LR Rohr verlieh Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes als »sichtbare Form des Dankes«
Spittal/Drau (lpd) - Im Rahmen der 20. Österreichischen Flussbau-Tagung in Spittal/Drau erhielt
Wolfgang Stalzer, Sektionschef für Wasserwirtschaft im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt- und Wasserwirtschaft (BMLFUW), am Mittwoch (10. 09.) eine der höchsten
Kärntner Auszeichnungen. Umweltlandesrat Reinhart Rohr überreichte ihm das Große Goldene Ehrenzeichen
des Landes Kärnten.
In seiner Laudatio skizzierte Rohr den beruflichen Werdegang von Wolfgang Stalzer: Diensteintritt bei der Burgenländischen
Landesregierung nach der Promotion zum Doktor der Bodenkultur 1977, Habilitation an der Universität für
Bodenkultur 1981, Bestellung zum Leiter der Sektion für Wasserwirtschaft im Bundesministerium 1992, außerdem
Präsidialmitglied im Österreichischen Abwasser- und Abfallwirtschaftsverband seit 1996, Vizepräsident
der Internationalen Forschungsgesellschaft INTERPRAEVENT seit 2001, Vizepräsident des Österreichischen
Nationalkomitees für Talsperren sowie Mitglied des Nationalparkbeirates beim BMLFUW.
Der Name Stalzer werde untrennbar mit vielen wichtigen Umweltmaßnahmen des Landes Kärnten verbunden
bleiben, vor allem im Bereich der überdurchschnittlichen Förderung der heimischen Gemeinden und Wasserverbände
zur Umsetzung von Abwasserprojekten, betonte Rohr.
Auch für heimische Schutzwasser- und Flussbauprojekte habe sich der Geehrte immer vorbildlich eingesetzt.
Beispielsweise wäre das Vorzeigeprojekt der Flussrevitalisierung an der Oberen Drau ohne Stalzers tatkräftige
Unterstützung nicht machbar gewesen, unterstrich der Umweltlandesrat. Die Verleihung des Ehrenzeichens sei
nun eine "sichtbare Form des Dankes" an einen der wichtigsten Verbündeten Kärntens in Wien,
bekräftigte Rohr.
Insgesamt nahmen 320 Flussbau-Experten aus acht Nationen an der 20. Österreichischen Flussbau-Tagung in Spittal/Drau
teil. Laut Rohr standen neben dem Rückbau von Regulierungen und der Revitalisierung von Gewässern auch
die Auswirkungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie Natura 2000 und LIFE-Projekte auf der Tagesordnung der viertägigen
Veranstaltung, die heute mit einer Floßfahrt auf der Drau zu Ende geht. |