Wien (bmsg) - "Die positive Beurteilung des Kindergeldes durch die Eltern selbst hat sich in den letzten
eineinhalb Jahren noch verstärkt, auch die Väterbeteiligung steigt kontinuierlich an", zeigten sich
heute Vizekanzler und Sozialminister Mag. Herbert Haupt und Familienstaatssekretärin Ursula Haubner zufrieden.
Die Väterbeteiligung an der Kindererziehung ist von 0,89 Prozent im Jahr 1997 auf 2,24 Prozent gestiegen.
Damit habe sich die Väterbeteiligung gegenüber 1997 verdreifacht, gegenüber 2001 - vor Einführung
des Kindergeldes - bereits in diesem kurzen Zeitraum verdoppelt, so Vizekanzler Haupt und Staatssekretärin
Haubner am Samstag (02. 08.) .
Haupt und Haubner führen den Anstieg der Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung auf die hohe Zuverdienstmöglichkeit
und die Verlängerung des Bezugszeitraumes zurück. Beide gehen davon aus, dass sich dieser Trend in Zukunft
noch verstärken wird, da er sich schon nach eineinhalb Jahren so eindeutig abzeichnet. Väter würden
erfahrungsgemäß nach der Mutter des Kindes in Karenz gehen. Für Kinder sei es besonders wichtig,
dass sie auch in Kleinkindjahren einen Vaterbezug herstellen können.
Verdoppelung der Erwerbstätigkeit
Des weiteren hat sich von Jänner bis Dezember 2002 die Zahl derjenigen Bezieherinnen und Bezieher
verdoppelt, die über der Geringfügigkeitsgrenze erwerbstätig sind. Ein Viertel der Bezieherinnen
und Bezieher haben durch die Möglichkeiten der Zuverdienstgrenze ihren Beruf nicht aufgegeben. "Damit
sind für uns alle Argumente widerlegt, die immer davon sprachen, dass das Kindergeld die Frauen zurück
an den Herd zwinge. Genau das Gegenteil ist eingetreten", sehen sich Haupt und Haubner von den positiven Effekten
des Kindergeldes bestätigt.
Besonders erfreulich sei auch die Tatsache, dass ein Viertel der Bezieher/innen jene Mütter und Väter
sind, die nach der alten Karenzgeldregelung nichts erhalten hätten. "Ein weiterer Hinweis auf die Wirksamkeit
der Reformfamilienpolitik ist der Anstieg der Geburtenraten - erstmals seit den 90er Jahren", schlossen Haupt
und Haubner. |