Vermischtes und Internet
der Woche vom 24. 09. bis 30. 09. 2002

   
McAfee Internet Security 5.0 unterdrückt Pop-ups
Eltern können Surfverhalten der Kinder überprüfen
Wien (pte) - Das US-Softwareunternehmen Network Associates hat in Wien seine jüngsten McAfee Sicherheitslösungen vorgestellt. Ende Oktober soll die Software Internet Security 5.0 am Markt erhältlich sein. Das Paket beinhaltet die Mc Afee Firewall 4.0 und die Vollversion von VirusScan 7.0. und verspricht Onlinebetrügern und Hackern das Handwerk zu legen.
"Internet Security 5.0 bietet auch interessante Aspekte für Eltern. Es können zum Beispiel Surfzeiten festgelegt und bestimmte Websites und Chats für den Nachwuchs gesperrt werden", so Isabell Unseld, PR Managerin von Network Associates. Neu ist auch ein integrierter Pop-up-Blocker und die Möglichkeit Newsgroups zu filtern.
Die Sicherheits-Software verspricht damit eine Unterbindung von nervenden Werbefenstern. Laut Unseld ist auch eine Abwehr von Flash-Animationen geplant. In ein bis zwei Monaten soll der Benutzer dieses Feature nachträglich downloaden können. Die Filterung von Newsgroups, Internetseiten und Programmen ermöglicht es jugendgefährdende Sites thematisch auszuschließen. Jedes Familienmitglied erhält für den gemeinsamen PC einen eigenen Zugang mit definierten Einstellungen.
Darüber hinaus soll Internet Security 5.0 eine umfassende Passwortsicherheit bieten. Kriminellen soll es unmöglich gemacht werden Passwörter vom Anwender aufzuspüren und zu missbrauchen. Auch unliebsame Schnüffelei wäre damit unterbunden. Der Nutzer der Internet Security darf demnach selbst bestimmen, ob und welche Informationen mittels Cookies weitergegeben werden. Das Cookie-Filtering verspricht ein angenehmes Surfen, "da unnötiges Hintergrund-Geflüster" vermieden wird.
Schutz vor 0190- oder 0900-Nummern bietet auch Internet Security 5.0 nicht. Laut Unseld ist dieses Problem anscheinend nur in Österreich und in Deutschland derart vorhanden. Aber sie könne sich vorstellen, dass dieses Feature nachgereicht wird. Internet Security 5.0 wird mit rund 75 Euro etwas günstiger sein als der Einzelkauf von Virusscan 7.0 (35 Euro) und Firewall 4.0 (45 Euro).
Neben den bereits genannten Produkten wurde auch McAfee Quick Clean 3.0 präsentiert. Die Software soll Datenmüll von der Festplatte räumen. Das Paket soll Ende November zum Preis von rund 45 Euro auf den Markt kommen. Ende Oktober ist laut Network Associates auch eine Professional Version des VirusScan um 65 Euro am deutschen Markt erhältlich.

 
Info Points Europa in neuem Kleid
Europa-Homepage unter www.europainfo.at erreichbar
St.Pölten (nlk) - Im neuen Kleid präsentiert sich seit dieser Woche die Homepage des Info Point Europa-Netzwerkes Österreich: Interessierte erhalten künftig per Internet noch mehr Informationen als bisher – unter anderem zu allen Fragen der EU-Erweiterung.
Dabei wurde nicht nur auf eine Versorgung der Bürger mit allen Informationen zum Thema EU besonderes Augenmerk gelegt, sondern auch auf die schnelle Abwicklung von Anfragen.
Der Service-Gedanke dieser Einrichtung steht im Vordergrund. Sollte einmal eine Frage nicht direkt beantwortet werden können, dann kann sie rasch an eines der Partnerbüros in ganz Europa weitergeleitet werden. Alle EU-Beratungsstellen sind miteinander vernetzt.
Ein Schwerpunkt der neuen Homepage ist auf jeden Fall die geplante EU-Erweiterung. Neben Daten, Zahlen und Fakten wird auf die wirtschaftliche Situation in den einzelnen Beitrittsländern genauso eingegangen wie auf die politischen Verhältnisse. Die Homepage wird immer auf dem aktuellsten Stand gehalten.
Für die Gestaltung und Wartung dieser Europa-Homepage zeichnen alle neun österreichischen Info Points Europa gemeinsam verantwortlich.

 
Phoenix macht Mozilla Beine
Alternativer Browser auf Geschwindigkeit optimiert
New York (pte) - Das Mozilla-Projekt hat eine erste Vorversion eines abgespeckten Browsers auf der Basis von Mozilla veröffentlicht. Phoenix 0.1 ist auf Geschwindigkeit optimiert und verzichtet dafür auf Zusatzfeatures wie E-Mail-Client oder HTML-Editor. Dafür werden nach Angaben der Entwickler Fenster doppelt so schnell aufgebaut wie bei Mozilla oder seinen kommerziellen Derivaten.
Im Unterschied zu anderen Mozilla-Derivaten wie Galeon, K-Meleon und Chimera wurde die Software mit XUL (Extensible User Interface Language) geschrieben. Der Browser ist damit plattform-unabhängig und an kein Betriebssystem gebunden. Versionen für Linux und Windows können bereits herunter geladen werden.
Der Browser bietet einen selbst-konfigurierbaren Toolbar, den der User nach seinem Geschmack gestalten kann. Dazu kommt eine Schnellsuch-Funktion für Bookmarks und im Verlauf. Phoenix befindet sich noch in der Entwicklung und läuft noch nicht ohne Bugs.

 
Launch von starmania.ORF.at
Alle Bewerber in Echtzeit im Netz - Voting als erstes Stimmungsbarometer
Wien (orf) - Zeitgleich mit der "Starmania"-Castingtour durch ganz Österreich startet an diesem Wochenende die Starmania"-Site. Die Fotos sämtlicher Bewerber werden dort fast in Echtzeit veröffentlicht und einer ersten gnadenlosen Abstimmung unterzogen.
Direkt von der Audition auf die Site - die Ersten nach der Fachjury, die Österreichs geballtes Popstar-Potenzial zu Gesicht bekommen, sind die User von starmania.ORF.at. Und noch bevor die Jury entscheidet, wer live vor dem Fernsehpublikum singen wird, entscheiden die User, bei wem sie das Zeug zum Superstar vermuten. In einem Voting wird der "Starfaktor" ermittelt: Je mehr Punkte vergeben werden, desto mehr wird dem Bewerber eine steile Karriere in den Pophimmel zugetraut.
Allein auf Grund des Aussehens kann natürlich nicht entschieden werden, wer es wirklich auf den Fernsehschirm schafft", meint Franz Manola, Geschäftsführer von ORF.at, "aber das Voting im Netz ist ein erstes Stimmungsbarometer. Und man kann davon ausgehen, dass sich das auch die Fachjury ansehen wird." Nach Abschluss der Castings wird die Fachjury tagen und jene Kandidaten in die engere Wahl ziehen, die am meisten bei Stimme, Charisma und Körpersprache punkten.
Die Site http://starmania.ORF.at wird nach der Castingtour durch ganz Österreich von 21. September bis 29. September 2002, laufend ergänzt, denn bis 4. Oktober 2002 läuft parallel die Bewerbungsfrist per Mail. Alle, die ein Bild, einen Lebenslauf samt Motivationsschreiben und ein Demoband an den ORF, Kennwort "Starmania", 1136 Wien schicken, ersparen sich genauso wenig wie ihre live gecastete Konkurrenz das harte Voting im Netz.

 
ARD bereitet erste interaktive Sendungen für das Digitalfernsehen im MHP-Standard vor
Berlin/Köln (ard) - Die ARD bereitet die ersten interaktiven Sendungen im offenen Digitalfernsehstandard MHP (Multimedia Home Platform) vor. Die ARD-Intendanten beauftragten in Berlin eine MHP-Arbeitsgruppe, drei erstmals präsentierte interaktive Prototypen rasch weiter zu entwickeln, damit sie noch in diesem Jahr auf Sendung gehen können.
"Wir wollen sehr schnell interaktive Programme auf MHP-Basis anbieten, um die Leistungsfähigkeit und Offenheit dieses Standards unter Beweis zu stellen", erklärte ARD-Intendant Fritz Pleitgen vor Journalisten. Es sei der einzige Standard, der allen Zuschauern einen diskriminierungsfreien Zugang zum digitalen Fernsehen garantiere.
Die MHP-Arbeitsgruppe unter Führung des Auslandskoordinators Andreas Weiss präsentierte den Intendanten interaktive Prototypen der ARD-Sendungen "Das Quiz mit Jörg Pilawa", Christiansen" und "Ratgeber Bauen & Wohnen". Zuschauer in digitalen Fernsehhaushalten sollen künftig bei Jörg Pilawa vom Sofa aus mitraten, Punkte sammeln und einen Preis gewinnen können. Bei der digitalen Version von "Christiansen" erhalten Digitalfernsehnutzer während der Sendung Informationen zu den Gesprächsteilnehmern und Erklärungen zu Fachbegriffen. Die Kernaussagen der Diskutanten werden den Zuschauern künftig laufend zur Abstimmung übermittelt und das Befragungsergebnis umgehend eingeblendet. Der Ratgeber Bauen & Wohnen" kann den Digital-Zuschauern künftig während der Sendung unter anderem individualisierte Finanzierungsbeispiele für Bauvorhaben übermitteln. An der Umsetzung dieser interaktiven Projekte wirken das ARD-Playout Center in Potsdam, das Institut für Rundfunktechnik (IRT), renommierte Programmentwickler aus ganz Europa und die Geräteindustrie mit.
Seit August bietet die ARD in ihrem Digitalbouquet mit dem "TV-Portal" und dem "Online-Kanal" bereits zwei interaktive Dienste im MHP-Standard an. Das "TV Portal" führt den Nutzer interaktiv durch das digitale ARD-Angebot und bietet zahlreiche Funktionen, die das Auffinden von Sendungen und Zusatzinformationen erleichtern. Der "Online Kanal" ist ein multimediales Informationsangebot, das im digitalen Fernsehzeitalter den Videotext ablösen wird. Des weiteren werden ein interaktiver Nachrichtenticker sowie personalisierte Wetterberichte vorbereitet. Diese Zusatz-Angebote können von Zuschauern genutzt werden, die über einen MHP-fähigen Digital-Decoder verfügen.
Die ARD hatte sich vor einem Jahr mit ZDF, RTL und der Kirch-Gruppe darauf verständigt, gemeinsam auf die Durchsetzung des offenen Digitalfernsehstandards MHP hinzuwirken. Dazu hatten sich die Sender verpflichtet, ab Sommer 2002 entsprechende interaktive Dienste und Sendungen zu starten, die die Möglichkeiten des systemunabhängigen Standards aufzeigen. Auch die übrigen beteiligten Sender arbeiten an entsprechenden Angeboten.