Kultur und (Volks-)Musik |
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Bertrand de Billy neuer Chefdirigent des RSO-Wien Wien (orf) - Mit 1. September trat Bertrand de Billy als Chefdirigent des Radio Symphonieorchesters Wien die Nachfolge von Dennis Russell Davies an, der seinerseits die Funktion des neuen Chefdirigenten des Bruckner Orchesters Linz und zugleich die des Opernchefs des Linzer Landestheaters übernimmt. Hörfunkdirektor Mag. Kurt Rammerstorfer zum Abschied von Dennis Russell Davies: "Ich war stets beeindruckt von der Dynamik Davies' und seinem Innovationsgeist, dem es zu danken ist, dass das RSO-Wien im Bereich zeitgenössische Musik einen solch hervorragenden Ruf genießt. Seine Handschrift war merkbar aber nie aufdringlich, ebenso seine Präsenz als künstlerischer Leiter. Für seinen Einsatz und seine musikalische Energie möchte ich ihm sehr herzlich danken und wünsche ihm in Linz alles Gute. Ich freue mich aber auch, dass es uns gelungen ist, mit de Billy als Nachfolger einen jungen, weltweit bereits sehr geschätzten und auch routinierten Dirigenten zu gewinnen." Highlights der Zusammenarbeit zwischen dem 1944 im amerikanischen Ohio geborenen Dennis Russell Davies und dem RSO-Wien waren zweifellos die Konzerttourneen in Amerika, Italien und der Schweiz, aber auch zahlreiche Auftritte bei österreichischen Festivals wie den Salzburger Festspielen, Wien modern, dem Musikprotokoll Graz oder den Klangspuren Schwaz. Weiters gab es mehrere gemeinsame CD-Produktionen oder etwa ein RSO-Faschingskonzert mit Marianne Faithfull. Der 1965 in Paris geborene Bertrand de Billy folgt mit 1. September 2002 Dennis Russell Davies als Chefdirigent des RSO-Wien. Die erste Zusammenarbeit zwischen de Billy und dem RSO-Wien erfolgte bereits 1999 - beim Festival Osterklang mit drei Aufführungen von Massenets "Marie Magdaleine". Seit damals gab es zahlreiche gemeinsame Auftritte und CD-Produktionen. Sein erstes Konzert als Chefdirigent des RSO-Wien gibt de Billy am 11. Oktober - Beginn: 19.30 Uhr - im Großen Musikvereinssaal Wien mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Maria Staud und Hector Berlioz. Das Konzert wird live auf Österreich 1 übertragen. |
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Theater der Jugend: Erste Saison der neuen Leitung Wien (rk) - Das Theater der Jugend geht heuer in die erste Saison unter neuer Leitung. Thomas Birkmeir als künstlerischer Leiter und Marianne Aly als kaufmännische Leiterin, präsentierten Ende vergangener Woche gemeinsam mit Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny das Programm der Spielzeit 2002/2003 das im Renaissancetheater und im Theater im Zentrum insgesamt acht Eigenproduktionen, darunter sieben Ur- und Erstaufführungen, bringt. Birkmeir will damit dem Anspruch gerecht werden, den Kindern und Jugendlichen Theater mit unmittelbarem Bezug zur Lebenswelt zu bringen, Haltungen und Gedanken zu vermitteln und die Schwellenangst vor Kultur abzubauen. Kulturstadtrat Mailath-Pokorny erklärte, er sei sicher, die neue Leitung werde den erfolgreichen Kurs des Theaters der Jugend fortsetzen und dabei auch einen eigenen Weg finden, wie er sich bereits in dem vielversprechenden Saisonprogramm andeute. Mailath-Pokorny erinnerte daran, dass das Theater der Jugend in den 14 Jahren der Ära Urbach sich immer um aufregendes und überraschendes Theater bemüht und dabei sechs Millionen Karten verkauft habe, sowie bei einer Auslastung von 92 bis 97 Prozent einen Eigendeckungsgrad von 50 Prozent erreicht habe. Das Theater der Jugend sei damit das größte Kinder- und Jugendtheater Europas, das auch von der Stadt Wien mit einem Jahresbeitrag von 3,4 Millionen Euro honoriert werde. Die neue Direktion will den beiden Häusern des Theater der Jugend Profil für bestimmte Publikumssegmente geben und im Renaissancetheater vor allem Kinder und Erwachsene ansprechen, im Theater im Zentrum Jugendliche ab 13 Jahren. Ein Großteil der geplanten Produktionen sind Auftragswerke zeitgenössischer Autoren, die von jungen, bereits erfolgreichen RegisseurInnen zur Aufführung gebracht werden. Den Auftakt setzt am 3. Oktober 2002 im Renaissancetheater ein Stück von Thomas Birkmeir "Das höchste kuriose Abenteuer der hochwohlgeborenen kaiserlichen Tochter Marie Antoinette und des allseits bekannten Wunderkindes Wolfgang Amade Mozart" um die Geburtsstunde einer österreichischen Legendenbildung. Regie führt die Berlinerin Corinna Jarosch. "Heidi" nach Johanna Spyri, ebenfalls von Thomas Birkmeir, will hinter den bekannten Mythos dieses Kinderbuches blicken (Premiere: 7. Dezember 2002). Es folgen "Ritchy 3" von Raoul Biltgen, eine Geschichte um die Kindheit von Shakespeares berühmtem Scheusal, die der Frage nachgeht, warum Richard sich für das Böse entschieden hat (ab 15. Februar 2003). "Die Meuterer von der Bounty" von Marc Pommerening werden am 1. April uraufgeführt. Das Stück setzt sich mit dem Themenkreis Loyalität, Menschenwürde und Revolte auseinander. In einer Textfassung für das Theater der Jugend präsentiert die deutsche Regisseurin Adriana Altaras "Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren, ein vieldiskutiertes Kinderbuch, das sich intensiv mit dem Tod auseinandersetzt (Premiere 23. Mai 2003). Im Theater im Zentrum ist ab 10. Oktober "Winner & Loser" von Lutz Hübner zu sehen, ein Stück um jugendliche Erwartungen und Lebenswirklichkeiten. Mit "Jumping Jack" von Peter Lund (Text) und Wolfgang Böhmer (Musik) zeigt das Theater der Jugend im zweiten Haus ab 12. Februar ein modernes Märchen, das auf der Figurenkonstellation von Schillers "Don Karlos" mit einem übermächtigen Vater basiert. Michaela Ronzoni ist die Autorin des dritten Stückes im Theater im Zentrum "Juniors EntScheidung". Basierend auf einer wahren Begebenheit in den USA erzählt es die Geschichte eines Jugendlichen, der sich von seinen Eltern scheiden lassen will (Uraufführung am 29. April 2003). Ausweiten will das Theater der Jugend die theaterpädagogischen Initiativen mit einem Jugendspielklub "Art Attack", einem Diskussionsforum "Theaterfreaks" und einem Workshop unter dem Namen "Generation Mix". Ein Online-Magazin soll über die Arbeit des Hauses informieren, Internationalisierung und Synergien mit anderen Jugendtheatern sollen verstärkt angestrebt werden. Als Schirmherren für zwei Produktionen wurden Altbürgermeister Dr. Helmut Zilk (Amadè und Antoinette) und Alexander Pschill (Winner & Loser) gewonnen werden. |
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"Grand Prix der Volksmusik 2002" im ORF: Nockalm Quintett &
Stephanie holten sich den Bergkristall Harmonischer Wettstreit der Töne in Meran Wien (OTS) – Das Nockalm Quintett & Stephanie sind die Sieger des "Grand Prix der Volksmusik 2002". In einer spannenden Live-Sendung, die am Samstag (07. 09.) in ORF 2 zu sehen war, setzten sich die 13-jährige Burgenländerin und ihre Mitstreiter mit ihrem Titel "Dort auf Wolke sieben" durch. Damit konnten erstmals seit 1993 wieder österreichische Teilnehmer den begehrten Bergkristall in Empfang nehmen - damals gewannen Die jungen Klostertaler mit "An a Wunder hob i glaubt". Gottfried Würcher, Sänger des Nockalm Quintetts: "Wir danken zunächst einmal allen Österreichern, die uns in der Vorentscheidung so viele Punkte gegeben haben und natürlich auch allen, die uns heute gewählt haben." Stephanie, die während der Siegerehrung Freudentränen vergoss, ergänzte: "Ich schwebe wirklich auf Wolke sieben und freue mich riesig." Der Landeshauptmann von Südtirol Dr. Luis Durnwalder schenkte den siegreichen Interpreten eine überlebensgroße Flasche mit Südtiroler Wein. Carolin Reiber und Norbert Rier, Chef der Kastelruther Spatzen, moderierten gemeinsam das TV-Ereignis, das erstmals in Südtirol - und zwar in Meran - ausgetragen wurde. 940.000 Zuseher (41 Prozent nationaler Marktanteil, 14 Prozent nationale Reichweite) verfolgten den "Grand Prix der Volksmusik" in ORF 2. Vier mal vier Interpreten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol wetteiferten im internationalen Finale dieses wichtigsten Wettbewerbs der volkstümlichen Musik um die Gunst der Zuseher, die auch in diesem Jahr per Televoting für ihren Favoriten abstimmen konnten. Mit 36 Punkten setzten sich das Nockalm Quintett & Stephanie durch und verwiesen Die Ladiner mit "Alleine in Einsamkeit" (33 Punkte) und Rudy Giovannini mit "Donna de la raspa" (30 Punkte) auf die Plätze zwei und drei. Der Siegertitel "Dort auf Wolke sieben" stammt aus der Feder von Dagmar Obernosterer (Text) und Marc Bell Melodie). Neben den 16 Interpreten traten auch – allerdings außer Konkurrenz - die Kastelruther Spatze mit einem Hit-Medley auf. Außerdem präsentierte Extrembergsteiger Reinhold Messner in einem Filmbeitrag seine Südtiroler Heimat vorstellte. Für Österreich gingen neben den Siegern Nockalm Quintett & Stephanie auch Andreas Winkler & Doris Russo mit "Bevor ich einschlaf irgendwann", die Almzigeuner mit "Himma uana", und Petra Frey & Oliver Haidt mit "Trennen uns auch Meere" an den Start und konnten die Plätze, 9, 10 und 11 belegen. So entschied das Publikum mittels TED-Abstimmung 1. Nockalm Quintett & Stephanie mit "Dort auf Wolke sieben" - Österreich (36 Punkte) 2. Die Ladiner mit "Alleine in Einsamkeit" - Italien (33 Punkte) 3. Rudy Giovannini mit "Donna de la raspa" -Italien (30 Punkte) 4. Paloma mit "Es fing mit einem Lächeln an" - Schweiz (29 Punkte) 5. Maxi Arland mit "Ich hör Chopin" - Deutschland (26 Punkte) 6. Orig. Südtiroler Spitzbuam mit "Heimat im Herzen" -Italien (25 Punkte) 7. Säntisfeger mit "Suchst du die Zufriedenheit" -Schweiz 21 Punkte) 8. Angelina & Andy Wolff mit "Wenn Liebe diese Welt regiert" - Deutschland (20 Punkte) 9. Andreas Winkler & Doris Russo mit "Bevor ich einschlaf irgendwann" - Österreich (19 Punkte) 10. Die Almzigeuner mit "Himma Uana" -Österreich 17 Punkte) 11. Petra Frey & Oliver Haidt mit "Trennen uns auch Meere" - Österreich (14 Punkte) 12. Die Vinschger mit Freunde gehen immer zu früh" -Italien (13 Punkte) 13. Maria da Vinci mit "Warum sagst Du nie ich liebe Dich" - Schweiz (10 Punkte) 14. Katrin und Peter mit "Total romantisch" -Deutschland (8 Punkte) 15. Stefan Roos mit "Santa Monica"- Schweiz (6 Punkte) 16. Daniela Merk mit "Neue Liebe braucht das Herz" - Deutschland (5 Punkte) Der "Grand Prix der Volksmusik" ist eine Koproduktion von ORF, ZDF, SF DRS und RAI Bozen. |
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Ein Jahr Karikaturmuseum Krems NÖ Kabarettwoche rund um das Jubiläum Krems (nlk) - Das Karikaturmuseum in Krems weitet seinen Zuständigkeitsbereich aus Anlass des einjährigen Bestandsjubiläums in Richtung Kabarett aus: Vom 26. bis 30. September findet dort die NÖ Kabarettwoche unter dem Titel „Karikabarett“ unter der künstlerischen Leitung von Günter Mokesch statt. Er gestaltet auch die erste Veranstaltung am 26. September. Im weiteren Programm findet sich Aktuelles aus der Kabarettsszene: Am 26. September gestaltet Werner Brix ein Soloprogramm mit authentischen Alltagssatiren, am 27. September wird unter dem Titel „Die Wurzeltschakren – Alle Antworten von Nirwana – Karli“ Eso-Kabarett mit Liedern geboten, dazu eine „Balaton-Show“ mit der Balaton-Combo. Am 28. September gibt es zum einjährigen Jubiläum des Karikaturmuseums ein Straßenfest sowie am Abend Heinz Marecek mit „Das ist ein Theater“ und Peter & Teutscher“ mit „Nie wieder Sex“. Am 29. September bieten „Filius & Wlach“ „vorgetäuschte Höhepunkte“, anschließend gibt es ein Mainstreet-Konzert, in dem diese Gruppierung in einer Lifeshow ein Mix aus anspruchsvoller Darbietung und leichter Unterhaltung bietet. Am 30. September schließlich steht das komödiantische Programm „Killerkipferl III“ von Steinböck & Rudle auf dem Programm sowie „Ungefähr a Stund“ von Lainer & Linhart. |
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11. Internationales Arte-Alpe-Adria Symposium in Kärnten Bei der BERGkunst im Oberen Drautal kann den Holzbildhauern vom 9. bis 13. September bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden – Künstlerfest und Skulpturenversteigerung mit Kulturreferent LH Haider Berg i. Drautal (lpd) - Ganz und gar nicht „auf dem Holzweg“ befindet sich das 11. Inter- nationale Symposium BERGkunst in Berg im Drautal, obwohl die sieben Bildhauer aus Italien, Chile und Österreich ganz auf Holz setzen. Das Meeting der Holzbildner beginnt kommenden Montag, 9. September, und schließt mit dem Veranstaltungshöhepunkt am Freitag, 13. September. Das Symposium erfährt nicht nur Unterstützung seitens der Kulturabteilung des Landes Kärnten, sondern auch durch Landeshauptmann Jörg Haider. So wird der Kulturreferent die Versteigerung der Skulpturen persönlich durchführen (Fr. ab 15.00 Uhr). Ausserdem kommt es beim Abschlussfest zu einem Künstlerplausch, bei dem auch für das leibliche Wohl mit „Berger Erdäpfelkrapfen“ gesorgt wird. Die künstlerische Darstellungsformen reichen vom traditionellen Holzschnitzen bis zu monumentalen Holzinstallationen des Niederösterreichers Peter Weber. Dabei wird den Besuchern in dieser Woche wieder die Gelegenheit geboten „Kunst anzufassen“. Ob im direktem Gespräch mit den Künstlern oder beim Beobachten der Bildhauer beim Schnitzen kann den Kunstschaffenden täglich über die Schulter geschaut werden. Das „Arte-Alpe-Adria Symposium“ wurde vor elf Jahren ins Leben gerufen und ist heuer erstmalig rein als Bildhauer-Symposium organisiert. Neben den traditionellen Veranstaltungen oder dem hochgelobten „Totentanz“, der am 24. August als gelungene Gesamtdarbietung der Theatergruppe Berg vor der eindrucksvollen Naturkulisse in der "Ochsenschlucht" zu Ende ging, bildet BERGkunst einen wichtigen und würdigen Mosaikstein in der Kulturlandschaft des Oberen Drautales. Das Symposium wurde vom damaligen Bürgermeister Dieter Goritschnig und dem italienischen Galeristen Francesco de Luca aus Belluno ins Leben gerufen. Kulturpark pflanzen und Brücken schlagen. Inzwischen ist der Berger Bildhauer Hans-Peter Profunser treibende Kraft des Symposiums. Er plant die Anlage einer „Naturgalerie“ in und rund um Berg. Dafür sollen unter anderem auch die Objekte des Symposiums verwendet werden. Es wird auch laut über eine „Skulpturpatenschaft“ nachgedacht. Durch die Unterstützung seitens der Kulturabteilung sowie durch den Einsatz von vielen Ehrenamtlichen und etlichen Idealisten ist der BERGkunst großteils finanzielle Unabhängigkeit möglich, auf die Profunser großen Wert legt. Darüber hinaus soll dieses Symposium Interessierte dafür sensibilisieren, wie wichtig Holz gerade für die gesamte Region ist. Ein vielfältigst einsetzbarer erneuerbarer Rohstoff wie Holz solle nicht zum bloßen Brennmaterial degradiert, sondern als Lebensmittel gesehen werden. Vieles ist laut Mitorganisator Josef Sattlegger in Bewegung rund um die BERGkunst. So wird zum Beispiel versucht, eine Kunstbrücke nach Costalta in der Nähe des italienischen Sappada zu schlagen. Ebenso wird eine Zusammenarbeit mit dem Berger Seminarzentrum „Waldschule“ angestrebt, das sich bestens als Veranstaltungsort für Künstlerworkshops eignet. Und auch die Kooperation mit Schulen ist den Bergern ein besonderes Anliegen. Teilnehmende Künstler (Holzbildhauer): sind Jaime Carvajal (Chile), Girolamo De Battista (Italien), Manfred Krethen (Österreich) sowie Paolo Moro (Italien), Hans-Peter Profunser (Österreich), Armin Spitzer (Österreich) und Peter Weber (Österreich). |
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Morak: Kundenfreundlichere Bundestheater zur Eröffnung der Herbstsaison Preiszuschlag im Internet fällt Wien (bpd) - "Ab sofort wird es beim Kartenverkauf via Internet keinen 20prozentigen Zuschlag mehr geben. Diesen Anachronismus im Zeitalter der Informationsgesellschaft habe ich gemeinsam mit der Bundestheaterholding beendet. Damit wurde einem vielfach geäußerten Wunsch des Publikums Rechnung getragen. Gerade für die Besucher aus den Bundesländern konnte dadurch der Zugang zum Kartenerwerb optimiert werden", so Staatssekretär Franz Morak am Freitag (06. 09.). In den Gesprächen über die Reorganisation des Kartenvertriebs wurde auch vereinbart, dass der Kartenverkauf zu den einzelnen Häusern verlagert wird, um eine bestmögliche Dienstleistung für die Kunden der Bundestheater zu gewährleisten. Diese Dezentralisierung ermögliche außerdem ein individuelleres Service jedes einzelnen Hauses, so Morak. Die zentrale Einrichtung eines Kartenverkaufs in der Goethegasse bleibe dadurch allerdings unberührt. Außerdem werde auch die technische Abwicklung des Kartenvertriebs weiterhin über die Theaterservice GesmbH durchgeführt. "Die Reform des Kartenverkaufs der Bundestheater bedeutet ein Mehr an Kundenfreundlichkeit und größere Flexibilität der Bundestheater für Ihre Kunden. Gerade dem Flaggschiff der österreichischen Kultur kommt hier eine zentrale Vorbildwirkung zu" so Morak abschließend. |
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Japan in Leoben Leoben setzt auch 2003 den erfolgreichen Weg der ethnologischen Ausstellungen fort. Heute wurde das neue Thema präsentiert Leoben - Leoben hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es möglich ist mit qualitätsvollen, ethnologischen und kulturhistorischen Ausstellungen die Menschen zu begeistern. Die Ausstellungen in der Kunsthalle Leoben haben die Kulturlandschaft der Steiermark, ja von ganz Österreich bereichert. Leoben konnte sich mit Ausstellungen wie "China - Die Schätze der Han-Dynastie", "Die Götter des Himalaya", "Peru - Versunkene Kulturen", "Ägypten - Auf der Suche nach Schönheit und Vollkommenheit" und "Das Erbe des Dschingis Khan" in der österreichischen Ausstellungsszene positionieren. Man denkt daher bei "Leoben" nicht mehr nur an das Zentrum der Schwerindustrie in der Obersteiermark, sondern auch an das kulturelle Leoben in Leoben. Die Kunsthalle und Leoben haben sich im kulturellen Bereich zu einer "Marke" entwickelt, die neben - dem "Gösser Bier", der AT&S und der voestalpine im wirtschaftlichen Bereich - im kulturellen Bereich punkten konnte. "Die Stadt Leoben ist auch weiterhin bemüht mit Großausstellungen in der Kunsthalle, aber auch mit einem reichhaltigen kulturellen Angebot über das gesamte Jahr seinen Bewohnern und allen Interessierten ein anspruchsvolles Programm zu bieten" so Leobens Bürgermeister Mathias Konrad. Die Besucherzahlen der vergangenen Ausstellungen mit zum Teil über 100.000 Gästen sprechen für sich. Leoben bietet somit das ganze Jahr ein umfangreiches Angebot für die ganze Familie. Für das kommende Jahr ist in der Zeit von 12. April - 2. November 2002 wieder eine Ausstellung in der Kunsthalle Leoben in Vorbereitung. In Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien ist des gelungen ein Thema zu finden, dass wieder den asiatischen Kulturkreis aufgreift. "Geusha und Samurai - Liebe und Tod im Japan der Shogune" Unter diesem klingenden Titel wird die Gegensätzlichkeit von zwei Welten im alten Japan gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen diese beiden Gegenpole. Die Welt der japanischen Kriegerkaste der Samurai und jene der reichen städtischen Kaufmannsschicht, die geprägt war von Vergnügungen und kulturellen Vorlieben. "Mit dieser Ausstellung, die Einblicke in die geheimnisvolle Welt des alten Japan ermöglicht und noch nie gezeigte Exponate präsentiert, setzt Leoben den erfolgreichen Weg der ethnologischen Ausstellung auch 2003 fort", so der Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien Wilfried Seipel. Im 11. und 12. Jahrhundert beginnt sich in Japan die Rittergesellschaft der Samurai zu entwickeln, die bis zum Ende der Edo-Zeit (1867) Bestand hat. Waffen, Rüstungen und Helme sind nur die äußeren Zeichen dieser Kriegerkaste, zu deren hoher Kultur auch das aristokratische No-Theater sowie Elemente des Zen-Buddhismus wie beispielsweise die Teezeremonie gehören. In den Städten entwickelt sich ein eigener Lebensstil, nämlich der der vergänglichen Welt des Ukiyo. Die Reichen Kaufleute unterhalten große Vergnügungs- und Bordellviertel, in deren Mittelpunkt die weiblichen Unterhaltungskünstler, die Geishas, und das volkstümliche Kabuki-Theater stehen. Die Leihgaben für die diesjährige Ausstellung stammen aus renommierten nationalen und internationalen Museen und werden die Welt der Geishas und der Samurai in all ihren Facetten und verschiedenen Aspekten wiedergeben. Kostbare Waffen, Schwerter, Rüstungen und Helme, Fahnen, aber auch Theatermasken, Fächer, Musikinstrumente, prächtige Holzschnitte und Utensilien der traditionellen Teezeremonie werden den Blick für eine faszinierende Kultur, die in Mythen und Überlieferungen heute noch weiterlebt, öffnen. Als Leihgeber für die Ausstellung 2003 in der Kunsthalle Leoben konnten das Miho Museum in Japan, das Museum für Völkerkunde Wien, Abteilungen des Kunsthistorischen Museums Wien, das Österreichische Theatermuseum und das Museo Orientale Ca'Pesaro in Venedig gewonnen werden. Die Ausstellung wird am 11. April 2003 eröffnet und läuft bis 2. November 2003. Die diesjährige Ausstellung "Dschingis Khan" ist noch bis 3. November 2002 geöffnet. Heute konnte bereits die 80.000er Marke überschritten werden. |
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Eduardo Chillida:10. 01. 1924 – 19. 08. 2002 Zum Tod des baskischen Bildhauers Klosterneuburg (essl) - Die Sammlung Essl zeigt von 03.09.02 - 30.09.02 Terrakotta Skulpturen und Radierungen aus der Grafikmappe >La Mémoire et la Main< (Die Erinnerung und die Hand) im Foyer des Kunsthauses. Die Werke sind Teil der Sammlung. Als Plastiker wie auch als Zeichner hat Eduardo Chillida einen bedeutenden Beitrag zur Kunst des 20.Jahrhunderts geleistet. Nach einer Karriere als Fußballtorhüter in San Sebastian ging Chillida zum Architekturstudium nach Madrid, dass er aber nach drei Jahren abbrach. In Paris machte er erste Erfahrungen als Bildhauer mit Gips und Terracottafiguren. Als er sah, dass seine künstlerische Entwicklung stagnierte, kehrte er Anfang der 50er Jahre nach San Sebastian zurück. Dort verwirklichte der Künstler einen Traum, einen 12 Hektar großen Skulpturenpark, >Chillida Leku< (Chillidas Ort), für den er viele Arbeiten wieder zurück kaufte. In den 50er Jahren entwickelte er sein international viel beachtetes abstraktes Formenvokabular; 1958 bekommt er den großen Preis der Biennale in Venedig. Karlheinz und Agnes Essl besuchten Eduardo Chillida in San Sebastian: "Meine Frau und ich besuchten Eduardo Chillida und seine Familie im August 1999 in San Sebastian. Wir waren sehr beeindruckt von dem Skulpturenpark und dem Grafikkabinett. Wir wurden von der Familie herzlich aufgenommen und führten angeregte Gespräche mit dem Künstler über Kunst und Architektur. Chillida betonte auch in diesem Gespräch mehrmals, wie wichtig ihm der Raum und die Leere für seine Skulpturen sind. Wir planten einen Besuch des Künstlers in Klosterneuburg im nächsten Jahr, zu dem es leider nicht mehr kam. Eduardo Chillida war ein Bildhauer, der es verstand, durch eine abstrakte Formensprache allgemeingültige Inhalte verständlich zu machen. Mich hat die Auseinandersetzung mit der menschlichen Hand als Ausgangspunkt vieler Skulpturen besonders fasziniert." Karlheinz Essl. |
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22 junge Salzburger Musikerinnen und Musiker "vergoldet" S. Eisl: Land Salzburg fördert Blas- und Volksmusik sowohl finanziell als auch durch Ausbildung der Jugend Salzburg (lk) - Das Land Salzburg sei österreichweit und über die Grenzen hinaus bekannt dafür, dass Volkskultur und besonders die Volks- und Blasmusik einen hohen Stellenwert besitze. Dies betonte der für die Volkskultur ressortzuständige Landesrat Sepp Eisl am Donnerstag (05. 09.) bei der Verleihung des Jungmusiker-Leistungsabzeichens in Gold an 22 junge Musikerinnen und Musiker. Die Landespolitik gehe damit sehr sorgsam um und sei bestrebt, diesen Stellenwert zu erhalten und auszubauen, so Eisl. Die eine Säule sei die finanzielle Unterstützung der 149 Musikkapellen bei Trachten-, Noten- und Instrumentenanschaffungen, die zweite, viel wesentlichere Säule sei die Unterstützung des Blasmusikwesens in der Aus- und Fortbildung sowie die Jugendarbeit, die Kapellmeisterkurse, Wertungsspiele, Musik in kleinen Gruppen, Wochenendseminare, Jungmusikerwochen und vieles mehr biete, erläuterte Landesrat Sepp Eisl. Die musikalische Ausbildung der Blasmusikjugend sei eng mit dem Salzburger Musikschulwerk verbunden, die enge Kooperation zwischen Musikschulwerk und den Blasmusikverbänden sei deshalb unbedingt fortzusetzen. Nur dadurch könne das schon erreichte hohe Niveau in der Blasmusikszene Salzburgs erhalten bleiben. Die Träger des goldenen Leistungsabzeichens seien an der Spitze des Ausbildungszieles im Musikschulwerk und der Fortbildung innerhalb der Blasmusik, führte Eisl weiter aus. Unerheblich, wie der weitere künstlerische Weg aussehen möge, die „goldenen Jungmusiker/innen" seien in ihren Musikkapellen ganz wesentliche Stützen der Volkskultur. Das in der Leistungsstufe „Gold" erreichte leite nahtlos in eine Hochschulausbildung über. Hier sei die Schwelle vom Hobby zur Profession, Insider sprächen von der „Matura der Blasmusik". Mit viel harter Arbeit und Verzicht zu Gold Von den 6.000 Musikerinnen und Musikern in den 149 Musikkapellen seien es nicht einmal sechs Prozent, welche die Auszeichnung in Gold tragen, so Eisl. Im Musikland Salzburg sei es eine Pflicht der Landespolitik, dazu beizutragen, dass Salzburg nicht nur Treffpunkt der internationalen Kunstszene sei und bleibe, sondern dass auch selber ausgezeichnete Musikerinnen und Musiker ausgebildet werden. Neben den erforderlichen Rahmenbedingungen, für die die Politik zu sorgen habe, erfordere es aber noch Motivation und Vorbild durch Kapellmeister und Funktionäre, Verständnis und Unterstützung durch die Eltern sowie Engagement, Ehrgeiz, Verzicht auf so manche Freizeitalternativen und viel harte Arbeit durch die jungen Musikerinnen und Musiker, stellte Eisl fest. Zehn der 22 mit Gold ausgezeichneten Musiker/innen schafften das Leistungsabzeichen bereits im Musikschulwerk während des vergangenen Schuljahres, zwölf Musiker/innen beim Abschluss der Jungmusikerwoche. |
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ROI-Nachrichtenmagazin belegt 3. Platz ORF "Radio International" beim Ranking des US-Jahrbuchs "Passport to World Band Radio" Wien (orf) - "Passport to World Band Radio", die wichtigste amerikanische Radio Publikation hat für ihre Ausgabe des Jahrbuchs 2003 die englischsprachige Informationssendung von ROI, das News-Magazin "Report from Austria" in die Liste der zehn besten englischen Nachrichtenmagazine aufgenommen. "Report from Austria" belegt den dritten Platz. ROI-Chefredakteur Michael Kerbler über die Auszeichnung: "Dieser dritte Platz zeigt, dass wir im internationalen Nachrichtenwettbewerb - gemessen an den journalistischen Standards des anglo-amerikanischen Sprachraumes - mithalten können und unsere Aufbereitung der Inhalte für ein großes Publikum weltweit von Interesse ist." Das amerikanische Radiojahrbuch "Passport to World Band Radio" erscheint seit 1988 jährlich und ist die weltweit am meisten verkaufte Kurzwellen-Publikation. Sie legt größten Wert auf Nachrichten, Sportberichterstattung und Unterhaltungssendungen und bringt preisgekrönte Kritiken über Kurzwellen-Radiosender sowie Anleitungen von Experten. Das Kompendium beinhaltet nicht nur die Kurzwellen- und Satellitenfrequenzen internationaler Radiostationen, sondern auch deren Internetadressen. |
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Franz Luby-Werkschau zum 100. Geburtstag Auch Neuerwerbung „Faust-Zyklus“ wird gezeigt St. Pölten (nlk) - Der Maler und Bildhauer Franz Luby gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Landeshauptstadt St.Pölten. Das Stadtmuseum St.Pölten widmet ihm eine groß angelegte Werkschau aus Anlass des 100. Geburtstages, die vom 6. September bis 19. Oktober gezeigt wird. Franz Luby, der 1902 in St.Pölten geboren wurde und als Kind nach Wien übersiedelte, besuchte die staatliche Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. In den zwanziger und dreißiger Jahren präsentierte er seine Arbeiten mehrfach in der Wiener Secession und im Künstlerhaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er maßgeblich an der Gründung des „Neuen Hagenbundes“ beteiligt, dessen Präsident er zeitweilig war. In seinem „Atelier am Modenapark“ zeigte er nicht nur eigene Arbeiten, sondern auch Werke befreundeter Künstler. Er entfaltete bis zu seinem Tod im Jahr 1989 eine rege Ausstellungstätigkeit in vielen Städten Europas. Seine Arbeiten befinden sich in Privatbesitz, aber auch in Museen und anderen Institutionen. Franz Luby hinterließ ein umfangreiches künstlerisches Schaffen, das nun in seiner ganzen Bandbreite gezeigt wird. Im Mittelpunkt steht das malerische und grafische Schaffen Lubys, erstmals aber auch kunsthandwerkliche und bildhauerische Werke. Luby ist als Maler surreal-metaphorischer Bilder bekannt. Er schuf eigene Bildwelten, die auf Träume und Unbewusstes Bezug nehmen. Im grafischen Schaffen Lubys dominieren die Reiseskizzen. Daneben zeigt das Stadtmuseum den kürzlich erworbenen großen „Faust-Zyklus“, bestehend aus mehr als vierzig Blättern. Die Ausstellung ist bis 19. Oktober jeweils von Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. |
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Hallamasch in Wien: von "Nachtparade" bis "Babyclubbing" Wien (rk) - Von der Eröffnung mit der "Nachtparade der Kulturen" bis zum "Babyclubbing", zu dem Eltern mit ihren Klein)kindern eingeladen sind, reicht das Programmangebot des 6. Hallamsch-Festivals, das von 14. bis 21. September Wien wieder mit einem bunten Ethno-Kulturmix überzieht. Als Bühne für Talente und Kulturen der Stadt (90 Prozent der Künstler sind in Wien wohnhaft) präsentiert Hallamasch Szene-Künstler neben internationalen Artisten, Modern Dance neben Straßenkunst, große Namen neben großen Talenten und lädt die WienerInnen ein, sich an dieser farbenfrohen Melange zu erfreuen. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, der am Mittwoch gemeinsam mit den Veranstaltern Andreas Hladky und Nuschin Vossoughi das Programm präsentierte, verwies auf die internationale Dimension des Veranstaltungsreigens, der mit Straßenkultur und Weltmusik zu einem Fixpunkt im Wiener Kulturkalender geworden sei. Eine Weltstadt lebe in vielen Identitäten, Sprachen und Kulturen, und das gelte auch für Wien, der Hallamasch sei ein besonders repräsentatives Ereignis in diesem Sinn. In den bisherigen sechs Jahren Hallamasch haben rund 8000 KünstlerInnen aus 48 Nationen und an 200 Spielorten ein Publikum von 720.0000 Besuchern gefunden. Diese Erfolgsgeschichte soll mit dem heurigen Hallamasch weitergesponnen werden. Das Programm spricht dafür: auf das Opening mit der "Nachtparade der Kulturen" am Samstag, 14. September im Stadtpark (18 bis 24 Uhr) mit Musik und Tanz aus fast allen Erdteilen folgt am Sonntag, 15. September ein Familientag auf dem Spittelberg, der sich mit Clowns, Akrobaten, Märchenerzählern etc an Kinder und Eltern wendet. "African Rap" gibts am Montag, wobei sich die Wiener Szene mit internationalen Stars mischt. "Tanzminiaturen" präsentieren am Dienstag, 17. September, in der Szene Wien Gruppen von der "Bhangra Dance Group" mit nordindischen Volkstänzen bis hin zu dem in Wien gegründeten internationalen "Ensemble pour la Paix". "Poesie am Spittelberg" vermitteln am Mittwoch, 18. September in Wien wohnende Poeten verschiedener Nationalitäten, wobei im italienischen Weinkeller zum Wort auch der Wein kommt. Donnerstag ist Babyclubbing" im Fürstenhof des Museumsquartiers angesagt, Motto "Shake Baby Shake" auch für Schnullerträger. Balkan-Hochzeitsmusik, die in die Beine und ins Gemüt geht, spielen am Freitag, 20. September in der Szene Wien Musiker wie Jovica Petkovic mit seinem Akkordeon, Rusza Nicolic-Lakatos & Family, Pera Petrovic & Ensemble und natürlich Slavko Ninic von der Tschuschenkapelle. Mit einem großen Abschlussfest in der Tribüne Krieau klingt der Hallamasch am Samstag 21. September aus. Ab 16 Uhr mit Open End gibt es Musik vom "Vienna Rai Orchester" bis zu DJ Hans Kulisch und DJ Wysforce. Rund zwei Drittel der Veranstaltungen sind frei zugänglich, Karten (Szene Wien-Veranstaltungen) gibt es unter Tel.: 548 48 00, im Netz: tickets@hallamasch.at. Allgemeine Informationen: http://www.hallamasch.at/ |
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HIN>SCHAUEN: Schulvermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche
Wien - Mit Schulbeginn starten im Leopold Museum nicht nur Vermittlungsprogramme für Schulkinder, sondern auch offene Kinderprogramme. Das Vermittlungsteam HIN>SCHAUEN hat für verschiedene Altersgruppen Konzepte ausgearbeitet und lädt zum Besuch ein. "Rosa riechende Luft" Stimmungsbilder sammeln Was sammeln wir? Was hat Prof. Leopold gesammelt? Ist sammeln gleichbedeutend mit suchen? Worauf kommt es beim Sammeln an? Im Leopold Museum gehen wir auf die Suche nach Bildern, die Natur und auch Stimmung zum Thema haben: Herbstbilder, Sonnenuntergänge, düstere Wetterstimmungen und sonnige. Welche Gefühle werden bei uns geweckt? Welche Rolle spielt dabei die Farbe? Der Weg durch das Museum führt uns zu Bildern von Egon Schiele und KünstlerInnen des 19. Jahrhunderts, die in freier Natur Stimmungen "eingefangen" und sich dabei oft den kleinen unscheinbaren Dingen zugewandt haben. Im hauseigenen Kinderatelier setzen wir - ausgehend auch von der spezifischen Wirkung der Farbe - unsere Eindrücke und Gefühle in Bilder um und lassen in einer Gruppenarbeit eine neue Sammlung entstehen. Zielgruppe Kinder von 6 - 10 Jahren, Gruppengröße etwa 12, max. 15 Kinder, Dauer 1 ½ Stunden "Ich bin Ich" - "Wer bin ich?" Selbstdarstellungen und Portraits Tauch ein in die künstlerische Vielfalt an Farben, Linien und Formen. Mal Dich bunt, schrill, auf einem Hexenbesen wie Harry Potter oder einfach so wie Du Dich sehen möchtest, denn in ihrer Vielfalt ist Kunst auch persönl-ICH. Wie Du Dir gefällst, was Dich begeistert, welche Farben Dich ansprechen - mit Schiele, Kolig, Kokoschka, Moser u.a möchten wir Dich auf Deiner persönlichen Entdeckungsreise im Leopold Museum begleiten. Das Entdecken des eigenen Körpers, das Wahrnehmen neuer Stimmungen und Emotionen. Die Jugendlichen zwischen 10 und14 Jahren sind in ihrer Entwicklung mit vielen Dingen konfrontiert. Der Prozeß des Erwachsenwerdens stellt ein "sich Verwandeln" dar - ein Begriff, den auch die Kunst in den verschiedenen Sparten ihrer Ausformung für sich und die Ausführenden beansprucht. Unser Programm möchte nicht nur das Interesse an Kunst wecken, sondern auch eine Begegnung mit dem ICH in die Wege leiten. Zielgruppe Jugendliche von 10-14 Jahren, Gruppengröße etwa 12, max. 15 Kinder, Dauer 1 ½ Stunden "Utopie und Realität" Vom Secessionimus zum Expressionismus Wovon träumen wir, wie schaut die Realität aus? Was ist sicher in unserem Leben? Was wird sich verändern? Eigene Reflexionen und Assoziationen sind gefragt, um eine intensive Kunstbegegnung zu schaffen, deren Verbalisierung für Spannung und Diskussion sorgt. Anhand von Hauptwerken aus der Sammlung Leopold werden wir analysieren welche Zugänge Gustav Klimt und Egon Schiele zu den Grundfragen von Leben und Tod hatten und diese mit unseren eigenen Vorstellungen vergleichen. Dialogisch aufgebaute Kunstgespräche ermöglichen eine aktive Auseinandersetzung mit den Schwerpunkten Secessionismus und Expressionismus in der Sammlung. Ziel ist es mittels eines zweiten Mediums - Zitate - einen persönlichen Bezug zwischen den Jugendlichen und den Kunstwerken herzustellen, komplexe Zusammenhänge aufzuzeigen und den Unterschied zwischen Stil- und Zeitströmungen zu verdeutlichen. Zielgruppe Jugendliche von 15-18 Jahren, Gruppengröße etwa 12, max. 15 Kinder, Dauer 1- 1 ½ Stunden |
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