Gorbach trifft Ungarns Verkehrsminister – Grenzüberschreitende Infrastruktur
soll abgestimmt, der Donauverkehr gefördert werden
Wien (nvm) - "In Hinblick auf die EU-Erweiterung wird es entscheidend sein, über effiziente
Infrastrukturverbindungen zu verfügen und verlässliche Partner zu haben. Mit Ungarn streben wir eine
enge Abstimmung bezüglich der europäischen Verkehrspolitik an", kommentierte Verkehrsminister Hubert
Gorbach den Besuch seines ungarischen Amtskollegen Istvan Csillag am Montag (18. 08.) Vormittag.
"Ungarn befindet sich in einer ähnlichen verkehrspolitischen Lage wie Österreich. Man wird somit
in Zukunft ähnliche Probleme haben wie wir. Durch engen bilateralen Kontakt können wir unsere Nachbarn
schon jetzt als Verbündete gewinnen", so Gorbach.
Dies sei vor allem in Hinblick auf eine gemeinsame Position bezüglich des nun vorliegenden Wegekostenrichtlinienvorschlages
von Bedeutung. Man sei sich einig darin, dass die Wegekostenrichtlinie ein Lenkungsinstrument der europäischen
Verkehrspolitik sein müsse, sagte Gorbach.
Wie Österreich sei auch Ungarn an der Verkehrsverlagerung auf die Schiene in höchstem Maße interessiert,
so Gorbach. Im Bereich des Kombinierten Verkehrs sei man übereingekommen, in Zukunft die Bemühungen zu
bündeln und aufeinander abzustimmen. "Zur Förderung des Donauverkehrs ist von beiden Seiten ein
massives Bekenntnis zu Erleichterungen im Vor- und Nachlauf erfolgt, das bedeutet eine beschleunigte Abwicklung
von Schiffstransporten im kombinierten Verkehr. Damit solle die Kapazität auf der Donau erweitert und der
Straßengüterverkehrs entlastet werden", schloss Gorbach. |