Positiver Effekt auf Väterbeteiligung durch Kinderbetreuungsgeld  

erstellt am
05. 08. 03

Wien (bmsg) - "Die positive Beurteilung des Kindergeldes durch die Eltern selbst hat sich in den letzten eineinhalb Jahren noch verstärkt, auch die Väterbeteiligung steigt kontinuierlich an", zeigten sich heute Vizekanzler und Sozialminister Mag. Herbert Haupt und Familienstaatssekretärin Ursula Haubner zufrieden. Die Väterbeteiligung an der Kindererziehung ist von 0,89 Prozent im Jahr 1997 auf 2,24 Prozent gestiegen. Damit habe sich die Väterbeteiligung gegenüber 1997 verdreifacht, gegenüber 2001 - vor Einführung des Kindergeldes - bereits in diesem kurzen Zeitraum verdoppelt, so Vizekanzler Haupt und Staatssekretärin Haubner am Samstag (02. 08.) .

Haupt und Haubner führen den Anstieg der Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung auf die hohe Zuverdienstmöglichkeit und die Verlängerung des Bezugszeitraumes zurück. Beide gehen davon aus, dass sich dieser Trend in Zukunft noch verstärken wird, da er sich schon nach eineinhalb Jahren so eindeutig abzeichnet. Väter würden erfahrungsgemäß nach der Mutter des Kindes in Karenz gehen. Für Kinder sei es besonders wichtig, dass sie auch in Kleinkindjahren einen Vaterbezug herstellen können.

Verdoppelung der Erwerbstätigkeit
Des weiteren hat sich von Jänner bis Dezember 2002 die Zahl derjenigen Bezieherinnen und Bezieher verdoppelt, die über der Geringfügigkeitsgrenze erwerbstätig sind. Ein Viertel der Bezieherinnen und Bezieher haben durch die Möglichkeiten der Zuverdienstgrenze ihren Beruf nicht aufgegeben. "Damit sind für uns alle Argumente widerlegt, die immer davon sprachen, dass das Kindergeld die Frauen zurück an den Herd zwinge. Genau das Gegenteil ist eingetreten", sehen sich Haupt und Haubner von den positiven Effekten des Kindergeldes bestätigt.

Besonders erfreulich sei auch die Tatsache, dass ein Viertel der Bezieher/innen jene Mütter und Väter sind, die nach der alten Karenzgeldregelung nichts erhalten hätten. "Ein weiterer Hinweis auf die Wirksamkeit der Reformfamilienpolitik ist der Anstieg der Geburtenraten - erstmals seit den 90er Jahren", schlossen Haupt und Haubner.
     
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