Schäden in Vorderberg und Stockenboi im Ausmaß von rund 7 Mio Euro – Dank an alle Einsatzkräfte
und Helfer
Klagenfurt (lpd) - Die Folgen und Entschädigungsleistungen der jüngsten Hochwasserkatastrophe
in Vorderberg (Gemeinde St. Stefan/Gailtal) und der Gemeinde Stockenboi waren am Mittwoch (03. 09.)
Gegenstand einer außerordentlichen Regierungssitzung, an denen auch der Bezirkshauptmann von Hermagor, Heinz
Pansi, sowie der Bürgermeister von St. Stefan, Hans Ferlitsch, teilgenommen haben.
Landeshauptmann Jörg Haider sagte im Anschluss an die Sitzung, dass die Schäden rund 7 Mio. Euro ausmachen.
Über das Nothilfswerk werde die notwendigen Mittel freigegeben. Auch der Bund solle einen erhöhten Anteil
zahlen, zumal von der Hochwasserhilfe im letzten Jahr 53 Mio. Euro nicht verbraucht worden seien. Ein entsprechender
Antrag sei auch im Parlament an den Finanzausschuß ergangen, so Haider.
Hinsichtlich der Wildbach- und Lawinenverbauung werde ein Schwerpunkt mit der Realisierung dringender Verbauungsprojekte
gesetzt werden.
Der Landeshauptmann dankte auch allen Helfern und Einsatzkräften sowie den Spendern, die mithelfen, die Revitalisierung
und den Wiederaufbau rasch voranzubringen. Es sei den Einsatzkräften gelungen, die gröbsten Probleme
in zwei Tagen zu mildern. Eine Trinkwasser-Notversorgung musste geschaffen werden, nun hoffe man, rasch wieder
eine dauerhafte Lösung zu finden.
Die Schadenserhebungen seien derzeit voll im Gange, binnen zehn Tagen sollen die Betroffenen Näheres über
die finanziellen Unterstützungen erfahren. Seitens der Kulturabteilung (Denkmalschutz) soll es auch finanzielle
Hilfestellung für die Restaurierung der stark beschädigten Kirche sowie zahlreicher Werke des Künstlers
Cornelius Kolig geben.
Spenden für Vorderberg sind erbeten auf das Konto Hypo Alpe-Adria Bank, BLZ 52000, Konto- Nr. 132 98 80. Schadensformulare
vom Nothilfswerk gibt es auch via Internet unter www.sicherheit.ktn.gv.at Weiters sagte der Landeshauptmann, dass
der Einspruch Kärntens in der Causa B 100 Drautalstraße gegen das sogenannte Zweckzuschussgesetz aufgehoben
wurde, nachdem nun sichergestellt sei, dass der ursprünglich versprochene Finanzierungsanteil für Kärnten
in voller Höhe geleistet werde. Rasch weitergebaut werde der B 100 – Abschnitt Lengholz-Steinfeld-Radlach,
da nun feststehe, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig sei, so Haider. |