LH Haider und Kärntenwerber Bilgram stellen drei Schwerpunktprojekte für 2004-2006 vor
– „Weißes Gold“ soll Tourismus, Wirtschaft und Infrastruktur beleben
Klagenfurt (lpd) - Unter dem Titel „Kärnten wasser.reich“ will sich das südlichste Bundesland
Österreichs als Wassererlebnisland ins internationale Schaufenster stellen. Das erklärten am Mittwoch
(06. 08.) Landeshauptmann Jörg Haider und der Geschäftsführer der Kärnten
Werbung, Werner Bilgram, in einer Pressekonferenz in Klagenfurt. So sollen sich in den Jahren 2004 bis 2006 vor
allem drei Schwerpunktprojekte in Oberkärnten mit dem Thema befassen. Für Haider und Bilgram wird das
„Weiße Gold“ dadurch neben dem Tourismus auch die heimische Wirtschaft sowie die Infrastruktur nachhaltig
stärken.
Das „klassische Wasserreich Kärnten“ sei das erste Bundesland Österreichs, welches das Thema Wasser in
seine touristischen sowie seine Marketingüberlegungen in dieser umfangreichen Form einbezieht, erklärte
Haider. Als Zielgruppe nannte er neben ausländischen Gästen auch die heimische Bevölkerung, der
man den vorhandenen flüssigen Reichtum bewusst machen wolle.
Den Anfang setze das „Wassererlebnis Oberes Mölltal 2004“, bei dem vom Großglockner bis Winklern im
Nationalpark Hohe Tauern der Themenschwerpunkt „WasserGold“ dominieren soll, sagte der Landeshauptmann. Dabei wolle
man besonders das Mittelalter thematisieren, in dem Kärnten ein wesentlicher Lieferant für Gold in seiner
Form als Metall gewesen sei. Im Großglocknergebiet, wo für Haider noch „viele Schätze im Tresor
schlummern“, soll deshalb eine mystische Welt inszeniert werden.
Im Jahr 2005 sollen das Lieser- und das Maltatal mit der Stadt Gmünd Schauplatz für ein Programm zum
Schwerpunkt „Wasserkraft“ sein. 2006 werde für den Millstätter See ein Angebotspaket zum Thema „WasserLeben“
geschnürt. Für Wassererlebnis pur soll hierbei auch die geplante Ravensburger Spielewelt sorgen, meinte
Haider.
Den Auftakt für das Aktionsprogramm soll eine Wasser-Sonderausstellung auf der Klagenfurter Herbstmesse im
September d.J. bilden. Auf 350 Quadtratmetern Ausstellungsfläche werde man dem Kärntner Wasser in all
seinen Facetten Rechnung tragen und vor allem für Kinder ein spezielles Programm bieten, erklärte der
Landeshauptmann. Außerdem sollen die Kärntnerinnen und Kärntner eingeladen werden, am Thema bewusst
mitzuarbeiten.
Marketingaktivitäten und Pressekonferenzen in Wien, München, Laibach und Udine kündigte Kärntenwerber
Bilgram an. Dabei wolle man im Zusammenhang mit „Kärnten wasser.reich“ besonders Qualität und Vielfalt
darstellen sowie Kompetenz ausstrahlen, um sich von Mitbewerbern abzugrenzen. Wichtig sei es auch, sich direkt,
glaubhaft und eindeutig als Wasserland zu positionieren, um das Thema nachhaltig im Tourismus zu verankern, so
Bilgram, der das Budget für die Marketingaktivitäten mit jeweils einer Million Euro für 2003 und
2004 bezifferte.
Die Zielsetzung sei, Wasser in allen Lebensbereichen spürbar und erlebbar zu machen sowie permanent zu thematisieren.
Es müsse eine Dynamik entstehen, die ausgehend von der Bevölkerung den Tourismus sowie sämtliche
Wirtschaftsbereiche umfasst. Kärnten soll sich dadurch als Spezialist in Sachen Wasser positionieren, meinte
der Chef der Kärntenwerbung, der als Maskottchen der Kampagne einen Goldfisch präsentierte, für
den über einen Wettbewerb noch ein Name gesucht werden soll. |