Vermischtes und Internet
der Woche vom 09. 10. bis 15. 10. 2001

   

   
Alles geschenkt!
Wir alle kennen sie. Dinge die uns nicht mehr lieb und teuer sind aber immer noch funktionieren. Man möchte sie nicht mehr vor Augen haben aber auch nicht wegwerfen. Also wohin mit dem alten Toaster oder Fahrrad? Den Keller füllen oder gleich auf den Müll? Es ist Abhilfe in Sicht. Die Kleinanzeigenseite www.alles-und-umsonst.de im Internet hat das Motto: verschenken statt wegwerfen. Kerngedanken dieses jungen Internet-Projektes sind die Solidarität der Menschen untereinander und der Umweltschutz. Hier kann jeder ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen, einen Beitrag zur Müllvermeidung leisten und auf diese Weise einem Zeitgenossen eine Freude bereiten.

Die Idee
In einer Initiative Berliner Studenten wurde dieses Projekt im Sommer letzten Jahres mit viel Idealismus ins Leben gerufen. Das Konzept kann als kleiner Beitrag zur Agenda 21 betrachtet werden, welche in ihrem vierten Kapitel die "Veränderung der Konsumgewohnheiten" fordert. Unser heutiges Konsumverhalten bedeutet: Neues kaufen und Altes wegwerfen. Welche Ausmaße diese Angewohnheit angenommen hat, ist am Sperrmüll zu erkennen, wenn sich vor den Häusern ganze Berge von Reifen, Tischen oder Spiegeln türmen, die noch gut in Schuss sind. Dieser Umstand hat der Internet-Seite Sympathien eingebracht. Viele finden die Vorstellung, dass ihr altes Sofa oder Regal noch Verwendung findet, sympathischer als den Abtransport auf die Müllkippe. Außerdem ist die beste Form der Ressourcenschonung die Abfallvermeidung. Alles, was weiterhin genutzt wird, muss erst gar nicht entsorgt werden und belastet somit nicht die Umwelt.
Aber es geht nicht um Müllvermeidung alleine. Viele Menschen können die alten Dinge noch gebrauchen. Sie freuen sich, etwas umsonst zu bekommen. Besonders Studenten, junge Familien mit wenig Geld, Computer-Tüftler, die alte Elektronik-Teile suchen, die sonst als Sondermüll entsorgt werden müssten, oder Sammler von mehr oder weniger kuriosen Gegenständen zählen zu den Interessenten. Viele meinen, dass die Menschen heutzutage zu anspruchsvoll sind und vieles nicht einmal geschenkt nehmen. Es gibt jedoch Menschen, die die erstaunlichsten Dinge suchen und sich über Gegenstände freuen, von denen man nie gedacht hätte, dass sie noch jemand haben möchte.

Das Internetprojekt
Das Internet ist ein ideales Medium zur Verwirklichung dieses Konzepts. Dinge können jederzeit und in einem größeren Verbreitungsgebiet als etwa einer lokalen Zeitung inseriert werden, ohne auf Erscheinungstermine Rücksicht nehmen zu müssen.
Da das Projekt in Berlin seinen Ausgang nahm, ist die Beteiligung und das Angebot auch heute noch dort am größten. Aufgrund der Nachfrage wurde es aber bald nach Gründung auf ganz Deutschland ausgeweitet und wird heute mehr oder weniger in allen Regionen Deutschlands genutzt. Bekannte aus Österreich und auch einige Besucher der Internet-Seiten haben immer wieder angeregt, www.alles-und-umsonst.de doch auch für Österreich anzubieten, was vor einigen Tagen dann auch geschehen ist. Zunächst gibt es für Österreich sowie die ebenfalls neu hinzugekommene Schweiz noch keine Regionale Unterteilung in Bundesländer bzw. Kantone. Sobald der Service jedoch auch in Österreich bzw. der Schweiz bekannter ist und viele Inserate vorhanden sind, wird es aber eine solche regionale Aufteilung geben, damit jeder schnell Angebote bzw. Gesuche in seiner Nähe finden kann. Obwohl es Alles und Umsonst erst seit wenigen Tagen in Österreich gibt, sind erfreulicherweise bereits die ersten Angebote vorhanden, die hoffentlich immer mehr werden.
In Rubriken wie Hausrat, Fortbewegung oder Bücher kann nach kostenlosen Dingen wie in einem Flohmarkt gestöbert werden. Die Angebote können ohne langwierige Anmeldeprozedur inseriert werden. Ebenso einfach können Interessenten durch einen Mausklick mit dem Anbieter in Kontakt treten. Einzige Bedingung ist, dass alles, was angeboten wird, zu verschenken sein muss. Die Seite ist klar strukturiert und nicht kommerziell. So fehlen auch die sonst weit verbreiteten Werbebanner, die auf anderen Webseiten oft stören.
Die Website wird immer wieder um neue Funktionen erweitert. In letzter Zeit sind ein Forum, in dem die Besucher der Site miteinander ins Gespräch kommen können, sowie ein Newsletter hinzugekommen. Darüberhinaus wird die Linksammlung ständig um neue - natürlich kostenlose - Surftipps erweitert.

 
Call Center-Ausbildung für Blinde
Sozialminister Herbert Haupt startet Projekt ISIS
Wien (pte) - In Graz ist heute der Startschuss für die europaweit erste Call Center-Ausbildung für blinde Menschen gefallen. Das Projekt Information-Service-Integration-Schulung (ISIS) wurde durch das bfi Steiermark in Zusammenarbeit mit dem Bundessozialamt Steiermark
entwickelt und vom Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen (BMSG) Herbert Haupt präsentiert.
"Wir müssen nicht nur die Auswirkungen der neuen Technologien auf berufliche Chancen von blinden und sehbehinderten Menschen untersuchen, sondern konkrete Hilfestellung und Perspektiven entwickeln. ISIS ist daher ein Vorzeigeprojekt, das Menschen eine qualitativ hochwertige Ausbildung bietet und sie für den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet", betonte der Sozialminister in einer Aussendung. ISIS wird aus den Mitteln der Behindertenmilliarde finanziert.
Das Angebot beinhaltet ein "Internet-Cafe", wo Menschen mit einer Sehbehinderung den Umgang mit Computer und Internet lernen. Bei "Information und Beratung" stehen alle Bereiche der Berufsqualifikation und Weiterbildung im Mittelpunkt, wobei auf die Verwendung von EDV-Systemen besonderer Wert gelegt wird. Beratung und Info richten sich aber auch an die Öffentlichkeit. Veranstaltungen in Schulen und im Bereich der Wirtschaft sollen für die besonderen Bedürfnisse sehbehinderter Menschen sensibilisieren.
Weiters wurde die "Blindline" initiiert, die sich als kostenloser österreichweiter telefonischer Beratungsdienst versteht. "Help Desk" bietet Betroffenen Hilfe und Unterstützung an. Das Kompetenzzentrum bietet auch "Web-Publishing". Dabei soll die Aufbereitung von Internetseiten Sehbehinderten und blinden Menschen den Zugang zum WWW ermöglichen.Ein Schwerpunkt von ISIS ist unter anderem die Ausbildung von zwölf schwerst sehbehinderten Personen für den Europäischen Computerführerschein ECDL. Dieses Angebot richtet sich an sechs arbeitslose und sechs bereits beschäftigte Personen. Am Ende der Ausbildung steht die Ausbildung zum Call Center Agent, wobei der Umgang mit EDV-Tools ein besonderes Qualitätsmerkmal darstellt. Als höchste Qualifizierungsstufe wird die Ausbildung zum Call Center Supervisor angestrebt, der zur Leitung eines Call Centers befähigt ist. "Der professionelle Umgang mit den neuen Medien, welcher von ISIS angestrebt wird, verbessert die Chancen von sehbehinderten und blinden Menschen auf dem Arbeitsmarkt," so Haupt abschließend.

 
Nokia stellt neue Entertainment-Kategorie für Mobiltelefone vor
Das Nokia 5510 vereint Mobiltelefon, Music Player, Mitteilungszentrale und Spieleplattform.
Wien - Nokia führt mit dem Nokia 5510 eine neue Entertainment-Kategorie in seiner Produktpalette ein. Ausgestattet mit einem Music Player, einem UKW-Radio, Spielen und mit erweiterten Möglichkeiten für den Versand von Mitteilungen, ist das Nokia 5510 speziell für mobiles Entertainment zugeschnitten. Das Nokia 5510 wird im Laufe des vierten Quartals 2001 ausgeliefert.
"Von Zeit zu Zeit ist es äusserst wichtig, dass man auch einmal anders denkt. Das neue Mobiltelefon ist querformatig, bietet eine sehr benutzerfreundliche Tastatur, Musik und jede Menge Spass! Dieses Konzept spiegelt nicht nur eine Veränderung unserer Sichtweise wider, sondern auch den grundsätzlichen Wandel, den unsere Branche momentan erlebt. Mobiltelefone werden nicht mehr nur für Sprach- und SMS-Übertragung genutzt, sondern dienen immer mehr als Plattform für andere Dienste, wie beispielsweise Entertainment. Mit dem Nokia 5510 stellen wir eine neue Kategorie von Geräten vor, die als Entertainment-Plattform fungieren und mit produktbezogenen Diensten des Club Nokia ergänzt werden können", so Anssi Vanjoki, Executive Vice President, Nokia Mobile Phones.
Das Nokia 5510 verfügt über einen integrierten Music Player für sichere AAC- (Advanced Audio Coding) und MP3- (MPEG-1 Audio Layer III) Musikdateien. Die Anwender können ihre Lieblingslieder mit dem eingebauten digitalen Rekorder aufnehmen und bis zu zwei Stunden Musikgenuss auf der 64 MB-Speicherkarte speichern. Mit Hilfe der Nokia Audio Manager PC Software und des Verbindungskabels, die im Verkaufspaket enthalten sind, können Musikstücke von eigenen CDs gerippt (Umformatieren von WAV-Files in das AAC-Format) und auf das Nokia 5510 heruntergeladen werden. Mit dem Music Player oder UKW-Radio kann Musik gehört und gleichzeitig das umfangreiche Spieleangebot genutzt werden.
Aufgrund der kompletten Tastatur ist das Nokia 5510 ideal für das Versenden von Mitteilungen und erlaubt durch die automatische Verknüpfung von SMS lange Textnachrichten. Darüber hinaus ist mit dem Nokia 5510 ein multipler SMS-Chat sowie der Versand von Mitteilungen an mehrere Empfänger gleichzeitig möglich. Dank der grossen Tastatur können schnell und bequem E-Mails geschrieben und anschliessend über WAP verschickt werden. Weitere Mitteilungsoptionen umfassen das Senden von Vorlagen, Smileys und Bildnachrichten.
Durch das querformatige Design und die Positionierung der Tasten auf beiden Seiten des Displays eignet sich das Gerät ideal zum Spielen. Fünf Spiele stehen zur Auswahl: Bumper, Space Impact, Snake II, Paris II und Bantumi.
Die Spiele und das Entertainment-Angebot des Nokia 5510 können um die Dienste des Club Nokia erweitert werden. Club Nokia Mitglieder können sich animierte Bildschirmschoner und darüber hinaus neue und verschiedene Spielelevel über WAP herunterladen. Die Mitglieder können ihre Höchstpunktzahl auf die Internetseite des Club Nokia stellen und sich so mit anderen Mitspielern messen.
Technische Daten und weitere Informationen: www.nokia.at

 
Spielerischer Zugang zur Welt des Lernens
Kindergärten erfüllen wichtigen Bildungsauftrag
Bregenz (vlk) - "In den Vorarlberger Kindergärten wird nach einem Bildungs- und Erziehungsplan gearbeitet, der vier- bis sechsjährige Kinder spielerisch mit wichtigen Lerninhalten vertraut macht", erläutert Landesrat Siegi Stemer. Damit wird Kindern im Vorschulalter ein kindgemäßer, spielerischer und wissenschaftlich fundierter Start ihrer Lernkarriere ermöglicht.
Als vorschulische Bildungseinrichtung unterstützt und ergänzt der Kindergarten die Familienerziehung und bereitet die Kinder ohne Druck auf die Schule vor. Die Lerninhalte sind vielfältig und schließen "Kopf, Herz und Hand" ein. Das Puppenspiel ist genau so wichtig wie das Lernen von Gedichten, auch Fremdsprachen und der Umgang mit neuen Medien haben im Kindergarten Einzug gehalten. Sie werden nach neuesten pädagogischen Erkenntnissen kindgemäß und wohldosiert vermittelt. Die Kinder lernen einzeln oder in Gruppen und erweitern dadurch ihre soziale Kompetenz.
Landesrat Stemer: "Damit die Kinder gerne in den Kindergarten gehen und eine hochwertige vorschulische Bildung erhalten, ist intensive Zusammenarbeit mit Eltern, Schule und dem Kindergartenerhalter erforderlich."
Im Vorarlberger Kindergartengesetz ist der klare Bildungsauftrag des Kindergartens festgeschrieben und der ausführliche "Erziehungs- und Bildungsplan" formuliert. "Der Kindergarten bietet den Kindern in den Jahren vor dem Schuleintritt eine vielfältige Erlebniswelt und bereitet sie ohne Zeit- und Leistungsdruck auf die Schule vor. Das pädagogische Konzept, das auf neuesten erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, berücksichtigt die Einmaligkeit jedes Kindes und ermöglicht den Kindern einen spielerischen Zugang zur Welt des Lernens", so Landesrat Stemer.
"Kinder sollen Selbstbewußtsein, kreative Fähigkeiten, Gemeinschaftssinn und individuelle Begabungen und Bedürfnisse entwickeln. All das soll mit einer umsichtigen Begleitung des inneren und äußeren Wachstums einhergehen", zollt Stemer der verantwortungsvollen Arbeit der Kindergärtnerinnen Respekt.

 
Momente digital festhalten - HP Photosmart 318 Kamera für Einsteiger
Wien - Hewlett-Packard bringt mit der HP Photosmart 318 eine 2,3 Megapixel Digitalkamera für preisbewusste Fotografen auf den Markt. Belichtung, Schärfe-Einstellung und Schnappschüsse funktionieren automatisch. Die Kompaktkamera ist mit einem zweifach Digitalzoom ausgestattet. Der Autofokus sorgt auch bei Nahaufnahmen für klare Bilder. Und damit der Fotograf auf den Bildern nicht fehlt, hat die HP Photosmart 318 einen Selbstauslöser. Zudem ermöglicht die mitgelieferte Software unter anderem eine intuitive Fotobearbeitung, Archivierung und die Erstellung von Fotoalben. Über die USB-Schnittstelle kommuniziert die Kamera mit einem PC oder Mac-Rechner. Die einfache Bedienung und das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis machen das Gerät zu einem geeigneten Einsteiger-Modell für Familien und Hobbyfotografen, die auf Digitalfotografie umsteigen möchten. Die HP Photosmart 318 ist ab sofort zum Preis von ATS 3.990/EUR 289,965 (unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt.) erhältlich.

 
Rettungs-System aktiviert GSM- und GPS-Verbindungen
Handgerät überträgt Positionsangabe auf zehn Meter genau
München (pte) - Die GPP AG hat ein Ortungs- und Rettungs-System für Menschen in Notsituationen vorgestellt. Das Handgerät in der Größe einer Zigarettenschachtel enthält ein selbsttätig arbeitendes GSM-Mobilfunk-Modul und ein ebenfalls automatisch arbeitendes GPS-Satelliten-Modul sowie ein akustisches Alarmsignal. Als einziges Bedienungs-Element enthält das Handgerät einen Auslöse-Mechanismus, der zufälliges Auslösen verhindern soll.Sobald der Benutzer in eine Notsituation gerät, kann er mit dem Helpino einen akustischen Alarmton auslösen. Gleichzeitig bucht sich das System in das GSM-Netz ein, stellt eine Verbindung zur GSM-Zentrale her und überträgt einen Notruf mit Angabe der GSM-Zelle für seinen Standort an die Zentrale. Innerhalb von 25 Sekunden wird eine auf zehn Meter genaue Positionsangabe an die Service-Zentrale übertragen, wo sie kartographisch dargestellt wird. Die aufgebaute Verbindung bleibt als Hotline aufrecht erhalten. Über sie werden die notwendigen Aktionen einschließlich der Rettungsmaßnahmen eingeleitet.Jedes Gerät hat eine eigene Nummer, der Adressdaten zugeordnet werden. Dazu gehören mindestens drei Telefonnummern mit den zugehörigen Anschriften, aber auch die Ausweis-Nummer des Benutzers. Das Handgerät kommt im indirekten Vertrieb über Handelspartner im kommenden Februar auf den Markt. Es kann entweder mit einer Laufzeit von mindestens 36 Monaten für einen Betrag von neun Euro gemietet oder zum Endverkaufspreis von rund 300 Euro gekauft werden.