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Wissenschaft, Technik und Bildung
der Woche vom 16. 09. bis 23. 09. 2002
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Weltgrößte Kupfererzeuger setzen auf Leobner Know-How
Sieben der bedeutendsten Kupfererzeuger der Welt vertrauen auf die Montanuniversität
Leoben als Forschungsstätte
Leoben (uni) - Kurzschlüsse unterbrechen nicht nur den Fluss der Gedanken, sondern ebenso den
Fluss der Kupfer-Ionen in einer Kupferelektrolyse, wobei dann Strom verbraucht wird , ohne Kupfer zu erzeugen.
Das Institut für Nichteisenmetallurgie an der Montanuniversität Leoben erhielt in diesem Zusammenhang
von sieben der bedeutendsten Kupfererzeuger der Welt - dies sind Atlantic Copper (Spanien), Boliden (Schweden),
Codelco (Chile), Noranda (Canada), Norddeutsche Affinerie (Deutschland), Umicore Belgien) und Outokumpu (Finnland)
- den Auftrag, die Betriebsbedingungen für Kupferelektrolysen so zu optimieren, dass Kurzschlüsse dieser
Art nicht mehr auftreten können.
Personal- und Kostenersparnis
Gegenwärtig werden 90 % des verhütteten Kupfers elektrolytisch raffiniert. Die elektrolytische
Kupferraffination ist in zweierlei Hinsicht von Bedeutung. Einerseits kann Elektrolytkupfer produziert werden,
das einen minimalen Gehalt an Begleitelementen hat und so eine sehr hohe Qualität aufweist, andererseits ist
dieses Verfahren eine günstige Methode die Edelmetalle aus Kupfererzen und Schrotten zu gewinnen. Wenn bei
einer durchschnittlichen Produktion der Kupferhütte von 400.000 Tonnen Kupfer pro Jahr die Produktion durch
Vermeidung von Kurzschlüssen um 1Prozent gesteigert werden kann, so bedeutet dies 4000 Tonnen Kupfer pro Jahr
zum Handeslwert von etwa 6 Millionen Euro. Wobei noch zusätzlich zu berücksichtigen ist, dass bei häufig
auftretenden Kurzschlüssen im Betrieb wesentlich mehr Personal erforderlich ist um diese zu beseitigen, und
so die Personalkosten erheblich steigen.
Optimierung unter praxisnahen Bedingungen
Seit 1. Jänner 2002 werden die Untersuchungen zum Thema " Modelling of the development of shorts
on cathodes" nun bereits am Institut für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität durchgeführt.
Um möglichst praxisnahe Bedingungen zu schaffen, war es nicht nur erforderlich Elektrolysezellen mit bis zu
einem Meter Höhe zu bauen, sondern auch notwendig, den Versuchsablauf so praxisnah wie möglich zu gestalten",
erklärt Projektleiterin Iris Bacher. "Dazu mussten eigene Aggregate (Heizstäbe, Schaltungssysteme,
Widerstandsregler) entwickelt und gebaut werden, da für diese Anforderungen keine handelsüblichen Geräte
verwendet werden können. Der Bau dieser Raffinationselektrolysezellen wurde von den Mitarbeitern des Institut
selbst durchgeführt", so Bacher.
Schichtbetrieb
Der Betrieb der Zellen erfolgt im "Drei-Wochen-Schichtbetrieb" und ist fast gänzlich automatisiert.
Im Herbst dieses Jahres werden noch zwei weitere Zellen in Betrieb genommen werden, um die Kapazität zu steigern.
Nicht nur die Durchführung dieser Versuche ist entscheidend wichtig für den Erfolg dieses Projektes,
sondern auch die daraus anknüpfenden wissenschaftlichen Auswertungen. "Wir arbeiten mit neuesten metallographischen
Gerätschaften und mit verschiedenen Analysenmethoden wie Atomabsorptionsspektrometern und Rasterelektronenmikroskopen"
erläutert Iris Bacher. "In den folgenden zwei Jahren wird neben weiteren Optimierungen der Raffinationselektrolyse,
eine mathematische Simulation und Modellierung des Prozesses erfolgen und dem internationalen Kupferpublikum präsentiert
werden" so Bacher abschließend.
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3,4 Tonnen E-Schrott gesammelt
Sobotka: NÖ hat Vorreiterrolle übernommen
St. Pölten (nlk) - Elektro- und Elektronik-Altgeräte zählen zu den Abfallfraktionen
mit den höchsten Zuwachsraten und haben zudem einen besonders hohen Anteil sowohl an gefährlichen Altstoffen
als auch an verwertbaren wertvollen Rohstoffen. Die EU hat sich daher das Ziel gesetzt, eine Richtlinie zur getrennten
Sammlung dieser Altgeräte zu erlassen, deren nationale Umsetzung in Österreich voraussichtlich ab dem
Jahr 2004 erfolgen muss.
Niederösterreich hat bereits im Vorjahr eine Vorreiterrolle übernommen, Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang
Sobotka hat die NÖ Abfallverbände ersucht, eine entsprechende Sammelaktion zu starten. Nunmehr hat der
NÖ Abfallwirtschaftsverein einen Endbericht über das Jahr 2001 vorgelegt, der imponierende Zahlen ausweist:
Von den 23 Verbänden wurden insgesamt 3.398.581 Kilogramm E-Schrott gesammelt. In Stücken waren das 28.498
Haushaltsgroßgeräte wie zum Beispiel E-Herde, Waschmaschinen und Ölradiatoren, 19.431 Bildschirmgeräte,
18.251 Kühl- und Klimageräte und 49.993 Gasentladungslampen.
Landesrat Sobotka sieht in der Sammlung von Elektro-Altgeräten einen zweifachen Sinn: Einerseits werden weniger
gefährliche Stoffe in den Restmüll geworfen, andererseits können die enthaltenen Werkstoffe im Sinne
des Kreislaufdenkens recycelt werden. Der Vorstandsvorsitzende des NÖ Abfallwirtschaftsvereins, Direktor Alfred
Weidlich, verweist auch auf einen positiven Trend: Wurden im ersten Halbjahr 2001 1.362 Tonnen gesammelt, so waren
es im zweiten Halbjahr bereits 2.036 Tonnen. Nachdem mittlerweile beschlossen wurde, die Aktion fortzuführen,
ist es für 2002 und 2003 das Ziel, eine flächendeckende Sammlung auf hohem Niveau zu erreichen.
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Spatenstich für Forschungszentrum für Molekulare Medizin
Wien (rk) - Bürgermeister Dr. Michael Häupl, der Präsident der österreichischen
Akademie für Wissenschaften Univ.Prof. Dr. Werner Welzig und in Vertretung von Bundesministerin Elisabeth
Gehrer - sie konnte den Termin wegen der Nationalratssitzung nicht wahrnehmen - Min.Rat Dipl.-Ing. Dr. Kurt Persy,
nahmen am Donnerstag (19. 09.) den Spatenstich für das CeMM - Forschungszentrum
für Molekulare Medizin im AKH vor.
Dr. Welzig erläuterte die Forschungsprinzipien der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Es gehe
darum, dass die Forschungseinrichtungen komplementär und kompetetiv mit den Universitätseinrichtungen
zusammen arbeiten. Das sei europäische Praxis. Die interdisziplinäre Grundlagenforschung sei als Ergänzung
zu Forschung und Lehre zu sehen. Außerdem sollten neue Strukturen genutzt werden. An diesem neuen Forschungszentrum,
das einen Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung und Klinik bildet, hätten "Gelehrte aus aller
Herren Länder" vorbereitend, mitgearbeitet.
Welzig dankte der Stadt Wien für die Überlassung des Grundstückes und sprach die Bitte aus, dass
die finanzielle Absicherung für Wissenschaft und Forschung generell gegeben werden müsse.
Bürgermeister Häupl dankte Prof. Welzig für dessen Initiative zur Gründung des neuen Forschungszentrums.
Wissenschaftliche Grundlagenforschung sichere die Zukunft der Stadt, Wien brauche die universitäre und außeruniversitäre
Forschung. Häupl verwies auf die großen Erfolge der Forschungseinrichtungen in der Bohrgasse und in
der Muthgasse. Wien habe die Chance, ein international beachtetes Forschungs- und Wissenschaftszentrum zu werden.
Er erfülle auch gerne das Ersuchen Welzigs, sich für die finanzielle Absicherung bei künftigen Bundesregierungen
einzusetzen.
Forschung für den Patienten
Das CeMM ist eine GmbH der österreichischen Akademie der Wissenschaften mit dem Ziel, medizinische
Forschung auf molekularer und zellulärer Ebene und ihre klinische Anwendung und praktische Umsetzung zu betreiben.
Die enge Zusammenarbeit von hochqualifizierten Ärzten und Grundlagenforschern verschiedener Fachbereiche ist
die Voraussetzung.
Molekularmedizinische Forschung setzt zellbiologische molekularbiologische und gentechnologische Methoden ein,
um die Entstehung komplexer Krankheitsbilder wie Krebs, entzündliche und degenerative Erkrankungen zu ergründen.
Technologiefreundliche Institutsstruktur
Das geplante Forschungsgebäude wird rund 15 Millionen EUR kosten, die jährlichen Betriebskosten
liegen bei rund 3 Millionen EUR. Auf Empfehlung des Rates für Forschung und Technologieentwicklung stellt
der Bund die Mittel für die Baukosten und für den Betrieb für das Jahr 2003 zur Verfügung.
Im Forschungszentrum werden acht bis zwölf Forschergruppen, insgesamt rund 70 Mitarbeiter auf Laborflächen,
die internationalen Topstandards entsprechen, arbeiten.
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Biomasse-Offensive von „Energie aus Bauernhand NÖ Süd“
Neue Hackschnitzel-Projekte in drei Gemeinden
St. Pölten (nlk) - „Bei der jüngsten Generalversammlung des Vereins ‚Energie aus Bauernhand
NÖ Süd‘, der mittlerweile 260 Mitglieder mit rund 10.000 Hektar Waldfläche umfasst, wurden die neuen
Biomasseprojekte vorgestellt. Zu den bisherigen 20 Beheizungsprojekten im niederösterreichischen Südraum
kommen ab dem nächsten Jahr drei weitere Projekte mit einem geschätzten jährlichen Hackschnitzelbedarf
von über 2.000 Schüttraummetern. Mit dieser Entwicklung liegen wir in diesem Bereich weiter an der Spitze
Niederösterreichs“, erklärte Agrarmanager Sepp Prober.
Laut Prober liegen die kurzfristig zu realisierenden Hackschnitzelprojekte in den Gemeinden Warth, Würflach
und Gloggnitz, wobei gerade dort auch für die Beheizung des Landespensionistenheimes beste Chancen für
den Biomasseeinsatz bestehen. Allein diese drei Projekte werden jährlich rund 600 Tonnen Hackschnitzel benötigen.
Mittelfristig ergeben sich weitere Biomasse-Realisierungschancen für Projekte in Breitenau, Erlach und Edlitz.
„Mit diesen Projekten werden wir die jährliche Umsatzmarke von 300.000 Euro überschreiten. Damit hat
sich für viele Bauern die Hackschnitzelproduktion als fixer Einkommensbestandteil etabliert. Mit der Positionierung
einer eigenen Homepage im Internet werden wir ab Oktober zusätzlich dafür sorgen, dass das qualitativ
hochwertige Biomasse- und Hackschnitzelangebot der 'Energie aus Bauernhand NÖ Süd' auch am freien Markt
Fuß fasst. Davon versprechen wir uns zusätzlich Umsatz- und Einkommensimpulse für die Bauern“,
so Prober.
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Effiziente Zutrittskontrolle mit Gesichtserkennung
InterBiometrics in Bruck/Leitha entwickelt IBSecureCam
Wien (pts) - InterBiometrics, eine heimische Firma mit Sitz in Bruck/Leitha, die sich intensiv mit
der Weiterentwicklung und Anpassung biometrischer Systeme vor allem im Bereich der Gesichtserkennung beschäftigt,
ist es gelungen, ein biometrisches Zutrittssystem zu entwickeln, das alle bisherigen Sicherheitsvorkehrungen wie
Schlüssel, TANs, PINs, Passwörter etc. ersetzt. Das System basiert auf einer Kamera und Gesichtserkennungssoftware.
Ein Blick in die von dem Team um InterBiometrics-Chef Peter Wolfram entwickelte Spezialkamera genügt, um die
Zutrittsberechtigung zu registrieren. Das System vermisst mit untrügerischer Sicherheit die typischen Gesichtsmerkmale
wie Nase, Ohren, Augen, Gestik und Mimik. Wer einmal als zutrittsberechtigt registriert wurde, darf künftig
unter dem strengen Auge der Kamera passieren, ohne weitere Kontrollen bestehen zu müssen.
Die speziell für die Gesichtsbiometrie ausgelegte IBSecureCam ist eine heimische Eigenentwicklung, die sich
sowohl für den Zutritts- und Zugangsbereich eignet und auch im Überwachungsbereich eingesetzt werden
kann. Infrarot-Dioden und Infrarot-Spiegel ermöglichen es, Fotos, Bildschirme oder Videowalls auszufiltern
- da bleibt der Bildschirm weiß. Auch bei einer Unterbrechung des Kamerakabels wird kein Eintritt freigegeben.
Nur wenn das abgespeicherte Konterfei mit dem lebendigen Gesicht übereinstimmt öffnet sich der Schranken
augenblicklich.
Bewährt hat sich die IBSecureCam bisher vor allem für räumliche Zutrittskontrollen sowie für
Nutzungsberechtigungen, etwa bei der Netzwerkabsicherung, der Absicherung von mobilen Geräten wie Notebooks
u.ä. Das benutzerfreundliche Zutrittssystem von InterBiometrics funktioniert völlig berührungslos,
die Passierkontrollen erfolgen "quasi im Vorbeigehen“ . Beim Eingang ist eine gut sichtbar aufgehängte
Kamera, gerne dem Anlass entsprechend dekoriert- angebracht. Das Gesicht des Zutritt verlangenden muss im Spiegel
gut sichtbar sein. Es wird in einem Notebook-Touch Screen gescannt. Die im Hintergrund auf einem Computer installierte
Gesichtererkennungssoftware vergleicht den Besucher mit den abgespeicherten Gesichtern der zutrittsberechtigten
Personen und gibt den Zutritt frei oder verweigert die Öffnung der Schranken.
Jede Kamera verfügt über eine eindeutige Adresse, die ständig vom System überprüft wird
und eindeutig anzeigt, welche Kamera an welchem System hängt. Die Kamera ist voll funktionsfähig bei
Temperaturen zwischen -40°C bis zu +70°C, das Metallgehäuse ist Spritzwasser geschützt. Anschließen
lässt sich die Kamera mittels USB-Kabel (max. 10 m zwischen PC und Kamera) an Server unter Windows 2000, Windows
XP oder Linux bzw. an Workstations unter Windows 98/ME, Win 2000/XP oder Linux.
"Biometrische Zutrittskontrollen sollten nur dann installiert werden, wenn sie den registrierten Personen
mit Zutrittsberechtigungen echte Vorteile bringen“, ist Peter Wolfram, CEO von InterBiometrics überzeugt.
Und er weiß, was er spricht, hat sich sein Gesichtserkennungssystem doch neulich bei den CA-Challenger Tennisturnieren
in Graz für Spieler, Masseure und anderes Backstage-Personal bestens bewährt. Auch die Formel 1 Rennen
werden den Boxenzutritt damit absichern lassen. Wichtige Behörden in Übersee haben bereits Interesse
angemeldet.
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Die InterBiometrics Zugangssysteme GmbH, gegr. 2000, ist ein aufstrebendes österreichisches Unternehmen aus
dem Security-Bereich mit Schwerpunkt Biometrie. Zu den Stärken des Unternehmens, zählen Hard-und Software
aus einer Hand, Installationen in Extrembereichen, Enterprise Solution, Hardware ausgelegt für Militärs
und Behörden, Sicherheit für biometrische Daten in Netzwerken oder anderen Bereichen sowie Echtheitsprüfung
der digitalen Fotos.
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Drei Juristinnen beschritten Neuland
Forschungsergebnisse aus der Steiermark zur Lage der Universitäten
Graz (lk) - Drei junge Juristinnen hatten mit überzeugenden wissenschaftlichen Arbeiten über
die Lage der Universitäten Neuland beschritten und ihren „Dissertations- und Diplom-Vater“ Univ.-Prof. Dr.
Wolfgang Mantl beeindruckt. Er sorgte sogleich dafür, dass die Forschungsergebnisse von Dr. Elisa-beth Hödl,
Mag. Hedwig Kopetz und Dr. Eva Stifter publiziert und einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich
gemacht wurden. Es handelt sich um die neuesten Ausgaben in der Buchreihe „Studien zu Politik und Verwaltung“.
Die ersten druckfrischen Ausgaben erhielt Landeshauptmann Waltraud Klasnic dieser Tage in der Grazer Burg von den
Autorinnen und Prof. Mantl überreicht. LH Klasnic gratulierte den jungen Wis-senschaftern. „Sie haben mit
ihren Leistungen den hohen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung in der Steiermark eindrucksvoll dokumentiert“.
Von Wien abgesehen gilt die Steiermark mit vier Universitäten und der Joanneum Research-Forschungsgesellschaft
als „Denker-Schmiede“ Österreichs. Joanneum Research ist die zweitgrößte außeruniversitäre
Forschungseinrichtung.
Dr. Elisabeth Hödl: Dissertation zum Thema „Hochschulzugang in Europa. Ein Ländervergleich
zwischen Österreich, Deutschland, England und der Schweiz“.
Mag. Hedwig Kopetz: Diplomarbeit zum Thema „Das Verhältnis zwischen Forschung und Lehre. Die
Idee der Universität und ihre rechtliche Umsetzung“.
Dr. Eva Stifter: Dissertation zum Thema „Evaluierung universitärer Leistungen im internationalen
Vergleich."
Diese Arbeiten sind als Band 71, 77 und 78 in der Reihe „Studien zu Politik und Verwaltung, herausgegeben von
Christian Brünner, Wolfgang Mantl und Manfried Welan“ im Böhlau Verlag Wien, Köln, Graz erschienen.
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Kärnten sichert Unterrichtsqualität auf hohem Niveau
LH Haider und LR Dörfler besuchten VS Ossiach, für die weiterhin drei Klassen
gesichert werden konnten - Jedes Kind erhielt ein Paar Sportschuhe als Geschenk – Paketlösung für 30
Schulen
Ossiach (lpd) - Landeshauptmann und Schulreferent Jörg Haider sowie Sport- und Jugendlandesrat
Gerhard Dörfler erklärten bei einem Besuch der Volksschule Ossiach am Mittwoch (18. 09.),
dass Kärntens Schulpolitik ein besonders hohes Niveau aufweist und alles getan werde, um dieses auch künftig
abzusichern.
Neben der Erhaltung von Kleinschulen, auch im Sinne der Förderung des ländlichen Raumes, wird auf die
Erhaltung einer möglichst hohen Unterrichtsqualität geachtet. Trotz rückläufiger Schülerzahlen
wird auf die Erhaltung von eigenständigen Klassen größter Wert gelegt und damit Klassenzusammenlegungen
bzw. Abteilungsunterricht möglichst vermieden. Der Landeshauptmann sagte, dass auch heuer für ein Gesamtpaket
von rund 30 Schulen positive Einzellösungen im Sinne der Schüler, Lehrer und Eltern getroffen und im
Konsens beschlossen werden konnten. Für die rund 50 zusätzlichen LehrerInnen übernimmt das Land
selbst die Finanzierung. Damit werde die Wichtigkeit von Investitionen in die Bildung bekräftigt, so Haider.
Die Volksschule Ossiach war eines der Problemkinder: hier konnte die vorgesehene Zweiklassigkeit verhindert und
die gewünschte Erhaltung von drei Klassen für die insgesamt 42 SchülerInnen weiterhin gesichert
werden. Haider und Dörfler wurden von an der VS Ossiach von den Schülern, Lehrern und Direktor Walter
Kolar sowie auch von Ossiachs Bürgermeister Josef Martinz herzlich willkommen geheißen.
Kolar und Martinz dankten Haider und Dörfler für ihre Bemühungen und ihren Einsatz zur Erhaltung
der drei Klassen.
Damit auch Bewegung und Sport nicht zu kurz kommen, haben der Landeshauptmann und Sport- und Jugendreferent Dörfler
den Kindern ein spezielles Geschenk mitgebracht: jeder Schüler erhielt von ihnen ein Paar Sportschuhe überreicht.
Der Jugendreferent appellierte an die Schüler, möglichst viel aktive Bewegung zu machen. Am Schulbesuch
nahmen weiters auch Landesschuldirektor Karl Maier, Landesschulamtsdirektor Peter Wieser und Bezirksschulinspektor
Gerhard Brummer teil.
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Morak: Österreichische Spitzentechnologie international erfolgreich
Wien (bpd) - "Von der IFABO geht gerade in politisch bewegten Zeiten auch ein Signal der Zuversicht
und eines Aufbruchs aus, der trotz der internationalen Probleme im High-Tech-Bereich ganz wesentlich von der Informations-
und Kommunikationswirtschaft getragen wird" sagte Staatssekretär Franz Morak bei der Eröffnung der
IFABO am Dienstag (17. 09.).
Die von dieser Branche entwickelten Produkte und Verfahren, die auf der IFABO präsentiert werden, "bestimmen
auch weiterhin unsere Zukunft wie sonst nur wenige andere technische und wissenschaftliche Entwicklungen. Spitzentechnologie
bedeutet die Basis für Innovationskraft und Erfolge auf den Märkten von morgen", so Morak.
In seiner Rede hob der Staatssekretär hervor, dass Österreich in einigen Bereichen über einen überdurchschnittlich
hohen IT-Standard verfüge und nannte einige Beispiele. So liegen etwa Österreichs Banken betreffend Technologie
und Abwicklung über dem europäischem Durchschnittsniveau, Österreich war Europas erstes Land mit
einem bankunabhängigen, jederzeit benützbaren Bankomatsystem.
Die Hauptpartner im IT-Export, so Morak, sind die EU und Osteuropa. Auch daran werde deutlich, wie wichtig die
EU-Erweiterung ist. Wesentliche Zielländer neben Österreich sind Slowenien, Kroatien, Tschechien, Ungarn
und die Slowakei. Ein Großteil des jährlichen Exportvolumens der in Österreich ansässigen
IT-Unternehmen entfalle auf Osteuropa. "Die IFABO 2002 gestaltet diese Entwicklung mit ihrem Osteuropa-Schwerpunkt
aktiv mit und begleitet hier auch die zentralen Vorstellungen der Bundesregierung, für die die EU-Osterweiterung
unabdingbar ist, so Morak.
"Die IFABO ist aus der IT-Entwicklung in Österreich nicht mehr wegzudenken: einerseits reflektiert sie
die neuesten Trends im internationalen IT-Business, andererseits ist sie wichtige Plattform zur Darstellung der
Unternehmen und ihrer Produkte, vor allem in der Zielgruppe der Klein- und Mittelbetriebe, so Morak abschließend.
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Energiespar-Champions gesucht
Energy Globe Austria 2003
St. Pölten (nlk) - Weltweit gibt es Tausende Initiativen und Projekte, die zeigen, dass erneuerbare
Energieträger und Energieeffizienz einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten und zur
nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung beitragen. Die weltbesten Projekte im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare
Energieträger werden mit dem "Energy Globe" prämiert, um den sich heuer mehr als 1.300 Projekte
aus 98 Ländern in vier Kategorien beworben haben.
Zum dritten Mal gibt es im Vorfeld einen Österreich-Wettbewerb, den "Energy Globe Austria". Pro
Bundesland werden drei Projekte prämiert, aus den Finalisten der Bundesländer werden Österreichsieger
ermittelt. Alle Einreichungen nehmen auch am internationalen Energy Globe 2003 teil, der pro Kategorie mit 10.000
Euro und der 18 Kilogramm schweren Energy Globe-Büste dotiert ist.
Am Wettbewerb können Unternehmen, private und öffentliche Organisationen sowie Einzelpersonen teilnehmen.
Das Projekt sollte entweder erneuerbare Energieträger, Energieeffizienz oder eine Kombination davon zum Inhalt
haben. Eingereicht werden können z.B. Projekte aus den Bereichen Althaussanierung, Biogas/Pflanzenöl,
Energiestrategien, Holzbau, Photovoltaik, Niedrigenergiegebäude, Regenwassernutzung, Verkehrskonzepte usw.
Einsendeschluss ist der 9. Oktober 2002. Die Projekte können per Post, Fax oder e-mail an den OÖ Energiesparverband,
4020 Linz, Landstraße 45, eingereicht werden und sollten eine kurze Zusammenfassung des Projektes, eine Kontaktperson
und eine möglichst konkrete Projektbeschreibung enthalten. Fotos, Abbildungen, Videos usw. sind erwünscht.
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Ein halbes Jahrhundert Gesundheit aus den Tiefen der Tauern
Gasteiner Heilstollen blickt zurück auf ein halbes Jahrhundert Erfolgsgeschichte
Bad Gastein - Ein erlebnis- und erfahrungsreiches Wochenende – das ganz im Sinne eines „Get together“
stand – liegt nun hinter den über 250 Teilnehmern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Ein erster
Höhepunkt war am Samstag (14. 09.) Nachmittag das medizinisch wissenschaftliche
Seminar zum Thema „Kosten/Nutzen- und Kosten/Nutzwert-Analyse von Interventionen bei rheumatischen Erkrankungen“
sein.
100 Namhafte Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft, Medizin und Verwaltung nahmen in Form von Impulsreferaten
zu diesem Thema Stellung. Prof. Dr. S. van der Linden (Universität Maastricht/NL) betonte die wissenschaftliche
Untermauerung der Therapieeinrichtung und Dr. Klaus Schneider (Chefarzt PVArb. Wien) hob an Hand von Statistiken
das überaus gute „Kosten – Nutzen Verhältnis hervor. Der Geschäftsführer der Deutschen Vereinigung
Morbus Bechterew, Herrn Ludwig Hammel informierte die in- und ausländischen Gäste über die Problem
chronisch Kranker und kritisierte die zu verlieren drohende Solidarität.
Am Samstag Abend ging der eigentliche Festakt über die Bühne, an dem unter anderem Gesundheitsminister
Mag. Herbert Haupt teilnahm. In seiner Begrüßungsansprache drückte der Minister seine Verbunden-heit
zum Gasteiner Heilstollen aus, den er selbst bereits therapeutisch in Anspruch genommen hat. TV Moderatorin und
Ärztin Dr. Vera Russwurm gestaltete charmant einen stimmungsvollen Festablauf, der ganz im Zeichen von „Feiern“
aber auch „Erleben“ stand. Das Thema „Kraft“ wurde variantenreich inszeniert, sei es in Form einer Kletterperformance
durch Klaus Karlstätter oder als Inhalt der im Haus verteilten Themeninseln. Einer der Höhepunkte dieses
Abends war ein Fachvortrag des bekannten Extrembergsteigers und Schriftstellers Thomas Bubendorfer zum Thema „Kraft
und Gesundheit“, der die Teilnehmer ganz seinen Bann ziehen konnte. Danach bildete ein gemeinsames „Happening“
mit Live-Musik und Interviews den geselligen Abschuss dieser Veranstaltung. Ein originelles „Give Away“ – „50 Jahre
Heilstollen – dokumentiert in einem Bildband mit teils unveröffentlichtem Bildmaterial aus einem halben Jahrhundert
wird die Gäste noch lange an diesen netten Abend erinnern.
Am Sonntag wurde der „Tag der offenen Tür“ durchgeführt. Ein Fest für die ganze Region stand auf
dem Programm. Natürlich bestand auch die Möglichkeit, in den Gasteiner Heilstollen einzufahren – diese
Möglichkeit wurde von über 450 der etwa 1000 Besuchern genützt. Für musikalische Umrahmung
sorgte die Knappenmusikkapelle Böckstein.
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Aus für ozonschichtschädigendes Halon-Gas kommt Ende 2003
Österreichische Rücknahmemodell hat EU-weite Vorbildfunktion
Wien (bmlfuw) - Die Verwendung von Halonen neigt sich in Österreich ihrem Ende zu. Bis spätestens
Ende 2003 müssen Löschanlagen, in denen das ozonschichtschädigende Gas enthalten ist, abgebaut sein
und die Gasbestände entsorgt werden. Gleiches gilt für Feuerlöscher, die Halon enthalten. Das teilte
das Umweltministerium anlässlich des Internationalen Tages zum Schutz der Ozonschicht am Montag (16. 09.)
mit. Die anfallenden Halone können in Österreich zu einer "Halon-Bank" gebracht werden, die
das Umweltministerium eingerichtet hat.
Das Aus für das Gas, das die Ozonschicht massiv angreift, erfolgt stufenweise. Bereits seit 1990 ist die Herstellung
und Verwendung, seit Beginn 2000 das Neu-Befüllen von Feuerlöschern und Löschanlagen verboten. Ende
2003 müssen alle Halone aus dem Verkehr gezogen sein. Ausgenommen sind nur einige wenige Verwendungszwecke,
zu denen es nach derzeitigem Stand der Technik noch keine Alternativen gibt, wie etwa in Flugzeugen.
Halone sind zu einem Viertel für den Abbau der Ozonschicht verantwortlich, obwohl ihre Emissionen mengenmäßig
nur 2 % aller ozonschichtschädigenden Emissionen ausmachen. Ihr Potenzial zum Abbau der Ozonschicht übertrifft
beispielsweise jenes der FCKW, die früher in Kühlschränken eingesetzt wurden, um das Drei- bis Zehnfache.
Sie wurden wegen ihrer ausgezeichneten Löscheigenschaften fast ausschließlich als Feuerlöschmittel
eingesetzt.
Das österreichische Rücknahmemodell hat europaweite Vorbildwirkung. Die Halonbank kann kostenlos in Anspruch
genommen werden und dient als zentrale Sammel-, Lager- und Verwaltungsstelle. Für Verwendungszwecke, zu denen
es nach derzeitigem Stand der Technik noch keine Alternativen gibt, können Bestände entnommen werden.
Damit ist sichergestellt, dass alle Restbestände in Österreich von einer zentralen Stelle erfasst werden
können. Der Standort der Halonbank wurde in der Heeresversorgungsanstalt in der Welser Hessen-Kaserne eingerichtet.
Die EU-Kommission hat in einem Strategiepapier zum Halonausstieg den österreichischen Weg als Beispiel gebendes
Umweltmanagement hervorgehoben.
11.300 Kilogramm Halone konnten so aus dem Verkehr gezogen werden. Zur Zeit befinden sich insgesamt rund 17.000
Kilogramm in der Halonbank. Bezogen auf ihr Schädigungspotenzial für die Ozonschicht ist das etwa das
2,5-fache des österreichischen FCKW-Jahresverbrauch von 1997.
Der "Internationale Tag zum Schutz der Ozonschicht" wurde 1994 von der UNESCO ausgerufen und wird jedes
Jahr am 16. September begangen.
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Forschung auf Schiene gebracht
34. Tagung "Moderne Schienenfahrzeuge" an der TU-Graz
Graz (mag) - Die neuesten und modernsten Entwicklungen und Konstruktionen von Schienenfahrzeugen
des Personenverkehrs, Güterverkehrs, aber auch der Straßenbahnen, Regionalbahnen und U-Bahnen werden
bis Mittwoch (18. 09.) an der Technischen Universität Graz diskutiert. Unter der
Leitung von Univ.-Prof. DI Dr. Klaus Riessberger genießt diese regelmäßig in Graz stattfindende
Tagung einen ausgezeichneten Ruf, der auch durch die hohe TeilnehmerInnenzahl von über 700 ExpertInnen aus
Forschung und Industrie aus insgesamt 18 Ländern belegt wird.
Die Veranstaltung geht bis auf das Jahr 1954 zurück und wird seitdem im Abstand von eineinhalb Jahren in Graz
abgehalten. Heuer stehen die Themen Neigetechnik, Hochgeschwindigkeitszüge, die Entwicklung im Güterverkehr
und die Verbesserung von Lauftechnik und Rechenmethoden im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Neue Dimensionen im öffentlichen Verkehr
Bürgermeister Alfred Stingl eröffnete die Tagung mit einer kritischen Bestandsaufnahme der Verkehrssituation
der Stadt Graz. Zufrieden ist er mit den Investitionen der ÖBB in den neuen Grazer Hauptbahnhof, der Ende
November seiner Bestimmung übergeben wird. Die GVB ist mit dem "City-Runner" der Einstieg in die
Niederflurtechnik gelungen und als Langzeitprojekt ist durch die Beschlüsse des Grazer Gemeinderates die Realisierung
der Koralmbahn im Grazer Stadtgebiet auf Schiene gebracht. Eine unglückliche Entwicklung sieht das Stadtoberhaupt
hingegen bei Anbindung Graz an das innerösterreichische und europäische Schienennetz. "Innerstaatliche
Kleingeister" würden den Semmeringtunnel verhindern und die Verbindungen nach Linz, Salzburg, München
und nach Slowenien "können so im 21. Jahrhundert nicht bleiben". Stingl hofft, dass die Verantwortlichen
auf allen politischen Ebenen die "neue Dimension für den öffentlichen Verkehr im vereinten Europa"
erkennen und die entscheidenden Investitionen und Verbesserungen tätigen. Würdigung
Als Dank für seine herausragenden Leistungen im Bereich des Eisenbahnwesens für die Republik Österreich
und als "großer Experte im europäischen Raum" würdigte Stingl den Leiter des Institutes
für Eisenbahnwesen und Verkehrstechnik, DI Dr. Klaus Riessberger, und überreichte ein Geschenk.
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