LR Anna Hosp: »Guter Fortschritt bei Eisenbahnlärmschutzprojekten
in Tirol«
Innsbruck (lk) - In einer Pressekonferenz zog Verkehrslandesrätin Anna Hosp eine Zwischenbilanz
zu bereits erfolgten Lärmschutzmaßnahmen in Tirol und stellte künftige Projekte vor.
Auf Basis der gesetzlichen Grundlagen (Sanierungsrichtlinie an bestehenden Bahnstrecken bzw. Schienenverkehrslärm-Immissionsschutzverordnung
bei Neu- und Ausbaustrecken) setzt das Land Tirol konkrete Schritte gegen den Bahnlärm. „Wir gehen im gesamten
Verkehrsbereich strukturiert vor, um die Lebensqualität jener rund 31.000 Tirolerinnen und Tirolern, die als
Anrainer vom Eisenbahnlärm beeinträchtigt sind, zu verbessern. Dabei kommen sowohl bahnseitige Maßnahmen
wie Lärmschutzwände als auch objektseitige wie der Ankauf von neuen Fenstern zum Einsatz. Es wurden entsprechende
Rahmenverträge abgeschlossen, die die finanzielle Beteiligung von Bund, Land und Gemeinden regeln", erläutert
Landesrätin Hosp die langfristige Vorangsweise.
Der erste Rahmenvertrag des Gesamtprogrammes, der den Transitkorridor Kufstein-Brenner betrifft und seit 1991 durchgeführt
wird, ist mittlerweile weitestgehend abgeschlossen, lediglich der Bereich „Innbrücke Brixlegg" ist noch
offen, soll aber mit einem Fensterprogramm im Verlauf des kommenden Jahres ebenfalls erledigt werden.
Für Lärmschutzmaßnahmen im Transitkorridor hat das Land Tirol (bei einem Gesamtaufwand von 27 Mio
Euro) bislang 6 Mio Euro aufgewendet; es wurden dabei u.a. 33 Km Lärmschutzwände errichtet.
Der zweite Rahmenvertrag, der Maßnahmen für das übrige Tiroler Hauptnetz vorsieht, ist noch offen.
Bis in 10 Jahren sollen die hierfür vorgesehenen Projekte ebenfalls abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten betragen
36 Mio Euro. Der Bund übernimmt 50%, das Land Tirol 25% und die Gemeinden 25% der Kosten, das Land wird also
jährlich rund 900.000 Euro investieren.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Anlage; sie enthält auch eine Übersichtskarte zu allen
einzelnen Tiroler Lärmschutzprojekten! |