Vor allem Modelle mit CSTN-LCDs kurbeln den Umsatz an
Taipeh (pte) - 2003 wird zum Jahr der Mobiltelefone mit Farbdisplays. Noch im vergangenen Jahr verfügten
lediglich 16 Prozent aller verkauften Handys über Farbbildschirme, 2003 werden es laut Marktforschungsunternehmen
iSuppli bereits 38 Prozent sein. So werden bis Jahresende insgesamt 202 Mio. solcher Geräte verkauft werden,
was einem Plus von 187 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Angetrieben wird dieses Wachstum jedoch nicht
von Highend-Modellen, sondern von "bunten" Einsteigerhandys mit Extras wie einfachen Digitalkameras,
berichtete das Branchenmagazin DigiTimes.
Vor allem in China, Indien und in den USA konnten Nokia, Motorola & Co ihre Umsätze dank solcher Mobiltelefone,
die größtenteils über Color-Super-Twist-Nematic-LCDs (CSTN) verfügen, steigern. Diese Technologie
erreicht über 65.000 Farben und ein Pixel-Format von 144 mal 177. Neben preislichen Vorteilen können
CSTN-LCDs die hochauflösenden TFT-LCDs auch in puncto Energieverbrauch deutlich hinter sich lassen. Fast zwei
Drittel aller 2003 ausgelieferten Farbhandys verfügen über CSTN-Displays.
Laut iSuppli wird die für Erzeuger im Einkauf rund zehn Dollar günstigere Variante noch zwei weitere
Jahre den Color-LCD-Markt bei Mobiltelefonen dominieren. Erst 2006 rechnen die Experten mit einer Übermacht
der TFT-LCDs. Dann dürften die 3G-Netze deutlich erweitert und die TFT-Technologie dank niedrigerer Preise
und verbesserter Auflösung unschlagbar geworden sein. |