
Jetzt komme es darauf an, möglichst rasch und unbürokratisch auch materiell zu helfen, um den Hochwasseropfern
wieder eine Zukunftsperspektive zu geben. Die Landesregierung hat bereits 100 Millionen Euro für erste Hilfen
an Private, Unternehmen und Gemeinden freigegeben, außerdem hat der Landeshauptmann eine Reihe von Maßnahmen
angeordnet, damit die Schadenserhebung und die Auszahlung der Beträge innerhalb kürzester Zeit erfolgen
können. Mittlerweile wurden bereits die erste Gelder an Schwerstbetroffene übergeben.
Auch die Bundesregierung hat bereits umfangreiche Hilfeleistungen, die in die Milliarden gehen, beschlossen. Pröll:
"Aber klar ist auch, dass die öffentliche Hand allein diese Aufgabe nicht bewältigen kann."
Der Landeshauptmann verwies auf das vom Land eingerichtete Spendenkonto bei der NÖ Hypo-Landesbank unter "Soforthilfe
Hochwasser NÖ", Kontonummer 03455/022990, Bankleitzahl 53000: "Helfen Sie uns helfen". Aufrichtig
dankte er allen Helferinnen und Helfern und allen Spenderinnen und Spendern.
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Thema Unwetter – Stadt Wien schickt am Luftweg
25 000 Sandsäcke ins deutsche Katastrophengebiet
Wr. Berufsfeuerwehr organisierte in Windeseile riesigen Sandsäcke - Hilfstransport
mit Hilfe des Bundesheeres und der Wasserstraßendirektion
Wien (rk) - Sonntag (18. 08.) Abend wurden zwei Transporthubschrauber
der deutschen Bundeswehr 25.000 Sandsäcke der Stadt Wien an Bord nach Nürnberg transportieren. Von dort
erfolgte die Verteilung in das Katastrophengebiet.
Mittags hatte die Nürnberger Feuerwehr ihre Kollegen in Wien um Hilfestellung ersucht. Nachdem Vizebürgermeisterin
Grete Laska diesem internationalen Hilfseinsatz sofort zugestimmt hatte, organisierte innerhalb weniger Stunden
die Nachrichtenzentrale der MA 68 (Feuerwehr und Katastrophenschutz) im Zusammenwirken mit dem Bundesheer und der
Wasserstraßendirektion (MA 45 Wasserbau) insgesamt 75.000 Sandsäcke für das deutsche Katastrophengebiet.
25.000 Säcke stammen aus Wiener Beständen und wurden in den beiden Lagern der Wasserstraßendirektion
in der Finsterbuschstraße beim Wehr II und am Alberner Hafen auf zwei LKW der Feuerwehr geladen.
Anschließend fuhr der Transport zum Flughafen Schwechat, wo die Säcke in zwei Transporthubschrauber
der deutschen Bundeswehr umgeladen wurden. Um 19 Uhr flogen die beiden Hubschrauber nach Nürnberg zum Hauptverteiler,
von wo aus die Sandsäcke in die Krisenregionen weiter gelangten.
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Thema Unwetter – MA 48 hilft bei Aufräumungsarbeiten
in Wien
Kosten werden bis zu 1,5 Mio. Euro betragen
Wien (rk) - Die MA 48 hat bereits am Freitag (16. 08.) begonnen, die nach
den Hochwasser wieder freiwerdenden Verkehrsflächen zu reinigen. Hunderte Absperrungen, die in den letzten
Tagen aufgestellt wurden, müssen nun schrittweise eingezogen werden. Schlamm, Äste und angeschwemmter
Unrat werden zuerst vor allem im Bereich Alberner Hafen entfernt.
Waren bei dem Hochwasser im März zirka 800.000 Euro für die Beseitigung von indirekten Schäden und
Aufräumarbeiten notwendig, so werden es laut Schätzungen der MA 45, Wasserbau, nun 1-1,5 Mio. Euro sein.
Mit drei Schneepflügen, die den Schlamm wegzuschieben helfen, und mit Waschfahrzeugen wurden auch die Reinigungsarbeiten
auf der Donauinsel im Bereich Steinspornbrücke begonnen. In vielen Fällen müssen die Arbeiten jedoch
händisch ausgeführt werden, da es sich bei den angeschwemmten Material oft um sperrige Dinge handelt.
Am Wochenende wurden diese Arbeiten gemeinsam mit der MA 45, Wasserbau, fortgesetzt. Samstag und Sonntag hat die
MA 48 ebenfalls vor allem im 2., 11. und 22. Bezirk die Aufräumungsarbeiten durchgeführt.
Gemeinsam mit den Wirten der Copa Cagrana und der Sunken City wird die Donauinsel Schritt für Schritt von
den Schlammmassen befreit: Bis zu 80 Zentimeter Schlamm hat sich entlang der Neuen Donau und des Donaustroms angesammelt.
Dieser wird auf einer Länge von bis zu 80 Kilometern mit Hochdruckstrahl rasch entfernt, um die weiteren Arbeiten
nicht zu behindern.
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Thema Unwetter – Vorarlberg stellt Brückenmaterial zur Verfügung
LH Sausgruber: Wiederaufbau der Infrastruktur Oberösterreichs unterstützen
Bregenz (vlk) - Nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe zeigt sich jetzt das wahre Ausmaß
der Schäden. Landeshauptmann Herbert Sausgruber betont, "dass es ein Gebot der Stunde ist, mit den betroffenen
Ländern Solidarität zu zeigen und Unterstützung zu leisten. Vorarlberg stellt deshalb dem Land Oberösterreich
benötigtes Brückenmaterial zur Verfügung, um die Infrastruktur wieder aufzubauen."
Wie Landeshauptmann Herbert Sausgruber mitteilt, erreichte ihn aus Linz ein dringender Hilferuf von Oberösterreichs
Landeshauptmann Josef Pühringer, "dass unter anderem auch viele Brücken betroffen sind, die so rasch
wie möglich saniert werden müssen, um die lebensnotwendigen Verkehrsverbindungen wieder herzustellen."
Landeshauptmann Sausgruber sagte sofortige Hilfe zu. Konkret stellt Vorarlberg Brückenmaterial für zwei
Brücken mit insgesamt rund 70 Metern zur Verfügung. Das Material wird auf Wunsch des Landes Oberösterreich
auf Abruf bereit gehalten.
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Thema Unwetter – Große Schäden an Halleiner
Schulen durch Hochwasser
Burgstaller: Land hilft betroffenen Gemeinden aus GAF - Geld ausKatastrophenfonds des Bundes
auch für öffentliche Bauten
Salzburg (lk) - Voll beschäftigt sind die Einsatzkräfte nach wie vor bei der Beseitigung
der Hochwasserschäden zum Beispiel in Hallein: Neben den Privathäusern und Firmen sind auch die Schulen
der Stadt schwer betroffen. Bis zu 300.000 Euro macht der Schaden an der Volks- und Hauptschule Burgfried aus.
Beim Polytechnikum, in der Sonderschule, im Kindergarten Neualm, in der Hauptschule Stadt und der Volksschule Rif
rechnen die Verantwortlichen noch einmal mit einer Schadenssumme von 50.000 Euro.
„Die Situation in den öffentlichen Gebäuden ist zum Teil katastrophal. Ich bin dafür, dass auch
für die Gebietskörperschaften im heurigen Herbst bereits Geld aus dem Katastrophenfonds des Bundes bereitgestellt
wird. Über den Gemeindeausgleichsfonds werden die restlichen Schäden rasch und unbürokratisch abgedeckt",
sagte Gemeindereferentin Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. Gabi Burgstaller bei einem Lokalaugenschein in Hallein
am Freitag (16. 08.).
50 Prozent der Hochwasserschäden an öffentlichen Bauten wie Schulen und Straßen trägt der
Katastrophenfonds des Bundes, die restlichen 50 Prozent kommen – je nach Finanzlage der Gemeinde – zur Gänze
oder teilweise aus dem GAF. „Bei den Schulen und Kindergärten geht es darum, dass die Sanierungsarbeiten rasch
in Auftrag gegeben werden. Wenn die Schäden aufgenommen sind, können die Gemeinden um Geld aus dem GAF
ansuchen. Meine Beamten werden in den nächsten Tagen alle betroffenen Gemeinden kontaktieren und entsprechendes
Service anbieten. Zu Schulbeginn muss ein möglichst reibungsloser Betrieb wieder garantiert sein", betonte
Burgstaller.
Besonders betroffen vom Hochwasser ist die erst im November 2000 um 126 Millionen Schilling sanierte Hauptschule
Burgfried. Die über die Ufer getretene Salzach und ein enorm gestiegener Grundwasserspiegel legten die Technikzentrale
der Schule komplett lahm. Der Technikraum war vollständig unter Wasser. Dort wurden bis dato Heizung und Warmwasser
gesteuert. Die Anlage muss erneuert werden. Bis Schulbeginn hoffen die Verantwortlichen der Stadtgemeinde, die
Anlage provisorisch wieder in Gang bringen zu können. Auch die Böden der beiden Turnsäle der Hauptschule
sowie des Turnraums der Volksschule Burgfried wurden arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Böden haben sich
auf Grund des Wassereinbruchs zum Teil um einen halben Meter in die Höhe gewölbt.
„Natürlich ist die Masse der Schäden bei Privathäusern, Unternehmen und in der Landwirtschaft aufgetreten.
Aber auch in öffentlichen Bauten und auf öffentlichen Straßen hat das Jahrhunderthochwasser einen
enormen Schaden angerichtet. Die Gelder des Bundes müssen nun für alle – Private und Gebietskörperschaften
– rasch und unbürokratisch fließen. Wo es geht, hilft das Land zusätzlich", unterstrich Gemeindereferentin
Burgstaller.
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Thema Unwetter – LH Pühringer: Hochwasser-Alarmstufe
II für Oberösterreich wurde aufgehoben
Spendenbereitschaft nach Hochwasser in Oberösterreich ungebrochen
Linz (lk) - Mit Freitag, 16.August 2002, 12 Uhr, wurd die für Oberösterreich am 12. August
2002 ausgerufene Hochwasser-Alarmstufe II nach dem Oö. Hochwasserrahmenplan wieder aufgehoben. Dies gab Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer bekannt. Die Alarmstufe I bleibt jedoch aufrecht.
Dies bedeutet für die Mitglieder des Katastrophenabwehrstabes, bestehend aus Landesfeuerwehr-kommando, Polizeiabteilung
und beigezogenen Fachstäben, wie Hydrographischer Dienst und Abteilung Brückenbau und Straßenbau,
nach wie vor ständige Bereitschaft, aber nicht mehr wie in Alarmstufe II vorgesehen, ständige Anwesenheit.
Aufgrund der Daten und Prognosen des Hydrographischen Dienstes gehen die Experten davon aus, dass das Hochwasser
keine weiteren Schäden mehr anrichten wird. Die Flüsse sind zum Großteil nicht mehr ausgeufert.
Es ist mit einem weiteren Rückgang der Pegelstände und der Durchflussmengen zu rechnen.
Spendenbereitschaft nach Hochwasser in Oberösterreich ungebrochen:
Die Spendenbereitschaft, auch von Unternehmen, ist in Oberösterreich nach der Hochwasserkatastrophe
ungebrochen. So stellten sich Generaldirektor Dr. Ludwig Scharinger von der Raiffeisen-Landesbank Oberösterreich
und Generaldirektor-Stellvertreter Alfred Kemptner von der Oberösterreichischen Versicherung mit je 10.000
Euro für das Hilfskonto des Landes bei Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ein. Direktor Jakob Leitner
von der Firma SPAR in Marchtrenk überbrachte Einkaufsgutscheine im Wert von 25.000 Euro. Diese werden über
das Rote Kreuz an von der Hochwasserkatastrophe besonders betroffene Familien verteilt.
Spenden werden erbeten auf das Hilfskonto des Landes Oberösterreich, "Land Oö. - Hochwasserkatastrophe
2002", Hypo-Landesbank, BLZ 54.000, Konto-Nr. 800.003. |
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Thema Unwetter – Bund und Länder vereinbaren
Hilfspaket für Unternehmen
Gabmann: Unbürokratische und rasche Abwicklung
St. Pölten (nlk) - Bund und Länder haben am Mittwoch (14. 08.)
ein Hilfspaket für die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Betriebe vereinbart. Wie Wirtschafts-Landesrat
Ernest Gabmann berichtete, werden von der öffentlichen Hand Fördermittel mit einem Barwert von 140 Millionen
Euro für ein Kreditvolumen von 1 Milliarde Euro zur Verfügung gestellt.
„Wichtig ist dabei die möglichst unbürokratische und rasche Abwicklung, die über die Hausbanken
der Unternehmen erfolgen soll“, betonte Gabmann.
Das Hilfspaket besteht aus zwei konkreten Aktionen
Bei Hochwasserschäden bis 1 Million Euro übernehmen Bund und Land für Bankdarlehen für
3 Jahre massive Zinsstützungen, so dass diese Kredite in den ersten 3 Jahren zins- und tilgungsfrei sind.
Allfällig notwendige Haftungen in Einzelfällen werden von Bürges, FGG bzw. Tourismusbank übernommen.
Für Großschäden über 1 Million Euro gibt es eine Förderung aus dem ERP-Fonds mit einem
Kreditvolumen von rund 400 Millionen Euro. Diese Darlehen sind für 2 bis 5 Jahre tilgungsfrei gestellt.
Bei der Bemessung dieser Hochwasserhilfe für Unternehmen werden Zahlungen aus den Katastrophenfonds sowie
allfällige Versicherungsleistungen abgerechnet. „Für die Abwicklung der Kreditaktionen ist es daher wichtig,
dass die Schadenserhebungen der Kommissionen in den Gemeinden abgeschlossen und die Schadensmeldungen beim Katastrophenfonds
erfolgt sind“, betonte Gabmann. Konkrete Informationen sollen spätestens ab Montag kommender Woche bei den
Banken sowie in den Bezirksstellen der Wirtschaftskammer erhältlich sein.
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Thema Unwetter – Alte Donau: Keine Probleme mit
dem Hochwasser
Wien (rk) - Laufend erhalten die Betriebe der Alten Donau derzeit Anfragen, wann denn wieder mit
der Aufnahme des Bootsbetriebes auf der Alten Donau zu rechnen sei. Die Arbeitsgemeinschaft "Schöne Alte
Donau" möchte daher darüber informieren, dass die Alte Donau erfreulicherweise nicht vom Hochwasser
betroffen ist.
Alle Bootsvermietungen, Bootseinstellungen, Segelschulen und Gastronomiebetriebe rund um die Alte Donau stehen
ihren Gästen voll zur Verfügung und freuen sich auf deren Besuch.
Da die Alte Donau durch das Grundwasser gespeist wird und keine direkte Verbindung mit dem Donaustrom besteht,
ist die sehr gute Wasserqualität nicht gefährdet. Auch die Bäder sind geöffnet.
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Thema Unwetter – BI Lahofer: Bauarbeiten im Hochwasser-Gebiet
rasch und unbürokratisch vergeben!
Betroffenen durch steuerliche Maßnahmen für Wiederaufbauarbeiten helfen
Wien (pwk) - Um in den hochwassergeschädigten Regionen rasch wieder zu einem geregelten Gemeinwesen
zurückkehren zu können, spricht sich der Bundesinnungsmeister der Baugewerbe Johannes Lahofer dafür
aus, die notwendigen Bauarbeiten im öffentlichen Bereich jetzt rasch und unbürokratisch zu vergeben.
Die Vergabegesetze sehen für derartige Katastrophenfälle die Möglichkeit vor, Aufträge im Verhandlungsverfahren
direkt zu beauftragen. "Es ist in dieser Notsituation vollkommen unangebracht wertvolle Zeit durch komplizierte
Vergabeverfahren zu verlieren. Notwendige Infrastrukturschäden müssen sofort behoben werden, im Winter
ist es zu spät," so Lahofer.
Dabei befinden sich unter den Bauunternehmen selbst viele Geschädigte, die durch das Hochwasser erhebliche
Verluste an Material, Maschinen, Baustellen und Betriebsgebäuden hinnehmen mussten. Lahofer: "Laufend
gehen bei den Innungen und der Hotline der Wirtschaftskammer Meldungen über Schäden ein und werden für
die Unternehmen Lösungen zu den verschiedensten Fragen im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe erarbeitet."
Dabei haben sich auch Baufirmen spontan zur unentgeltlichen Abstellung von Arbeitskräften für die Aufräumungsarbeiten
bereit erklärt.
"Ich bin überzeugt," so Lahofer, "die Bauunternehmen werden, soweit dies irgendwie möglich,
auch künftig bei der Preisgestaltung für die Reparaturarbeiten Rücksicht auf die schwierige Lage
der privaten Hausbesitzer und der öffentlichen Hand nehmen. Eine große Hilfe für die Betroffenen
wäre es auch, wenn der Finanzminister steuerliche Erleichterungen für die Wiederaufbauarbeiten gewähren
würde. Das Wichtigste ist aber, dass die Arbeiten unverzüglich vergeben werden, denn schnelle Hilfe zählt
doppelt!", schloss Lahofer.
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