Wien (frequentis) - Dem Wiener High-Tech-Unternehmen Frequentis gelang ein wichtiger strategischer Erfolg
im Rahmen der Expansion seiner Aktivitäten im Bereich Public Safety & Transport: Für die Lothian
and Borders Police, die zweitgrößte Polizeibehörde Schottlands, liefert Frequentis als Generalunternehmer
eine umfassende Lösung für das neue Polizeikommunikationszentrum, das derzeit in einem Vorort von Edinburgh
entsteht. Mit mehr als 130 Arbeitsplätzen wird das neue Zentrum nicht nur für alle bestehenden Dienste
bestens gerüstet sein, es ermöglicht darüber hinaus die Anbindung an das britische TETRA-Funknetz,
das mit Ende 2005 flächendeckend zur Verfügung stehen wird.
In einem konkurrenzbetonten Auswahlverfahren setzte sich Frequentis Ende Dezember 2002 als einziger nicht-britischer
Anbieter gegen den Mitbewerb durch und erhielt von der schottischen Polizeibehörde „Lothian and Borders Police"
den Auftrag für die Ausstattung der Kommunikationsinfrastruktur im neu zu errichtenden „Force Communications
Centre" (FCC) in Bilston (Mid-Lothian, im Südosten Schottlands). Als Generalunternehmer ist Frequentis
für die gesamte neue Kommunikationstechnologie im FCC verantwortlich:
Höchste Anforderungen an die öffentliche Sicherheit
Das FCC ist neben der Abwicklung von jährlich 1,3 Millionen Anrufen, die keinen unmittelbaren Polizeieinsatz
erfordern wie z.B. Verlust- oder Diebstahlsmeldungen, auch für die Notrufannahme („999" in Großbritannien)
verantwortlich und bietet Rund-um-die-Uhr-Service für alle Bürger. Außerdem koordiniert das FCC
die Polizeieinsätze mittels Funkverkehr in der Lothian and Borders Area, einem Gebiet von 2.500 km² mit
800.000 Einwohnern - die zahlreichen Touristen der Region noch nicht berücksichtigt.
Darüber hinaus ist die Lothian and Borders Polizeibehörde für die Sicherheitsaufgaben der Hauptstadt
Edinburgh zuständig. Das bringt eine Reihe zusätzlicher Herausforderungen - vor allem während der
jährlich stattfindenden Veranstaltungen, die viele Touristen, aber auch bekannte internationale Persönlichkeiten
und sogar Vertreter des Königshauses anziehen, wie z.B. das Edinburgh Festival oder die weltberühmte
Hogmanay Street Party.
Absolute Ausfallsicherheit bei Notrufen
Für die sicherheitskritischen Aufgaben wie die Notrufannahme oder dem Polizeifunk kommt das integrierte Frequentis-Kommunikationssystem
VCS 3020MCC zum Einsatz. Dieses basiert auf der erprobten Frequentis-Technologie, wie sie weltweit bereits bei
verschiedenen Kunden im sicherheitskritischen Bereich im Einsatz ist. Anders als alternative PABX-basierende Systeme
verfügt das VCS 3020MCC über eine voll duplizierte, redundante Funk-Draht-Vermittlung, die absolute Ausfallsicherheit
garantiert - ein wichtiger Aspekt für Polizeikräfte im Einsatz.
Ergänzend bringt Frequentis sein Know-how und seine langjährige Erfahrung im Bereich der Kommunikationstechnik
und der Systemintegration in seine Rolle als Generalunternehmer ein. Mit Stratus Technologies und Kingston inbusiness
wählte man zwei hochkompetente Partner aus Großbritannien. Diese Partner sind für die Lieferung
von intelligenten Applikationen zur Anrufabwicklung und der Telefonservices, die keinen unmittelbaren Polizeieinsatz
erfordern, zuständig. Damit können der hohe Anteil an Call-Center-Routineaufgaben und die dadurch notwendigen
Abfragen von Polizeidatenbanken im neuen Polizeikommunikationszentrum optimal abgewickelt werden.
Anbindung an britisches TETRA-Netz gesichert
Mit dem VCS 3020MCC ist die Lothian and Borders Police auch für die Einführung des britischen „O2 Airwave"
TETRA-Netzes bestens gerüstet. Dieses Netz nach dem Standard des neuen digitalen Bündelfunks wird ab
Herbst 2004 die bisherige analoge Funkkommunikation der britischen Polizeikräfte ablösen. Das neue Frequentis-System
garantiert - mit einem nahtlosen Übergang - sowohl die Einbindung des bestehenden Funksystems als auch der
O2 Airwave Services. Die für die Betriebserlaubnis von Leitzentralen notwendige O2 Airwave Zertifizierung
erhielt Frequentis bereits im Sommer 2002 - und das auf Anhieb und in Rekordtempo, als bisher einziger Leitzentralenanbieter
am britischen Markt.
Diese problemlose und rasche Zertifizierung ist aber keine Überraschung - ist doch Frequentis bereits 1997
in die damals noch weitgehend unbekannte Technologie des digitalen Bündelfunks TETRA eingestiegen und hat
seither vielfältiges Know-how auf diesem Gebiet erworben. Als einziger europäischer Leitzentralenanbieter
hat Frequentis Erfahrung mit der Anbindung von TETRA-Systemen bei allen wichtigsten Systemlieferanten und ist damit
auch für das O2-Airwave-Projekt der richtige Partner für die Lothian and Borders Police.
Was man dort auch zu schätzen weiß: FCC-Projektleiter Malcolm Dickson betont, dass die Einrichtung des
FCC auch mit größeren organisatorischen Umstrukturierungen verbunden ist. Bei Frequentis habe man umfassendes
Verständnis für die Bedürfnisse der Lothian and Borders Police gefunden. Das in Verbindung mit der
technologisch überzeugenden Lösung, die Frequentis mit seinen Partnern Stratus Technologies und Kingston
inbusiness entwickelt hat, habe letztendlich den Ausschlag für die Erteilung des Auftrages gegeben. |