LT-Präsident Mader: »Solche Hilfs-Leistungen machen unser Land
stolz!«
Innsbruck (lk) - In Anerkennung ihres Einsatzes in Sachsen/Deutschland während der Flutkatastrophe
2002 wurden vom Ministerpräsident und dem Landtags-Präsident des Freistaats Sachsen zwei Tiroler mit
dem Sächsischen Fluthelfer-Orden ausgezeichnet.
Am Mittwoch (10. 09.) hatten die Ausgezeichneten Johann
Honorarkonsul Wunderbaldinger, Pater Bonifatius, Johann, Landtags-Präsident Mader (v.
li. n. re.). |
Triendl aus Vils und Pater Bonifatius Markerl vom Kloster St. Petersberg in Silz ihren großen Tag mit der
Verleihung des Ordens durch Deutschlands Honorarkonsul Dr. Ernst Wunderbaldinger in Anwesenheit des Landtags-Präsidenten
Prof. Ing. Helmut Mader in Vertretung des Landeshauptmanns.
„Ich habe zutiefst Respekt vor solchen Leistungen, sie machen unser Land stolz", meinte der Landtags-Präsident
in bewegten Worten an die Auszuzeichnenden, die von ihm auch noch Präsente des Tiroler Landtags erhielten.
„Sie sind ein Beispiel für andere, was für unsere Gesellschaft besonders wichtig ist. Ich habe selbst
in unserem Land einige Katastrophen miterlebt und weiß, wie froh die betroffenen Menschen dann sind, wenn
jemand persönlich zur Hilfe zu ihnen kommt!" Und der deutsche Honorarkonsul sagte: „Sie bekommen die
Verleihungs-Urkunden mit den entsprechenden Medaillen als besonderes Dankeschön."
„Ich habe einen großen Platz gereinigt und auch einen Keller, überall stand zentimetertief der Schlamm
nach dem Hochwasser", schilderte der 13jährige Johann Triendl seinen Einsatz im sächsischen Ruppendorf,
wo auch seine Großeltern wohnen. Der Hauptschüler, dessen Eltern einen Bauernhof in Vils bewirtschaften,
ließ seinen Urlaub sprichwörtlich ‚ins Wasser fallen’ und schaufelte nach dem Feuerwehr-Einsatz gleich
zwei Wochen weiter...
„Ich bin mit zehn Jugendlichen unserer Pfadfinder-Gruppe ins kleine sächsische Dorf Olbitz gefahren, wo wir
nach dem Hochwasser eine Woche lang angefaulte Möbel entsorgt haben. Die Leute waren sehr dankbar für
die Hilfe und wir sind dort von den Erlebnissen reich beschenkt worden als Christen", erklärte Pater
Bonifatius Markerl vom Kloster St. Petersberg in Silz. Ursprünglich wollten die ‚Pfadis’ eine Bergwoche im
Ortlergebiet abhalten. Pater Bonifatius: „Im Dorf stand das Hochwasser 1,8 m hoch, nachdem ein Teil des Elbdammes
gebrochen war. Da war die geplante Urlaubstour kein Thema mehr …" |