IV-GS Fritz: Vorgangsweise der Landespolitik in Oberösterreich konterkariert
international sinnvolle Privatisierungsschritte und das Regierungsprogramm
Wien (PdI) - "All das was in den vergangenen Tagen von der oberösterreichischen Landespolitik
in Zusammenhang mit den Privatisierungsschritten für die voestalpine kommuniziert wurde, kann bestenfalls
mit der Nervosität im Wahlkampf erklärt werden. Die Pläne des Landeshauptmanns haben jedenfalls
nichts mehr mit einer Privatisierung zu tun und konterkarieren das Regierungsprogramm", betonte der Generalsekretär
der Industriellenvereinigung, Dkfm. Lorenz Fritz am Dienstag (09. 09.). "Es ist das
gute Recht eines Landeshauptmanns, oberösterreichische Mitbürger und Unternehmen zum Erwerb von voestalpine
Aktien aufzurufen. Eine Landesbeteiligung ist jedoch eine neue Bürde für die voestalpine und damit für
Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze kontraproduktiv."
IV-Generalsekretär Fritz verwies vor allem auf die Wünsche des Vorstandes, der die voestalpine exzellent
managt und auf einen nachhaltigen Erfolgsweg geführt habe. "Wie soll auf einer internationalen roadshow
erklärt werden, dass nunmehr statt dem Staat das Land Kerneigentümer des Unternehmens sei? So schreckt
man Investoren ab!" Die beste Absicherung von Arbeitsplätzen schafft man durch die Tüchtigkeit des
Managements, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und durch gute Standortbedingungen. "Dazu braucht man keinen
öffentlichen Kernaktionär, weder mit Hosenträgern, noch mit Gürtel oder beidem." Oberösterreich
ist somit auf dem besten Weg in die internationalen Wirtschaftsmedien, allerdings mit Kommentaren, die Unverständnis
und Amusement über dieses Österreich ausdrücken (siehe letzter Economist). Von dort zur internationalen
Lachnummer zu werden, ist es nicht weit. |