Das Zentrum repräsentiert die ideale Verbindung der Luftfahrt und des Motorsports - Leichtigkeit,
Zuverlässigkeit und maximale Sicherhei
Kapfenberg (pankl) - Pankl, der weltweit führende Anbieter von Motor- und Antriebssystemen für
den Motorsport, luxuriöse Sportwagen und die Luftfahrtindustrie, eröffnete am Freitag (03. 10.)
sein neues Kompetenzzentrum in Kapfenberg. Die offizielle Eröffnung nahm LR Herbert Paierl vor und begrüßte
die Innovationskraft und Technologieorientierung der Pankl-Gruppe. Gerold Pankl und Ernst Wustinger (CEO) führten
den geladenen Gästen bei einem Rundgang durch das Kompetenzzentrum die technologischen Neuerungen der steirischen
High-Tech-Schmiede vor Augen.
Das Pankl-Team berechnet, konstruiert, produziert und testet in diesem Kompetenzzentrum Antriebssysteme für
die Luftfahrt und den Motorsport. Die daraus entstehenden Synergieeffekte werden hier optimal genutzt. Der Luftfahrt
und dem Rennsport liegt der Anspruch nach höchster Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leichtigkeit der verwendeten
Materialien zu Grunde. Die Konzentration des Unternehmens auf hochtechnologische Bauteile in Nischenmärkten
erfordert eine umfangreiche Entwicklungs- und Testarbeit. Der in dieser Form weltweit einzigartige Teststand im
Kompetenzzentrum ermöglicht, Antriebssysteme für den Motorport und die Luftfahrt unter härtesten
Bedingungen zu testen. Eigene Teststände können die Belastungen jeder F1-Strecke simulieren. Teams führender
Rennklassen und Helikopterhersteller wie Sikorsky und Eurocopter gehören zum Kundenkreis von Pankl. "Geschwindigkeit
stellt höchste Anforderungen an Mensch und Material. Perfektion bis ins letzte Detail ist daher eine unabdingbare
Prämisse für uns als High-Tech Lieferant. Unsere Kunden vertrauen auf die hohe Qualität unserer
Produkte", sagte Pankl-CEO Ernst Wustinger bei der Eröffnung. In das 6.900 Quadratmeter große Werksgelände
wurden 8,5 Millionen Euro investiert, 139 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. An allen Pankl-Standorten in
Österreich, England, USA und Japan arbeiten 542 Mitarbeiter. 2002 wurde ein Konzern-Umsatz von 61.5 Millionen
Euro erwirtschaftet.
Das Kompetenzzentrum spiegelt die Entwicklung vom Komponenten- zum Systemlieferanten wider. Der Kunde kann sowohl
mit einzelnen Bauteilen als auch Baugruppen bis hin zu einem kompletten System (z.B. Halbachsen, Radträger,
Querlenker und Getriebe) beliefert werden. Im Motorsport sind die Entwicklung eines eigenen Getriebes sowie die
Weiterentwicklung des Antriebsstranges die derzeit aktuellen Projekte des Kompetenzzentrums.
Material, produzierte Stückzahl und auch die notwendige Dokumentation haben dazu geführt, dass in diesem
Kompetenzzentrum nicht nur Antriebssysteme für den Motorsport, sondern auch für die Luftfahrt gefertigt
werden. Heckrotorwellen für Helikopter sind Schwerpunkte der Produktion im Kompetenzzentrum. Zur Zeit wird
an 15 Projekten für die Luftfahrt gearbeitet. Erste Aufträge aus diesen Projekten wurden mit der Firma
Sikorsky für den zivilen Helikoptertyp S76 sowie mit Eurocopter für die Helikoptertypen Puma und Gazelle
realisiert. Neben Heckrotorwellen werden nun auch Triebwerkswellen z.B. für MTU AeroEngines produziert.
Im Rahmen der Eröffnung konnten sich die geladenen Gäste vom hohen technologischen Standard der steirischen
High-Tech-Schmiede überzeugen. Im Rahmen der Produktausstellung war auch der erste von Pankl entwickelte Auspuff
zu sehen. Dieser kam bereits während des Grand Prix von Monza zum Einsatz. Produziert wird dieser Auspuff
von einem englischen Tochterunternehmen der Pankl-Gruppe. Pankl erzeugt in den USA den Hauptrotor, der im Hubschrauber
des US-Präsidenten (Sikorsky Modell S61) eingebaut ist. An einem DTM-Radwechselstand bestand die Möglichkeit
im Wettlauf gegen die Zeit selbst einen Reifenwechsel durchzuführen.
Die Firma Pankl startete im Rahmen der Eröffnung eine Spendenaktion für Hospiz Steiermark. Vorstandsvorsitzender
Ernst Wustinger stellte das Projekt vor und bat die geladenen Gäste um Unterstützung durch Spendengelder.
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