Chronik der Woche vom 27. 08. bis 02. 09. 2002 |
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Salzburg als Candidate City für die XXI. Olympischen Winterspiele
2010 nominiert Schausberger: Jahrhundert-Chance ist näher gerückt / Raus: Gute Aussichten, wenn alle an einem Strang ziehen Salzburg (lk) - „Die Tatsache, dass Salzburg vom IOC als Candidate City für die XXI. Olympischen Winterspiele im Jahr 2010 nominiert wurde, zeigt uns, dass der bisherige, gemeinsame Weg, den wir beschritten haben, der richtige war. Mit der heutigen Entscheidung sind wir der Jahrhundert-Chance Olympische Winterspiele einen großen Schritt näher gekommen." Dies betonte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Mittwoch (28. 08.) nachdem aus Lausanne bekannt geworden war, dass Salzburg neben Vancouver, Bern und Pyeongchang vom Internationalen Olympischen Comitee (IOC) zur „Candidate City" ernannt worden ist. „Wir werden der ganzen Welt zeigen, dass Salzburg an einem Strang ziehen kann und unsere Vorbereitung wird das Internationale Olympische Comitee überzeugen," ergänzte Sportreferent Landesrat Dr. Othmar Raus, der auf eine optimistische Stimmung im Land setzt. Was ihn ganz besonders optimistisch stimme, so Landeshauptmann Schausberger weiter, sei, dass immer mehr Menschen die Salzburger Bewerbung unterstützen, „mit uns Funken sammeln und dass wirklich alle – sei es die Stadt Salzburg, die Region Amadé, Kitzbühel, das ÖOC, ganz Österreich – an diese Chance glauben". In den nächsten zehn Monaten werde es an allen liegen zu zeigen, dass Salzburg die geeignetste Bühne für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2010 ist. Die Salzburger Landesregierung werde natürlich auch in dieser wichtigen Phase alle verfügbaren Kräfte einsetzen, denn man sei sich bewusst, welch große Bedeutung Olympische Winterspiele und ihre Außenwirkung für das Land Salzburg hätten. „Mein Dank gilt all jenen, die in den vergangenen Monaten hart daran gearbeitet und die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass das IOC heute Salzburg zur Candidate City nominiert hat", sagte Schausberger. Landesrat Raus betonte, jetzt müsse sowohl organisatorisch die Vorbereitung perfektioniert als auch im Land Salzburg eine starke olympische Stimmung entfacht werden. „Das Ergebnis der Vorauswahl in Lausanne ist eine Auszeichnung für die bisherigen Vorbereitungen in Salzburg. Doch wir dürfen uns keinen Tag lang ausruhen, sondern müssen das Projekt jetzt mit noch mehr Energie vorantreiben," so Raus. |
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Bunte Farbigkeit gegen das Grau(en) des 11. September LH Haider initiiert umfassendes Kärnten-Programm für junge amerikanische Terroropfer – 111 New Yorker Kinder präsentieren dem Kulturreferenten ihre kleinen Kunstwerke Klagenfurt (lpd) - 111 Kinder und ihre Begleitpersonen aus New York urlauben derzeit auf Einladung von Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider und dem Präsidenten von Friaul-Julisch Venetien, Renzo Tondo, in Österreich und Italien. Es handelt sich um Angehörige von Polizisten und Feuerwehrmännern, die bei den Rettungsaktionen nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 tödlich verunglückten oder schwer verletzt wurden. Für sie wurde in Kärnten ein umfangreiches Besuchs- und Erholungsprogramm zusammengestellt. Auch die „Kulturspange Spittal-Millstatt-Gmünd“ stellt sich in den Dienst dieser Hilfsaktion. So wurden für die vom Terroranschlag betroffenen Kinder im Rahmen ihres Aufenthalts Kulturaktionen organisiert. Sie sollen hier nicht nur Abstand gewinnen, Spaß, Sport und Freizeit genießen, sondern auch einen Einblick in die Kultur bekommen. Durch die auf Wunsch von Kulturreferent LH Haider von der „Kulturspange“ organisierten Mal-Aktionen soll sich für die jungen amerikanischen Besucher die einmalige Gelegenheit ergeben, Kärnten auch als Land der bildenden Künste kennen zu lernen und ihre Eindrücke in der „Region des Friedens“ künstlerisch zu verarbeiten. Die Veranstaltungen für die Kids werden im Auftrag der Mitgliedsgemeinden der „Kulturspange“ von der Familienmalwerkstätte Gmünd unter der Leitung der Restauratorin und Malerin Waltraud Bleyer durchgeführt, die seit 1966 das Holzmalatelier im Maltator betreibt. Sie bot heuer schon den Sommer über jeden Donnerstag am Hauptplatz in Gmünd Kindern einen offenen Arbeitsraum. Es geht darum, dass die kleinen Nachwuchkünstler wie ihre Vorbilder die „großen“ Maler mit Farben, Pinsel, Staffelei und Papier arbeiten können und ihre Kreativität geweckt wird, so Bleyer. Die New Yorker Kinder waren gleich mit Feuereifer bei der Sache, erklärte Hartmut Prasch, Spittaler Museumsmanager und einer der Projektleiter der Kulturspange. Besonders legte sich Billy (4), mit Shane zugleich der jüngste der Kärnten-Gäste, ins Zeug. Er allein schuf gleich fünf Bilder, die er zuerst farbig begann, dann aber alle übermalte – und in ein Grau aus Staub und Asche tauchte. Die erste Mal-Aktion fand gestern Abend in Kap Wörth in der Unterkunft der New Yorker statt. „Angesteckt“ von dem intensiven künstlerischen Schaffensprozess griffen auch die Mitarbeiter des Landes im Flüchtlingsreferat, die sich hier um die amerikanischen Kinder kümmern, zu Pinsel und Farben. Heute besuchte Haider die kleinen Gäste in Kap Wörth. Dabei präsentierten die Kids ihre Kunstwerke dem Landeskulturreferenten. Die zweite Mal-Aktion folgt am kommenden Freitag, 30. August, ab ca. 14.30 Uhr in Gmünd. Dabei werden die Kindergruppen nicht nur malen, sondern auch die Giselbert Hoke-Ausstellung im Stadtturm der Kultur- und Künstlerstadt und anschließend das Hausatelier von Fritz Russ (u. a. Kärntner Förderungspreisträgers 2000) und Larissa Tomassetti besuchen. Spittal, Millstatt und Gmünd haben sich als Mitgliedsgemeinden des „Familienparadieses Oberkärnten“ sofort bereit erklärt, den Kindern aus New York, die an einem schweren Schicksal zu tragen haben, den Besuch des kompletten in diesem Sommer erstmals organisierten Kulturprogramms für Kinder und Familien gratis zu ermöglichen. Das im Hinblick auf die „Familie“ als Kernzielgruppe der Urlaubsregion um Spittal, Millstatt und Gmünd konzipierte Programm bietet noch bis einschließlich 10. September jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag altersgerechte Kinderprogramme zu den Schwerpunkten Kulturgeschichte, Musik und eben bildende Kunst. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche nahmen dieses Angebot bisher in Anspruch. |
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Vier Tage Urlaub vom Hochwasseralptraum Die Aktion "1000 Betten - 1000 Freuden" macht es möglich Wien (pwk) - Jetzt, nach den ersten Aufräumarbeiten und der ersten Phase der Krisenbewältigung, ermöglichen die österreichischen Sterne-Hotels mit der Initiative "1000 Betten - 1000 Freuden" Kindern hochwassergeschädigter Familien Kurzurlaub - ohne Kosten für Hotelzimmer, Verpflegung und Bahnfahrt. Die an der Aktion beteiligten Hoteliers haben in Koordination mit ihrer Fachgruppe kurzfristig und in großer Anzahl Zimmer bereitgestellt. Information und Anmeldeformulare liegen bei den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden und bei den Bezirksstellen der Wirtschaftskammern bereit. Das Besondere an der Aktion: Die Kinder können nun - gemeinsam mit einer vertrauten Person aus dem Familienkreis - Abstand gewinnen, Erlebtes aufarbeiten und Energien tanken. "Jetzt ist die psychische Verarbeitung des Erlebten für die Kinder wichtig. Bisher war es für die betroffenen Kinder wichtig, mitzuerleben, dass die Erwachsenen wieder Ordnung schaffen und wie sie das tun", so eine Psychologin. Genau daran hat sich die Initiative orientiert. Das Konzept zielt darauf ab, nach der ersten Phase der Hochwasserbewältigung den betroffenen Familien ein entsprechendes Angebot zur Verfügung zu stellen. Die ÖBB - obwohl selbst von den Unwetterfolgen stark in Mitleidenschaft gezogen - stellen als zentraler Kooperationspartner Feriennetzkarten zur Verfügung. An- und Abreise sind also sichergestellt. Die Feriennetzkarte gilt in ganz Österreich für den ÖBB-Schienenverkehr. "Es geht uns primär darum, den Kindern die Möglichkeit zu geben, in Geborgenheit das Erlebte zu besprechen, die Ereignisse zu verarbeiten und Ablenkung zu finden, bevor durch Schulbeginn der Alltag wieder zurückkehrt. Tapetenwechsel bringt ein bisschen Erleichterung," beschreibt Hans Melcher, Obmann des Fachverbandes Hotellerie, die Möglichkeiten und Grenzen der Initiative, denn die Branche selbst ist durch den unerwarteten Gästeausfall ebenfalls beeinträchtigt. Bürgermeister wissen am besten, welche Kinder wirklich betroffen sind und welchen Familien hier am meisten geholfen ist. Es geht auch darum, die Nähe, die in den Familien durch die dramatischen Stunden gewachsen ist, zu würdigen. Aber nach dem Einsatz kommt die Erschöpfung. Und vor den nächsten Herausforderungen soll ein wenig Zeit zum Durchatmen sein" bestätigt der Generalsekretär des österreichischen Gemeindebundes, Hofrat Robert Hink, die Beweggründe der Initiatoren. Anmeldungen können ab sofort bis spätestens Dienstag, 3. September, erfolgen. Je rascher die Anmeldung, um so eher kann die Reise angetreten werden und um so sicherer ist die Buchung. Zimmer sind sehr zahlreich, aber nicht unbegrenzt verfügbar. Antritt der Rückreise ist spätestens Sonntag, 8. September. Infos auch im Internet unter www.hotelverband.at unter den "Schlagzeilen" oder http://wko.at unter dem button "Betriebe in Not". |
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ÖBB: 125-Jahr Jubiläum Leobersdorf - Kaumberg/Gutenstein Sonderzug am 1. September 2002 Wien (öbb) - Am 1. September 2002, auf den Tag genau nach 125 Jahren, feiern die Gemeinden gemeinsam mit den ÖBB das 125-jährige Bestehen der Bahnlinien Leobersdorf - Kaumberg und Leobersdorf - Gutenstein. Mit der offiziellen Übergabe der beiden neuen Haltestellen Piesting-Harzwerk und Pernitz-Raimundviertel im Streckenbereich der Gutensteinerbahn bieten die ÖBB einen verbesserten Zugang zum Bahnangebot und dokumentieren auch die Bedeutung dieser Regionalbahnstrecken. Sonderzug, Doppelstock-Pendelfahrten, Festakte Für die Anreise aus Wien wird am 1. September 2002 von den ÖBB ein eigener Dampfsonderzug geführt, der in Leobersdorf in Zug A und Zug B geteilt wird. Abfahrt Wien Süd: 8.12 Uhr Abfahrt Wien Meidling: 8.18 Uhr Ankunft Leobersdorf: 8.51 Uhr Nach der Teilung in Leobersdorf (Abfahrt 9.10 Uhr) wird es im Bahnhof Wittmannsdorf für Fotofreunde um 9.40 Uhr zu einer Doppelausfahrt mit drei Dampflokomotiven kommen. Zug A wird mit einer Dampflok 77 + Vorspannlok 93 und zweiachsigen Wagen bis Hainfeld geführt. Zug B verkehrt mit einer Dampflok 77 und zweiachsigen Wagen nach Gutenstein. Im Bereich der Bahnhöfe der Gutensteinerbahn sind mehrere Festakte vorgesehen. In Gutenstein besteht auch die Möglichkeit, mittels Transferbus zum Mariahilfberg zu fahren und die barocke Wallfahrtskirche zu besichtigen. Musikalische Empfänge, Trachtengruppen, kulinarische Schmankerl, eine Eisenbahnausstellung und vieles mehr warten auf die Besucher der Jubiläumsveranstaltung. Gratispendelfahrten mit modernen Doppelstockwagen zwischen Pernitz und Gutenstein ermöglichen das Kennenlernen der verschiedenen Angebote in den beteiligten Gemeinden. Mehr Service durch neue Haltestellen Bereits im Vorjahr wurde im Streckenbereich Wöllersdorf - Gutenstein mit der Errichtung von zwei neuen Bahnhaltestellen begonnen. Die nunmehr fertiggestellten neuen Stationen Piesting-Harzwerk und Pernitz Raimundviertel nehmen auf die Entwicklung der Region Rücksicht und erleichtern das Umsteigen auf die umweltfreundliche Bahn. Die Haltestelle Piesting-Harzwerk liegt links der Bahnstrecke im Kilometer 12,693 und weist eine Länge von 100 Metern auf. Ein befestigter Bahnsteig, eine Stützmauer mit Geländer und eine Wartekoje mit Sicherheitsverglasung erforderten eine Investitionssumme von 187.000,- Euro. Die Haltestelle Pernitz-Raimundviertel liegt ebenfalls links der Bahnstrecke (Kilometer 29,338) und wurde im Mai 2002 fertiggestellt. Für eine Stützmauer, die Errichtung von 80 Meter Bahnsteig und eine Wartekoje wurden 195.000,- Euro investiert. |
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Kärntner Jägerschaft: Große Fortschritte in Richtung Selbstverwaltung Umfassende Übertragung von Jagdagenden in die Selbstverwaltung der Jägerschaft geplant Klagenfurt (lpd) - Kärntens Jägerschaft strebt die Selbstverwaltung an und macht dabei große Fortschritte, wie dies auf einer Enquete auf Schloss Mageregg/Klagenfurt am Montag (26. 08.) abend bekräftigt wurde. Die weitgehende Auslagerung der jagdlichen Verwaltungsaufgaben vom Land in die Hände der Jägerschaft, ein Angebot seitens der Politik im Zuge der Verwaltungsreform an die Jäger, bezeichnete Landeshauptmann Jörg Haider als große Chance und Herausforderung. Auch bei den Kärntner Feuerwehren habe sich das Selbstverwaltungsmodell bestens bewährt, das er vor über zehn Jahren, als er erstmals Landeshauptmann war, eingeführt hatte, so Haider. Das jagdliche Leben und die jagdliche Kultur könnte eigenverantwortlich gestaltet werden. Es sei eine große Verantwortung, die die Jägerschaft damit übernehme, genauer gesagt, würde damit diese Verantwortung von der Politik wieder an die Jägerschaft „zurückgegeben“ werden, erklärte Haider. Der Rückzug der Politik mache die Verwaltung schlanker, zeigte sich der Landeshauptmann überzeugt, dass das präsentierte Strukturkonzept, das die Landespolitik gemeinsam mit der Jägerschaft erarbeitet hatte, eine gute Grundlage bildet und auch breite Akzeptanz finden wird. Auch der für die Jagd zuständige Landesrat Georg Wurmitzer sagte, dass die Jägerschaft ihre Aufgaben in Eigenverantwortung effizienter und unbürokratischer bewältigen könne. Es sollte keine Zwangsbeglückung geben. Eine gute Kooperation zwischen Jägern und Grundeigentümern werde es immer brauchen. Kärntens Jagdwesen genieße einen hohen gesellschaftlichen und ethischen Stellenwert, dieser sollte fortgesetzt werden, appellierte Wurmitzer. Das hohe Ausbildungsniveau, der gute Zusammenhalt und die Kooperation mit der Landwirtschaft zeichne die Jägerschaft aus. Der Landesrat sprach im Zusammenhang mit der Enquete sogar von einem „Lostag“ für die Kärntner Jägerschaft. Landesjägermeister Ferdinand Gorton dankte den Landespolitikern, insbesondere LH Haider, LR Wurmitzer und dem – ebenfalls anwesenden - Landesfinanzreferenten LHStv. Karl Pfeifenberger. Seit über einem Jahr beschäftige sich die Jägerschaft intensiv mit der Verwaltungsreform, um mehr Selbstgestaltung und Gestaltungsfreiheit zu erlangen. Kärnten sei damit ein Vorreiter, das Strukturpapier diene auch den übrigen Bundesländern als Grundlage, so Gorton. Er zeigte sich auch mit dem finanziellen Rahmen von über 900.000 Euro zufrieden und ersuchte darum, die nötige Novellierung des Jagdgesetzes rasch einzuleiten. Das Strukturkonzept der Jägerschaft listet zahlreiche Punkte auf, die künftig von der Jägerschaft allein wahrgenommen werden. Nur Jagdfeststellung, Jagdverpachtung und Bestrafung soll im hoheitlichen Bereich verbleiben, hier will die Jägerschaft aber technische Hilfe leisten. Auch die Landesjagdabgabe, die übrigens nicht erhöht werden soll, soll künftig über die Jägerschaft laufen. Auch heikle Aufgaben wie wildökologische Raumplanung, Abschussplanung und –genehmigung sowie Fütterungsgenehmigung sollen im Sinne der Reform von der Jägerschaft selbst durchgeführt werden. Eine Aufwertung bzw. mehr Kompetenzen soll es künftig für die Hegeringleiter und Bezirksjägermeister geben. Die Enquete in Mageregg war überaus gut besucht, unter den vielen Gästen aus ganz Kärnten befanden sich auch Jäger und Landesamtsdirektor Reinhard Sladko sowie Claudia Haider. |
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Mehr als 1 Million Euro für Hochwasserhilfe des Roten Kreuzes Spendenaktion der BA-CA nach zwei Wochen mit erfreulichem Zwischenergebnis Wien (ba-ca) - Ein überaus erfreuliches Zwischenergebnis ihrer Sammelaktion zu Gunsten der Hochwasserhilfe des Roten Kreuzes zieht die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA): In nur zwei Wochen sind mehr als 1 Million Euro auf das Spendenkonto Nummer 50599 799 001 eingezahlt worden. Dies belegt eindrucksvoll die Hilfsbereitschaft in Österreich und die Solidarität mit den Hochwasseropfern. Die BA-CA leitet die Spenden laufend an das Rote Kreuz weiter und unterstützt damit rasche Hilfe in den Überschwemmungsgebieten. Ab sofort sind in den mehr als 400 BA-CA Filialen österreichweit Sammelboxen für die "Schilling-Spendenaktion" des ORF aufgestellt. Das gesammelte Geld kommt der ORF-Soforthilfe für Hochwasseropfer zu Gute. Nach Informationen der Oesterreichischen Nationalbank sind derzeit noch Schilling-Bestände in Höhe von zirka 1 Milliarde Euro im Umlauf. Selbstverständlich werden auch Euro-Münzen und -Banknoten genommen. |
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Grünes Dach für Europa Internationale Skistars und Kinder halfen aktiv bei Wiederaufforstung im Nationalpark Hohe Tauern Hollersbach - 25.000 Fichten und 10.700 Lärchen werden heuer von den Mitarbeitern des Nationalparks Hohe Tauern in Kooperation mit der Firma Kraft Foods gepflanzt. 15,5 Hektar Windwurffläche in der Nationalparkgemeinde Hollersbach werden auf diese Weise wiederaufgeforstet. Am Montag (26. 08.), dem Tag der Eröffnung des UN-Weltgipfels zur nachhaltigen Entwicklung in Johannesburg, setzten die Sportstars Sonja Nef und Skispringer Martin Schmitt ein aktives Zeichen für die Umwelt: Gemeinsam mit Kindern forsteten sie Jungfichten für die Aktion "Grünes Dach für Europa" auf. "Als naturverbundener Mensch freut es mich hier einen kleinen Beitrag für die Alpen leisten zu können." sagt Skirennläuferin Sonja Nef. "Katastrophen wie das Hochwasser zeigen uns sehr nachdrücklich, dass wir sorgsam mit unserer Umwelt umgehen müssen. Im Rahmen der Aktion "Grünes Dach für Europa" wird versucht nachhaltig über viele Jahre den Alpenraum zu schützen und zu erhalten." zeigt sich der Überflieger Martin Schmitt von der Aktion überzeugt. Der Wald spielt eine zentrale Rolle in den Kreisläufen der Natur, die die Lebensgrundlage von allem sei, so Salzburgs Naturschutz-Landesrat Sepp Eisl bei einem Presse-Informationsgespräch anlässlich der Baumpflanzaktion im Nationalpark Hohe Tauern. "Die Alpen sind der Ursprung und die Quelle der Milch für unsere zarteste Alpenmilchschokolade, die Milka. Europas größte Schokolademarke und das größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas haben eine ausgezeichnete Kooperationsebene zum Schutz der Alpen gefunden." zeigt sich Gerald Neumair, Generaldirektor des Unterstützers dieser Aktion - Kraft Foods Österreich - über das Projekt erfreut. Seit 12 Jahren setzt sich Kraft Foods gemeinsam mit der Organisation Alp Action mit seinem Aktionsprogramm "Grünes Dach für Europa" für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und der Kulturschätze unserer Alpen ein. Bisher wurden über eine halbe Million Bäume auf rund 200 Hektar Fläche im gesamten Alpenraum - von Südfrankreich, über die Schweiz und Österreich bis nach Deutschland und Slowenien - gepflanzt. Das Projekt "Grünes Dach für Europa wird auch vom Alpenprogramm des WWF unterstützt. |
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Baden im Zeichen der Trauben – Traubenkur und Traubenkirtag Baden (nlk) - Die Badener Traubenkurwochen mit ihrer medizinisch anerkannten „Schlank-Schlemmer-Kur“, bei der man drei Wochen lang täglich bis zu zwei Kilo Trauben verzehrt, sind seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil des Jahreslaufes in der Kurstadt und nunmehr auch ein Teil des „Weinherbstes Niederösterreich“. Sie laufen heuer vom 30. August bis 29. September. Zum dritten Mal wird im Rahmen der Eröffnung der Traubenkurwochen auch der Badener Traubenkirtag mit einem bunten Programm abgehalten. Im Rahmen des Traubenkirtags wird der gesamte Hauptplatz zum „Schanigarten“ – für das leibliche Wohl sorgen die Badener Traubenkur mit Mostausschank und Weintraubenverkauf, eine Schmankerlhütte der Winzerdamen, eine Grillhütte und ein Bäckereistand sowie zusätzliche Verkaufsstände der ansässigen Gastronomen. Die Badener Weinbaubetriebe laden im Rahmen des Weinherbstwochenendes zu einer Weinpräsentation und -verkostung. Der Josefsplatz und der Eingang Frauengasse sind ganz den Kindern gewidmet – von einer 12 Meter hohen Luftrutsche in Form der versinkenden Titanic, Ponyreiten, Ringelspiel und Eisenbahn über Märchenhexe und Weinbergriese bis zum Schminkstudio für kleine Filmstars und Luftballonformen wird alles für den jungen Besucher geboten. |
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Villacher Hausberg von Müll befreit LR Rohr ließ Abfälle durch die Lüfte schweben – Dank an Flugeinsatzstelle des Innenministeriums in Klagenfurt Villach (lpd) - Ein Jahr lang lagerten am Dobratsch rund zwei Tonnen Müll, fein säuberlich verpackt in 120 Kunststoffsäcken. Denn der von Bergfreunden und Naturschützern eingesammelte Abfall wurde nie abtransportiert. Das wäre laut Umweltlandesrat Reinhart Rohr Aufgabe der Gemeinde Bad Bleiberg gewesen. Am Montag (26. 08.) wurde das Gerümpel per Hubschrauber des Innenministeriums auf Initiative und unter Mithilfe Rohrs ins Tal gebracht und abtransportiert. Der Landesumweltreferent hat den Missstand vor einer Woche entdeckt. Einige Telefonate später war der Abtransport des Mülls aus einem Kar des Dobratsch- Nordhangs organisiert. Heute Vormittag startete die Aktion. Rund zwanzig Personen mit Rohr an der Spitze und der Hubschrauber des Innenministeriums mit Pilot Otthmar Karner standen im Einsatz. Zehn Flüge später war die „Aktion sauber“ beendet. „Was die Gemeinde Bad Bleiberg in einem Jahr nicht geschafft hat, haben wir in einer Woche erledigt“, zeigte sich Rohr zufrieden. Sein Dank gilt den freiwilligen Helfern und der Flugeinsatzstelle Klagenfurt, die die Transportflüge kostenlos durchgeführt hat. Damit konnte ein brennendes Umweltproblem rasch und unbürokratisch positiv gelöst werden, betonte der Umweltlandesrat. |
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35.700 Bäume für den Nationalpark Hohe Tauern S. Eisl präsentierte Aktion "Grünes Dach für Europa" Schisportler Sonja Nef und Martin Schmitt als "Förster" Salzburg (lk) - Die Naturereignisse der vergangenen Wochen hätten gezeigt, dass die Existenz des Menschen und seines Lebensraumes ganz fundamental von einer intakten Natur abhängig sei. Natur- und Umweltschutz diene also nicht nur der Erhaltung einiger gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Das betonte Naturschutzreferent Landesrat Sepp Eisl am Montag (26. 08.) bei einem Informationsgespräch im Klausnerhaus von Hollersbach zur Aktion „Grünes Dach für Europa" des Nationalparks Hohe Tauern in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger. Der Wald spiele eine zentrale Rolle in den Kreisläufen der Natur, die die Lebensgrundlage von allen sei, so Eisl. Insgesamt 25.000 Fichten und 10.700 Lärchen werden in den heurigen Sommermonaten von den Mitarbeitern des Nationalparks Hohe Tauern in Kooperation mit der Firma Kraft Foods gepflanzt. 15,5 Hektar Windwurffläche in der Nationalparkgemeinde Hollersbach werden auf diese Weise wiederaufgeforstet. Am heutigen Tag der Eröffnung des UN-Weltgipfels zur nachhaltigen Entwicklung in Johannesburg setzen Schirennläuferin Sonja Nef und Schispringer Martin Schmitt ein aktives Zeichen für die Umwelt: Gemeinsam mit Kindern pflanzen die Spitzensportler Bäume für die Aktion „Grünes Dach für Europa". Gerade im alpinen Raum biete der Wald nicht nur Schutz vor Muren und Lawinen, sondern verringere auch die Gefahr vor Hochwässern und Überschwemmungen, stellte Landesrat Sepp Eisl fest. In den Baumkronen werde eine relativ große Menge Wasser zurückgehalten. Gerade bei starken Sommergewittern verzögere dies den Abfluss ins Tal, bewirke so eine bessere Verteilung der Wassermengen und verringere die Gefahr einer starken Hochwasserwelle, erläuterte Eisl die Schutzfunktionen des Waldes. Von noch größerer Bedeutung sei die Wasseraufnahmefähigkeit von Waldböden. Beregnungsversuche der Wildbach- und Lawinenverbauung haben ergeben, dass naturnaher Gebirgs-Fichtenwald nur 22 Millimeter Wasser von 100 Millimeter pro Stunde oberflächlich abfließen lässt, während 78 Millimeter versickern. Von schroffem, alpinem Karst- und Ödland oder von versiegelten Flächen hingegen fließen annähernd 100 Prozent der Niederschlagsmenge ab. Wald als CO2-Schlucker überfordert Zu diesen unmittelbaren Schutzfunktionen kommt noch die wichtige Aufgabe des Waldes als Kondensator für Klima schädigende Emissionen. Bei der Produktion von Holz bindet der Wald einen Teil jenes Kohlendioxyds, das durch die Verbrennung fossiler Energie in die Atmosphäre geblasen wird. Doch selbst wenn mehr als die Hälfte unseres Bundeslandes von Wald bedeckt wäre – auch die Kapazitäten dieser grünen Lunge seien längst erschöpft, sagte Eisl. Alle seien daher gefordert, nicht nur für den Wald, sondern auch für die Umwelt insgesamt mehr Verantwortung zu übernehmen. Bund, Länder und die Forstwirtschaft würden mit einer gemeinsamen Schutzwaldstrategie die erforderlichen Maßnahmen setzen, um den Wald langfristig als einen der wichtigsten Partner des Menschen zu stärken, so Eisl abschließend. |
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Mit der Roadshow on tour in Stammersdorf Wien (bmlv) - Die Roadshow des Österreichischen Bundesheeres machte diesmal bei den Stammersdorfer Weintagen Station. Das Heeresspital war mit einer Gesundheitsstraße sowie mit einem Informationsstand der Krankenpflegeschule vertreten. Beim Treffpunkt Frauen & Heer konnte "frau" sich über die Karrieremöglichkeiten beim Österreichischen Bundesheer informieren. Im Zentrum stand wieder der Informationsstand über die Abfangjägernachbeschaffung mit dem zentralen Thema "Eurofighter". Ziel war es, der Bevölkerung als kompetenter Ansprechpartner in Sachen Abfangjäger und Luftraumüberwachung zur Verfügung zu stehen. Diese Möglichkeit zur Information wurde auch sehr gerne in Anspruch genommen. Die Mitarbeiter der Roadshow - unter ihnen ein Drakenpilot und ein Techniker - informierten über den Typ Eurofighter, über den Beschaffungsvorgang, die Kompensationsgeschäfte sowie auch über technische Details. Großes Interesse weckte der ausgestellte Schleudersitz eines Drakens, in den man sich unter fachlicher Anleitung anschnallen lassen konnte sowie eine Sidewinderrakete. Von dem reichhaltigen Angebot an Broschüren und Postern machte jung und alt gerne Gebrauch. |
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Platter: "Paintball ist kein Sport!" Innsbruck (lk) - “Das Land Tirol unterstützt keine Kriegsspiele dieser Art”, reagiert Sportlandesrat Günther Platter entsetzt auf die weiten Kreise, die diese Art der Freizeitbetätigung in letzter Zeit auch in Tirol zieht. Bei Paintball spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Ziel ist es, die Fahne der gegnerischen Mannschaft zu erobern. “Die Mittel, die dabei zur Anwendung kommen, sind wie so vieles, das aus den USA stammt, mehr als fragwürdig”, so der Landesrat, “denn das Ausscheiden des Gegners erfolgt durch Pistolenschüsse mit Farbmunition!” Platter weiter: “Es darf nicht sein, dass Personen - vielfach sind es Kinder - zu Zielscheiben in fingierten kriegerischen Auseinandersetzungen werden. Noch dazu verursachen diese Schüsse körperliche Verletzungen.” Platter: “Es gibt verschiedene Definition von Sport, die enger oder weiter gefasst sein können. Wenn in einer imitierten Kriegssituation Waffen auf Menschen gerichtet werden, fällt das aber mit Sicherheit nicht in den Bereich Sport!” Platters pädagogisch-ethnische Bedenken wurden auch vom Landessportrat geteilt, der bereits vor einem halben Jahr die einhellige Auffassung vertrat, einer Unterstützung von Paintball nicht zuzustimmen. “Es gibt bedauerlicherweise genug Kriegsschauplätze auf dieser Welt. Wir müssen in Tirol diese Situation nicht auch noch künstlich erzeugen”, so Platter. |
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