EU-Schweinemarkt: Derzeit stabile bis leicht positive Notierungen |
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Fleischgeschäft in Österreich zufriedenstellend Bonn/Wien (aiz.info) - Die Auszahlungspreise für Schlachtschweine lagen im Juli 2003 in den meisten Mitgliedsländern der EU (auch in Österreich) über dem Niveau des Vormonats. Nachgebende Preise wurden lediglich aus Großbritannien und aus Irland gemeldet. Wie die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in ihrem jüngsten Monatsbericht mitteilt, wurden im Juli in der EU für Schweine der Standardqualität durchschnittlich EUR 1,33 je kg Schlachtgewicht erzielt, um 7 Cent mehr als im Juni, aber um 9 Cent weniger als ein Jahr zuvor. Derzeit werden in der Union stabile und leicht positive Notierungen gemeldet - nur Italien und Frankreich schwächeln mit 1 bis 2 Cent geringfügig. Das tourismusbedingte Nachfragehoch im Mittelmeerraum dürfte seinen Höhepunkt erreicht haben, auf der anderen Seite keimt in Deutschland durch die Heimkehr der ersten Urlauber Hoffnung auf eine spürbare Marktbelebung. Der Indikator für das Weltmarktgeschehen - Dänemark - verharrt unverändert abgeschlagen an letzter Stelle und auf dem dänischen Jahrestief von EUR 1,10. In Österreich laufen die Fleischgeschäfte nach Angaben der Schweinebörse aktuell sehr zufriedenstellend. Die stärkere Nachfrage von Zerlegebetrieben mit größerer Lagerkapazität deutet darauf hin, dass mittlerweile die Bestände von grillfähigem Fleisch zur Gänze ausgelagert sind. Dies forciert naturgemäß den Frischfleischabsatz. Andererseits schlagen die seit Wochen circa 1,5 bis 2 kg unterdurchschnittlichen Schlachtgewichte mit einem insgesamt geringeren Fleischanfall zu Buche. Der aktuelle Notierungspreis der Schweinebörse erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 5 Cent auf EUR 1,30 je kg. Selbst wenn die Hitzewelle vorerst vorüber zu sein scheint, ist mit ausgeglichenem Angebot und Nachfrage zu rechnen, wird betont. |
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