Dornbirn (vlk) - "Die Baubranche ist für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes von großer
Bedeutung. Das Land hat hier gewisse Möglichkeiten, Akzente zu setzen, etwa über die Wohnbauförderung."
Das sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Montag (29. 09.) anlässlich
der Fachgruppentagung der Bauinnung in Dornbirn.
Bisher wurden heuer 1.150 Neubau-Wohnungen mit knapp 61 Millionen Euro gefördert, dazu kommen 170 Altbausanierungen
und Einmalzuschüsse für 178 Wohnungen. Im Landesvoranschlag 2003 ist die Wohnbauförderung mit 128
Millionen Euro dotiert. "Damit kann ein vierfaches Gesamtinvestitionsvolumen erzielt werden", so Sausgruber.
Weiters wirken sich öffentliche Bauaufträge und die Förderungen aus dem Strukturfonds positiv auf
Wirtschaft und Regionalentwicklung aus. Als aktuelle Beispiele führte Sausgruber das Krankenhaus Bregenz und
die Fachhochschule Dornbirn an, deren Gesamtnettokosten rund 87 Millionen Euro betragen werden. Und die nächsten
Großbauprojekte warten schon: Die Zentralküche beim LKH Feldkirch und die Landwirtschaftsschule Hohenems
werden mit mehr als 30 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Die seit 1997 bestehende Strukturförderung wurde schon für 420 Projekte beantragt. Sausgruber: "Mit
den bisher zugesagten Förderungen von 13,5 Millionen Euro konnte ein gesamtes Investitionsvolumen von rund
153,6 Millionen Euro erzielt werden, was für die heimische Bauwirtschaft in den vergangenen Jahren enorm wichtig
war."
Ein weiterer großer Bereich im Landesvoranschlag sind die Förderungen an Gemeinden und Private. So werden
durch Bedarfszuweisungen und andere Fördermaßnahmen rund 95 Millionen Euro, die größtenteils
bauwirksam investiert werden, zur Verfügung gestellt. "Die Gemeinden setzen damit wichtige Baumaßnahmen
insbesondere in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Sport, Kultur und Schule", betonte der
Landeshauptmann. |