Vermischtes und Internet
der Woche vom 16. 09. bis 23. 09. 2002

   
David TV wird die Fernseh-Landschaft verändern
Ahaus - Mit David TV, dem "unbedingten Infotainment Center" entwickelt Tobit Software ein neues Software Produkt, das die PC-Welt mit der TV-Welt verknüpft. David TV zeichnet automatisch anhand von Benutzerprofilen alle TV-Sendungen auf, um sie dann über den PC oder das TV- Gerät wiederzugeben.
Durch zusätzliche Informationen ("Stream Tags"), die als Service mit im Produkt integriert werden, kann der Anwender direkt zu spannenden Szenen oder bestimmten Kapiteln springen und auch Werbeblöcke beim Abspielen automatisch ausblenden.
"David TV wird das Fernsehen verändern," erklärt Kirsten Altevogt, Product Marketing Tobit Software. "Mit diesem neuen Produkt, wird der Zuschauer unabhängig von Sendezeiten und wenn er möchte, frei von Werbung. Nach seinem Profil werden aus dem umfangreichen täglichen Angebot an TV-Sendungen ständig automatisch Sendungen aufgezeichnet, die er sich dann ohne Unterbrechung ansehen kann."
David TV ist eine Software, die wie alle anderen Produkte von Tobit Software auf DvISE basiert. Mit David TV wird das TV-Netz und zusätzlich mit Video-Files ein neuer Medientyp in DvISE integriert. David TV wird auf dem heimische PC installiert und übernimmt dort in Zusammenarbeit mit einer TV Karte die Aufzeichnung und das Management der Video-Files. Für die Ausgabe, also zum Anschauen der Sendungen, kann mit einer neuen Client- Software, dem InfoCenter TV, der PC-Monitor oder auch das Fernsehgerät verwendet werden. Das InfoCenter wurde dafür in der Darstellung und Struktur auf die speziellen Gegebenheiten eines Fernsehgerätes angepasst. Neben der reinen Software wird David TV auch ein Service-Angebot beinhalten. Eine digitale Programmzeitschrift und ihre ständige Aktualisierung, die Aufnahmeplanung sowie die Markierung und Aufbereitung von Zusatzinformationen sind Service-Bestandteile, die von einem zentralen Redaktionsteam übernommen werden.
Die Systemvoraussetzungen für den Einsatz von David TV werden heute bereits von fast jedem handelsüblichen PC bereitgestellt. Der PC sollte über einen 1 GHz Pentium III Prozessor, 256 MB RAM, mind. 20 GB freier Festplattenspeicher (NTFS) eine schnelle Grafikkarte mit TV-Out eine WDM- kompatible TV-Karte, eine Soundkarte, Windows XP mit Direct X ab 8.1 und einen Internet-Zugang (Flatrate empfohlen) verfügen. David TV wird voraussichtlich ab Oktober im Fachhandel bzw. für Fachhändler in der Distribution für einen Preis von 129,- Euro verfügbar sein. Im Paket enthalten ist neben allen Software-Bestandteilen eine 6-Monats-Subscripton für die TV Services. Eine Verlängerung des Abonnements kostet für 6 Monate 39,- Euro und für 12 Monate 69,- Euro. Empfiehlt ein Anwender David TV weiter, kann er über diese "Freundschaftswerbung" für jeden neuen David TV- Kunden sein Abo um weitere drei Monate Abo verlängern.

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Tobit Software wurde 1986 gegründet und ist inzwischen einer der weltweit führenden Hersteller von Client/Server-Software für den Austausch von Nachrichten in Unternehmensnetzwerken. Das private Unternehmen beschäftigt derzeit allein am Hauptsitz in Ahaus/Münsterland 122 Mitarbeiter. Die 1997 gegründete Tochtergesellschaft Tobit Software Ltd. mit Sitz in Wrexham/ Großbritannien ist für den Vertrieb in England zuständig. Die Produkte von Tobit werden von mehr als 3.200 Vertriebspartnern in derzeit 38 Ländern der Erde vertrieben.

 
ATV startet am 23.9. erste österreichische Personality-Soap
Video-Downloads auf der ATV-Homepage
Wien (atv) - Es ist soweit: ab Montag, 23. September, startet ATV unter dem Motto "MTV hat "The Osbournes" - wir haben "Die Lugners" mit der Personality-Soap, auf die Österreich gewartet hat! Zu sehen ist die zweiwöchige Serie im ATV-Boulevardmagazin "check it" montags bis freitags um 19.50 Uhr, sowie als Video-Download jeweils am Tag darauf auf der ATV-Homepage.
Für hartgesottene Fans runden zwei 25-minütige "Lugner-Specials" am 29. September und 6. Oktober das "going public" der wohl bekanntesten heimischen Familie ab.
Gleich zum Start der Serie rund um das Alltagsleben von Mörtel, Mausi und Klein-Jaqueline liefert ATV einen "Bonus-Track": denn die Dreharbeiten zur ersten Folge entwickelten sich zum veritablen Kriminalfall, als bei der Rückkehr der Lugners aus dem Tunesien-Urlaub der abholenden Schwiegermutter am Flughafen die Handtasche gestohlen wird. Der Mann kann zwar entkommen, aber dem ATV-Kamerateam gelingt es vorher noch, ihn mit der Kamera zu filmen. Wie sich der Fall entwickelte, sehen sie am Montag in der ersten Folge der Reality-Soap "Die Lugners".
Doch den Einstieg in die erste österreichische Personaliy-Soap macht ein "Making of" jenes eigens komponierten Signation-Songs, den "Lucky Lu" im Studio von Radio Energy höchstpersönlich einsang, wobei er neben den Tücken des Sicherheitssystems des Hauses auch gehörig mit jenen der Sprache zu kämpfen hatte…; ein kurzer Auszug aus dem "Mörtel-Rap": "(…) möcht' ich einen Einblick geben, in meines und in Mausis Leben. Drum bleibt's dabei und schaltet's ein, es wird bestimmt ganz lustig sein (…)" - mehr dazu ab Montag, 23.9. um 19.50h in "check it" auf ATV. Die jeweils besten Sager des Vortages bringt Radio Energy werktags um 7.20 Uhr.

 
ZOOM Kindermuseum: Staatspreis für Multimedia und e-Business 2002
Wien (zoom) - Am Dienstag (17. 09.) Abend erhielten das ZOOM Kindermuseum und die uma information technology AG für die Assembling Tables ("VICO") im Multimedialabor des Kindermuseums im Rahmen einer Gala im Business Forum des Messezentrums Wien den Innovationspreis.
Multimedia und e-Business 2002. Sonja Wehsely (Vereinsvorsitzende des ZOOM), Claudia Haas (Leiterin des ZOOM) und Christian Dögl (Vorstand uma) nahmen den Preis entgegen.
Kinder, Eltern und LehrerInnen finden im ZOOMlab einen Ort, der durch den Einsatz neuester Technologien verbunden mit speziell entwickelter Hard- und Software viele spielerische Möglichkeiten bietet. Visuelles Gestalten in Form von Trickfilmen und Selbstdarstellungen in virtuellen Räumen mit 3d-Effekten sind verknüpft mit Methoden des gemeinsamen Arbeitens, Teamgeist, Spiel und Gestalten.
Konzipiert für Schulklassen und EinzelbesucherInnen, ist das ZOOMlab in Stationen unterteilt, an denen die Kinder im Teamwork zu einem gemeinsamen Arbeitsergebnis gelangen. Diese Stationen wurden von UMA entwickelt, wobei zur Zeit zwei Applikationen zur Verfügung stehen: die 2D Snapshot-Animation und das 3D Klassenphoto. Jedes Bildelement, das die Kinder zuvor selbst gestaltet und eingescannt haben, wird mittels einer speziellen aus der Crashtesttechnik stammenden Technologie mit einem scheibenförmigen Marker verknüpft. Dieser Marker kann auf einem Montagetisch, dem sogenannten Assembling-Table ("Vico"), bewegt und verschoben werden. Eine Videokamera nimmt die Scheiben von oben auf und ein Rechner setzt ihre Positionen in Echtzeit in 2d- bzw 3d-Bilder um. Dadurch entstehen von Kinderhand bewegte und gestaltete Bilder und Bildabfolgen: und schon betritt eine Hexe die Trickfilmbühne …
Die im ZOOMlab entstandenen Werke wandern auf die Website des ZOOM Kindermuseum und sind dort für jeden abrufbar. Einsatzorte für VICO sind Kindermuseen, Science Centers, Wissenschafts- und Technikmuseen, sowie alle Museen, Ausstellungsinstitutionen und Erlebnisparks, die Wert auf kreative Interaktion ihrer Besucher mit den Ausstellungsthemen legen.
Der Multimedia und e-Business Staatspreis wird alljährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ausgeschrieben und hat die Aufgabe Produkte, Lösungen und Anwendungen zu prämieren, die sich durch einen besonderen Nutzen für Anwender und ihren besonderen Geschäftswert auszeichnen.
Es werden der Staatspreis, ein Innovationspreis und ein Förderpreis sowie Auszeichnungen in sechs Kategorien vergeben. Zum Innovationspreis sind Prototypen, Pilotprojekte und noch nicht im Markt befindliche Produkte und Anwendungen eingeladen, die sich durch ihre F&E Leistung, einen hohen innovativen Charakter bzw. besondere Kreativität auszeichnen. Sie werden nach ihrer Vision und ihrem Lösungspotential und nicht primär nach wirtschaftlichen Erfolgschancen oder praktischer Anwendbarkeit beurteilt.

 
WKÖ und Innenministerium starten Initiative für mehr Sicherheit im Internet
Leitl: Unsicherheit bremst Wachstum - Strasser begrüßt Schaffung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe - Telefit-Road Show der WKÖ ab Frühjahr 2003
Wien (pwk) - Unter der Devise "Mehr Sicherheit im Internet" setzen Innenministerium und Wirtschaftskammer Österreich ab Oktober eine Reihe gemeinsamer Initiativen, um die Rahmenbedingungen für die IT-Infrastruktur zu verbessern und das Vertrauen der Wirtschaft und Konsumenten in die modernen Technologien zu stärken.
Als erste konkrete Maßnahme kündigten WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Innenminister Ernst Strasser am Dienstag (17. 09.) in einer gemeinsamen Pressekonferenz im Haus der Wirtschaft die Einrichtung einer gemeinsam beschickten Arbeitsgruppe an. Experten des Innenministeriums sowie von Unternehmen aus der IT-Branche werden dabei besonders für KMU interessante Firmenpakete zur Hebung der Datensicherheit ausarbeiten. Die Tätigkeit dieser Expertengruppe ist nicht auf eine bestimmte Zeit befristet, sondern als "work in progress" zu verstehen, betonte Präsident Leitl. Dieser "begleitende Prozess" soll dazu beitragen, das noch vorhandene Misstrauenspotenzial abzubauen. Die Wirtschaftskammer wird darüber hinaus im Frühjahr 2003 eine weitere Road Show durch ganz Österreich starten. Diese "Telefit"-Road Show ist als umfangreiche Info-Kampagne zur Aufklärung und Sensibilisierung über Fragen der Sicherheit im Internet angelegt.
Wie Leitl berichtete, wurden in einer von der WKÖ in Auftrag gegebenen Umfrage von legend.at unter Österreichs "Top 500"-Unternehmen "mangelnde Rechts- und Datensicherheit" als Haupthemmnis für ein stärkeres Engagement der Unternehmen im e-business genannt. Der Studie zufolge würden 83 Prozent der Top 500-Unternehmen Online-Dienste der Gewerbebehörden, Gerichte und der Finanzverwaltung nachfragen und nutzen wollen. 42 Prozent hegen allerdings Bedenken bezüglich Sicherheit und Datenschutz.
In einem Jahr soll eine weitere Untersuchung durchgeführt werden, kündigte Leitl an. Diese soll zeigen, ob der Anteil der Unternehmen, die Vertrauen in die Datensicherheit im Internet haben, als Folge der ergriffenen Maßnahmen in der Zwischenzeit zugenommen hat.
Innenminister Strasser nannte den heute erfolgten "Startschuss für mehr Sicherheit im Netz" eine "gute Premiere". Cyberkriminalität sei kein Kavaliersdelikt, ein enger Schulterschluss von Wirtschaft und Sicherheitsministerium daher ein ganz wesentlicher Schritt. Ausdrücklich begrüßte der Minister die Schaffung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe. Um die Rechtssicherheit in diesem Bereich voranzutreiben, seien allerdings mehr Anzeigen seitens der Betroffenen notwendig. Vieles wird nicht angezeigt. Wir brauchen hier noch eine Bewusstseinsschärfung", sagte Strasser.
Der eBusiness-Umsatz über das Internet erreichte in Österreich im vergangenen Jahr bereits mehr als zehn Milliarden Euro. Durch den höheren Anteil kommerzieller Daten am Internet wird daher auch der Schutz dieser Daten und Datenträger immer wichtiger.

 
Slapper-Wurm gefährdet Linux-Systeme
Wurm verbreitet sich über Schwachstellen im OpenSSL
Pittsburgh (pte) - Wie das CERT am Wochenende berichtet hat, treibt zur Zeit ein Appache-Wurm namens Slapper sein Unwesen. Er nutzt eine Sicherheitslücke in der ersten OpenSSL-Version 0.9.6e. Slapper gefährdet Apache-Web Server, die auf Linux-Systemen installiert sind und bei denen SSL aktiviert ist.
Wenn der Wurm einen Apache-Server entdeckt versucht er einen Code auf den Server zu übertragen. Gelingt ihm dies, startet das befallene System ein Shell-Skript. Hat er sich einmal ausgebreitet, fahndet er nach weiteren potenziellen Opfern und kann so ein wahres Netzwerk infizierter Hosts aufbauen. Die infizierten Hosts könnten laut CERT untereinander kommunizieren und neue Attacken koordinieren.
Um einen Wurmbefall zu verhindern raten Experten zu einem Update auf OpenSSL 0.9.6g. Patches zum Aktualisieren können auf der Hompage von OpenSSL bezogen werden.
Der Apache-Wurm soll das erste Mal in Portugal und Osteuropa aufgetaucht sein. Durch die extrem effiziente Verbreitung gehen Experten von einem stetigen, globalen Befall in den nächsten Tagen aus.