Wien (rk) - Im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Mediencamp am Karlspatz, an der
Vizebürgermeisterin Grete Laska kürzlich teilnahm, stellte sie für das freie Radio Orange 94.0 sowie
das TV-Projekt "Offener Kanal" Subventionsentscheidungen in Aussicht, die in den nächsten Wochen
fallen sollten.
Bezogen auf bisherige Projektförderungen steht bei Radio Orange noch eine Prüfung der Finanzgebarung
an, die zum üblichen Prozedere bei Projekten, die mit öffentlichen Geldern gefördert werden, gehört.
Der Offene Kanal - ein auf Bürgerbeteiligung basierendes TV- Projekt - ist eines der 23 Projekte, die die
Wiener SPÖ gemeinsam mit den Wiener Grünen nach den Wiener Wahlen im Jahr 2001 vereinbart hatten. "Für
den Offenen Kanal liegt ein Konzept vor, das aus meiner Sicht praktikabel ist", so Laska. Nun gilt es, die
notwendigen Finanzierungsmittel in der Höhe von bis zu einer Million Euro pro Jahr bei den laufenden Budgetverhandlungen
sicher zu stellen. Eine Entscheidung sollte innerhalb der nächsten Wochen fallen. Wortmeldungen aus dem Publikum
zeigten, dass seitens der Medienmacher eine Vereinnahmung durch die Stadt befürchtet wird. "Ich kann
Ihnen versichern", so Laska abschließend, "dass ich grundsätzlich sehr daran interessiert
bin, all jene Projekte der Jugendkultur zu fördern, die das Demokratiebewusstsein der Wienerinnen und Wiener
stärken, dazu gehören auch freie Medien. Wir unterstützen derartige Projekte - von der Arena über
das Flex, public netbase und Radio Orange - seit vielen Jahren, inhaltliche Vorgaben unsererseits gab und gibt
es nicht." |