Arbeitsmarkt: Vorarlberg setzt Akzente  

erstellt am
05. 09. 03

Bauwirtschaft, kommunales Jugendbeschäftigungsprogramm
Bregenz (vlk) - Das Land hat gewisse Möglichkeiten, Akzente zur Unterstützung der Wirtschaft zu setzen, informiert Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Donnerstag (04. 09.). Diese betreffen in erster Linie die Bereiche Bauwirtschaft und die nachgelagerten Branchen – Sausgruber nennt Beispiele: "Durch die Wohnbauförderung, die heuer mit etwa 1600 Anträgen ein ähnlich hohes Niveau wie im vergangenen Jahr erreichen wird oder im öffentlichen Wohnbau (Stichworte: Fachhochschule, Landeskrankenhaus Bregenz) setzen wir kräftige Impulse". Auch die steigenden Strukturförderungen des Landes für die finanzschwachen Gemeinden tragen zur Arbeitsmarktbelebung bei, ergänzt der Landeshauptmann.

Darüberhinaus haben wir künftig durch die Situation, dass das Land ein Mitglied im Landesdirektorium des AMS stellt, eine stärkere Position bei der Maßnahmenplanung, betont Sausgruber. In diesem Zusammenhang zu erwähnen ist das inzwischen sehr gut angenommene kommunale Jugendbeschäftigungsprogramm in Zusammenarbeit mit AMS, Land, der Wirtschaftskammer und den Bürgermeistern, bei dem die Bürgermeister des Landes sich stark für Jugendliche, die länger als drei Monate arbeitslos sind, engagieren: Hier kam es teils zu Direktanstellungen und teils zu Vermittlungen in die Privatwirtschaft. Das Land wird sich dafür einsetzen, dass dieses Programm auch im Herbst weitergeführt wird, so Sausgruber: "Bisher können im gesamten Jugendbeschäftigungsonderprogramm des AMS bereits über 180 erfolgreiche Vermittlungen gemeldet werden".

Lehrstellensituation
Hinsichtlich der Lehrstellensituation informiert der Landeshauptmann, dass im Einvernehmen mit den Sozialpartnern die Einstellungsentwicklung im September beobachtet und nach Vorliegen der Septemberzahlen gemeinsam die weitere Vorgangsweise festgelegt wird. Derzeit stehen 157 offenen Lehrstellen 237 Lehrstellensuchende gegenüber.
     
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