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Wirtschaft der Woche vom 16. 09. bis
23. 09. 2002
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Bartenstein, Gabmann, Fill: Unterstützung für Tourismus in Hochwassergebieten
800.000 Euro von Bund, Nieder- und Oberösterreich für Werbemaßnahmen
Wien (bmwa) - Rund 520 Tourismusbetriebe in Nieder- und Oberösterreich sorgen sich um die Aufrechterhaltung
des Geschäftsgangs, drohen doch als Folge des Hochwassers und der Berichterstattung über die davon verursachten
massiven Schäden die Gäste auszubleiben. Davon sind nicht nur vom Wasser unmittelbar beschädigte
Betriebe betroffen, sondern auch die dank besserer Lage intakt gebliebenen Hotels, Gasthöfe und Restaurants.
Mit einer Hochwasser-Soforthilfe wollen daher Bund, Österreich Werbung und die beiden Bundesländer unterstützend
eingreifen, um auf möglichst breiter Basis die betroffenen Regionen als weitestgehend intakte Reiseziele vorzustellen.
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein dazu: "Nur mit Nächtigungsgästen
und Tagesausflüglern kann die notwendige wirtschaftliche Basis geschaffen werden, um die Beseitigung der Schäden
zu finanzieren, die Motivation zum Weiterarbeiten zu fördern und Entlassungen zu verhindern und vor allem
den vom Hochwasser nicht betroffenen Unternehmen einen ungestörten Betrieb zu sichern."
Die Österreich Werbung hat ein Sofortpaket im Wert von 100.000 Euro geschnürt, um mit Direct Mailings,
im Internet, durch Presseaussendungen und dergleichen die Spätsommer- und Herbstaktionen der Regionen zu publizieren.
Niederösterreich stellt 250.000 Euro und Oberösterreich 150.000 zur Verfügung, der Bund verdoppelt
diese Summe auf 800.000 Euro. Mit diesem Geld sollen Maßnahmen zur Bewerbung der Herbstsaison in den betroffenen
Regionen finanziert werden. Dabei ist an Medienkooperationen, Inserate, Leserreisen und dergleichen gedacht.
Für Niederösterreichs Wirtschafts- Landesrat Dr. Ernest Gabmann startet diese gemeinsame Tourismuswerbeinitiative
von Bund und Ländern gerade zur rechten Zeit. Denn der Herbst ist in Niederösterreich mit seinen zahlreichen
Festen rund um die Wienkultur die ideale Reisezeit für Kurzurlauber und Ausflugsgäste und dabei können
sich die Tourismusbetriebe in den betroffenen Hochwassergebieten längst wieder geöffnet und neu herausgeputzt
präsentieren.
Oberösterreichs Tourismus-Landesrat Josef Fill sieht in der Aktion die "Chance, leerstehenden Tourismusbetreiben
in Hochwassergebieten zu helfen, indem wir verschreckte Gäste zurückgewinnen". Die Finanzspritze
von Bund und Land mache eine zusätzliche geballte Marketingoffensive mit den Themen Rad, Wandern und Wintersport
möglich, wobei in Deutschland, Belgien und den Niederlanden gezielt geworben werden soll. "Mit den geplanten
Werbeaktivitäten soll der Nächtigungsrückgang im August wieder aufgebaut werden", bemerkte
Landesrat Fill abschließend.
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Leitl begrüßt Einrichtung eines europäischen Solidaritätsfonds
Jetzt liegt es an Österreich, KMU rasch und unbürokratisch zu helfen
Wien (pwk) - Der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, begrüßt
die von der EU-Kommission am Mittwoch (18. 09.) formell vorgeschlagene Einrichtung eines
europäischen Solidaritätsfonds, um den Opfern der Hochwasserkatastrophe in Mitteleuropa zu helfen. „Das
ist ein gelebtes Zeichen europäischer Solidarität und demonstriert, dass die EU nicht nur um Bürger-,
sondern auch um Unternehmensnähe bemüht ist.“
Leitl konnte bereits im Rahmen seines Brüssel-Besuchs in der vergangenen Woche – er traf unter anderen mit
Kommissionspräsident Romano Prodi und EU-Haushaltskommissarin Michaele Schreyer zusammen - erste Details über
die Funktionsweise des Fonds erfahren. Nach der Evaluierung des Schadens in den vom Hochwasser betroffenen Ländern
sollen die Mitgliedstaaten eine einmalige Finanzhilfe erhalten, die in Eigenverantwortung für Projekte in
den Hochwassergebieten vergeben werden kann. Die Anträge sollen bis Anfang November bei der Kommission einlangen,
damit die EU-Mittel noch vor Jahresende 2002 ausgezahlt werden können. „Es liegt nun in den Händen der
österreichischen Regierung, dass die EU-Gelder rasch und unbürokratisch an die Betroffenen gelangen“,
betont Leitl.
Der WKÖ-Präsident fordert die Bundesregierung auf, die Gelder aus dem EU-Solidaritätsfonds auch
KMU zugute kommen zu lassen, um die derzeit vorgesehenen Entschädigungssätze entsprechend aufzustocken.
Des weiteren sei eine Zinsstützung für die Sonderkredite der Europäischen Investitionsbank wünschenswert.
Die Kreditkosten der Unternehmen könnten dadurch um bis zu einen Prozentpunkt verringert werden.
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Startschuss für modernstes Laubholzsägewerk
Positiver Impuls am südburgenländischen Arbeitsmarkt
Eisenstadt (blms) – Schon seit Dezember des Vorjahres laufen die Maschinen auf Hochtouren. Der offizielle
Startschuss für Österreichs erstes und gleichzeitig modernstes Laubholzsägewerk von internationaler
Dimension der Firma Theurl & Tinzl Massivholz GmbH. wurde von Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl und Wirtschaftslandesrat
Karl Kaplan am Mittwoch (18. 09.) im grenzüberschreitenden Businesspark Heiligenkreuz
gegeben.
Die Schaffung von 250 Arbeitsplätzen im Endausbau löst einen positiven Impuls auf dem südburgenländischen
Arbeitsmarkt aus. In zwei Ausbaustufen ist ein Sägewerk und die Weiterverarbeitung für eine breite Palette
von Halbfertigprodukten geplant. Die erste Bauphase des von der Europäischen Union, Bund und Land Burgenland
kofinanzierten Projektes ist bereits abgeschlossen, der Endausbau bis 2006 geplant. Bis dato wurden ca. 33 Millionen
Euro investiert. Die Förderquote beträgt rund 35 % der Investitionskosten. Nach dem Abschluss der Endausbaustufe
werden sich die gesamten Investitionskosten auf insgesamt 50 Millionen Euro belaufen.
Mittels eines einzigartigen, innovativen Verarbeitungskonzepts - basierend auf digitaler Bildverarbeitung sowie
neuester Scannertechnologie - sollen auf dem 24,5 ha großen Betriebsgelände mittelfristig bis zu 200.000
Festmeter Laubholz, vornehmlich Buche, eingeschnitten werden. Das Produktsegment ist maßgeschneidert für
die Weiterverarbeiter wie Dielen-, Parkett- und Plattenproduzenten sowie für alle anderen hochwertigen Verwendungszwecke
im Laubholzbereich, zumal die gesamte Ware gedämpft, endgetrocknet und stärkenkalibriert angeboten werden
kann.
Die Theurl & Tinzl Massivholz GmbH versteht sich als führender Laubrundholzabnehmer für die Forstwirtschaft
und bäuerlichen Betriebe. Gerade durch den Einsatz auch schwächerer Dimensionen ergeben sich entscheidende
waldbauliche Vorteile sowie Chancen auf zusätzliche Einkommensquellen.
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Industriellenvereinigung: Chancen der Globalisierung erkennen
Berechtigte Sorgen der Globalisierungskritiker sind aber ernst zu nehmen - IV startet gemeinsam
mit Wirtschaftsministerium intensiven Dialog zum Thema Corporate Social Responsibility
Wien (pdi) - Anlässlich des European Economic Summit im Rahmen des World Economic Forum betont
die Industriellenvereinigung (IV) die Chancen der Globalisierung. "Gerade eine kleine Volkswirtschaft wie
Österreich ist wirtschaftlich abhängig von internationaler Kooperation", erklärte IV-Generalsekretär
Dkfm. Lorenz Fritz am Dienstag (17. 09.).
Die Sorgen der Globalisierungsgegner müssten jedoch ernst genommen werden. Vor allem ist das Vertrauen in
die Wirtschaft seit den US-amerikanischen Bilanzfälschungsskandalen der jüngsten Vergangenheit nachhaltig
beschädigt.
Für die Industriellenvereinigung ist die Eigenverantwortung der Unternehmer im Umgang mit Globalisierung entscheidend,
dies haben viele Betriebe bereits erkannt: Immer mehr Unternehmen bekennen sich freiwillig zu Verhaltensregeln,
sogenannten Codes of Conduct. Um die Perspektive der österreichischen Industrie verstärkt im Bereich
der "Corporate Social Responsibility" einbringen zu können, wird auf Initiative der Industriellenvereinigung
gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium in den nächsten Monaten ein intensiver Dialog mit den Mitgliedern
und der Zivilgesellschaft geführt. "Als Ergebnis erwarten wir uns eine klare Position der Industrie und
eine Guideline für die österreichischen Unternehmen, um sich sicher am internationalen Markt unter den
neuen Rahmenbedingungen bewegen zu können", erläutert Fritz.
Die Industriellenvereinigung verweist in diesem Zusammenhang auch auf die durchaus konstruktiven und richtungsweisenden
Ergebnisse anlässlich des World Summits on Sustainable Development, der vom 26. August bis 4. September 2002
in Johannesburg (Südafrika) stattgefunden hat. Die internationale Staatengemeinschaft wird im Plan of Implementation
aufgefordert, eine Corporate Social Responsibility und die Accountability sowie den Austausch von Best-Practice
im Kontext der Nachhaltigen Entwicklung zu fördern. Zudem wird die Industrie ermutigt, ihre Performance im
Bereich Soziales und Umwelt auf Basis freiwilliger Initiativen - insbesondere Code of Conduct, Reporting - darzustellen.
"Dies darf aber nicht bedeuten, dass sich die Regierungen aus ihrer Verantwortung stehlen können",
so Fritz. Die Wirtschaft benötige stabile politische Rahmen um langfristige Entscheidungen treffen zu können.
Zudem sei an dieser Stelle die Erkenntnis des Summits hervorgehoben, dass die Wirtschaft eine unverzichtbare und
integrative Rolle bei der Nutzbarmachung der Globalisierung für alle spielt.
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OÖ Luftfahrt-Netzwerk ist seit einem Jahr auf Höhenflug
Linz (lk) - Exakt am 1. September des Vorjahres erfolgte der Start, mittlerweile hat sich die Reise
zu einem wahren Höhenflug entwickelt: Mit dem "Kompetenznetzwerk für Luftfahrttechnologie/Verbund-
und Leichtwerkstoffe" (Aerospace Competence Network) ist bis heute ein "starkes Triebwerk für unsere
innovativen Betriebe" entstanden, wie es Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat KommR Josef Fill formuliert.
Oberösterreich hat es erfolgreich vorgemacht, nun setzt sich die Grundidee des Clusters auch über die
Landesgrenzen hinweg durch: Am Kompetenznetzwerk sind renommierte Unternehmen wie etwa Fischer Advanced Composite
Components (FACC) oder die Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik (Bereich Space Technology) genauso beteiligt wie
das Institut für Leicht- und Flugzeugbau an der TU Wien. "Mit den technologischen Kapazitäten, die
hier vorhanden sind, brauchen wir keinen internationalen Vergleich zu scheuen. Das zeigt sich allein schon durch
die große Zahl an Aufträgen, die Österreichs Betriebe bereits in der Vergangenheit von großen
Flugzeugherstellern wie etwa Boeing erhalten", schildert Landesrat Fill.
Bestehende Kapazitäten werden genutzt
Das Luftfahrt-Netzwerk – das vom Land Oberösterreich in den ersten beiden Jahren aus dem Zukunftsfonds
mit knapp 200.000 Euro gefördert wird – nutzt im Übrigen die bestehenden Kapazitäten der verschiedenen
Partner. "Es werden keine neuen Infrastrukturen in die Wiese gestellt", formuliert es Projektleiter Dr.
Ernst Semrad vom Geschäftsfeld Hochleistungswerkstoffe des Austrian Research Centers Seibersdorf.
Große Hoffnungen setzt indessen Josef Fill in die weitere Entwicklung der internationalen Luftfahrt: "Nach
dem Schock der Terroranschläge und der darauffolgenden Krisenstimmung bei vielen Airlines geht es nun mit
der Luftfahrtindustrie wieder bergauf. Airbus etwa entwickelt mit dem neuen 380 ein neues Großraumflugzeug,
für das bereits zahlreiche Bestellungen vorliegen. Diesen Aufwind werden auch unsere innovativen Betriebe
spüren."
Innovationen aus Oberösterreich fliegen um die ganze Welt
Wie groß der Innovationsgeist im Land ob der Enns ist, zeigt das Beispiel FACC ganz deutlich: Die
Techniker des heimischen High-Tech-Unternehmens haben für den renommierten Flugzeugbauer Airbus ein neuartiges
Befestigungselement für Flügel-Spoiler entwickelt. "Der Teil besteht aus karbonfaserverstärktem
Kunststoff, er wird demnächst im Großraum-Jet A 340 zum Einsatz kommen", schildert Dipl.-Ing. Wolfgang
Billinger.
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Austrian Airlines Group gewinnt Marktanteile
Verkehrsergebnis der Austrian Airlines Group für Januar bis inkl. August 2002
Wien (aua) - Im Gegensatz zu anderen Branchenberichten über die Verkehrsentwicklung im August
meldet die Austrian Airlines Group ein Passagieraufkommen das mit 926.096 Fluggästen um 1,3 % über dem
Ergebnis des entsprechenden Vorjahresmonats liegt. Dank intensiver Marketingaktivitäten konnte die Austrian
Airlines Group dem allgemeinen negativen Trend der Weltluftfahrt entgegensteuern und Marktanteile gewinnen.
Die ausgelasteten Passagierkilometer konnten im August um 5,4 %, und der Gesamt-Passagierladefaktor um weitere
0,3 Prozentpunkte auf 79,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gesteigert werden.
Während der Zuwachs im Ferienflug-Bereich in Passagierkilometern 57,0 % betrug, war im Linienverkehr ein geringfügiger
Rückgang um -7,3 % zu verzeichnen. Die Auslastung der Liniendienste verringerte sich im August 2002 um 1,4
Prozentpunkte auf 75,9 %, liegt jedoch Zeitraum von Januar bis inkl. August 2002 mit 70,7 % um 0,1 Prozentpunkte
über dem entsprechenden Vorjahreswert.
Im Acht-Monatezeitraum Januar bis August 2002 liegt das Gesamtbeförderungsvolumen mit insgesamt knapp 6 Mio.
Passagieren um 0,8 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Hervorzuheben ist dabei, dass die Gesamtproduktion
der Austrian Airlines Group in angebotenen Sitzkilometern durch straffes Kapazitätsmanagement um 3,9 % zurückgenommen
wurde, während die ausgelasteten Passagierkilometer lediglich um 2,2 % geringer ausfielen. Dadurch konnte
der Gesamt-Sitzauslastungsfaktor weiter um 1,3 Prozentpunkte auf 73,4 % gesteigert werden. Die Zahl der durchgeführten
Flüge lag mit 100.417 um 1,3 % über dem entsprechenden Vorjahreswert.
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Nigeria wächst rasch zu einem der drei größten Flüssiggasexporteure
der Welt
Keine Spur vom großen Sprung nach vorne - Österreichs Exporte stiegen dennoch
um 51%
Wien (pwk) - "Obwohl sich die nigerianische Wirtschaft bei weitem nicht so rasch wie im Wirtschaftsprogramm
der Regierung Obasanjo vorgesehen entwickelt, boomen die österreichischen Exporte in das westafrikanische
Öl- und Gasland", berichtet Jürgen Schreder, österreichischer Handelsdelegierter in Lagos.
Während zwischen dem nigerianischen Präsidenten und dem von seinen Parteikollegen dominierten Parlament
ein Dauerzwist ausgefochten wird und das Wirtschaftswachstum Nigerias aufgrund schwieriger lokaler Rahmenbedingungen
im letzten Jahr mit 3,9% nur um einen bescheidenen Prozentpunkt über dem Bevölkerungswachstum lag, stieg
der Wert der österreichischen Ausfuhren zum zweiten Mal in Folge um mehr als 50% pro Jahr an.
"Durchschlagenden Erfolg hatte die Vorarlberger Stickereiindustrie, deren von Topdesignern entwickelte, oft
farbenprächtige Produkte gegen schärfste Konkurrenz aus Südkorea und der Schweiz während der
letzten beiden Jahre deutlich Terrain gewinnen konnten. Die Ausfuhren Vorarlberger Stickereien erreichten im abgelaufenen
Jahr einen Wert von fast 40 Mio. Euro, wobei Umwegexporte über andere Länder im Wert von zumindest weiteren
15 Mio. Euro in der Außenhandelsstatistik mit Nigeria gar nicht aufscheinen. Einer der Gründe für
den Erfolg dürfte in den Musteraustellungen liegen, welche einige besonders aktive Vorarlberger Stickereiexporteure
seit der Aufhebung des Einfuhrverbots für Stickereien im Jahr 1997 auf Anregung und mit Unterstützung
der österreichischen Außenhandelsstelle Lagos regelmäßig in Nigeria abhalten.
Ebenfalls schöne Ergebnisse in Nigeria erzielten österreichische Unternehmen während der letzten
zweieinhalb Jahre auf dem Investitionsgütersektor. Während es dem österreichischen Kranhersteller
Liebherr gelang, die Nigeria Ports Authority im Rahmen eines Großauftrages mit sechs nunmehr im Hafen von
Lagos weithin sichtbaren, mobilen Containerkränen zu beliefern, konnte der österreichische Maschinenhersteller
Starlinger allein im Jahr 2001 Sackwebemaschinen im Wert von mehr als 12 Mio. Euro an nigerianische Kunden absetzen.
Investitionsgüter anderer Art lieferte die niederösterreichische Maschinenfabrik Franz Haas Waffelmaschinen
Industrie AG, die in der ersten Hälfte dieses Jahres je eine komplette Erzeugungslinie für die Produktion
von Keksen und Waffeln in das bevölkerungsreichste Land Schwarzafrikas verschiffte.
"Mittel- bis längerfristig sollten sich durch den erforderlichen Wiederaufbau bzw. Ausbau der Infrastruktur
Nigerias Kraftwerke, Raffinerien, Energieverteilung, Spitäler, Flugüberwachung, Wasserversorgung, Telefonnetz
etc.), das anhaltend starke Bevölkerungswachstum und die Privatisierung mehrerer hundert staatlicher Firmen
zusätzliche Lieferchancen für österreichische Firmen ergeben", ist Schreder überzeugt.
"Geld für zukünftige Importe wird Nigeria nicht, wie bis noch vor kurzem fast nur aus dem Export
von Öl, sondern in rasch steigendem Maß auch aus Ausfuhren von verflüssigtem Erdgas einnehmen",
so der Handelsdelegierte. Im Flüssiggasbereich wird Nigeria bis zum Jahr 2005 im Rahmen des bedeutendsten
Industrieprojekts Afrikas durch Investitionen eines Konsortiums aus internationalen Ölfirmen und der nationalen
nigerianischen Ölgesellschaft NNPC zu einem der drei größten Exporteure der Welt neben Malaysien
und Indonesien.
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OMV: Deutsches Tankstellennetz innerhalb einer Woche fast verdoppelt
Zusätzlicher Treibstoffabsatz von 120 Mio Liter pro Jahr - Marktanteil in Bayern steigt
auf 4,5%
Wien (omv) - OMV Deutschland GmbH, eine 100%-Tochtergesellschaft des europäischen Erdöl-
und Erdgaskonzerns OMV, übernimmt in Bayern 40 Tankstellen der Firma Martin GmbH & Co. KG in Nürnberg.
Bereits in der Vorwoche hat der Konzern 32 Tankstellen der Marken Shell und DEA erworben. Damit ist es OMV gelungen,
innerhalb einer Woche die Zahl ihrer Tankstellen in Deutschland von 79 auf 151 nahezu zu verdoppeln.
Mit dem Erwerb von über 72 Tankstellen innerhalb nur einer Woche verfügt die OMV insgesamt über
1.305 Stationen, zu Beginn 2002 waren es noch 1.160. OMV Generaldirektor-Stellvertreter Gerhard Roiss: "Seit
Jahresbeginn entspricht dies einem Wachstum unseres Tankstellennetzes durch Neuerrichtungen und Akquisitionen von
12%."
Mit Wirkung per 2. Januar 2003 übernimmt OMV im Großraum Nürnberg das Tankstellennetz der Firma
Martin. Die Stationen wurden unter der Marke DEA geführt. Mit diesem Erwerb weitet die OMV ihr bisheriges
Vertriebsgebiet von Südostbayern bis ins nördliche Bayern aus. Insgesamt bringen die neuen Tankstellen
der OMV Deutschland zusätzliche Absatzmengen von jährlich rund 120 Mio Litern. Die Übernahme wurde
vom deutschen Kartellamt bereits genehmigt, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Der Erwerb dieses Tankstellennetzes bringt für die OMV Deutschland mit den von Shell & DEA OIL GmbH direkt
übernommenen Standorten eine Verdoppelung ihrer bisherigen jährlichen Verkaufsmengen auf rund 480 Mio
Litern. Dies bedeutet eine Steigerung des Marktanteils in Bayern von bisher 2% auf 4,5%. Ziel der OMV ist es bis
2008 die 10% Marke zu erreichen.
OMV Deutschland GmbH
OMV ist in Bayern seit 1987 mit einer Raffinerie in Burghausen, deren Schwerpunkt auf der Erzeugung von
Mitteldestillaten und petrochemischen Rohstoffen liegt, sowie im Kunden- und Tankstellengeschäft tätig.
Im Jahr 2001 erwirtschaftete OMV Deutschland GmbH einen Umsatz von rund 1,4 Mrd EUR. Das Unternehmen deckt über
50% des Bedarfs an Flugturbinentreibstoff des Münchner Flughafens Franz Josef Strauß ab. Vom Marketing-Sitz
Landshut in Niederbayern aus werden derzeit 79 OMV Tankstellen in Südostbayern, fast 90 OMV Markenpartner
und rund 4.000 Verbraucher von Schmierstoffen, chemisch-technischen Produkten, Kraftstoffen und Heizöl EXTRA
Leicht betreut. Im Jahr 2001 beschäftigte das Unternehmen 528 Mitarbeiter.
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Erster IF@BO- Rundgang Messebesucher sind mehrfach Premieren-Publikum
Wien (ifabo) - Die diesjährige IF@BO vom 17. bis 20. September im Messezentrum Wien ist eine
Fachschau der Premieren. Die Highlights wurden Fachjournalisten am Tag vor der Eröffnung im Rahmen des traditionellen
Messerundgangs präsentiert. Das Schwergewicht liege bei Produkten und Dienstleistungen für KMU, hob der
Geschäftsführer für Marketing und News Business der Reed Messe Wien, Matthias Limbeck, hervor.
234 Aussteller zeigen auf einer Netto-Standfläche von 9.400 Quadratmetern Hardware- und Softwareprodukte,
Applikationen zur IT-Sicherheit sowie neueste Lösungen zum Mobile Business. Ein Rahmenprogramm mit vier Themenschwerpunkten
(CITA, Business Forum, Mobile Computing und Infosecurity) rundet das Angebot für die Besucher ab. Für
IT-Unternehmen, die Opfer des Hochwassers geworden sind, hat die Reed Messe Wien ein Aktionspaket im Wert von rund
28.000 EUR maßgeschneidert und unter anderem betroffenen Firmen Gratis-Standflächen angeboten.
Innovationen für KMU zu den Themenschwerpunkten Persönliche Produktivität, Branchenlösungen,
Technologie und Ausbildung/Beratung stehen im Mittelpunkt der Präsentation von Microsoft. Dazu zählen
eine CRM-Suite, die zu Kosten zwischen 1.000 und 2.000 EUR ein funktionelles und kostensparendes Customer Relationship
Management erlaubt, ein Small Business Server (SBS 2000), bei dessen Kauf während der Messetage ein 50%-iger
Nachlass auf die Installationskosten gewährt wird und eine Support-Hotline, die Problemlösungen um 0,88
EUR pro Minute bietet. HP zeigt auf dem Gemeinschaftsstand mit Microsoft neben einer Vielzahl neuer Drucker erstmals
seinen neuen Tablet PC als "vierte Dimension der Datenverarbeitung": Er ist mit und ohne Tastatur verwendbar.
Eine spezielle Docking Station macht ihn im Büro zu einem vollwertigen Desktop. Der Tablet PC ist auch mit
Handschrift bedienbar und "W-LAN-fähig"
Mehr Mobilität für das Business bietet Mesonic mit einer "Handvoll Computer": Mit der neuen
WINLine WEB Edition MC Mobile Computing gewinnen Handhelds durch die Möglichkeit eines umfassenden Datenausgleichs
mit PCs an Funktionalität. Damit kann etwa ein Außendienst-Mitarbeiter die Daten, die er aktuell für
seine Kundentermine benötigt, aus dem ERP-System der WINLine- Produkte von Mesonic downloaden oder Termine
mit dem PC über Internet bzw. Intranet abgleichen.
Auch den Führungskräften können im Rahmen des Management Information System (MIS) Informationen
für Sitzungen mit auf den Weg gegeben werden.
Eine umfangreiche Produktpalette - darunter 15 neue Notebooks - stellt Sony vor. Ein Highlight ist eine Digitalkamera
im Miniaturformat mit einer Auflösung von einer Million Pixel. Hohes Interesse wird absehbar eine Lösung
zur digitalen TV-Aufzeichnung (Gigapocket) hervorrufen. Rund 30 Stunden Spielzeit in der Standard TV-Komprimierung
MPEG-2 und mit voller PAL-Auflösung lassen sich auf Festplatte speichern, mit Hilfe einer mitgelieferten Software
schneiden und anschließend auf optische Speichermedien brennen. Speziell für kleine und mittelständische
Unternehmen hat SAP seine Betriebswirtschafts-Software "Business One" entwickelt, deren Österreich-Version
bei der IF@BO erstmals gezeigt wird. Das Produkt zeichnet sich durch einfache Handhabung, schnelle Implementierung
und geringe Nutzungskosten aus. Die einfachste Variante für Kleinstunternehmen mit zwei Anwendern wird ab
5.000 EUR angeboten. EDV-Sicherheit für alle Fälle präsentiert Symantec: Die multifunktionelle Komplettlösung
Gateway Security Appliance vereint Antivirus, Intrusion Detection, Content Filtering und unterstützt VPN (Virtual
Private Networks). Sie ist kostengünstig und nach dem Prinzip "Plug & Protect" einfach zu installieren.
Ein Sicherheitslösung auf Software-Basis ist die neue Symantec Client Security für Desktop und mobile
Nutzer. Sie kombiniert Antivirus, persönliche Firewall und Intrusion Detection zu einem wirksamen Schutz der
Clients vor komplexen Bedrohungen.
Unter der Bezeichnung tele.ring infomizer bietet der Mobilnetzbetreiber ein Anwendungspaket an, das unterwegs problemloses
Arbeiten im "mobilen Büro" ermöglicht. Auf den Informationsmanager kann man über Internet
mit PC, Notebook oder Pocket Computer, aber auch via WAP oder SMS zugreifen. Es lassen sich Arbeitsgruppen einrichten,
deren Mitglieder untereinander Termininformationen und Daten abfragen bzw. eingeben können. Die Lösung
ermöglicht Unternehmen, ohne teures internes Netzwerk und ohne eigenen Exchange-Server Außenstellen
miteinander zu verbinden sowie Kunden und Lieferanten in das Netz mit einzubeziehen. Auch der ONE-Auftritt auf
der IF@BO steht im Zeichen des mobilen Büros: Mit dem Mobile Office haben Business-Kunden jederzeit und von
überall Zugriff auf ihr Firmennetzwerk. ONE 2 Switch erlaubt die Trennung von Geschäfts- und Privatgesprächen.
Mit ONE Call Transfer hat man seinen Nebenstellen-Anschluss stets bei sich: Gespräche werden über die
Menüführung des Handys weiter verbunden. Zudem bietet ONE ein Gebühren-Zuckerl: Noch bis 30. September
können auch Unternehmen mit nur einem Handy das Trarifmodell Professional ONE Special zu den Konditionen großer
Firmen in Anspruch nehmen. Das neue Multi Media Messaging Service (MMS) als Weiterentwicklung von SMS stellt mobilkom
austria vor. A1-Kunden können mit einem Handy, in das eine Digitalkamera integriert ist, Fotos mit einer Größe
von 640 mal 480 Pixels in durchaus ansprechender Qualität versenden. Eine MMS-Nachricht kann bis 30 kByte
groß sein und kostet 0,60 EUR. Gegenwärtig ist jedoch nur eine Kommunikation innerhalb des A1-Netzes
möglich.
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