Westeuropa bevorzugt Firewall/VPN
Framingham, Massachusetts (pte) - Die Analysten von IDC prognostizieren weltweit ein schnelles Wachstum
der Ausgaben für Sicherheitslösungen. Das Unternehmen hat in einer Studie zu IT-Sicherheit und Unternehmenssicherung
bekanntgegeben, dass bis 2007 ein Anstieg der Sicherheits-Ausgaben auf 116 Mrd. Dollar erwartet wird. Sie würden
damit voraussichtlich doppelt so schnell steigen wie die normalen IT-Ausgaben.
"Die Unternehmensausgaben für Sicherheit und Unternehmenssicherung sind durch zwei Faktoren zurückgehalten
worden - Unsicherheit über den Ernst der Sicherheitsrisiken und anhaltende Sparmaßnahmen", sagte
John F. Gantz von IDC. Obwohl die Ausgaben hinausgezögert werden, bleibt die Sicherheit das Thema Nummer eins
für die IT-Verantwortlichen von Unternehmen. IDC hat im Juli 1.000 IT-Manager über ihre aktuellen Projekte
und Ausgabeprioritäten befragt. 40 Prozent von ihnen haben angegeben, dass die Ausgaben für Sicherheitslösungen
in den letzten sechs Monaten bereits zugenommen hätten. Ende 2003 sollen laut den IDC-Analysten die Ausgaben
für IT-Sicherheit und Unternehmenssicherung 70 Mrd. Dollar übersteigen. Anhaltendes Wachstum wird durch
steigende Nachfrage nach Datenschutzregelungen erwartet. Die Ausgaben für Hardware, Software und Service sollen
im Prognosezeitraum relativ gleich bleiben.
In Westeuropa wurde der Anteil am weltweiten Umsatz von Sicherheitsanwendungen auf 25,8 Prozent gesteigert. Der
Umsatz im Jahr 2003 beläuft sich bisher auf 86,1 Mio. Dollar, was einem Wachstum von 13,5 Prozent im Vergleich
zum Vorjahres-Zeitraum entspricht. Der Firewall/VPN-Markt ist laut den IDC-Analysten fast gesättigt. 85 Prozent
der verkauften Sicherheitsanwendungen sind mit Firewall/VPN ausgestattet. Der Bereich der Intrusion-Detection-Anwendungen
soll dagegen noch dreistellige Wachstumsraten bergen. |