Neues von Österreich, Europa & die Welt
der Woche vom 10. 09. bis 16. 09. 2002

   
Stubenvoll begrüßt Patriarchen von Antiochien bei Jugend am Werk
Wien (rk) - Auf Einladung der Stiftung "Pro Oriente" stattet derzeit der melkitische (griechisch-katholische) Patriarch von Antiochien, Seine Seligkeit Gregor III. Laham, Österreich einen offiziellen Besuch ab. Gregor III. hat seinen Sitz in Damaskus und Beirut und gilt als einer der profiliertesten Kirchenführer und aufgeschlossensten Ökumeniker des Nahen Ostens.
Er hat in Beirut ein Zentrum für arbeitslose Jugendliche eingerichtet, in dem sie Berufsausbildung erhalten. Eine weitere solche Einrichtung ist in Damaskus geplant. In Österreich war er daher besonders an der Begegnung mit Jugendlichen, die in einer ähnlichen Organisation arbeiten, und an deren Ausbildung interessiert.

Führung durch die Lehrwerkstätte
Die 2. Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll ließ es sich als Vorsitzende von Jugend am Werk nicht nehmen, den Patriarchen am Mittwoch, persönlich durch die Lehrwerkstätte in der Brünner Straße, zu führen. Hier konnte sich Gregor III. umfassend über das Angebot von Jugend am Werk bei der Berufsausbildung für Jugendliche informieren, das abgeschlossene Lehrausbildungen, Maßnahmen zur Berufsorientierung, Berufslehrgänge zur Vorbereitung für Jugendliche auf den Einstieg in ein normales Lehrverhältnis, Vorbereitungskurse zur Lehrabschlussprüfung sowie zwischenbetriebliche Ausbildungen für Lehrlinge externer Betriebe umfasst. Gregor III. zeigte sich überaus beeindruckt von der Vielfalt des Angebots und der Qualität der Ausbildung und bekundete großes Interesse, Fachpersonal zum Informationsaustausch nach Wien zu entsenden.

 
Aussenministerium fördert Unternehmerinnen in Bulgarien
Pilotprojekt mit Institut für Höhere Studien und bulgarischen Institutionen
Wien (bmaa) - Ein österreichisches Pilotprojekt, welches sich mit der spezifischen Rolle von Frauen als Unternehmerinnen befasst, wird derzeit vom Außenministerium in Wien gemeinsam mit dem Institut für Höhere Studien und der bulgarischen Stiftung ,,Foundation for Entrepreneurship Development" sowie der Handelskammer Vratsa in Bulgarien realisiert.
40 Frauen in Sofia und 60 Frauen in Vratsa sollen bei der Entwicklung von Unternehmensstrategien und dem Aufbau ihrer eigenen Betriebe unterstützt werden. Fragen des Managements, der Finanzierungsmöglichkeiten und des Aufbaus von Netzwerken bilden Schwerpunkte der Ausbildungsmodule.
Die an den Trainingsprogrammen teilnehmenden Frauen sind Anwältinnen, Soziologinnen, Technikerinnen und Wirtschaftswissenschafterinnen sowie Vertreterinnen von NGOs. Das genannte Projekt ist nur ein Beispiel für internationale Frauenförderung im Rahmen des Außenministeriums. Weitere Aktivitäten werden unter anderem im Rahmen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa und der OSZE (Task Force Frauenfragen und Task Force gegen Menschenhandel) gesetzt.

 

BMSG: Schlusserklärung der 1. Dialogkonferenz der zentraleuropäischen Jugend- und Gesundheitsminister/innen
Wien (bmsg) - Anlässlich der "1. Dialog-Konferenz der Jugend- und Gesundheitsminister/innen" in Graz (12.-14.9.) wurde heute Nachmittag eine gemeinsame Schlusserklärung verabschiedet.
Die Teilnehmer betonten, dass

  • Ausgangsbasis für eine aktive und erfolgreiche Politik in allen Bereichen die profunde Auseinandersetzung mit der jeweiligen Zielgruppe ist, so dass auch Gesundheits- und Jugendpolitik nur dann überzeugende Lösungen anbieten können, wenn sie mit der Realität von Jugendlichen vertraut sind.
  • das Weißbuch der Europäischen Kommission "Ein neuer Schwung für die Jugend Europas" auch im Bereich der Gesundheitspolitik eine gute Grundlage darstellt um die Partizipation und Selbstbestimmung, die Gesundheitserziehung und das Gesundheitsbewusstsein der Jugendlichen zu fördern.
  • der Methode der offenen Koordinierung und der verstärkten Berücksichtigung der Bedürfnisse der Jugendlichen auch im Gesundheitsbereich besonderes Augenmerk zukommen sollte.
  • in den Mitgliedsländern der Europäischen Union, ebenso wie in den EU-Kandidatenländern, der Handel mit und der Konsum von halluzinogenen Substanzen verschiedener Art ("harte" und "weiche" Drogen) seit langer Zeit ein Problem darstellt, welches für die Jugend- und Gesundheitspolitik in gleicher Weise herausfordernd und bedrohlich ist und mit aller Konsequenz verfolgt werden muss.
  • die polizeiliche Bekämpfung des Drogenhandels einen ganz entscheidenden Bestandteil der Bemühungen darstellen muss und in hohem Maße internationale Kooperation erfordert; klar ist allerdings, dass der Drogenhandel und die Drogenhändler, nicht jedoch die Drogenkranken und Drogenabhängigen bekämpft werden.
  • die Zielsetzung der "Drogenstrategie der Europäischen Union 2000-2004)" der Europäischen Union zu unterstreichen ist, wonach auf die Präventivmaßnahmen für Kinder und Jugendliche wie die Reduzierung der Verfügbarkeit illegaler Drogen und die Verringerung der Auswirkungen drogenkonsumbedingter Krankheiten besonderes Augenmerk zu legen ist.
  • der dem Europäischen Rat in Santa Maria da Feira vorgelegte und im Juni 2000 gebilligte Aktionsplan zur Drogenbekämpfung (2000-2004) eine gute Grundlage darstellt, um ein integriertes und umfassendes Vorgehen gegen illegale Drogen zu gewährleisten und die Hauptziele dieses Katalogs gemeinsam verfolgt werden müssen.
  • die Beitrittskandidatenländer so rasch wie möglich in die Umsetzung der Drogenstrategie der Europäischen Union (2000-2004) und des Aktionsplans zur Drogenbekämpfung (2000-2004) miteinbezogen werden, wobei der Aktionsplan in diesem Zusammenhang vorsieht, dass die Mitgliedstaaten und die Kommission mit den Bewerberländern einen Drogenaktionsplan erstellen.
  • die Teilnahme der assoziierten mittel- und osteuropäischen Länder am Aktionsprogramm der Gemeinschaft im Bereich der öffentlichen Gesundheit einen wichtigen Beitrag darstellt, um zu einer besseren Kenntnis der Gesundheitssituation Jugendlicher zu kommen, den Austausch von Informationen und bewährten Verfahren sowie die Netzwerkarbeit in einer erweiterten Union zu fördern.
  • die Debatte über Gesundheit und Wohlbefinden von Jugendlichen sowie über ihren kompetenten Umgang mit Risiken und Gefahren um die Dimension des Empowerments zu erweitern ist. Auf Grund der Unterschiede im Gesundheitsverhalten von Knaben und Mädchen sind auch geschlechtsspezifische Strategien zur Gesundheitsförderung bei Jugendlichen zu verfolgen.
  • die Strategien der Europäischen Union zur Bekämpfung des Tabakkonsums vor allem im Jugendbereich unterstützt werden müssen, um die Selbstverantwortlichkeit der Zielgruppe für deren eigene Gesundheit und Lebensgestaltung zu kommunizieren und positiv zu verstärken. Nikotinkonsum muss vom Zusammenhang mit Selbstkonzept- und Selbstwertentwicklung entkoppelt und Rauchen als Hilfsmittel für Identitätsfindung, Gruppenzugehörigkeit und soziale Akzeptanz überflüssig werden.
  • die am EU Rat der Gesundheitsminister am 5.6.2001 angenommene Empfehlung zum Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen und die verabschiedeten Schlussfolgerungen zur Gemeinschaftsstrategie zur Verringerung der schädlichen Auswirkungen von Alkohol deutlich zeigen, dass die Auswirkungen des Alkoholkonsums insbesondere auf junge Menschen ins allgemeine Bewusstsein gerückt werden müssen, insbesondere durch Forschung zu allen Aspekten des Alkoholkonsums junger Menschen, durch faktengestützte Informationsmaßnahmen, durch Initiativen im Bereich Alkohol am Steuer sowie durch die Entwicklung von Konzepten für die Früherkennung von Alkoholproblemen.
  • der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten mit den zentraleuropäischen Staaten im Bereich der Jugend- und Gesundheitspolitik weiter vertieft werden sollen.


 
Synergie in Japan: Wien Büro und Österreich Werbung unter einem Dach
Wien (öw) - "Um alle Synergiepotentiale voll nutzen zu können, wird das Wien Büro Tokyo (eine Einrichtung der Wirtschaftskammer Wien und der Stadt Wien) künftig in gemeinsamen Räumlichkeiten und unter gemeinsamer Leitung mit dem Büro der Österreich Werbung geführt. Betonen möchte ich dabei jedoch, dass das Wien Büro Tokyo weiterhin als eigenständige Marke erhalten bleibt und auch die Kundenbetreuung unverändert von eigenen Mitarbeitern vorgenommen wird", berichtet der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Nettig.
Gemeinsam informierten Präsident Nettig sowie der Geschäftsführer der Österreich Werbung, Dr. Arthur Oberascher und Wien Tourismus Direktor Karl Seitlinger bei einem offiziellen Empfang am 12. September 2002 in der Österreichischen Botschaft in Tokyo etwa 150 geladene Top-Repräsentanten aus Japans Wirtschaft und Politik über die neue Vereinbarung. Diese gilt vorerst für 18 Monate, danach werden die erzielten Vorteile evaluiert.
"Damit präsentiert sich das Tourismusland Österreich in Japan ab sofort unter einem Dach", freut sich ÖW-Geschäftsführer Oberascher. Nettig ergänzt für die Wirtschaftskammer Wien: "Wenn die gesamte Wirtschaft nach Synergiepotentialen sucht, muss das auch eine Interessenvertretung der Wirtschaft tun und versuchen, vorhandene Ressourcen noch effizienter zu nutzen." Der Präsident des Wiener Tourismusverbandes Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder zeigt sich seitens der Stadt Wien erfreut darüber, "dass wir künftig mit weniger Budgeteinsatz mehr Markteinsatz schaffen - eine beispielhafte Vorgangsweise." Durch die künftig gemeinsame Leitung beider Büros ergibt sich eine Fülle von Vorteilen. "Neben Kosteneinsparungen für alle Beteiligten entfällt auch der Aufwand zur Vermeidung eventueller Doppelgleisigkeiten im Tourismusmarketing", so ÖW-Chef Oberascher.
Diese gemeinsame Leitung der beiden Büros übernimmt der langjährige Chef der Österreich Werbung in Tokyo, Dkfm. Volker Jaindl. "Ich erwarte mir von diesem äußerst sinnvollen Schritt unter anderem eine positive Wechselwirkung in der Vermarktung von Tourismus und Wiener Produkten, etwa aus dem Bereich der WIEN PRODUCTS", so Jaindl.
Der bisherige Leiter des Wien Büros, Rainer Zoubek, setzt seinen nächsten Karriereschritt und wird Direktor im Wiener Wirtschaftsförderungsfonds. Das Wien Büro in Tokyo besteht seit 1990. In dieser Zeit wurden zahllose erfolgreiche Aktivitäten für Wiener Unternehmer und im Interesse des Wiener Tourismus gesetzt. Durch die kompetente Arbeit des Wien-Büros Tokyo ist es gelungen, die Präsenz von Wiener Unternehmen auf dem japanischen Markt von damals drei Unternehmen auf mittlerweile mehr als 60 Unternehmen zu steigern.

 
Neueröffnung des Österreichischen Kulturforums Warschau
"Kulturdiplomatie darf keine Einbahnstrasse mehr sein"
Wien (bmaa) - Nach einer räumlichen und inhaltlichen Umgestaltung wird das österreichische Kulturforum in Warschau (ökfw) am 13. September durch den Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums, Botschafter Johannes Kyrle, den polnischen Kulturminister und den Warschauer Bürgermeister wieder eröffnet.
"Wir wollen mehr auf die Bedürfnisse der jungen Generation eingehen. Kulturdiplomatie darf dabei keine Einbahnstrasse mehr sein", so der Direktor des Kulturforums, Andreas Stadler. In Zukunft soll jungen Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit gegeben werden, nicht nur mit dem "forum" selbst, sondern auch mit den eigens dafür eingerichteten Projekträumen zu arbeiten: "werkstatt@wissenschaft" für österreichische und polnische Praktikantinnen, "kunstraum@warschau" für österreichische Nachwuchskünstler und "freiraum@mitteleuropa" für polnische Initiativen. Neu sind auch die Österreichische Galerie und die Österreich-Bibliothek, die vom Kulturforum in die Universitätsbibliothek Warschau übersiedelt ist.
Der "kunstraum@warschau" wird für sechs Monate zunächst einmal Künstlern aus Österreich zur Verfügung gestellt, die zu einem der thematischen Schwerpunkte des Kulturforums (z. B. Demokratie, Geschlechter-Beziehungen, Geschichte, Mitteleuropa) arbeiten möchten. Den Beginn macht dabei Paul Divjak. Die "werkstatt@wissenschaft" stellt für österreichische und polnische Jungakademiker Raum und Infrastruktur für Forschung im Rahmen eines Praktikums zur Verfügung. Für das Frühjahr 2003 ist bereits eine sozialwissenschaftliche Konferenz zum Thema "Populismus. Eine Bedrohung für die Demokratie in Europa?" in Planung. Im neuen "freiraum@mitteleuropa" wird bereits mit der Warschauer ,,Stiftung für internationale Initiativen" die Literaturkonferenz zum Thema "Nostalgie" vorbereitet.
Das ökfw veranstaltet und ko-organisiert darüber hinaus zahlreiche Events in der kommenden Saison. Am 7. Oktober präsentiert Topsy Küppers ihr Buch "Wolf Messing" im ökfw. Ab 15. November folgt "Sasiadka (NachbarIn)", zeitgenössische österreichische Fotografie und Neue Medien, zuammengestellt von Heinz Cibulka. Die österreichisch-polnische Theatergruppe Tanto gastiert im Rahmen des Theaterfestes in Lublin. Ein Konzert zum 100. Geburtstag von Jenö Takacs durch Studenten der Warschauer Musikakademie gibt es am 18. November im ökfw.
Das ökfw hofft auch, dass viele polnische Kultureinrichtungen, KünstlerInnen und Intellektuelle jene während des heurigen "Polnischen Jahres in Österreich" begonnenen Kooperationen weiterführen werden. mehr zum Kulturinstitut >

 
Chinesischer Ministerpräsident zu Besuch in Salzburg
Besuch von Mozarts Wohnhaus und der Hellbrunner Wasserspiele sowie eine Schifffahrt auf dem Wolfgangsee sind vorgesehen
Salzburg (lk) - Der Ministerpräsident der Volksrepublik China, Rongji Zhu, stattet der Republik Österreich vom 19. bis 22. September einen offiziellen Besuch ab und wird dabei auch einen Tag lang Salzburg besuchen. Der Ministerpräsident reist in Begleitung seiner Gattin sowie einer hochrangigen, mehr als 100 Personen zählenden Delegation. Der Salzburg-Besuch ist für Samstag, 21. September, geplant.
Präsident Zhu und seine Begleitung kommen von Wien mit einer Sondermaschine und werden am Vormittag auf dem Salzburg-Airport landen, wo Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger und seine Gattin Heidi die hohen Gäste willkommen heißen werden. Bei der Ankunft spielt die Trachtenmusikkapelle Wals und die Historischen Landwehrschützen Wals werden einen Ehrensalut abfeuern.
Ein weiterer Programmpunkt ist die Besichtigung von Mozarts Wohnhaus auf dem Makartplatz. Nach der Begrüßung durch ein Präsidiumsmitglied der Internationalen Stiftung Mozarteum werden die Gäste aus China im Tanzmeistersaal mit einer musikalischen Darbietung auf Mozarts Original-Hammerklavier erfreut, bevor sie die Mozartautographen besichtigen. Auch ein Besuch in Schloss Hellbrunn sowie eine Führung durch die Wasserspiele sind während des Besuches vorgesehen.
Am Nachmittag wird der chinesische Staatspräsident in Begleitung von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger ins Salzkammergut aufbrechen und von St. Gilgen aus eine Schifffahrt auf dem Wolfgangsee unternehmen. Mit der „MS-Österreich" gelangen die Gäste nach St. Wolfgang, wo sie einen Rundgang durch den Ort unternehmen und die Wallfahrtskirche mit dem berühmten Pacher-Altar besichtigen werden. Anschließend ist Staatspräsident Zhu noch Gast auf dem biologischen Landwirtschaftsbetrieb von Landesrat Sepp Eisl und dessen Familie. Auch dort wird er „lautstark" von einer Abordnung der Prangerschützen Abersee begrüßt. Nach der Besichtigung des „Stoffbauers" mit Verkostung biologischer Produkte aus eigener Erzeugung wird direkt die Rückfahrt zum Salzburg-Airport und von dort aus der Rückflug nach Wien erfolgen.

 
Vier Partnerstadtdelegationen besuchen Brucknerfest in Linz
Nishnij Nowgorod, Halle an der Saale, Charlottenburg, Modena
Linz (mag) - Vier Delegationen aus den Linzer Partnerstädten Nishnij Nowgorod, Halle an der Saale, Berlin-Charlottenburg und Modena nützen den Besuch des Brucknerfestes auch dazu, Gespräche mit Politikern und Vertretern der Stadt Linz über verschiedene Kooperationsprojekte zu führen.
Die Delegation aus Nishnij Nowgorod besteht aus sechs Personen unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden der Stadtduma, Evgeny Sabaschnikov. Gemeinsam mit Abgeordneten der Stadtduma und MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung führt er bis 17. September 2002 auch Gespräche mit dem Amtsleiter der Stadtkämmerei, Mag. Werner Penn, über die Linzer Finanzplanung. Interesse besteht auch an der Stadtplanung und den Wohnbauprojekten von Linz. Bei einem Treffen mit Vertretern der LINZ AG geht es um die Wasserversorgung, die Abfallentsorgung und den öffentlichen Verkehr.
Kulturstadtrat Dr. Gianni Cottafavi aus Modena eröffnet gemeinsam mit Vizebürgermeister Hans Nöstlinger am Dienstag, 17. September, um 19 Uhr im Nordico die Ausstellung fünf junger italienischer Künstler unter dem Motto „Transit”. Es wird auch Gespräche über die zukünftige kulturelle Zusammenarbeit zwischen Modena und dem Stadtmuseum geben. Dr. Cottafavi trifft auch Stadträtin Dr. Dolezal, um gemeinsame Sportprojekte zu diskutieren.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister des Berliner Stadtteils Charlottenburg-Wilmersdorf, Klaus-Dieter Gröhler, besucht ebenfalls die Eröffnungsfeier des Brucknerfestes am Sonntag, 15. September 2002. Einen Tag vorher nimmt er am Tag der offenen Tür der Stadt Linz beim Bürgermeisterempfang um 10 Uhr im Alten Rathaus teil. Bürgermeister Gröhler begleitet außerdem mit Vizebürgermeister Nöstlinger eine Stadtrundfahrt, der ihn über die Linzer Stadtplanung informiert. Es gilt auch eine Studienreise des Planungs- und Verkehrsausschusses nach Berlin vorzubereiten.
Aus der Partnerstadt Halle an der Saale kommt die Leiterin der Händelfestspiele, Frau Dr. Hanna John in Begleitung ihres Ehemannes zur Eröffnung des Brucknerfestes nach Linz.
Vizebürgermeister Hans Nöstlinger freut sich über die Besuche der Linzer Partnerstädte und sieht die Anwesenheit der europäischen Delegationen als internationale Aufwertung der Linzer Kulturevents.

 
Bank Austria Creditanstalt eröffnet Tochterbank in Bosnien-Herzegowina
Letzte Lücke im Osteuropanetz der Gruppe geschlossen – Rascher Filialausbau in den größten Städten Bosnien-Herzegowinas geplant
Sarajevo (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), die in der HVB Group für die Märkte in Mittel- und Osteuropa verantwortlich ist, hat am Donnerstag (12. 09.) ihre Tochterbank in Bosnien-Herzegowina offiziell eröffnet. Sie wird unter dem Markennamen "HVB Bank" auftreten und von Beginn an Firmen- und Privatkunden betreuen. Die HVB Bank ist bereits die zehnte greenfield-operation der Gruppe in Mittel- und Osteuropa (CEE).
Insgesamt ist sie in 15 Ländern aktiv und betreibt damit das größte internationale Bankennetzwerk der Region. "Mit der Eröffnung der HVB Bank haben wir die letzte Lücke in Mittel- und Osteuropa geschlossen", sagt Willibald Cernko, CEE-Bereichsvorstand der Bank Austria Creditanstalt Gruppe.
Insbesondere in Südosteuropa blickt die BA-CA auf einen intensiven Expansionskurs zurück: Innerhalb nur eines Jahres konnte die Bank in der Region Südosteuropa ihre Bilanzsumme auf 3,4 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Kundenanzahl stieg in dem Zeitraum von 69.000 auf rund 540.000. Verantwortlich für diese rasche Expansion waren vor allem die Akquisitionen in Bulgarien und Kroatien. Die Splitska Banka, die drittgrößte kroatische Bank, wurde im Frühjahr 2002 erworben, die Verträge für den Kauf der viertgrößten bulgarischen Bank, der Biochim, wurden erst im Juli unterzeichnet. Zudem kommt die Eröffnung einer neuen Tochterbank in Serbien und Montenegro im Dezember letzten Jahres. "Südosteuropa ist der Wachstumsmarkt im Wachstumsmarkt", sagt Cernko. "Wir nutzen die Chance, um uns rasch eine Top-Position in der Region zu sichern."
Das CEE-Netzwerk umfasst heute insgesamt 970 Niederlassungen, 22.250 Mitarbeiter und 3,5 Millionen Kunden. Bis 2005 soll die Bilanzsumme von derzeit rund 26 Milliarden Euro auf 40 Milliarden Euro erhöht und das Netzwerk auf 1.000 Filialen erweitert werden.

Rascher Filialausbau in den größten Städten Bosnien-Herzegowinas geplant
Die HVB Bank startet mit einem Eigenkapital von 15 Millionen Konvertiblna Marka (7,8 Millionen Euro) in den Markt, das bis Jahresende auf 30 Millionen aufgestockt werden soll. "Wir wollen unsere Geschäftsfelder rasch ausbauen und Filialen in den wichtigsten Städte Bosnien-Herzegowinas eröffnen", sagt Franz Friedl, Vorstandsvorsitzender der HVB Bank. Für 2003 sind bereits Filialeröffnungen in Banja Luka und Mostar geplant.
Die HVB Bank ist eine hundertprozentige Tochter der Bank Austria Creditanstalt und beschäftigt zur Zeit 40 Mitarbeiter. Im Firmenkundengeschäft richtet die Bank ihr Finanzdienstleistungs-angebot vor allem an multinationale und lokale exportorientierte Unternehmen. Die Schwerpunkte liegen in der Export- und Investitionsfinanzierung, im Bereich des Zahlungsverkehrs und dem Dokumentengeschäft. Den Kunden der HVB Bank wird das gesamte Know-How der Bank Austria Creditanstalt zur Verfügung stehen. Das gilt vor allem für das Projektfinanzierungsgeschäft, wo die Bank zum Beispiel einer der größten Partner der EBRD (European Bank for Reconstruction and Development) ist.
Großes Wachstumspotential sieht Friedl bei den kleinen lokalen Unternehmen. Die wirtschaftliche Stabilisierung Bosnien-Herzegowinas lockt aber auch internationale Investoren an, die die Gruppe rechtzeitig servicieren möchte. Österreich und Deutschland sind bereits heute die größten Handelspartner und Investoren in Bosnien-Herzegowina. Allein aus Österreich kommen Direktinvestitionen in Höhe von 100 Millionen Euro. "Dieser Anteil wird sich sicherlich noch stark erhöhen", so Friedl. Im Vorjahr betrugen die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) insgesamt 520 Millionen Euro. Die Volkswirte der BA-CA Gruppe rechnen in den nächsten Jahren mit einer Steigerung der FDI um 200 Millionen Euro pro Jahr.
Im Privatkundengeschäft kann die neue Bank, die zur fünftgrößten europäischen Bankengruppe gehört, insbesondere mit den Argumenten Sicherheit und Vertrauen punkten. Friedl: "Das wird sich vor allem auf das Einlagengeschäft positiv auswirken".
Die Bank Austria Creditanstalt ist ein Mitglied der HVB Group. Die HVB Group gehört mit einer Bilanzsumme von über 725 Milliarden Euro zu den Top 5-Banken Europas. In der HVB Group arbeiten rund 69.000 Mitarbeiter, die in mehr als 2.400 Niederlassungen 8,5 Millionen Kunden betreuen. Die Bank Austria Creditanstalt ist mit einer Bilanzsumme von 160 Milliarden Euro die mit Abstand größte Bankengruppe Österreichs und führende internationale Bank in Mittel- und Osteuropa.