Personalia der Woche vom 20. 08. bis 26. 08. 2002

   
Hans Clarin alias Pfarrer Jagermüller in "Hochwürden III"
Drehstart für turbulente Komödie mit Hans Clarin, Fritz Wepper, Otto Schenk und Dagmar Koller am 26. August
Wien (orf) - In St. Gilgen am Wolfgangsee fällt am 26. August 2002 die erste Klappe für die Fernsehkomödie "Hochwürden III" AT), eine Produktion der LISA-Film von Produzent Karl Spiehs in Zusammenarbeit mit dem ORF und ARD/DEGETO. Regie bei dieser turbulenten Komödie mit Hans Clarin, Fritz Wepper, Otto Schenk und Dagmar Koller um wahre Liebe, einen falschen Bischof und eine "magische" Wiese führt Otto W. Retzer.

Pfarrer Jagermüller is back!
Mit "Hochwürden III" (AT) dürfen sich die Fans auf den dritten Teil des beliebten Klassikers um den resoluten Pfarrer Hannes Jagermüller freuen. "Hochwürden III" (AT) ist die Fortsetzung der erfolgreichen TV-Reihe, in der mal verzwickte, mal spannende, aber immer höchst amüsante Fälle mit einem himmlischen Augenzwinkern gelöst werden. Die erste Folge "Hochwürden erbt das Paradies" begeisterte bei der Erstausstrahlung im Jahr 1995 im Schnitt 1.338.000 Zuseherinnen und Zuseher im ORF Marktanteil bei 49 Prozent). Den zweiten Teil mit dem Titel "Hochwürdens Ärger mit dem Paradies" sahen 1997 durchschnittlich 1.387.000 (Marktanteil bei 55 Prozent) ORF-Zuschauer.

Hans Clarin im amüsanten Clinch mit dem Paradies
Hans Clarin spielt den Pfarrer Hannes Jagermüller, der wieder einmal alle Mühe hat, seine Schäfchen in der idyllischen Gemeinde St. Gilgen am Wolfgangsee unter Kontrolle zu halten. Sein Erzrivale, der Bürgermeister Harry Lindner (Fritz Wepper), plant auf der "magischen" Trauungs-Wiese ein Skigebiet mit Hotellerie zu erbauen. Tristan (Wayne Carpendale) ist gemeinsam mit seiner großen Liebe Eva (Enie van de Meiklokjes) extra an den Ort seiner Kindheit gereist, um sich auf eben dieser Wiese trauen zu lassen. Als Senta (Katrin Lampe) auftaucht, die Jugendliebe des Bräutigams in spe, sorgt dies für zusätzliche Verwirrung. Der singende italienische Starkoch Enrico Beloni (Otto Schenk) muss seine Abneigung gegen Hunde überwinden, um sein Erbe anzutreten. Zur Wahrung des lieben Friedens in St. Gilgen trägt auch nicht unbedingt die höchst delikate Tatsache bei, dass Senta auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater ist. Denn Mutter Elsa Viotti alias Elsa Charell Dagmar Koller) hatte vor 25 Jahren nicht nur dem Bürgermeister, sondern auch Enrico und sogar Hochwürden in Venedig ganz gehörig den Kopf verdreht.
"Hochwürden III" (AT) ist eine LISA-Film-Produktion in Zusammenarbeit mit ARD/DEGETO für das Erste und den ORF. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Erich Tomek. Die Kamera führt Claus Peter Hildenbrand. Gedreht wird bis zum 20. September 2002 in St. Gilgen am Wolfgangsee und in Salzburg.

 
Physiker Martin Deutsch gestorben
Gebürtiger Wiener entdeckte 1951 den Zustand des Positroniums
Cambridge/Massachusetts (pte) - Der 1917 in Wien geborene Physiker Martin Deutsch ist im Alter von 85 Jahren in Cambridge/Massachusetts gestorben. Deutsch lebte seit 1935 in den USA und startete seine Karriere als Physiker und Mathematiker am Massachusetts Institute of Technology (MIT). 1951 erreichte der Physiker mit der Entdeckung des Zustands des Positroniums seinen Höhepunkt. Das Positronium ist ein wasserstoffähnlicher, gebundener Zustand aus einem Elektron und einem Positron.
Deutsch lehrte ab 1941 am MIT, während dieser Tätigkeit wirkte er am Manhattan Project in Los Alamos mit. Gemeinsam mit Bohr, Fermi, Behte und Oppenheimer wurde in den Forschungslaboratorien am amerikanischen Atomenergieprojekt gearbeitet. 1946 nahm er seine Tätigkeiten am Laboratory for Nuclear Science des MIT auf, das er in der Folge auch leitete. Aus diesem Labor gingen u.a. die Nobelpreisträger Henry Kendall und Samuel Ting hervor. 1987 beendete Deutsch seine Tätigkeiten am MIT. Dass er selbst den Nobelpreis nicht verliehen bekam, kommentierte er 1994 mit den Worten: "Ich bin wirklich glücklich, den Nobelpreis nicht erhalten zu haben. Es hätte mein Leben verdorben."
Deutsch hinterlässt ein Frau und zwei Söhne. Laut Angaben des MIT unter Berufung auf Deutschs Ehefrau, litt der Physiker unter Herzproblemen. Ob diese auch die tatsächliche Todesursache waren, wurde nicht bestätigt.

 
Günther Kogler ist neuer Chef der ORF-TV-Diskussionen
"Report"-Redakteur als Nachfolger von Johannes Fischer
Wien (pte) - Günther Kogler, Redakteur der ORF-Fernsehsendung "Report", ist zum Chef der TV-Diskussionen der ORF-Information bestellt worden. Kogler tritt damit die Nachfolge des zum "Thema"-Chef avancierten Johannes Fischer an, wie der ORF am Dienstag (20. 08.) mitteilte. ORF-Informationsdirektor Gerhard Draxler hat den neuen "Leiter Diskussionen Information" auf Vorschlag von ORF-Chefredakteur Werner Mück bestellt.
Nach Ansicht von Draxler übernimmt mit Kogler "ein absoluter Kenner der Materie dieses Hauses diese wichtige Funktion". Kogler will laut eigenen Angaben durch professionelle Arbeit die politischen Diskussionssendungen des ORF durch das beginnende Wahljahr führen".
Kogler, Jahrgang 1956, begann seine journalistische Laufbahen 1976 als Sportjournalist der "Kleinen Zeitung". Ab 1980 war er bei dem Blatt als Redakteur für Innen- und Landespolitik tätig. 1989 wechselte Kogler ins ORF-Landesstudio Steiermark mit den Berichtsschwerpunkten Innen- und Landespolitik in Hörfunk und Fernsehen. Drei Jahre später wurde er dort zum Leiter Dokumentation und Wissenschaft bestellt. 1995 wechselte Kogler für seine journalistische Arbeit ins ORF-Zentrum nach Wien. Außer in der Redaktion des "Report" war er auch bei Auslandseinsätzen in Afrika und den USA sowie bei Wahlkampfsondersendungen tätig. Seit 1999 ist Kogler darüber hinaus Vortragender des "Medienkundlichen Lehrgangs" an der Universität Graz.

 
LH Weingartner: "Andreas Hofer war ein Held, weil er für Werte eingestanden ist!"
Innsbruck (lk) - “Wir erinnern uns am Hohen Frauentag auch an den 13. August 1809, als Andreas Hofer hier im Riesensaal der Hofburg in Innsbruck die zivile Herrschaft übernommen hat. So ist das heute auch ein Traditionstag für uns. Andreas Hofer war ein Held, weil er für Werte eingestanden ist. …
Und Sie, die zu Auszeichnenden, sind genauso Vorbilder für andere”, meinte LH Wendelin Weingartner im Beisein der gesamten Tiroler Landesregierung, Landtagspräsident Helmut Mader, Bürgermeister Dr. Herwig van Staa und zahlreicher Polit- Prominenz bei der Verleihung von drei Lebensrettungsmedaillen, 12 Erbhof-Urkunden und 47 Verdienstkreuzen an verdiente TirolerInnen aller Landesteile. “Vorurteile sind eine kritische Krankheit unserer Gesellschaft. Gerade in der Frage der Ost- Öffnung werden Ängste geschürt, die dann schnell mit Vorurteilen verbunden werden”, stellte LH Weingartner in seiner Ansprache weiter fest. Er wäre als Kind gerne Erbhof-Bauer oder Schiffskoch geworden, heute nur mehr Erbhof-Bauer, meinte er zu den Ausgezeichneten.
“Ich freue mich, dass heuer erstmals auch der Südtiroler Landeshauptmann die Gelegenheit hat, persönlich seinen Dank auszusprechen”, freute sich LH Luis Durnwalder in seiner Festrede und mahnte: “Man vergisst oft ganz, dass im Leben nichts selbstverständlich ist. Dankbarkeit muss auch in der heutigen Zeit noch eine Tugend sein.” LH Durnwalder gratulierte den Ausgezeichneten unter dem Motto “wenn jeder etwas tut, geschieht sehr viel.” Und erinnerte noch an die Zeiten des zweiten Weltkriegs und die Geschichte Südtirols: “Wenn wir nicht unsere Kultur tagtäglich pflegen, würden wir untergehen als Minderheit in einem großen Staat.”