Sicher und bequem von der Brennerstraße auf den Bergisel  

erstellt am
01. 10. 03

Aus »desolaten Serpentinen« wurde ein schöner Weg
Innsbruck (rms) - Generalsaniert und "ausgebaut" präsentiert sich seit kurzem der Fußweg von der Brennerstraße auf den Bergisel. "Die Umbauarbeiten bedeuten eine qualitative Verbesserung und wesentlich bessere Erreichbarkeit des Bergisel", so Vizebgm. DI Eugen Sprenger in einem Pressegespräch am Montag (29. 09.), gemeinsam mit Vertretern der Bergiselstiftung (als Grundeigentümer) und den "städtischen Grünanlagen" (Planung und Bauaufsicht).

Gleich geblieben sind nur mehr die 36 Meter Höhenunterschied zwischen Brennerstraße/ Kaiserjäger-Museum und die Steigung (zwischen rund 12 und 17 Grad). Ansonsten wurden die rund 350 Meter Bergisel-Weg mit seinen drei Spitzkehren beachtlich verbreitert: Die Wegbreite zwischen 2,20 und 2,60 Meter "bewältigt" wesentlich besser die starke Besucherfrequenz bei den Skispringen auf der Bergisel-Schanze und ermöglicht sogar den Einsatz von Erhaltungsfahrzeugen (u.a. Winterdienst mit Kleinfahrzeugen). Das massive Geländer, die Entfernung des bergseitigen Wassergrabens und eine gute Beleuchtung sind ein Beitrag für mehr Sicherheit. Großzügig, architektonisch (mit einem Sternmosaik) und ohne Stufen gestaltet wurde der "Einstieg" für den "Serpentinenaufgang" an der Brennerstraße - und damit bequemer und auch familenfreundlich (vor allem für Benutzer/innen mit Kinderwagen). "Ein sehr schöner Weg", kann sich Vizebgm. Sprenger schon nach wenigen Wochen auch auf die "große Akzeptanz aus der Bevölkerung" berufen.

Die Weichen für die Generalsanierung wurden im Zuge der Grundüberlassung für den Zufahrtsweg (für Einsatzfahrzeuge) vom Parkplatz zum Bergisel-Stadion gestellt. "Die Stadt hat dem Stift Wilten zugesagt, die Sanierung des desolaten Bergisel Weges zu übernehmen - und auch die Erhaltung", erklärt Vizebgm. Sprenger.

Gebaut wurde das 330.000 Euro-Projekt in Rekordzeit - nach den Plänen und unter der Bauaufsicht des Amtes für Grünanlagen, Planung und Bau (Projektleitung Ing. Peter Brandsma, Bauaufsicht Ing. Karl Gstrein). Knappe sechs Wochen war die Terminvorgabe für die Wegfertigstellung - vom Baubeginn Anfang Juli bis zum ersten Großevent, dem Sommer-Skispringen. Die Endarbeiten wurden am 19. September abgeschlossen. "Wir haben in diesem historischen Gebiet des Bergisel möglichst wirtschaftlich gebaut, sowohl von der Investitionsseite her als auch von den Erhaltungskosten, betont Ing. Gerhard Dendl (Grünanlagen- Planung und Bau).

"Der Ausbau des Aufstiegs ist nicht nur für das Museum oder die Bergisel Sportanlage wichtig. Hier wird ein beliebter Naherholungsraum erschlossen." Erfreut über den neuen Fussweg ist der Vorstand der Bergisel Stiftung, Emmerich Schumacher, HR Dr. Anton Heinz Spielmann und Horst Cizzali: "Für Innsbruck wurde etwas Wichtiges geschaffen!"
     
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