Klimt am Attersee  

erstellt am
18. 09. 03

Gustav Klimts Landschaftsgemälde am Ort ihres Entstehens erlebbar Themenweg – Eröffnung am 20. September 2003
Seewalchen (leopoldmuseum) - Gustav Klimt (1862-1918) verbrachte seine Sommeraufenthalte zwischen 1900 und 1916 oftmals am Attersee. Für seine Allegorien und Damenporträts bekannt, wandte er sich relativ spät der Landschaftsmalerei zu. Unter den heute bekannten rund 230 Gemälden finden sich über fünfzig Landschaften, die zum Großteil am Attersee entstanden sind. 100 Jahre nach Klimts ersten Aufenthalten am See, lädt nun der Themenweg "Klimt am Attersee" den Besucher ein, sich auf die Spuren des Wiener Jugendstilmalers zu begeben.

Prof. Dr. Rudolf Leopold als Berater und Ehrengast bei der Eröffnung
Die fachliche Betreuung erfolgte durch den kaufmännischen Direktor des Leopold Museums Mag. Peter Weinhäupl, der mit einem vierköpfigen Team aus Kunsthistorikern und Kunstvermittlern die Kurztexte zu Klimts Wirken am Attersee konzipierte. Museumsdirektor Prof. Dr. Rudolf Leopold stand dem Team als Berater zur Verfügung. Für die Verwirklichung des Klimt-Themenwegs wurde ein halbes Jahr intensiv gearbeitet. Die Umsetzung des Themenwegs wurde vom REGATTA-Büro (Regionalentwicklung Attersee) in Zusammenarbeit mit den Ansprechpersonen in den einzelnen Gemeinden koordiniert.

Der Themenweg "Klimt am Attersee"
24 Stelen informieren über Gustav Klimts Aufenthalte in der Region und führen dabei um den Attersee. Schwerpunkt des Themenwegs bilden jene Orte, an denen Klimts Landschaftsbilder entstanden sind, vor allem die Gemeinden entlang des Nord- und Südufers in den Bereichen um Klimts Sommerdomizile in Litzlberg, Kammer und Weißenbach. Die Stelen an der Promenade von Seewalchen geben Auskunft über Klimts Leben und Werk und sind idealer Ausgangspunkt einer Wanderung auf den Spuren des Meisters. Einige der Klimt-Stelen (Entwurf Roland Danter) sind beweglich und mit zwei quadratischen Ausschnitten versehen. Beim Blick durch diese Ausschnitte können die Besucher - ähnlich wie es der Meister vor mittlerweile 100 Jahren mit einem sogenannten "Sucher" aus Pappe getan hat - Ihre eigenen "Klimt-Landschaften" komponieren. Ein zweisprachiger Text (deutsch / englisch) und ausgewählte Gemälde sowie historische Fotografien begleiten den Besucher auf dieser Entdeckungsreise.

Führungen durch Experten des Leopold Museums: Villa Paulik, Schloss Kammer und Insel Litzlberg öffnen ihre Pforten
In den Bereichen Kammer, Litzlberg und Seewalchen finden kostenlose Führungen statt. Das Vermittlungsteam des Leopold Museum begibt sich stündlich zwischen 10 und 15 Uhr mit den Besuchern auf die Spuren von Gustav Klimt und öffnet in den Führungen sonst meist nur schwer zugängliche Tore: Die Tour 1 startet in Litzlberg (Treffpunkt: Seebad ) und ermöglicht erstmalig den Zugang auf die Insel Litzlberg, Tour 2 führt entlang der Promenade Seewalchen bis in die Villa Paulick und Tour 3 in und um das Schloss Kammer (Treffpunkt: Schlossallee).

Schifffahrt
Ein Attersee Schiff pendelt zwischen Kammer und Litzlberg und führt mit den Vermittlern des Leopold Museum zu den Motiven Klimts von der Seeseite aus. Der Anlegesteg in Litzlberg wurde speziell für diesen Tag wieder reaktiviert. Die Abfahrten vom Anlegesteg Kammer sind zwischen 10 Uhr und 15.00 Uhr zu jeder vollen Stunde, von der Anlegestelle Litzlberg zwischen 10.30 Uhr und 15.30 Uhr zu jeder halben Stunde. Unkostenbeitrag für die Schifffahrt: 5 Euro.
     
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