Innsbruck (rms) - Als Angestellter des Gartenamtes der Stadt Innsbruck betreut Berthram Besler die Innenstadt,
inklusive St. Jakob und die Grünanlagen entlang des Rennwegs. Aus "gegebenem Anlass" betätigt
er sich aber auch als Postbote und zeigt neben beruflichen Qualitäten auch die eines ehrlichen Finders!
Der Mittwoch der letzten Juli-Woche begann als ein Routine Arbeitstag: Nach der "Betreuung" der Blumen
vor der Annasäule nahm der Partieführer für die Innenstadt die Bepflanzung entlang des Rad/Fußweges
am Rennweg unter die Lupe. Aufgefallen sind dem Gartenspezialisten dabei etwa nicht pflanzliche Schäden: Versteckt
im Gebüsch am Innufer (auf der Höhe des Löwenhauses) entdeckte er zwei Kartons - zwei PCs mit Flachbildschirmen
waren der wertvolle Inhalt. "Ich konnte die Adresse identifizieren und brachte die Computer selbst vorbei",
so Besler. "Das war eine Selbstverständlichkeit."
Keineswegs eine Selbstverständlichkeit war es für die Geschäftsführung der Firma "Computacenter".
Bereits Anfang Juli war in das Computerunternehmen am Rennweg eingebrochen worden - beim offensichtlich überhastetet
Aufbruch (gestört durch den Wachdienst) "entledigten" sich die Einbrecher der High-tech- Beute und
"entsorgten" sie in den Büschen des Innufers. "Wir haben eigentlich alles abgeschrieben. Es
war eine große Überraschung, als der Mann des Gartenamtes die teuren Bildschirme "zustellte"
und das persönlich", freut sich Mag. Claudius Ghedina, Prokurist des "Computacenter": "Wir
haben mit der Stadt Innsbruck nicht nur gute Erfahrungen als Geschäftspartner, sondern nunmehr auch mit ihren
tüchtigen und ehrlichen Mitarbeitern."
Lob und Anerkennung gab es auch von Vizebgm. DI Eugen Sprenger, als Ressortchef für das Gartenamt: "Ich
freue mich, dass die Mitarbeiter des Gartenamtes nicht nur hervorragend die Grünanlagen betreuen, sondern
dass sie darüberhinaus auch "privat" charakterliche bemerkenswerte Eigenschaften haben! Ich gratuliere
meinem Mitarbeiter Besler" |