AT&T-Vicepräsident sieht Zukunft in Netzwerk-Updates
Singapur (pte) - "Viele Unternehmen, die Milliarden in den Aufbau weltweiter Datennetzwerke
gesteckt haben, werden ihr Geld niemals wieder sehen. Immer mehr von ihnen werden zusperren müssen oder übernommen
werden, weil der Preis für Bandbreiten weiter fallen wird" erklärt Justin Sims, Vizepräsident
von AT&T, in einem Interview mit dem Wall Street Journal. "Das wird sogar soweit gehen, dass die Preise
nur noch die Betriebskosten der Glasfasernetze abdecken."
Obwohl man die finanziellen Mittel hätte und selbst fast 500.000 Kilometer Unterwasserkabel verlegt habe,
sei es für AT&T wesentlich sinnvoller, selbst Kunde solcher Netzwerke zu sein, als marode Netzbetreiber
aufzukaufen. "Es hat mehr Sinn sich diese Leistungen zu mieten, als einen Dollar dafür auszugeben, ein
Unternehmen und mit ihm seine Betriebskosten aufzukaufen", meint Sims weiter.
Deshalb konzentriere sich AT&T immer mehr darauf, für seine Datenkunden Systeme und Netzwerke aufzubauen,
die diese weltweiten Datennetze ausnützen. "Nachdem in den letzten zwei, drei Jahren wenig investiert
worden ist, beginnt sich die Wirtschaft wieder zu erholen", glaubt Sims, "weshalb die Kunden wieder mehr
für Applikationen und Verbesserung ihrer Netzwerke ausgeben werden." |