2002 für NÖ Landwirtschaft nicht zufriedenstellend |
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Grüner Bericht erscheint im »neuen Gewand« St. Pölten (nlk) - Das Jahr 2002 war für die niederösterreichische Landwirtschaft nicht besonders zufriedenstellend. Das geht aus dem „Grünen Bericht“, dem Bericht über die Lage der niederösterreichischen Land- und Forstwirtschaft, hervor, der heuer erstmals im „neuen Gewand“ erscheint: Ein flottes Layout, eine übersichtliche Gliederung und aussagekräftige Grafiken machen ihn gut lesbar. „Die Zahlen für das Jahr 2002 stehen ganz im Zeichen des Jahrhunderthochwassers, das in Niederösterreich rund 14.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen überflutete“, erläutert Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank. So wurden 200 Hektar Weingärten und 20 Hektar Obst- und Gemüsekulturen in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden belief sich auf über 40 Millionen Euro. Die Getreidekulturen wurden durch das Hochwasser zwar nicht beschädigt, die Ernte fiel aber niedriger aus als im Jahr davor. Das Getreide hatte dafür höchste Qualität. Auch die Weinernte fiel mit 2,6 Millionen Hektolitern (+ 3 Prozent) überdurchschnittlich gut aus. Die Kartoffelernte brachte 2002 ebenfalls eine Ertragssteigerung. Dagegen waren 350 Hektar Zuckerrüben vom Hochwasser betroffen und geschädigt. Erfreuliches gibt es vom Rindermarkt zu berichten, der sich 2002 wieder erholt hat. Der Milchmarkt gestaltet sich hingegen schwierig, im Schweinebereich lag der Erzeugerpreis unter dem Schnitt des Jahres 2001. „Die EU-Erweiterung steht vor der Tür, unser Credo lautet daher: Stärkung des ländlichen Raumes durch professionelles Wirtschaften und modernes Naturraum-Management“, betont Plank. Der verantwortungsvolle Umgang mit Flächen im Hinblick auf Bewirtschaftung, Wasser, Besiedelung und Erholung bleibe das Gebot der Stunde. Eine Reihe von Initiativen soll den ländlichen Raum nachhaltig stärken. Der Schwerpunkt liegt auf regionalen Besonderheiten. Plank: „Die vorhandenen Strukturen müssen gestärkt werden, gleichzeitig müssen Alternativen und neue Möglichkeiten angeboten werden.“ Der „Grüne Bericht“ ist ab 25. August hier abrufbar. |
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