Rotes Kreuz zu Herz & Co: Defi hilft!  

erstellt am
02. 09. 03

Wien (Rotes Kreuz) - Knapp 8 Monate nach dem Beginn der weltweit einzigartigen Kampagne und nach der Installation von Österreichweit mehr als 1000 Geräten zeigt sich, dass die Vorgehensweise richtig war: Bei bis jetzt 12 erfassten Zwischenfällen, bei denen Defis zum Einsatz kamen, konnten 4 Patienten dank rascher Hilfe überleben. „Es sind dies vier Menschen, die ohne den Einsatz des lebensrettenden Geräts wohl tot wären“, so Dr. Roman Fleischhackl, medizinischer Koordinator dieses weltweit einzigartigen Projekts.

Die Verbindung von intensiver Information und Steigerung der Bekanntheit von Defi und Ersthelfer-Anwendung mit der flächendeckenden Versorgung Österreichs durch die lebensrettenden Geräte ist einzigartig. Durch die Unterstützung zahlreicher Unternehmen ist es gelungen, bereits mehr als 1000 Geräte direkt an Risikoorten zu installieren und mehrere Tausend Menschen am Gerät zu schulen.

Zur Dokumentation und Auswertung wird das Projekt von einer wissenschaftlichen Studie begleitet, die die Frage klären soll, ob durch diese Anstrengungen die primäre Überlebensrate erhöht werden kann. Als sekundäre Outcomes werden neurologische Defizite und damit die Möglichkeit zur Rückkehr an den Arbeitsplatz erfasst.

Die ersten Zahlen beweisen bereits, dass sich das Engagement auszahlt: „Bereits vier Überlebende nach dieser kurzen Zeit sind ein messbarer Erfolg“, so Gerry Foitik, der Defi-Projektleiter des Österreichischen Roten Kreuzes. „Aufgrund der großen Stückzahlen konnten wir bei den Herstellern eine Preisreduktion bewirken: ab dem 1. September werden die Gerätepakete mit Beratung und Ausbildung nur mehr EUR 2.051,- für den Lifepak und EUR 2.169,- für den Fred Easy kosten. Details dazu auf der Homepage http://defi.roteskreuz.at oder bei Ihrer Rotkreuz-Dienststelle“, so Foitik weiter.
     
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