StS Haubner empfängt Jugendliche aus Israel  

erstellt am
08. 08. 03

Israelische Jugendliche begeben sich mit österreichischen Jugendlichen auf Spurensuche nach der Familie
Wien (bmsg) - Staatssekretärin Ursula Haubner empfing am Mittwoch (06. 08.)  im BMSG 14 Jugendliche aus Israel, die auf Spurensuche nach Österreich gekommen sind. In ihrer Begrüßungsrede betonte die Staatssekretärin, dass Israel und Österreich Staaten sind, die ein sehr sensibles Verhältnis zueinander haben: "Unsere Geschichte ist ein Auftrag an uns alle und im Besonderen an die österreichische Politik, nämlich die dunkle Seite unserer Geschichte nicht zu vergessen, sondern aufzuarbeiten und das Verhältnis zu Israel und besonders zu den Nachkommen der verfolgten jüdischen Familien respektvoll und achtsam zu gestalten".

Vor diesem Hintergrund wurde vor rund 10 Jahren das Projekt "Spurensuche" vom Bundesministerium für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz ins Leben gerufen.

Unter dem Motto "Gemeinsame Suche nach den Spuren der Familien" werden die Jugendlichen (zwischen 14 und 25 Jahren) mit jungen Österreicher/innen quer durch unser Land unterwegs sein: "Die Reise führt durch Österreichs Geschichte und Landschaften. Am Programm stehen neben einer Bergtour in Niederösterreich, den Besuchen der Gedenkstätte Mauthausen und des Nationalfonds der Republik Österreich auch eine Reihe kultureller Elemente", so Haubner.

Beim Kernstück der "Spurensuche", der individuell familienhistorischen Recherche, wird jeder israelische Jugendliche von einem österreichischen Jugendlichen begleitet und betreut. "So haben die Jugendlichen die Gelegenheit, individuell all jene Orte aufzusuchen, die ihnen aus den Anekdoten und Erzählungen der österreichischen Großeltern bekannt sind", erklärte Haubner.

"Neben der Möglichkeit, Vergangenes aufzuarbeiten bietet dieses Projekt für die jungen Menschen die Gelegenheit, Brücken zwischen den beiden Ländern zu bauen und Beziehungen aufzuarbeiten, die vom gegenseitigen Respekt und Achtung geprägt sind, aber auch um neue Beziehungen mit jungen Österreicher/innen zu knüpfen", ergänzte die Staatssekretärin.
     
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