Chronik der Woche vom 10. 09. bis 16. 09. 2002

   
 Schaugärten im Kamptal laden zu Besuch ein
Unterschiedliche Gestaltung mit vielen Besonderheiten
Gars (nlk) - Die 15 Schaugärten des Kamptals sind nach dem Hochwasser wieder hergestellt und laden zu einem gartenkulturellen Besuch ein. „Die Gärten sind völlig unterschiedlich gestaltet und bieten daher viele Besonderheiten“, erläuterte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka am Dienstag (10. 09.) im Dungl-Zentrum in Gars am Kamp.
Die Schaugärten, darunter Schlosspark Grafenegg, die Kittenberger Erlebnisgärten oder der Arche Noah-Schaugarten sind großteils bei freiem Eintritt zu besichtigen. Sobotka. „Unsere Aktion ‚Natur im Garten‘ hat durch die Hochwasserkatastrophe eine noch größere Bedeutung bekommen.“ Natur sei ein Kreislauf, Gärten bräuchten keine Pestizide. Gärten sollten zudem im Hinblick auf die eigene Gesundheitsvorsorge mit Kräutern bepflanzt werden. Dr. Andrea Zauner-Dungl wollte mit dem heutigen „Schaugarten-Aktionstag“ zeigen, dass das Kamptal zahlreiche Naturschönheiten zu bieten hat. „Die Natur ist noch nicht ganz gesund, aber wir arbeiten daran.“

 
Schulklassen erkunden die Erlebnisburg Hohenwerfen
Museumspädagogisches Programm für die 4. bis 7. Schulstufe / Burgführung, Vogelflugschau und Falknereimuseum inkludiert
Salzburg (lk) - Auf der Erlebnisburg Hohenwerfen ist derzeit die Sonderausstellung „Ärzte, Bader und Chirurgen – Medizinisches Handwerk im Spiegel der Astronomie" zu sehen. Die Schau gibt einen Einblick in verschiedene Heilverfahren im Laufe der Jahrhunderte.
Für Schulklassen der 4. bis 7. Schulstufe wurde nun ein spezielles museumspädagogisches Programm konzipiert. Danach gibt es noch die Möglichkeit an einer Burgführung teilzunehmen, das Falknereimuseum zu besuchen oder die Vogelflugschau des Landesfalkenhofes mitzuerleben. Angeboten werden sechs Termine im September. Kosten für dieses Komplettangebot sind sechs Euro pro Schülerin und Schüler.
Für das Konzept und die museumspädagogische Betreuung zeichnet Mag. Susanne Tschiderer verantwortlich. Nach einer der Altersgruppe angepassten Kurzführung durch die Ausstellung „Ärzte, Bader und Chirurgen" können die Schüler/innen selber Salben rühren. Mit einem Fragebogen wird dann anschließend nochmals eigenständig die Ausstellung erkundet. Als Erinnerung nimmt jede/r Schüler/in seine/ihre Salbe mit nach Hause. Für ganz Wissbegierige rechnet ein Computer die persönlichen Aderlass- und Schröpftage sowie das Horoskop aus.
Die museumspädagogischen Programme beginnen um 9.00 Uhr und dauern bis 10.45 Uhr. Als Termine werden der 17., 18., 19., 25. und 26. September angeboten. Anmeldungen sollen mindestens eine Woche vorher bei der Burgverwaltung unter der Telefonnummer 06468/7603 erfolgen.

 
Tag der offenen Tür im Linzer Rathaus
Linz (mag) - Das Alte Rathaus ist beim Tag der offenen Tür der Stadt Linz am Samstag, 14. September, Veranstaltungszentrum. Hier sind vor allem Informationshungrige an der richtigen Adresse. Schon im Foyer besteht die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Stadtverwaltung zu werfen.
Hier stellen sich folgende städtischen Dienststellen mit einer Leistungsschau vor: das Amt für Technik, das Frauenbüro, das Hochbauamt, das Ausländer-Integrationsbüro, das Tiefbauamt, die Volkshochschule, das Wirtschaftservice Linz und das Amt für Presse und Information. Gleichzeitig präsentieren sich in diesem Rahmen die Linz AG und die GWG. Beeindruckend ist sicherlich die Ausstellung wichtiger Linz-Projekte.
Viel Interessantes über Linz kann man auch bei den beiden Empfängen von Bürgermeister Dr. Franz Dobusch um 10 und 13.30 Uhr im Gemeinderatssaal erfahren. Das Stadtoberhaupt informiert dabei über wichtige Entwicklungen und hat ein offenes Ohr für die Anliegen der BürgerInnen.
Die ältere Generation ist am Tag der offenen Tür herzlich ins Seniorencafe im 4. Stock des Alten Rathauses eingeladen. Neben Präsentationen der städtischen Seniorenzentren und Seniorenbetreuung gibt's hier bei Gratis-Kaffee und –Kuchen auch jede Menge Unterhaltung. So steht zwischen 11.30 und 12.30 Uhr „Humoristische Zauberei“ auf dem Programm. Am Nachmittag unterhält Luis mit seiner steirischen Harmonika die Gäste des Seniorencafes.
Und dann können Kunstliebhaber im Eingangsbereich des Alten Rathauses bei einem Bilderflohmarkt der Neuen Galerie günstig so manches Werk erstehen. Bei Schönwetter geben ab 10 Uhr sixty amp fuse und ab 13.30 Uhr das Quartetto Infernale in Keintzels Gastgarten in der Rathaus-Arkade den Ton an. Geführte Ausflüge durch die Linzer Stadtgeschichte kann man in der Nordico-Dauerausstellung LinzGenesis zwischen 10 und 16 Uhr erleben.

 
Almkäseolympiade in Galtür
Kufstein - Der Galtürer Sommer geht mit einem Wettbewerb der ganz besonderen Art ins Finale: Am 28. September 2002 unterziehen sich traditionelle Almkäsereien dem Qualitätstest einer namhaften Fachjury. Besucher sind eingeladen, die Käseköstlichkeiten nach Herzenslust zu verkosten. Zur „8. Internationalen Almkäseolympiade“ versammeln sich Sennerinnen und Senner aus Tirol, Vorarlberg, Südtirol und der Schweiz. Die Produkte, die sie ins Rennen schicken, müssen in ihren Almbetrieben produziert worden sein.
Nachdem die verschiedenen Käsesorten vom örtlichen Pfarrer gesegnet wurden, nimmt sie die unabhängige Expertenkommission (der zum Beispiel Ing. Franz Osl von der Bundeslehranstalt für alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz oder der „Koch des Jahres 2000“, Martin Sieberer, angehören) unter die Lupe: Bewertet werden Aussehen und Konsistenz sowie Geschmack der eingereichten Prachtexemplare. Die besten und schönsten Käse in den Produktkategorien Hart-, Schnitt- und Oberinntaler Almkäse sowie Spezialitäten werden am Abend (20 Uhr) schließlich prämiert, mit der Galtürer Sennerharfe in Gold, Silber und Bronze.
„Die Käser wollen sich hier klar von den größeren, industriell verarbeitenden Molkereien abgrenzen und die Almbewirtschaftung sowie die ausgezeichnete Qualität ihrer Produkte hervorheben“, beschreibt Norbert Walter, einer der Initiatoren des Wettbewerbs und selbst begeisterter Senner, die Zielsetzung der Veranstaltung.
Besucher können der lehr- und geschmacksreichen Olympiade, die um 11 Uhr beginnt, für ein schmales Eintrittsgeld (bis 18 Uhr 7,-- Euro, ab 18 Uhr 4,-- Euro) beiwohnen, nach Herzenslust Käse verkosten, Produktinformationen einholen und sich zudem bei einem stimmungsvollen Tanzabend vergnügen. Außerdem bietet sich den Gästen auch die Gelegenheit zum Kauf der Käsespezialitäten.

 
Neuer Wiener U-Bahn-Wagen geht in Serie
Die ersten 25 Fahrzeuge sind bestellt
Wien (rk) - Im März 2000 wurde er den Wiener Linien übergeben. Seine erste Fahrt mit Fahrgästen absolvierte er als Eröffnungszug" anlässlich der U3-Verlängerung nach Simmering im Dezember 2000. Seit April 2001 läuft er im Probebetrieb mit Fahrgästen und hat dabei auch alle Härtetests souverän bestanden. Jetzt geht der Prototyp des neuen U-Bahn-Wagens bei Siemens SGP in Serienproduktion.
Ab Anfang 2005 beginnt die Auslieferung der Serienfahrzeuge. Bis Ende 2008 werden den Wiener Linien 25 Züge der neuen Generation zu Verfügung stehen.
Die Vorteile des neuen U-Bahn-Wagens liegen neben den richtungsweisenden technischen Standards mit modernster Sicherheitsausstattung vor allem in mehr Komfort für die Fahrgäste. Grundeinheit des neuen technischen Konzeptes ist ein durchgehend benutzbares sechsteiliges Gelenkfahrzeug von rund 112 Metern Länge. Durch diese Bauform steigt das Platzangebot im Fahrzeug bei etwa gleichbleibender Baulänge.

Besserer Fahrgastfluss und erhöhte Sicherheit
Die entscheidende Neuerung: Es gibt keine getrennten Waggons mehr. Man kann also im Inneren den ganzen Zug "durchwandern". Das erhöht das Sicherheitsgefühl und vermindert das Gedränge durch eine bessere Verteilung der Fahrgäste im Zug. Das komplett durchgängige Fahrzeug verfügt über eine Klimaanlage und bietet rund 900 Fahrgästen Platz.

Noch bequemer und sicherer einsteigen
Der Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug wurde - gegenüber den Silberpfeilen - erheblich verringert. Überhaupt keinen Spalt wird es bei den Einstiegen hinter den Fahrerständen geben. Hier steigt man nämlich in eines der beiden Mehrzweckabteile ein. Diese besitzen ausfahrbare Rampen, die den Spalt vollständig überbrücken. Ein spezielles Service für behinderte Fahrgäste und Mütter mit Kinderwagen. Das Mehrzweckabteil bietet übrigens ausreichend Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder, aber auch für Koffer, und schwere Einkaufs- oder Reisetaschen.

Prototyp von den Fahrgästen äußerst positiv bewertet
Technische Probleme sind während des Probebetriebs mit dem Prototypen so gut wie keine aufgetreten. Von den Fahrgästen gab’s durchwegs positives Feedback. Die Tatsache, dass man von vorn bis hinten durchmarschieren kann, kam beim Publikum besonders gut an. Zum einen, weil es die Sitzplatzsuche erleichtert, zum anderen, weil man nun nicht mehr dort einsteigen muss, wo man dann auch aussteigen will. Positiv bewertet wurde vor allem auch der helle, optisch ansprechende Innenraum und das Mehrzweckabteil, das deutlich mehr Platz bietet als die Abstellräume bei den Einstiegen der "alten" Silberpfeile.

Verbesserungen aufgrund des Testbetriebs
Ein paar Kleinigkeiten werden in der Serie trotzdem geändert. Der Fahrgastraum wird glatte statt strukturierte Seitenwände haben. Diese lassen sich besser reinigen. Wegfallen werden auch die Armlehnen. Sie haben sich von der Reinigung her als problematisch und als vandalismusanfällig erwiesen. Dafür wird es im Einstiegsbereich zusätzliche Anhaltemöglichkeiten für die Fahrgäste geben. Nicht bewährt hat sich der ursprünglich sehr helle Fußboden. Er wird bei der Serienproduktion dunkler ausfallen und dadurch weniger schmutzanfällig sein.
Bei den sicherheitstechnischen Einrichtungen werden die Serienfahrzeug gegenüber dem Prototypen noch weiter optimiert. Neu dazu kommt beispielsweise eine Videoüberwachung des Fahrgastraums. Durch Rauchmelder am Dach und Temperaturfühler am Untergestell sowie Rohrleitungen mit Spritzdüsen zur besseren Brandbekämpfung werden die neune U-Bahn-Garnituren punkto Brandschutz über höchste Sicherheitsstandards verfügen.
Gepolsterte Sitze in der bisherigen Form sind passe. Die im Prototyp getesteten Metallsitze mit ihren klaren Vorteilen in Bezug auf Hygiene und Vandalismus sind bei den Fahrgästen gut angekommen. Sie werden allerdings ein wenig modifiziert und sich durch Kunststoffauflagen wärmer und weniger rutschig anfühlen.
Die Klapprampe - die sich im Testbetrieb als äußerst standfest erwiesen hat - wurde schon beim Prototyp leicht modifiziert. Die kleine Stufe zwischen Rampe und Fußboden wurde abgeschrägt, wodurch das Fahrzeug noch behindertenfreundlicher wurde.

 
Studie: Österreicher lieben Eigenmarken von Billa, Spar & Co.
Der Kampf Industriemarken gegen Eigenmarken wird immer brisanter
Wien (pte) - Für die Markenartikler wird es immer schwerer, die Konsumenten vom eigenen Markenimage zu überzeugen. In der aktuell vorliegende sms-panel 1000!-Studie beurteilen 14 Prozent der Befragten die Eigenmarken von Billa, Spar, Hofer & Co im Vergleich zu Industriemarken generell als besser, satte 53 Prozent sehen keinen Unterschied zu den meist teureren Industriemarken. Nur acht Prozent meinen, Eigenmarken sind schlechter, neun Prozent können sich für keine Beurteilung entscheiden (k.A.16 Prozent). Die Studie basiert auf 1.000 sms-interviews und ist repräsentativ für Österreich (15 bis 69 Jahre).
Männer bewerten Eigenmarken wesentlich öfter mit "schlechter" als Frauen; sie können sich aber andererseits in fast doppelt so vielen Fällen nicht für eine Bewertung entschließen. Den meisten Zuspruch (Beurteilung "besser") erhalten Eigenmarken bei den Jungendlichen von 15 bis 19 Jahren, sowie den 30 bis 39- und 50 bis 59-Jährigen. In sämtlichen Altersklassen zwischen 20 und 59 Jahren gibt es für jeweils mindestens die Hälfte der Befragten keinen Unterschied zu Industriemarken.
Fachhochschul- und Universitätsabsolventen votieren in signifikant höherem Ausmaß für "besser" als die Befragten in den übrigen Bildungskategorien. Regional werden für "besser" im Westen (OÖ, Slbg., Tirol, Vlbg.) 16%, im Osten (Wien und NÖ) 14% und im verbleibenden Süden (Stmk., Kärnten, Bgld.) 13% vergeben.
"Der Vorsprung der sms-panel-Forschung liegt u. a. darin, dass die Untersuchungsergebnisse nur wenige Stunden nach Erhebungsbeginn vorliegen. Möglich wurde diese Innovation der Markt- und Meinungsforschung durch die von ucp entwickelte Software-Lösung sms.XL, die die Aus- und Rücksendung sowie die Zusammenführung von verschiedenen Netzbetreibern von bis zu 65.000 research-sms pro Stunde ermöglicht", erläutert Reinhard Burian vom Marktforschungsinstitut Marketing Data.

 
 45. Bezirkswinzerfest in der Weinstadt Poysdorf
Zahlreiche Prominenz beim großen Winzerfestumzug
Poysdorf (nlk) - Der große Winzerfestumzug bildete am Sonntag (08. 09.) wieder den Höhepunkt des traditionellen Bezirkswinzerfestes in Poysdorf, das bereits zum 45. Mal stattfand. Tausende Besucher waren bei Kaiserwetter in die Weinstadt im nördlichen Weinviertel gekommen, um das Spektakel mitzuerleben und im Anschluss daran in der bekannten Kellergstetten die besten Weine der Region zu verkosten.
Auch die langjährige Tradition der Weinstadt Poysdorf, die Präsidentschaft prominent zu besetzen, wurde fortgeführt. Diese Funktion hat nun ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner inne, die vom bisherigen Präsidentenpaar Dagmar Koller und Dr. Helmut Zilk diese Aufgabe für ein Jahr übernommen hat. Unter der zahlreich anwesenden Prominenz befanden sich auch Bundeswinzerkönigin Margit I. sowie weitere Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, wie Franz Antel, Waltraud Haas und Erwin Strahl, Herbert Fuchs und Götz Kaufmann. Auch sie waren in den vergangenen Jahren bereits Winzerfestpräsidenten der Region.
Gekommen war auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, für den das Fest ein wichtiges Signal in der Region und für das schwer geprüfte Land ist. Die Solidarität und der Gemeinschaftssinn nach dem verheerenden Hochwasser hätten gezeigt, dass dieses Land in der Not zusammensteht. Nun müsse alles unternommen werden, damit sich Niederösterreich in wenigen Monaten wieder als jenes „Schmuckkasterl“ präsentiert, das es einmal gewesen ist. Auch die Weinviertler Wirtschaft nutze beim viertägigen Bezirkswinzerfest wieder die Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren.

 
MozArt - Blumen von Wien in Kanada
Internationale Blumenaustellung 2002 in Montreal
Wien (rk) - Erstmals nach vielen Jahren, hat Wien wieder die Einladung der befreundeten kanadischen Stadt Montreal angenommen und präsentiert sich 2003 - neben zahlreichen anderen Städten - bei der internationalen Blumenkunstausstellung Mosaicultures" mit dem floral-musikalischen Kunstwerk "MozArt".
Zur Vorbereitung dazu wird am 21. September 2002-im Rahmen einer Europatournee - eine Delegation aus Montreal, unter Führung des Quebec-Abgeordeten Cosmo Maciocia, von Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Isabella Kossina in Wien erwartet.
Kossina wird bei diesem Zusammentreffen die Wien-Präsentation "MozArt" vorstellen und die Gelegenheit für bilaterale Gespräche zugunsten beider Städte nutzen.
Die Mosaicultures 2003 wird am 20.Juni eröffnet.
Allgemeine Informationen: Mosaicultures 2003 Montreal: http://www.mosaiculture.ca/