Halbzeit bei der Entwicklung der Europäischen Sozialdatenbank |
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Wien als Motor europaweiter Vernetzung Wien (rk) - Nach einem Jahr intensiver Arbeit ist es nun so weit: Das von der Magistrats- abteilung 47-Pflege und Betreuung im Rahmen des EU-Programms "eCONTENT" koordinierte Projekt zur Entwicklung einer mehrsprachigen Europäischen Sozialdatenbank zieht Bilanz über die erste und grundlegende Entwicklungsphase. Ziel dieses EU-Programms ist es, digitale Inhalte im Internet besser zugänglich zu machen und dabei Mehrsprachigkeit in der multikulturellen europäischen Gesellschaft zu fördern. Unter 192 Projektanträgen aus ganz Europa wurden im Frühjahr 2002 von der Europäischen Kommission 9 zur Förderung ausgewählt, darunter EUSODA. http://www.sozialinfo.wien.at/ - Die erfolgreiche Wiener Datenbank als Modell Unter dieser Internet-Adresse bietet der SozialRuf Wien seit November 2000 ein aktuelles und umfassendes Nachschlagewerk über soziale Einrichtungen und Hilfsmöglichkeiten in Wien an. Das Interesse der Internet-NutzerInnen stieg von Beginn an stark und hält nun bei knapp 100.000 abgefragten Seiten pro Monat. Dieses Wiener Informationssystem wird derzeit im Rahmen des Projektes "EUSODA" mit Sozialdatenbanken anderer europäischer Städte und Regionen vernetzt. Die derzeit in Arbeit befindliche Software-Entwicklung wird es in Kürze ermöglichen, die Informationen mehrsprachig anzubieten. Darüber hinaus wird ein Europäisches Internet-Portal und ein mehrsprachiges, gemeinsames Suchregister entwickelt. Das Zusammenspiel zwischen den lokalen Informationssystemen der ProjektpartnerInnen und dem Europäischen System wird sichergestellt. Bilanz zur Halbzeit des europaweiten Projektes Während der ersten zwölf Monate der Projektlaufzeit wurden einerseits die Grundlagen für die EDV-technische Entwicklung der Europäischen Sozialdatenbank erarbeitet und andererseits ein umfangreiches Glossar sozialer Begriffe aus den Beiträgen der internationalen Projektpartner abgeleitet. Dieses mehr als 600 Stichworte umfassende Verzeichnis wird die Basis für das Suchregister der gemeinsamen Europäischen Sozialdatenbank bilden. Derzeit existiert es in den Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch. Für Minderheiten in den Projektländern wurden auch Versionen in Türkisch und Russisch erarbeitet. Im heurigen Sommer wurde im Rahmen der zweiten großen Projektphase mit der erforderlichen EDV-technischen Entwicklung begonnen. Der Zeitplan für die einzelnen Entwicklungsschritte konnte bislang genau eingehalten werden. EUSODA-ProjektpartnerInnen aus 6 EU-Staaten, Wien koordiniert An dem von Wien geleiteten Projekt beteiligen sich Regional- und Stadtverwaltungen, Vereine und Firmen aus Deutschland, Italien, Portugal, Spanien und Österreich. EUSODA startete mit September 2002 und hat eine geplante Laufzeit von 25 Monaten. Die Koordination des Gesamtprojektes wird von der Wiener Stadtverwaltung und einer Österreichischen IT-Firma getragen: Projektleiterin und damit Ansprechpartnerin für die Europäische Kommission ist Christine Petioky, MA 47-Stabsstelle EU-Förderungen und internationale Beziehungen. Für die technische Koordination und die Software-Entwicklung ist Johannes Weberhofer von der Wiener Firma Weberhofer Technologies verantwortlich. Die Interessen des erfolgreichen lokalen Wiener Informationssystems "sozialinfo.wien.at" vertritt Hans Werner, MA 47-Fachbereich SozialRuf Wien. Er ist auch bei der Erarbeitung des mehrsprachigen Glossars sozialer Begriffe federführend. |
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