Salzburger Filme trumpfen beim Warschauer Herbst 2003 auf  

erstellt am
10. 09. 03

Raus: Beispiel für lebendige Salzburger Filmszene / »Copy Shop« und »Freaky« unter den Präsentationsfilmen
Salzburg (lk) - Vom 12. bis zum 14. September präsentieren sich Salzburger Filmschaffende in einem dreitägigen Film– und Videoprogramm mit Unterstützung der Kulturabteilung des Landes Salzburg beim Schwerpunktprogramm „salzburg modern" des Warschauer Herbstes. „Ein weiteres Beispiel das zeigt, wie lebendig die Filmszene in Salzburg ist", sagte dazu Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus am Dienstag (09. 09.).

Beim Salzburg­Schwerpunkt wird das StudioWest drei Tage lang einen Querschnitt durch das künstlerische Salzburger Filmschaffen präsentieren. Dem polnischen Publikum werden 22 Musik-, Kurz- und Spielfilme angeboten. Die Bandbreite ist groß. Es befinden sich darunter so bekannte Namen wie „Copy Shop" von Virgil Widrich, Oskarnominierung 2001. In den vergangenen Jahren konnten mehrere künstlerische Filme aus Salzburg oder von Salzburgern auf internationalen Festivals Preise und Anerkennung erreichen. Zum Beispiel der Dokumentarfilm „bis zum letzten tröpferl" von Karin Helml und Sina Moser über die Schließung des letzten Salzburger Wannen- und Brausebades oder „Der Ausflug" des in Spanien lebenden Salzburgers Günter Schwaiger.

Die Einladung zur Zusammenstellung des Film- und Videoprogramms an das StudioWest erfolgte durch das „österreichische kulturforum warschau" und wurde von der Kulturabteilung des Landes Salzburg unterstützt.

Im zweistündigen Musikfilmprogramm werden vier Kurzfilme aus Österreich von Hermann Peseckas unter dem Titel „This is the Blue(s)" gezeigt. Vom selben Regisseur stammt auch „Woher kommt der Klang? Fünf Laborberichte aus Salzburg", eine Produktion des StudioWest in Koproduktion mit ORF/3sat. Dabei handelt es sich um eine Videodokumentation über die in Salzburg lebenden Experimentalmusiker und Komponisten Herbert Grassl, Gerhard Laber, Andor Losonczy, Werner Raditschnig und Wolfgang Seierl. Das Videoprojekt ist eine Reise in die Welt der „schrägen" Klänge, ihres Ursprungs und der Kunst ihrer Verknüpfung. Insofern handelt es sich natürlich auch um eine Expedition in das Reich der Innenwelt ihrer Erfinder, in die Klangzentralen.

Weiters werden „Neptune´s Smile" von Anton Zimmermann-Faé, „Ping-Pong" von Sebastian Kaltmeyer, Martin Ziebell, Nicole Baïer und „Out of Mountain" von Edgar Klein zu sehen sein.

Im Kurzfilmprogramm wird unter anderem der für den Oskar nominierte Film „Copy Shop" von Virgil Widrich gezeigt. „Freaky" von Gabriele Neudecker ist Salzburgs Beitrag im Spielfilmprogramm. Freaky wurde mit 16 internationalen Awards in den Kategorien „Bester Film" und „Beste Regie" ausgezeichnet. Nähere Infos unter http://www.studio-west.net.
     
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