Lust auf Knopfdruck?  

erstellt am
15. 09. 03

Zu wenig Proteine in der Nahrung, viel Stress und Gesundheitsprobleme vermiesen die Lust an der Liebe
Massachusetts/Wien (hhpr) - Immer wieder bestätigen Untersuchungen: Sexuelle Probleme in unserer Gesellschaft sind Realität. Jüngst waren es englische Wissenschafter, die 11.161 Männer und Frauen zu ihrem Liebesleben befragten. Unter den Antworten rangierte "fehlendes sexuelles Interesse" ganz vorne1). In der deutschen Forsa-Studie2) wiederum wurde aufgedeckt, dass 15% der Männer und 14% der Frauen mit ihrem Sexualleben weniger oder überhaupt nicht zufrieden sind. Die Gründe für diese Unzufriedenheit sind zu 51% gesundheitliche Probleme und zu 29% beruflicher Stress.

Dieser gar nicht wünschenswerte Zustand ist möglicherweise auf zu wenig Eiweiß in der Ernährung zurückzuführen: Je weniger Proteine der Körper erhält, desto höher steigt der Gehalt an Globulinen im Blut. Diese Globuline (spezielle Plasmaproteine) können Sexualhormone im Blut abfangen und vorübergehend inaktivieren. Zu dieser Erkenntnis kommt die sogenannte Longcope-Studie der University of Massachusetts Medical School in Worcester, USA3).

Keine Erfüllung ohne Libido
Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten (für Männer) auch die sogenannten Potenzpillen nicht immer, denn - wie es der Wiener Sexualforscher Dr. Stifter einmal sagte - handelt es sich bei ihnen um Medikamente und nicht um Lust auslösende Mittel. Diese Pillen, von denen es derzeit drei auf Rezept gibt und bis zum Jahresende eine weitere, können ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn eine sexuelle Mindesterregung vorliegt. Dr. Stifter: "Lust auf Knopfdruck ist aber nicht möglich"4) Nach wie vor ist die Libido, das Liebesverlangen, die beste Basis für eine gesunde Sexualität.

Libido für die Libido
In Norwegen hat man nun nach langen Forschungsarbeiten eine Problemlösung gefunden, die die amerikanische Longcope-Studie voll bestätigt und ohne Nebenwirkungen die Libido neu entfachen kann. Es handelt sich um ein Nahrungsergänzungsmittel ("Wellfit® Libido®"), das mittlerweile in allen österreichischen Apotheken erhältlich ist. Prof. Dr. Bjödne Eskeland5) vom Matforks Norwegian Food Research Institute) konnte in mehreren Studien in den USA, Schweden und Norwegen zeigen, dass dieses neue Mittel aus Hühnereiweiss die Lebensqualität in Richtung Sexualtrieb verbessert. Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass zwischen der Produktion von Stresshormonen und der Bildung von Sexualhormonen ein umgekehrters Verhältnis besteht: Die Vitalstoffe des Wellfit® Libido® scheinen nämlich einen Effekt auf die Synthese von Sexualhormonen auf Kosten des Stresshormons Cortisol zu besitzen (sogenannter "shunting effect"). Prof. Eskeland entwickelte ein Verfahren zur Gewinnung einer hoch spezifischen Hühnereiweißfraktion, in der Aminosäuren, Glycopeptide und andere Vitalstoffe enthalten sind und die einen positiven Einfluß auf den natürlichen Sexualtrieb von Mann UND Frau hat.

Neue diätetische Substanzgruppen
Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber vom AKH Wien ortet die Möglichkeiten, einschlägige Hormonstörungen zu beseitigen, bei derartigen neuen Substanzgruppen, die "Segregagoga" genannt werden und in der Lage sind, die Keimdrüsenaktivität diätetisch zu stimulieren. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn in Zeiten der endokrinen Umorientierung des Körpers in den Wechseljahren Libidostörungen vermehrt auftreten. Aber nicht erst in den Wechseljahren kann es zu Sexualstörungen und Libidoverlust kommen - schon 26-jährige haben einschlägige Probleme, wie die Forsa-Studie ohne jedes Augenzwinkern belegt:

Stress killt die Libido
Die Forsa-Studie zeigt ungeschönt den Zustand unserer von Leistungsdruck geprägten Gesellschaft. 57% der 26- bis 35-Jährigen und 40% der 36 bis 45-Jährigen sind mit
ihrer Sexualität unzufrieden und geben als Grund dafür beruflichen Stress an. (siehe 2 Diagramme im attachment)

1) "Sexual function problems and help seeking behaviour in Britain: national probability sample survey", Mercer et al: BMJ 2003; 327:426-427(23 August)

2) forsa. Gesellschaft für Sozialfor-schung und statistische Analysen, Berlin. Bei sytematischer Zufalls-auswahl computergestützte telefonische Interviews bei 1002 deutschsprachigen Personen ab 18 Jahren.

3) "Diet and Sex Hormone-binding Globulin", C. Longcope et al; The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism; Vol. 85 No.1 / 293-296.

4) Sexualtherapeut Dr. Karl F. Stifter, Wien, "Gesünder Leben" 5/2000.

5) Prof. Dr. Bjödne Eskeland ist auch Geschäftsführer der Nutrimax Eiweißforschung in Ås, Norwegen.
     
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