Chronik der Woche vom 03. 09. bis 08. 09. 2002

   
 Gesunder und sicherer Start ins neue Schuljahr
Zu Schulbeginn besuchte Onodi „Taferlklassler“ in St.Pölten
St. Pölten (nlk) - Einen roten Apfel als gesunde Jause sowie Schulutensilien für den Start in den neuen Lebensabschnitt! Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi besuchte am Montag (02. 09.) eine erste Volksschulklasse in der Otto-Glöckel-Volksschule in St.Pölten und stellte sich mit kleinen Geschenken ein.
Nachhaltige „Power“ für den Schultag liefern etwa Obst, Radieschen, Paprika, Karotten, Vollkornweckerl mit Aufstrichen, Schinken, Topfen oder Käse. Viele beworbene Pausensnacks entpuppen sich hingegen als gewöhnliche Süßigkeiten mit viel Zucker, sehr viel Fett und künstlichen Aromen. „Um den Tagesbedarf an Kalzium zu decken, müsste ein Schulkind etwa 17 solcher Milchsnacks essen und damit 40 Stück Würfelzucker und soviel Fett wie ein halbes Packerl Butter“, so Onodi zum richtigen „Startpaket“ für einen erfolgreichen Schultag.
Onodi appellierte auch an alle Verkehrsteilnehmer, angesichts des Schulbeginns besondere Vorsicht und Rücksichtnahme walten zu lassen. „Erst ab etwa acht Jahren sind die Kinder in der Lage, Gefahren zu erkennen“, meinte die NÖ Gesundheitsreferentin. „Mit etwa zehn Jahren können sie sich in die Situation anderer Verkehrsteilnehmer versetzen und deren Gefahren einschätzen. Vor allem in den ersten Wochen nach Schulbeginn verhalten sich Kinder im Straßenverkehr risikoreich, sie handeln spontan und bewegen sich meist rasch. Die Fahrbahn queren sie schneller als Erwachsene, orientieren sich aber nur mangelhaft. Den Kids fehlt auch das vorausschauende Gefahrenbewusstsein“, stellte Onodi fest. Bei einem Unfall sind Kinder wegen ihrer Größe einem höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt als Erwachsene. Die Autos prallen auf Kopf und Brust. Wird ein Kind mit 20 Stundenkilometern angefahren, entspricht dies einem freien Fall aus 1,6 Meter Höhe. 40 Stundenkilometer entsprechen einem Fall aus einer Höhe von 6,3 Metern. Onodi abschließend: „Daher bitte in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen ganz besonders aufpassen.“

 
Linz lädt ein – zum Tag der offenen Tür 2002
Linz (mag) - Am Samstag, 14. September, präsentiert sich die Stadt Linz wieder mit viel Information und Unterhaltung beim Tag der offenen Tür. Heuer spielt sich fast alles rund um das Alte Rathaus ab.
Um 9 Uhr geht's bereits am Hauptplatz los: Hier sind vor allem die Kids an der richtigen Adresse. Denn für Spiel und Spaß ist bestens gesorgt. Auch die Berufsfeuerwehr zeigt unter anderem in einem riesigen Tauchturm ihr Können. Musik und Information stehen auf der Hauptplatzbühne am Programm. Kulinarisches und Kunsthandwerk sind am Standlmarkt zu finden.
Information steht im Alten Rathaus im Mittelpunkt. So erfährt man Wissenswertes über die städtischen Unternehmungen Linz AG und GWG sowie bedeutende Linz-Projekte. Verschiedene Magistratsdienststellen geben Einblicke in ihre Arbeit - auch vor dem Alten Rathaus. Viel Interessantes über Linz kann man auch bei den beiden Empfängen von Bürgermeister Dr. Franz Dobusch um 10 Uhr und um 13.30 Uhr im Gemeinderatssaal erfahren. Die ältere Generation ist herzlich ins Seniorencafe im 4. Stock des Alten Rathauses eingeladen. Neben der Präsentation des städtischen Seniorenangebotes gibt's hier bei Kaffee und Kuchen auch jede Menge Unterhaltung. Um 10 Uhr startet im Gastgarten im Rathaus-Arkadenhof ein Musikprogramm - allerdings nur bei Schönwetter!
Der Wasserdienst spielt die zentrale Rolle bei der spektakulären Großübung der Berufsfeuerwehr um 12.30 Uhr im Bereich der Nibelungenbrücke. Mit dabei ist auch der aus dem Fernsehen bekannte "Medicopter", der zuvor eine Stunde lang besichtigt werden kann (Standort zwischen Lentos und Brucknerhaus). Schon zur Tradition geworden ist die Harley-Davidson-Auffahrt, die um ca. 15 Uhr am Hauptplatz eintrifft.
Der Pfarrplatz ist heuer Ausgangspunkt für die Autobusfahrten zu attraktiven Zielen. Auch die beliebten Stadtrundfahrten starten von hier aus. Ein Besuch des Bauernmarktes bei der Stadtpfarrkirche verkürzt das Warten auf den Bus. Unterwegs sind außerdem die LILO und das Donauschiff "Gisela" - Ausgangspunkte dafür sind der Lokalbahnhof/Coulinstraße beziehungsweise die Schiffsanlegestelle von Wurm + Köck. Mit einem halbstündlichen Shuttle-Dienst geht's vom Spielplatz beim Alten Rathaus weg über den Botanischen Garten zum Thurnermeisterhof, der Zentrale des städtischen Gartenamtes.
Auch verschiedene Außenstellen laden am 14. September zum Gratis-Besuch ein. So kann man im Ars Electronica Center in digitale Welten eintauchen, die Baustelle des Lentos erkunden oder den Botanischen Garten besuchen. Heiß geht's in der Eissporthalle her. Am Vormittag können eishockey-interessierte Kids mit den Black Wings trainieren. Ab 14 Uhr bieten ASKÖ- und UNION-Eislauf ein abwechslungsreiches Programm zum Zuschauen und Mitmachen. Schlittschuhe können gratis ausgeliehen werden!

 
Erster heimischer Jugend TV-Sender "gotv" startet mit Oktober
Wien (rk) - Via Telekabel wird ab 1. Oktober in Wien, wie auch in Niederösterreich auf Kanal 17 - ehemals Sender von 9Live - Österreichs erster Jugend-TV-Sender sein Programm aufnehmen. Im Rahmen eines Mediengespräches am Dienstag (03.09.) stellte Thomas Maderbacher, Geschäftsführer von "gotv", die wesentlichen Charakteristika des neuen Senders vor.
"gotv" wird ohne Moderatoren und ohne herkömmliches Studio starten. Die Produktion und die technische Ausrüstung wird im 5. Bezirk beheimatet sein. Weiteres wichtiges Element wird eine vielfältige Einbindung der Seher sein, die vom "Voting" von Programmen via SMS bis zum Einsatz als Reporter reichen wird. Madersbacher betonte, dass der neue Sender, der technisch betrachtet rund 1 Million Seher erreichen wird können, intensiv "vor Ort" berichten wird. Das Motto des Senders lautet gotv- be part of it". Den Anteil an ausgestrahlten Videoclips bezifferte er mit rund 70 Prozent. Neben Musik und Videoclips werden jugendliche Freizeitaktivitäten, also Fun-Sportarten oder Kino, das Programm prägen. Details über die konkrete Programmierung werden noch kurz vor Sendebeginn eigens bekannt gegeben.
Zielgruppe des neues Senders sind Jugendliche im Alter zwischen 12 und 29 Jahren. "gotv" wird ein 24stündiges Programm bieten. Der Sender ist ein Produkt des Verlagshauses ET-Multimedia und der TIV-Fernsehgesellschaft. Beide Unternehmen sind medial im Jugendbereich seit vielen Jahren tätig.
Finanziell ist "gotv" bis Ende 2003 gesichert. Ab 2004 soll sich der Sender laut Michael Geringer, Vorstandsmitglied von ET Multimedia AG und Financier, finanziell selbst tragen. Für Werbekunden will "gotv" weit individueller anbieten, als heimische Konkurrenzmedien. Beständiger Bestandteil von "gotv" wird auch Teleshopping sein. Mit "gotv" werden 10 fixe Arbeitsplätze geschaffen, dazu kommt noch ein Pool an freien Mitarbeitern. Als wirtschaftlich nächstes Ziel nannte Maderbacher das Senden von "gotv" via Kabel in ganz Österreich. Mit Startbeginn ab 1. Oktober erreicht "gotv" 50 Prozent alle Kabelhaushalte Österreichs.

 
LR Wurmitzer eröffnet Familienalmhüttendorf Weinebene
LR Wurmitzer: Zehn moderne „Almhütten“ als Beispiel für ökologischen Almtourismus
Frantschach / St. Gertraud (lpd) - Ein neues Ferienalmhüttendorf soll die Attraktivität des Tourismusgebietes Weinebene weiter steigern. Anlässlich der heutigen Eröffnung des Familienalmhüttendorf Weinebene zeige sich wie notwendig eine gelebte Kooperation sei, betonte der zuständige Referent für die ländliche Entwicklung, Landesrat Georg Wurmitzer.
„Die Bauern der Gemeinde Frantschach / St. Gertraud haben vorgezeigt, was durch eine gut funktionierende Kooperation machbar wird. Diese Initiative steigert nicht nur die Attraktivität des Fremdenverkehrsgebietes Weinebene. Durch die Schaffung zusätzlicher Bettenkapazitäten in entsprechender Qualität ist eine gute Basis in Richtung ökologischen Almtourismus gegeben der auch Arbeitsplätze schafft“, so Wurmitzer.
Fünf Bauern und eine Agrargemeinschaft errichteten auf der Weinebene in der Gemeinde Frantschach/St.Gertraud ein bäuerliches Almhüttendorf mit dem Ziel dieses touristisch zu nutzen.
Unter dem Leitbild „Für jede Familie eine eigene Hütte“ entstanden im letzten Jahr zehn „moderne Almhütten“. Die Gesamtprojektkosten betragen ca. 1,310 Mio Euro.
Zwei Jahre lang hat es gedauert, bis die Planungsphase des Projektes abgeschlossen werden konnte. Anfänglich hatten zwei Agrargemeinschaften und elf Bauern am Projekt Interesse und es wurde ein Verein, mit der Aufgabe die Planungsphase abzuwickeln, gegründet. Diese Planungsphase wurde auch durch Ziel 5b – Mitteln gefördert. Umgesetzt wurde dieses Projekt nun von einer Miteigentumsgemeinschaft, welcher fünf Bauern und eine Agrargemeinschaft angehören.
Wurmitzer wies darauf hin, dass die Errichtung auch im Rahmen des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raumes gefördert werde und ebenso wichtig sei auch, dass die Landwirtschaftskammer dieses Projekt von der Idee bis zur Vermarktung fachlich unterstützt habe.
Die gemeinschaftliche Vermarktung durch Partner soll die nötige Auslastung bringen. Laut Wirtschaftlichkeitsberechnung ist eine Auslastung von rund 130 Vollbelegstage nötig.
Wirtschaftsreferent LHStv. Karl Pfeifenberger, der ebenfalls an der Eröffnung teilnahm, betonte, dass parallel zum Almhüttendorf sich auch das Schigebiet Weinebene positiv entwickle.
So wurde die Errichtung der Beschneiungsanlage forciert und mitfinanziert, was zur Absicherung der Auslastung im Winter beitragen soll. „Der wirtschaftliche Erfolg des Projektes wird von der Chance einer möglichst guten Auslastung abhängen“, so die Regierungsmitglieder. Für 40 Bauern und Jungbauern aus der Region bietet die Weinebene mit ihren Schiliften und in Zukunft auch mit dem Almhüttendorf einen Teilzeitarbeitsplatz.

 
"Bergbegegnung" zwischen Tirol und Salzburg
Kufstein - „Bergbegegnung“ nennen zehn Tiroler Ferienorte aus dem Osten Tirols sowie dem Salzburger Oberpinzgau eine grenzüberschreitende Aktion, die vom 22. bis 29. September ihre mit Spannung erwartete Premiere feiern wird.
Mit einer geballten Ladung an Ideen und daraus resultierenden Programmpunkten will der engagierte Verbund – bestehend aus den Orten Bramberg, Brixen im Thale, Hollersbach, Jochberg, Kirchberg in Tirol, Kitzbühel, Mittersill, Neukirchen am Großvenediger, Stuhlfelden und Westendorf – im „Jahr der Berge“ die altbewährten Angebotssegmente „Wandern“ und „Mountainbike“ inhaltlich neu besetzen.
Toni Wurzrainer, verantwortlich für die Koordination der ehrgeizigen Tourismus-Initiative, nennt Beispiele, wie die „Bergbegegnung“ belebt werden sollen: „Geplant sind unter anderem Vitalwanderungen mit medizinischer Kontrolle, individuelle Beratungen sowie ein ansprechendes Rahmenprogramm. Die beiden Höhepunkte der Woche bilden eine Sternwanderung am 28. September aus Brixen, Kirchberg, Jochberg/Paß Thurn, Neukirchen am Großvenediger und Westendorf sowie eine Mountainbike-Tour von Westendorf nach Neukirchen bzw. umgekehrt!“ Die Initiatoren wünschen sich seitens ambitionierter Wanderer und Biker aus Tirol und Salzburg rege Teilnahme an der „Bergbegegnung“. Aus der diesjährigen Auftaktswoche soll nach dem Plan der acht Orte eine langfristige Initiative in deutlich größerer Dimension reifen, wobei man sich weiteren interessierten Orten keineswegs verschließen möchte.
Jeder der genannten Orte wird während der Woche ein Veranstaltungshighlight fixieren, das nicht nur regional, sondern auch über einen gemeinsamen Eventkalender beworben wird. So werden zwischen 22. und 29. September etwa ein edles Bergfilmfestival oder eine unterhaltsame Sonnberg-Meile initiiert.
Die „Bergbegegnung“ der Wanderer aus Tirol und Salzburg ist für Samstag, 28. September, in vorgesehen. Im Pinzgau (Start: 8.00 Uhr, Oberpinzgau: Wildkogelbahnen AG Neukirchen) und auf Tiroler Seite (Start Brixental: 8.30 Uhr, Gaisberglift in Kirchberg, Bergbahntalstation Westendorf, Start Pass Thurn, 8.00 Uhr) wandern alle Interessierten so ab, dass man sich schließlich am Gerstinger Joch in 2035 m Seehöhe trifft. Dort wird der Tross von Weisenbläsern begrüßt und im Anschluss daran zu einem herrlichen Almfest auf der Labalm in Kirchberg/Tirol geladen. Für die Rücktransfers der Besucher tragen die einzelnen Orte unter Einbindung der Bergbahnen Sorge.
Zum krönenden Abschluss der „Bergbegegnung“ gibt es tags darauf – am Sonntag, 29. September - noch eine Moutainbike-Tour zwischen Westendorf und Neukirchen, bzw. umgekehrt mit einer Bergbegegnung auf der Filzenscharte (1.686 m). Treffpunkt ist jeweils um 8 Uhr in Westendorf oder Neukirchen.

 
OÖ. Medaillenernte beim Landjugend-Bundespflügen
OÖ Pflüger gewinnen in allen Klassen
Zeltweg (ooe-lwk) - In Zeltweg, dem österreichischen Mekka des Motorsports, trafen sich dieses Wochenende die Pflüger-Poliden um die Staatsmeister der Formel 1 der Traktorlenker zu ermitteln. Ähnlich wie Schuhmacher dominierten die Oberösterreicher das 31 köpfige Starterfeld diese Bewerbes.

Einfach-, zweifach-, dreifach-Sieg
In allen drei Klassen in denen das Bundespflügen durchgeführt wird, setzten sich die Oberösterreicher durch.
Einen Dreifach-Sieg feierten Josef Ellinger vor Johann Eibelmeier, beide aus Burgkirchen, gemeinsam mit dem drittplatzierten Wolfgang Lehner aus Meggenhofen in der Klasse der Drehpflüge. Erst- und Zweitplatzierter werden die Österreichische Landjugend im nächsten Jahr bei der Europameisterschaft im Drehpflügen vertreten.

Bei den Beetpflügen ging in der Klasse der Newcomer der Sieg an Andreas Steiner aus Kematen/Kr. vor Stefan Esterbauer aus Handenberg.
In der Arriviertenklasse holte sich der Weltmeister im Graslandpflügen, Josef Reindl aus Saxen den Sieg vor den Teilnehmern aus der Steiermark. Er sicherte sich damit so wie die einzige Teilnehmerin am Bewerb, die zweitplatzierte Barbara Mayer aus Zeltweg, die Fahrkarte zur Weltmeisterschaft 2003 in Kanada.
Die Teilnehmer Christian Hauser und Andreas Lackner holten sich in ihren Klassen die Plätze 6 und 8.
In der Mannschaftswertung ging bei den Beetpflügen der 3. Rang und bei den Drehpflügen der 1. Rang an das oö Team.

Der Pflüger-Sport
Beim Pflügen geht es nicht nur um Schnelligkeit und PS-Stärke. Die Herausforderung beim Pflügen liegt darin, eine Parzelle von 100*20 m nach bestimmten Kriterien sauber und genau umzupflügen. Im Gegensatz zur Formel 1 in Autosport müssen die Teilnehmer diese Aufgabe ohne fremde Hilfe bewältigen. Auch technische Umrüstungen und Einstellungen der Geräte müssen alleine bewältigt werden. Ähnlich wie beim Autosport entwickeln sich auch beim Pflügen viele ausgeklügelte technische Feinheiten die den Spitzenpflügern das Arbeiten erleichtern.
Entscheidend am Erfolg ist die Ausrüstung. Hier setzen die meisten auf bewährte Partner wie Case-Steyr und Linder bei den Traktoren und Continental bei der Bereifung. Kverneland und Vogel&Noot sind die führenden Pflügmarken bei diesem Sport. Genol, Fronius und Raiffeisen unterstützen die Durchführung dieser Bewerbe mit Sachpreisen.