Chronik der Woche vom 10. 09. bis 16. 09. 2002 |
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In NÖ schon über 50 Millionen Euro Soforthilfe ausbezahlt Pröll: Nach dem Aufräumen beginnt die Aufbauphase St. Pölten (nlk) - Seitens des Landes wurden bereits mehr als 50 Millionen Euro Soforthilfen an Hochwasseropfer ausbezahlt, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag (15. 09.) in der Radiosendung "Forum Niederösterreich": "Die Menschen, die so viel verloren haben, brauchen wieder eine Zukunftsperspektive, daher tun wir alles, damit nach der Aufräumphase die Aufbauphase beschleunigt wird." Niederösterreich solle wieder das "Schmuckkasterl" werden, das es vor vier Wochen gewesen ist. Nur so sei es auch möglich, die Menschen und die Betriebe in den betroffenen Gebieten zu halten. Der Landeshauptmann dankte auch allen, die diese rasche Hilfe ermöglichen: "Die Kommunalpolitiker, die Gemeindebediensteten und die Experten in den Schadenskommissionen leisten Großartiges. Und in den befassten Landesdienststellen schaut keiner auf die Uhr, sondern es wird alles getan, um alle Anträge so schnell wie möglich zu erledigen." In der Sendung kamen auch einige vom Hochwasser betroffene Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu Wort. Sie unterstrichen, wie wichtig für sie in dieser Notsituation die Hilfe durch Feuerwehr und Bundesheer, aber auch die Hilfsbereitschaft vieler Mitbürger war. "Die Familie Niederösterreich lässt sich nicht unterkriegen!" stellte dazu Landeshauptmann Pröll fest und erinnerte an das Spendenkonto bei der NÖ Hypo-Landesbank: "Soforthilfe Hochwasser NÖ", Kontonummer 03455/022990, Bankleitzahl 53000. |
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Sanft mobil auf den Gaisberg Am 22. September gehört Salzburgs Hausberg den Bikern und Wanderern Salzburg (lk) - Im Sinne des Mottos des heurigen europaweiten autofreien Tages „Sanfte Mobilität in Freizeit und Tourismus" bietet sich allen Salzburgerinnen und Salzburgern die seltene Gelegenheit, den Gaisberg als beliebtes Ausflugsziel und Naherholungsgebiet am Sonntag, 22. September, von 9.00 bis 18.00 Uhr, autofrei zu genießen. Geboten werden bei dieser Aktion des Umweltressorts des Landes unter Landesrat Dr. Othmar Raus mit Unterstützung von Umweltinitiativen, dem ORF, der Firma Albus, Fly for Fun, der Österreichischen Naturschutzjugend und der Gaisberg-Wirte, attraktive Alternativen zum Auto, wie z.B. ein kostenloser Bustransfer, geführte Wanderungen und eine Bikertour sowie ein spannendes Programm bei den Gaisberg-Wirten. Ab 8.30 Uhr starten Sternwanderungen mit Führung von Elsbethen (Bushaltestelle 49, Kreisverkehr Glasenbach), von Gnigl (Buskehre 27) und Koppl (Gemeindeamt). Ab 9.30 Uhr kommen Radler bei einer Fahrradtour mit Startpunkt ORF-Publikumsstudio (Nonntaler Hauptstraße) auf ihre Kosten. Weitere Möglichkeiten, sich der Fahrradtour anzuschließen, bestehen um 10.00 Uhr bei der Buskehre Gnigl, um ca. 10.15 Uhr beim Gasthaus Guggenthal sowie um ca. 11.00 Uhr auf der Zistelalm. Zwischen 9.00 und 17.00 Uhr verkehrt ein Gratisbus der Firma Albus im Halbstundentakt ab dem Schloss Mirabell. Zusteigstationen sind der Hofwirt, Canavalstraße, Minnesheimstraße, das Gasthaus Guggenthal, am Gersberg, beim Hotel Kobenzl, beim Güterweg, bei der Abzweigung zum Gasthaus Mitteregg und auf der Zistel. Letzte Talfahrt ist um 18.30 Uhr. Weitere Programmpunkte sind die Vorstellung des Buches „Gersbergwege", ein Frühschoppen beim Zistelwirt und eine Kraxelburg des Alpenvereins auf der Zistel. Auf dem Gipfel gibt die Gruppe „Der Berg" um 14.00 Uhr ein Konzert mit neuer Volksmusik. Um 16.00 Uhr besteht die Möglichkeit eines Abstiegs auf den Spuren der alten Gaisbergbahn. Nähere Informationen zu der Aktion „Sanft mobil auf den Gaisberg" am autofreien Tag gibt es auf der Landes-Homepage unter http://www.salzburg.gv.at. |
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Wenn die Kühe Trachten tragen Der zauberhafte Almabtrieb in Reith im Alpbachtal feiert sein 20. Wiegenfest Kufstein - Der Reither Almabtrieb darf für sich verbuchen, die traditionsreichste und zugleich authentischste Veranstaltung dieser Art in Tirol zu sein. Das hübsche Dorf im Alpbachtal hat in der Vergangenheit akribisch darauf geachtet, dass diese farbenprächtige „Heimfahrt“ nicht zum inszenierten Touristenspektakel verkommt, sondern ein echtes, ursprüngliches Volksfest bleibt, bei dem in der intimem Atmosphäre eines Kirchtagsfestes die sichere Rückkehr des Viehs ausgiebig mit Essen, Trinken und Musik gefeiert wird. Zum 20. Geburtstag des Reither Almabtriebes präsentiert sich der Ort an den letzten beiden Samstagen im September – 21. und 28.9. 2002 - besonders festlich geschmückt. Passend zum traditionellen Charakter des Almabtriebes zeigen die Bauern der Umgebung heimische Handwerkskunst. Seit exakt 20 Jahren schon gibt es den Reither Almabtrieb, dessen Zeitpunkt sich jeweils nach der Witterung richtet. Wenn auf den hoch gelegenen Almen des Alpbachtales nichts mehr wächst, ziehen die kleinen Herden geschmückter Rinder von der Bauernfamilie begleitet ins Dorf ein. Weil nicht alle Bauern ihre Tiere zur gleichen Zeit in die Ställe zurückbringen, findet die „Heimfahrt“ in der Regel an zwei Samstagen im September statt. Diesmal ist es der 21. und 28. 09. 2002. Beginn jeweils um 10 Uhr. Der Ursprung des "Aufkranzens" oder "Aufbüschens" ist ein heidnischer Brauch, bei dem der Bauer versuchte, seinen wertvollsten Besitz, das Vieh, durch Masken für böse Geister unkenntlich zu machen. Zu Hause oder auf der Alm konnte man ja durch Zeichen am Stall oder Türstock sein Hab und Gut schützen, aber auf dem Weg bekamen die Tier lärmende Glocken umgehängt, damit sich der Böse gar nicht erst herantraute. Als Grundlage für den Almschmuck wird genommen, was auf dem Bergen des Alpbachtales wächst. Almrausch, Silberdisteln, Baummoos, Wacholder und kleine Rosen bilden das Herzstück, das mit bunten Bändern ergänzt den kunstvoll gefertigten Schmuck ergibt. In Reith werden die Tiere zum Dank für einen glücklichen Almsommer und aus Freude an ihrem Beruf von den Sennerinnen und Bäuerinnen, die die überlieferte Kunst beherrschen, geschmückt. Aber auch heute wird nur dann aufgekranzt, wenn auf der Alm kein tödlicher Unfall passiert und unten am Hof niemand von der Familie verstorben ist. Handwerkskünste vergangener Tage Waren es anfangs die festlich geschmückten Kühe, die alleine die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zogen, so kam in den letzten Jahren der Bauernmarkt als besondere Attraktion dazu. Zu sehen sind auf diesem Markt bäuerliche Handwerkskünste, die entweder fast schon ausgestorben sind oder nur noch von wenigen Spezialisten betrieben werden. So gibt es hier noch Seifensieder, Toggelmacher, Schindelmacher, Federkielsticker und, und, und. Insgesamt 35 verschiedene Handwerkssparten versammeln sich auf diesem einzigartigen Marktplatz. Beim gleichzeitig laufenden Fest kann man sich mit Kiachl, Krapfen, Knödl und Prügeltorte verpflegen. Die Namen der Speisen lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um deftiges und schmackhaftes aus der Tiroler Küche handelt. Den so gespeicherten Kalorien kann man beim Tanz im Dorfzentrum wirksam Paroli bieten. Kuhfladen kontra High-Tech Wie nah Tradition und Zukunft beisammen liegen, kann man übrigens in Reith selbst erproben. An einem Terminal im Tourismusbüro kann jedermann elektronische Almabtriebs-Grüße übers Internet in alle Welt versenden. So findet die „Heimfahrt“ der Reither Kühe nun auch im Cyberspace statt. |
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Zu viel Nickel aus Ein- und Zwei-Euro-Münzen Zürich (alphagalileo) - Bei ihren Untersuchungen haben die Forschenden der ETH herausgefunden, dass die Freisetzung von Nickel bei Ein- und Zwei-Euro-Münzen 240- bis 320mal über dem Wert liegt, der in der EU für langzeitigen Körperkontakt erlaubt ist. Die gemessenen Nickel-Freisetzungsrate gehörte denn auch zu den höchsten, die je bei Münzen gemessen wurden. Im Vergleich konnte bei 50-Cent-Münzen natürlich keine Nickelfreisetzung nachgewiesen werden, da diese Münzen nickelfrei sind. Hauttests mit Ein- und Zwei-Euromünzen führten bei einer Gruppe von Nickelallergikern zu starken Reaktionen wie Juckreiz, Rötung oder Bläschen. Die Versuche wurden zusammen mit der Dermatologischen Klinik des Zürcher Universitätsspitals durchgeführt. Ein Faktor für die hohe Nickelfreisetzung ist Korrosion, die aufgrund der Zwei-Metall-Struktur der Münzen in menschlichem Schweiss begünstigt wird. Nickel-allergische Reaktionen konnten schon nach wenigen Stunden Hautkontakt mit Euro-Münzen auftreten. Dabei verfärben sich die Ein- und Zwei- Euro-Münzen deutlich sichtbar. |
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Gute Wasserqualität der Donau in Österreich bestätigt Schlussfolgerungen und Folgeaktivitäten
Die Ergebnisse dieser Messfahrt werden ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im
Donau-Einzugsgebiet sein. |
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EU-Kommissarin Schreyer besichtigte Hochwasserschäden in NÖ Molterer, Plank: Rasche Hilfe von der EU St. Pölten (nlk) - Die Hochwasserschäden waren am Donnerstag (12. 09.) Grund des Besuches von EU-Kommissarin Michaele Schreyer in Niederösterreich: Gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Mag. Wilhelm Molterer und Landesrat Dipl. Ing. Josef Plank besuchte sie Grafenwörth und Zöbing. Beide Gemeinden waren vom Hochwasser besonders stark betroffen. "Es geht darum, sich ein Bild vor Ort zu machen", betonte Schreyer. Der EU-Katastrophenfonds, der laut Schreyer auf Anregung von Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel eingerichtet werden soll, ist vorerst mit 500 Millionen Euro dotiert. Ziel ist es, dem Fonds auf eine Milliarde Euro aufzustocken. Schreyer: "In dieser Sache sind jetzt Rat und EU-Parlament am Wort." Minister Molterer meinte, dass das genaue Schadensausmaß für Österreich noch nicht feststehe. Wichtig sei aber rasche Hilfe von der EU. Gerechtigkeit bei den Entschädigungen sei der wesentliche Punkt. Landesrat Plank erklärte, ihm gehe es darum, dass neben Bund und Land auch die EU Mittel zur Behebung der Schäden bereitstelle. Plank zeigte sich mit der bisherigen Vorgehensweise zufrieden. Der Schaden in Niederösterreich beträgt insgesamt 3 Milliarden Euro. |
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Verkehrssicherheitsaktion "Große helfen Kleinen"
Partner der Verkehrssicherheitsaktion „Große helfen Kleinen“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und des Bundesministeriums für Inneres sind das Kuratorium für Verkehrssicherheit, die Wiener Städtische Allgemeine Versicherungs AG und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt. Am Projekt Interessierte können sich an die jeweiligen Verkehrserziehungsreferentinnen und -referenten an den Landesschulräten (Stadtschulrat für Wien) wenden. |
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Großes Eisenstraße-Mittelalterfest in Scheibbs Stadtgemeinde feiert 650-Jahr-Jubiläum Scheibbs (nlk) - In Scheibbs, das heuer sein 650-Jahr-Jubiläum feiert, findet vom 13. bis 15. September der „Hiabstla“ statt. Im Mittelpunkt des Treibens steht der Samstag, 14. September. Mit einem großen Eisenstraße-Fest verwandelt sich ganz Scheibbs zur mittelalterlichen Stadt. Ein buntes Spektakel am Rathausplatz und viele Kunsthandwerker in der ganzen Stadt sind zu sehen, vom Bauernmarkt mit köstlichen Schmankerln, einem Kunsthandwerksmarkt, einem Flohmarkt, bis hin zum Nasch- und Kleintiermarkt. Ganz dem historischen Flair entsprechend wird auch ein schelmischer Harlekin die Kinder unterhalten. Dazu verzaubert mittelalterliche Bock- und Leiermusik die Stadt. Sogar eine mittelalterliche Bäderausstellung ist mit einem Pferdegespann zu besuchen. Wer sich selbst gerne in mittelalterliche Kostüme hüllt, hat es doppelt gut: von verkleideten Personen wird nämlich kein „Wegzoll“ eingehoben. Der „Hiabstla“ bietet aber nicht nur für Freunde des Mittelalters ein tolles Programm. Am Freitag, 13. September, gibt es ab 15 Uhr Jazz und Dixieland Musik in der Innenstadt und ab 19 Uhr ein Konzert am Rathausplatz mit der beliebten Jazzband „Boots for Walking“. Ab 20.30 Uhr sorgt die Scheibbser Big Band für Unterhaltung. |
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