»Toter« Gastwirt tauchte in Panama auf  

erstellt am
03. 09. 03

Eisenstadt (bvz.at) - Der verschuldete Mann hatte Ehefrau, Familie und Behörden getäuscht und sich nach Panama abgesetzt. Jetzt ist der 31-Jährige, der rund 800.000 Euro Schulden hat, in Panama wieder aufgetaucht.

Die Vorgeschichte:
Ende März sorgt das Verschwinden des Gastwirts aus dem Bezirk Oberpullendorf für Aufsehen: Zwei Wochen später wird sein Pkw bei Dürnstein aus der Donau gefischt, vom Vermissten fehlt jede Spur.

Doch was wie ein Unglück aussah, entlarvten Kriminalisten jetzt als abgekartetes Spiel: Der 31-Jährige hatte seinen eigenen Tod vorgetäuscht, um vor finanziellen Problemen zu flüchten. Anschließend setzte er sich nach Panama ab, berichtet die Sicherheitsdirektion Burgenland.

Gegen den Gastwirt laufen Ermittlungen wegen schweren Betrugs. Als Grund für die Flucht aus Österreich wird die missliche finanzielle Lage des Mannes angenommen: Er soll mit rund 800.000 Euro verschuldet sein.

Recherchen hatten den Verdacht erhärtet, dass der 31-Jährige den Wagen absichtlich in der Donau versenkte. Anschließend soll ihn ein Freund zum Bahnhof Linz gebracht haben. Von dort fuhr er zunächst mit der Bahn nach Deutschland und bestieg dann ein Flugzeug nach Panama.

Während der Gastwirt einen Freund, seinen Bruder und einen ehemaligen Angestellten regelmäßig kontaktierte, ließ er seine Frau, die beiden Kinder und seine Eltern im Glauben an den Unfalltod.

Der mutmaßliche Betrüger hat nun angekündigt, freiwillig nach Österreich zurückzukommen und sich zu stellen.

Quelle:

     
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