Seniorenbeauftragter Harring zieht positive Bilanz - Ziele: Weniger Seniorenunfälle, verbesserter
Internetzugang, besserer Rechtsschutz
Klagenfurt (lpd) - Eine positive Bilanz über die Tagung der österreichischen Seniorenbeaufragten
zieht der Kärntner Seniorenvertreter Peter Harring. In Bad Kleinkirchheim fand am Montag (29. 09.) die
Jahrestagung der Seniorenexperten der österreichischen Bundesländer statt.
Insbesondere sei es gelungen zu den aktuellen Probleme eine gemeinsame Sprachregelung zu finden, um in Hinkunft
verstärkt einheitlich im Interesse der älteren Generation auftreten zu können.
Diese auf Kärntner Initiative hin gegründete neue Arbeitsgemeinschaft der Seniorenbeauftragten wurde
von den Spitzenvertreter des Sozialministeriums sehr positiv bewertet. So wurde vereinbart, die Senioren-Beauftragten
ab sofort in die Begutachtung seniorenspezifischer Vorhaben informell einzubeziehen. Man verspricht sich davon
eine bessere Abstimmung zwischen Verwaltung und den von den einzelnen Maßnahmen direkt Betroffenen.
Schwerpunkte waren unter anderen die Themen „Senioren-Sicherheit“, wobei alles versucht werden soll, die hohe Anzahl
der Seniorenunfälle, die zur Zeit genau so viele Spitalstage verursachen, wie alle Unfälle von unter
60 Jährigen, zu reduzieren.
Begrüßt wurden die letzten Änderungen im Entwurf des Heimaufenthaltsgesetzes, in dem versucht wird,
die richtige Mitte zwischen zu wenig Obsorge und Einschränkung von Freiheitsrechten bei Heimaufenthalten zu
erreichen.
Sehr begrüßt wird der erleichterte Zugang der Senioren zum Internet. Es müsse für jeden Seniorenvertreter
eine Verpflichtung sein, die Barriere zwischen Internetnutzern und jenen, die keinen Zugang dazu haben, verringern
zu helfen; deshalb wird auch das kostengünstige und einfach zu handhabende Starterpaket unterstützt.
Unterstützt wird auch der Kärntner Vorschlag, allen Seniorinnen und Senioren, die aus dem Berufsleben
ausscheiden und plötzlich ohne Versicherungsschutz dastehen, eine äußerst kostengünstige Rechtsschutzversicherung
über den Österreichischen Seniorenrat anzubieten.
Zustimmung fand schließlich die von Harring vorgetragene Kärntner Seniorenpolitik, mit dem Bemühen
nicht so sehr Politik für, sondern mit den Senioren zu machen. Die Beteilung der Senioren-Beauftragten in
den Gemeinden werde sicher ebenso Nachahmer finden, wie die rechtliche Absicherung von Senioren-Beiräten durch
Landesgesetze, so Harring. Die Vorstellungen der geplanten Initiative „Alt werden zu Hause“ wurden eingehend diskutiert
und durch neue Anregungen ergänzt. |