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Wirtschaft der Woche vom 10. 09. bis
16. 09. 2002
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Trübe wirtschaftliche Lage der Kunststoffverarbeiter in Deutschland,
Österreich und der Schweiz
Drei-Länder-Treffen der Verbände der Kunstoffverarbeiter in Wien
Wien (pwk) - Die trübe wirtschaftliche Lage beherrschte die diesjährige Drei-Länder-Tagung
der Kunststoffverbände aus Deutschland, der Schweiz und Österreich in Wien. Während 2001 noch geringe
Zuwächse für die Kunststoffverarbeitung brachte, musste die Branche im ersten Halbjahr 2002 einen schlechten
Verlauf hinnehmen.
Deutschland, vertreten durch den Gesamtverband kunststoffverarbeitende Industrie e.V. GKV, verzeichnet ein Minus
von 2,3 %, die österreichischen Kunststoffverarbeiter, vertreten durch den Fachverband der chemischen Industrie/Kunststoffverarbeitende
Industrie sowie die Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter, fallen 2 % hinter die Vorjahreszahlen zurück.
Auch in der Schweiz ist laut Aussage von Heinz Rischgasser, Vertreter des Kunststoff Verband Schweiz, die Stimmung
schwankend und bei den Investitionen eine deutliche Zurückhaltung festzustellen.
Zusätzlich zur schlechten Konjunktur hatte die Branche in diesem Jahr mit enorm gestiegenen Rohstoffpreisen
zu kämpfen, die die Bilanzen der Unternehmen schwer belasten. Zusätzliche Belastungen würden sich
aber auch in anderen Bereichen ergeben. „Während wir früher durch Liberalisierungen Entlastungen bei
den Strompreisen hatten, gibt es mittlerweile Belastungen etwa von staatlicher Seite oder durch die wachsende Marktstärke
der EVUs“ stellt der Präsident des GKV, Günter Schwank, fest.
Sorge bereitet den Verbänden auch die EU-Chemikalienpolitik. Gerade Klein- und Mittelbetriebe würden
durch die umfangreichen und kostenintensiven Registrierungs- und Zulassungsvorschriften des EU-Weißbuchs
bei Additiven und dergleichen getroffen werden. Der Obmann der österreichischen kunststoffverarbeitenden Industrie,
Erich Wach, fordert daher ein „Vorgehen mit mehr Augenmaß“, um eine leistungsstarke In-dustrie nicht unnötig
zu schwächen.
Erfolge habe man aber im Bereich der Berufsausbildung in den drei Ländern verzeichnen können. „Durch
die zahlreichen Branchenaktivitäten in den 3 Ländern konnte das Image der Lehrausbildung in der Kunststoffverarbeitung
und in der Folge die Lehrlingszahl erhöht werden, während andere Handwerke deutliche Rückgänge
verzeichneten,“ stellte der Bundesinnungsmeister der österreichischen Kunststoffverarbeiter, Hans Prihoda,
fest. Erfreut zeigten sich die Delegierten über das verbesserte Image der Kunststoffe. Umfragen in Deutschland
und Österreich zeigen, dass das Tief der früheren Jahre überwun-den und die Bevölkerung klar
vorgetragenen Argumenten zugänglich ist. Um diese Entwicklung voranzutreiben wird aber noch viel Arbeit, sowohl
seitens der Verbände als auch der Kunststoffunternehmen, notwendig sein.
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LHStv. Pfeifenberger: Vorbildliche Budgetpolitik der Hypo-Alpe-Adria-Bank
Erfreuliches Aa2-Rating – Kein Verkauf der Hypo-Anteile
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Finanz- und Wirtschaftsreferent LHStv. Karl Pfeifenberger freut
sich über das Upgrading der Hypo-Alpe-Adria-Bank von Aa3 auf Aa2 durch Moodys. Die Hypo zählt nun als
beste von Moody`s geratete österreichische Bank. Ermöglicht wurde dies durch die vorbildliche Budgetpolitik
in Kärnten, so der Finanzreferent.
Denn durch einen konsequenten Schuldenabbau und einer strengen aber gerechten Budgetpolitik habe auch das Land
mit einem überdurchschnittlichen Rating als Haupteigentümer einen wesentlichen Beitrag geleistet, sagte
Pfeifenberger. Dieser verantwortungsvolle und erfolgreiche Weg für Kärnten werde fortgesetzt, damit Kontinuität
gegeben sei. Pfeifenberger erklärte heute weiters, die Landesanteile an der Hypo nicht verkaufen zu wollen,
denn diese seien die beste und solideste Wertanlage, so Pfeifenberger.
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Über die Uhrmacher geht die Zeit hinweg
Karlstein (nöwpd) - Über akuten Schülermangel klagt nach wie vor die Berufs- und Fachschule
für Uhrmacher in Karlstein. Mit dem heurigen Schuljahr beginnen nur neun Schüler ihre Ausbildung. Damit
wird der bisherige Tiefststand von zehn Schülern im letzten Schuljahr noch weiter unterschritten. Bei den
Lehrlingen ist die Lage noch prekärer. Um diesen Ausbildungszweig weiterhin aufrecht erhalten zu können,
ist man vor einigen Jahren auf einen Zweijahres-Turnus umgestiegen.
Trotzdem haben sich für das heurige Schuljahr nur sechs Lehrlinge angemeldet. In der 4. Klasse gibt es überhaupt
nur noch vier Lehrlinge.
Direktor Dipl.-Ing. Ingo Faseth sieht mehrere Gründe für den Schülermangel. An erster Stelle steht
für ihn das Fehlen einer Uhrenindustrie in Österreich. Die Industriezweige, die sich in Österreich
mit dem Thema Uhren befassen, gehen seiner Ansicht nach zu wenig in die Tiefe, um für Uhrmacher ein umfassendes
Tätigkeitsfeld bieten zu können. Viele Uhrmacher sind deswegen dazu übergegangen, ihre Dienste als
Selbständige mehreren Unternehmen anzubieten, um so zu ausreichenden Aufträgen zu kommen. Dazu kommt,
daß in einen Uhrmacherlehrling im ersten Lehrjahr sehr viel Zeit investiert werden muss,² weiß
Direktor Faseth über die Ausbildungsmodalitäten Bescheid. Anders als bei Berufen wie etwa Maurer oder
Tischler fehle es dem Uhrmacher an einfachen Tätigkeiten, die der Lehrling in den ersten Monaten seiner Ausbildung
schon selbständig durchführen könne. Dennoch hält Faseth den Betrieb der Fachschule für
Uhrmacher für nicht gefährdet. Mit Hilfe von sogenannten Verbundklassen werden die Schüler mit jenen
der Fachschule für Mikroelektronik in einigen Gegenständen gemeinsam unterrichtet. Sehr erfreulich entwickeln
sich die Schülerzahlen an der Fachschule für Mikroelektronik und der HTL für Mechatronic. In beiden
Ausbildungszweigen gibt es heuer insgesamt 75 Neuanmeldungen.
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Hochrangige japanische Delegation bei WKÖ-Präsident Leitl
Leitl: "Region Aichi als industrielles Herz Japans bietet für österreichische
Exporte noch großes Potenzial" - Weltausstellung 2005 in Aichi
Wien (pwk) - "Die Region Aichi mit der Stadt Nagoya liegt mit 7 Mio Einwohnern nur an vierter
Stelle, bezüglich seiner Wirtschaftsleistung aber an erster Stelle in Japan", betonte WKÖ-Präsident
Christoph Leitl bei dem Besuch der hochrangigen japanischen Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Iwao Isomura,
Vorsitzender der Nagoya Handelskammer und Vizevorsitzender der Toyota Motor Company, in der Wirtschaftskammer Österreich.
"Angesichts der noch niedrigen Exportquote Österreichs in diese Region mit Toyota als Kernstück
und einer hohen Dichte von High-Tech-Unternehmen im KFZ-, Luft/Raumfahrt- und Chemiesektor gilt es, Aichi größere
Aufmerksamkeit zuzuwenden", so Leitl. "Gerade die japanisch-europäische Kooperation im KFZ-Bereich
wie das Toyota/Peugot Autowerk in Kolin, 120 km von der österreichischen Grenze entfernt, wird den KFZ-Zulieferbetrieben
aus Österreich neue Lieferchancen bieten", ist Leitl zuversichtlich.
Mit der Weltausstellung 2005 in Aichi und dem derzeit in der Bucht von Nagoya im Bau befindlichen neuen Superflughafen
Chubu International Airport ergeben sich für Österreich neue Perspektiven. Derzeit hat der Hafen Nagoya
am Export nach Österreich einen Anteil von 40 Prozent, der Import aus Österreich nur 13 Prozent des Warenaustausches.
Um die Toyota Motor Company als drittgrößtem PKW-Erzeuger weltweit hat sich eine Industriegruppe mit
4.000 Unternehmen gebildet, die gemeinsam mit Toyota mit der Erschließung der Märkte Mittel- und Zentraleuropas
begonnen haben.
"Japan ist Österreichs wichtigster Handelspartner in Asien mit einem Gesamtliefervolumen von 2,6 Mrd
Euro. Importen von 1,7 Mrd Euro stehen österreichische Exporte von 806 Mio Euro gegenüber. Trotz leichter
Einbußen im Vorjahr ist der Export nach Japan in den letzten vier Jahren um 40 Prozent gestiegen, wobei besonders
erfreulich die Zunahme von High-Tech-Exporten ist, deren Anteil im selben Zeitraum von 32% auf 43% angestiegen
sind. 800 österreichische Firmen sind im Japan Export tätig. Die Zahl der österreichischen Niederlassungen
steigt zwar kontinuierlich an, ist mit 58 aber noch relativ niedrig. Japan bietet nach wie vor langfristige Geschäftsbeziehungen
und gute Voraussetzungen für den Ausbau der Exporte auf dem größten Markt in Asien", stellt
Wolfgang Penzias, langjähriger Handelsdelegierter in Tokyo und jetzt im Inland für Japan zuständig,
fest.
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Zur Belebung der Grenzregionen
Grenzüberschreitende Kooperationen geplant
St. Pölten (nlk) - Im Grenzland Niederösterreich - Tschechien besteht auf Grund von Abwanderungstendenzen
in Richtung Großstädte ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Zur wirtschaftlichen Belebung
im Grenzraum sind deshalb zusätzliche Firmengründungen und Betriebsansiedlungen, aber auch qualifizierte
Mitarbeiter notwendig, um Investitionsentscheidungen zu Gunsten der Region herbeizuführen.
Aus diesem Grund sollen Arbeitsmarkterhebungen auf beiden Seiten der Grenze und die Entwicklung von Maßnahmenvorschläge
für Kooperationsmöglichkeiten durchgeführt werden. Weitere Projektziele sind die Erhebung des bestehenden
Ausbildungsangebotes und die Auslotung der Möglichkeit grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich
der Arbeitskräftevermittlung.
Die Analyse wird durch externe Experten und durch Schwerpunktbefragungen von Unternehmen und von sonstigen relevanten
Akteuren erfolgen. Der Umsetzungszeitraum des Vorhabens ist mit 14 Monaten veranschlagt. Projektträger ist
Eco Plus Niederösterreich.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 80.000 Euro. Die NÖ Landesregierung hat kürzlich 40.000
Euro Zuschuss aus Regionalfördermitteln für dieses EURO FIT-Projekt bewilligt. Weitere 40.000 Euro sind
EFRE-INTERREG IIIA-Mittel. Projekt-ende ist September 2003.
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OMV erwirbt 32 Tankstellen in Bayern und Sachsen
Gesamtzahl der OMV Tankstellen in Deutschland auf 111 erweitert - Jährlich rund 120
Mio Liter zusätzlicher Treibstoffabsatz
Wien (omv) - OMV Deutschland GmbH, mit Firmensitz in Burghausen, eine 100%ige Tochter des europäischen
Erdöl- und Erdgaskonzerns OMV, übernimmt von Shell & DEA Oil GmbH, Hamburg, 32 Tankstellen der Marken
Shell und DEA, davon 12 Stationen in Bayern und 20 Stationen in Sachsen. OMV Deutschland erhöht damit die
Gesamtzahl ihrer Tankstellen von 79 auf 111 Standorte und erweitert ihr Vertriebsgebiet auf das Bundesland Sachsen.
Der Erwerb der 32 Stationen bringt OMV Deutschland eine zusätzliche Treibstoffabsatzmenge von jährlich
rund 120 Mio Litern und steigert ihre Verkaufsmengen um 50%. Die OMV will in Bayern ihren Marktanteil von 2% vor
der Akquisition bis 2008 auf 10% erhöhen. Der Erwerb bedeutet auch einen weiteren Schritt zur Verdoppelung
der OMV Marktposition in ihrer mittel- und osteuropäischen Kernregion. Die 20 neuen Tankstellen in Sachsen
bilden einen strategischen Lückenschluss zum benachbarten Tschechien, wo OMV ebenfalls stark vertreten ist.
Erst im August 2002 hat die OMV 36 Tankstellen der Marke Petra in der Tschechischen Republik ersteigert. Insgesamt
verfügt die OMV nunmehr über 1.265 Tankstellen, davon 532 in Österreich und 733 im Ausland.
Die Tankstellen gelangten im Zuge der Fusion von Shell & DEA Oil zum Verkauf, in deren Folge die beiden Unternehmen
zu einer Reduktion ihres Kraftstoffabsatzes im Tankstellengeschäft verpflichtet wurden. OMV Generaldirektor-Stellvertreter
Gerhard Roiss: "Neben unserer Expansion in den wachsenden Märkten Osteuropas nutzen wir auch aktiv sinnvolle
Wachstumsmöglichkeiten in reiferen Märkten wie Deutschland und Österreich. Unsere Stärke liegt
im überdurchschnittlich hohen Niveau unserer Dienstleistungen bei Mineralölprodukten sowie im Convenience-Bereich."
Der Übernahmeprozess und damit das Re-Branding der Stationen auf die Marke OMV wird nach der Genehmigung der
Tankstellenübernahme durch das deutsche Bundeskartellamt durchgeführt. Über den Kaufpreis wurde
Stillschweigen vereinbart.
OMV Deutschland GmbH
OMV ist in Bayern seit über 30 Jahren mit einer Raffinerie in Burghausen, dessen Schwerpunkt auf der
Erzeugung von Mitteldestillaten und petrochemischen Rohstoffen liegt, sowie im Kunden- und Tankstellengeschäft
tätig. Im Jahr 2001 erwirtschaftete OMV Deutschland GmbH einen Umsatz von rund 1,4 Mrd EUR. Das Unternehmen
deckt über 50% des Bedarfs an Flugturbinentreibstoff des Münchener Flughafens Franz Josef Strauß
ab. Vom Marketing-Sitz Landshut in Niederbayern aus werden derzeit 79 OMV Tankstellen in Südostbayern, fast
90 OMV Markenpartner und rund 4.000 Verbraucher von Schmierstoffen, chemisch-technischen Produkten, Kraftstoffen
und Heizöl EXTRA Leicht betreut. Im Jahr 2001 beschäftigte das Unternehmen 528 Mitarbeiter.
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Portugal ist ein attraktiver Nischenmarkt für österreichische
Produkte
Trotz Konjunktureinbruchs feiern heimische Unternehmen beachtliche Erfolge
Wien (pwk) - “Österreichische Firmen, die in den letzten Jahren bestrebt waren nach Portugal zu exportieren,
können mit einer sehr positiven Entwicklung ihrer Geschäftsbeziehungen aufwarten“, berichtet Dietmar
Fellner, Handelsdelegierter in Lissabon. Das Außenhandelsvolumen mit Portugal ist mit 750 Mio. Euro auf einem
für die Größe des Marktes stabilen Niveau und deckt mittlerweile alle Branchen ab. Der Konjunktureinbruch
traf allerdings auch die österreichischen Exporte im ersten Halbjahr 2002, die um 10% zurückgingen.
Doch auch in der derzeitigen Situation gibt es viele Unternehmen, die in ihrem Bereich beachtliche Erfolge vorzuweisen
haben. So konnte beispielsweise die Wiener Firma Logotronic durch gezielte Marktbearbeitung ganz Portugal flächendeckend
mit Wasserpegel-Messgeräten ausrüsten. Durch eine geringe Industrialisierung und Spezialisierung ist
Portugal auf Produkte mit hohem Entwicklungsstand angewiesen. Eine im Juni d. J. durchgeführte Wirtschaftsmission
am Umweltsektor bewies, dass trotz der konjunkturell schwierigen Situation durchaus Geschäftserfolge erzielt
werden können. Die Firma Ring beispielsweise konnte unter 20 sehr interessierten Firmen einen Vertreter auswählen
und ist für die weitere Geschäftsentwicklung sehr zuversichtlich. Weitere rezente Erfolge sind Rolltreppen
für Flughäfen auf den Azoren oder Archivregale für die Bibliothek des Kulturzentrums in Belem/Lissabon.
Der Regierungswechsel im Frühjahr 2002 brachte einschneidende Reformen und einen strikten Sparkurs mit sich.
Die Versäumnisse der strukturellen Anpassung der letzten Jahre müssen nun auch bedingt durch den "blauen
Brief" aus Brüssel dringendst aufgearbeitet werden. Gleichzeitig hat sich Portugal von einem der dynamischsten
Länder in der EU zum Schlusslicht bei Wachstum und Staatsverschuldung entwickelt. Die neue rechtsliberale
Regierung setzt nun alles daran, das Land wieder auf den Wachstumspfad zurückzuführen. Der konjunkturelle
Einbruch (prognostiziertes BIP-Wachstum 2002: 0 - 1%) und das weit über den Maastricht-Kriterien liegende
Budgetdefizit (- 4,1% für 2002) erfordern rasches Handeln und durchaus schmerzhafte Reformen in der staatlichen
Verwaltung und bei den strukturellen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. "Österreich ist in Portugal
hoch angesehen und genießt den Ruf eines Musterlandes mit qualitativ hochwertigen Produkten, für die
man auch bereit ist mehr zu zahlen. Das Geheimnis für die Marktbearbeitung lautet Geduld", so Fellner.
Ein Schwachpunkt ist, trotz einiger sehr erfolgreich exportierender österreichischer Unternehmen, der Konsumsektor.
Die Außenwirtschaft Österreich (AWO) plant daher für die Zeit vom 6. - 10.April 2003 eine
Wirtschaftsmission mit dem Thema „Lebensmittel“ nach Lissabon. Diese wird zeitgleich mit der größten
Lebensmittelmesse des Landes (Alimentaria) stattfinden.
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Brauereien Zwettl und Weitra schäumen bald gemeinsam
Zwettl/Weitra (nöwpd) - "Schäumende" Firmenfusion im Waldviertel: Am 1. Jänner
2003 wird die Privatbrauerei Zwettl den Bierproduzenten Weitra Bräu der Familie Pöpperl übernehmen.
Mit insgesamt 85 Beschäftigten peilt das vergrößerte Unternehmen einen Zuwachs beim Ausstoß
zwischen 15 und 20 Prozent an. Derzeit produzieren die Privatbrauerei Zwettl knapp 200.000 Hektoliter und Weitra
Bräu 5.000 Hektoliter Bier im Jahr. Der Braustandort Weitra soll auch in Zukunft erhalten bleiben.
Weitra Bräu führt einige unverwechselbare Spezialitäten in seinem Sortiment. Diesen Gedanken möchten
wir weiter fördern, indem wir der Brauerei künftig den Charakter einer Bierwerkstatt geben," erklärte
Zwettler Bier-Marketingleiter Rudolf Damberger gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Zu diesem Zweck
wird in Weitra neben der herkömmlichen Produktionslinie einmal pro Jahr eine Bierkreation in limitierter Menge
gebraut werden, die den Namen "Vision" trägt. Bereits im Juli haben drei Bierexperten - die beiden
Braumeister Karl Schwarz aus Zwettl und Hermann Pöpperl aus Weitra sowie "Bierpapst" Conrad Seidl
- die ersten 100 Hektoliter "Vision" eingebraut. Dabei handelt es sich um ein zartbitteres Schwarzbier
aus dunklen und Münchner Malzen. Anders als die in Österreich gängigen dunklen Biere schmeckt diese
"Vision" nicht süß, sondern vollmundig und herb.
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