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Das AMS verliert keine Zeit – „AMS neu“ vor bundesweiter Umsetzung
Wien (prn) - Die Dynamik am Arbeitsmarkt steigt. Das Beschäftigungswachstum wird zunehmend von steigender Arbeitslosigkeit begleitet. Im August gab es mit rund 48.000 Zugängen und 47.000 Abgängen aus der Arbeitslosigkeit einen deutlich höheren Umschlag im Arbeitslosenregister als noch im Vorjahr. Das bedeutet: Jobsuchende brauchen kompetente Beratung und rasches Service bei der Vermittlung, die Wirtschaft braucht qualifizierte und engagierte MitarbeiterInnen.
Um seinen KundInnen - Arbeitsuchenden und Unternehmen - noch effizienter Dienstleistungen anbieten zu können, hat das AMS Mitte des Jahres ein Projekt zur Umstellung aller Geschäftsstellen nach dem Modell “one-stop-shop” gestartet. In sechs regionalen Geschäftsstellen - Imst, Kirchdorf, Klagenfurt, Leoben, Fürstenfeld und Neunkirchen - wurde dieses Konzept in einer Pilotphase vergangenen Jahres bereits ausgetestet. Das neue Organisationsmodell, das von KundInnen und MitarbeiterInnen sehr positiv aufgenommen wurde, wird nun Schritt für Schritt in ganz Österreich umgesetzt. “Diese moderne Form der Kundenbetreuung in den Geschäftsstellen soll bis 2003 abgeschlossen sein”, erläutert Herbert Böhm, Vorstandsmitglied des AMS Österreich, anlässlich der Pressekonferenz am 7.9. 2001 in Wien.

Das Modell one-stop-shop
In den neu organisierten regionalen AMS-Geschäftsstellen sind die AMS-Angebote in drei - auch räumlich erkennbare - Bereiche gegliedert:
AMS-Infozone:
schnelle, unbürokratische Auskünfte und Selbstbedienungsmöglichkeiten
AMS-Servicezone:
Jobvermittlung und Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung aus einer Hand
AMS-Beratungszone:
diskrete Beratung für Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf

Zufriedene KundInnen
“Der Pilotbetrieb hat unsere Zielsetzung voll erfüllt”, berichtet Franz Zewell, stv. Landesgeschäftsführer des AMS Kärnten über seine Erfahrungen in der als “one-stop-shop” geführten Geschäftsstelle Klagenfurt, eine der größten regionalen Geschäftsstellen in Österreich. “Mit dieser Struktur bieten wir unseren KundInnen bedarfsorientierte Dienstleistungen an. Durch konsequentes Terminmanagement haben die BeraterInnen jetzt mehr Zeit. Für unsere KundInnen reduzieren sich dadurch die Wartezeiten.”
Das “one-stop-shop”-Modell stößt bei den KundInnen auf große Zustimmung. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Umfrage: 90 Prozent der Befragten gaben an, in den neu organisierten Geschäftsstellen ausreichende Unterstützung bei der Arbeitsuche erhalten zu haben. Rund 90 Prozent der Arbeitsuchenden erklärten, dass die Wartezeiten deutlich verkürzt wurden. 82 Prozent der befragten Arbeitsuchenden bezeichneten die Veränderungen im neuen Organisationsmodell als große Verbesserung. Die Frage “Wie gut konnten Sie Ihren Informationsbedarf decken?” beantworteten 80 Prozent der Jobsuchenden der Infozone mit "sehr gut".

Vermitteln und qualifizieren
"Effizienz- und Effektivitätssteigerung heißt für uns, auch mit der Zeit unserer KundInnen sparsam umzugehen”, so Herbert Böhm. Deshalb werden auch die Dienstleistungen für Jobsuchende und Unternehmen im Internet laufend erweitert. Jobsuchende können bereits online das Arbeitslosengeld berechnen und bis Jahresende auch Krankenscheine bestellen. Der eJobroom ist interaktiv, treffsicher, gratis und mittlerweile die größte und meistbesuchte Vermittlungsplattform im Internet. Für Unternehmen gibt es neben der online-Personalsuche Informationen über sämtliche AMS-Angebote und die wichtigsten Formulare zum Download. Mit Ende September wird die Aus- und Weiterbildungsdatenbank des AMS um aktuelle Seminarangebote erweitert werden. Neben der raschen und treffsicheren Vermittlung setzt das AMS den Schwerpunkt auf die Qualifizierung. So werden für Frauen und WiedereinsteigerInnen spezielle IT-Angebotspakete geschnürt. Mit der vom Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützten Qualifizierungsberatung für Unternehmen und Qualifizierungsförderung für Beschäftigte sollen Arbeitgeber motiviert werden, die Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen auszubauen. Verlieren Sie keine Zeit. Der Faktor Zeit ist am Arbeitsmarkt erfolgskritisch.
“Verlieren Sie keine Zeit” ist auch das Motto der neuen Informationskampagne des AMS, die sich an KundInnen, MitarbeiterInnen und Führungskräfte richtet. Wichtigstes Ziel ist es, Unternehmen und Jobsuchende über das vielfältige Serviceangebot des AMS zu informieren. Zwischen September und Dezember 2001 wird die Kampagne mit TV-Spots im ORF, Anzeigen in Printmedien und Onlinewerbung im Internet beworben. Eine eigene AMS-Hotline mit der Nummer 0800 500 150 (gebührenfrei) wurde zusätzlich eingerichtet.
Mit der neuen Kampagne setzt das AMS seine Marketingoffensiven der letzten Jahre fort. Die bisherigen Kampagnenschwerpunkte waren "Come Back" zum Thema Wiedereinstieg für Langzeitarbeitslose, "Thema Alter" zur Sensibilisierung gegenüber älteren Arbeitskräften und "tele.soft" zu den AMS-Angeboten für die IT-Branche.