Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 30. 10. bis 05. 11. 2001

   
Elfte Jüdische Filmwoche beginnt am 22. November
Repräsentative Programmauswahl erstmals auch in den Bundesländern
Wien (pte) - Die Jüdische Filmwoche Österreich, bei der vom 22. November bis zum 9. Dezember neben Erstaufführungen auch Klassiker und Fundstücke gezeigt werden, findet dieses Jahr bereits zum elften Mal statt. Für einen Gastvortrag konnte unter anderem der britische BBC-Dokumentarfilmer und Menschenrechtsexperte Rex Bloomstein gewonnen werden. Erstmals wird eine repräsentative Auswahl des Programms der Filmwoche auch in den Bundesländern zu sehen sein, Hauptschauplatz ist wie bereits im letzten Jahr das Votivkino in Wien.
Bloomstein hat für das Sonderprogramm "Human Rights, Human Wrongs" Ausschnitte aus seinen BBC-Dokumentationen der Jahre 1984 bis 1998 zusammengestellt. Darüber hinaus wird der Filmemacher auch bisher unveröffentlichte Szenen seiner Anthologie US-jüdischen Humors "Next Time Dear God, Please Choose Someone Else" präsentieren. Beate Thalberg stellt sich mit ihrem Dokumentarfilm "Die Akte Joel - Die Geschichte zweier Familien" einer Publikumsdiskussion. Eröffnet wird die Jüdische Filmwoche am 22. November im Gartenbau Kino mit einer Vorführung der südamerikanischen Komödie "Inside Out" von Neal Sundstrom.
Unter den 19 geplanten Spielfilmen findet sich - als Österreich-Premiere - auch Robert Dornhelms aktuelles Werk "Anne Frank - The Whole Story". In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmarchiv wird eine neue Kopie des 1924 entstandenen österreichischen Monumentalklassikers Die Sklavenkönigin" gezeigt, bei der der spätere "Casablanca"-Regisseur Mihaly Kertesz/Michael Curtis Regie führte. Den Abschluss der Jüdischen Filmwoche bildet auch heuer wieder Ernst Lubitschs Komödienklassiker "To Be or Not To Be".
Die Jüdische Filmwoche wurden zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit dem Filmladen organisiert. Gefördert wird die Veranstaltung von der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes, den Landesregierungen und Stadtverwaltungen sowie insbesondere vom Kulturamt der Stadt Wien. Als Generalsponsor fungiert die Creditanstalt, zu den Unterstützern zählt unter anderem das Jüdische Museum Wien http://www.jmw.at . Die Veranstaltungsorte in den Bundesländern sind Dornbirn (Weltlichtspiele), Drosendorf (Stadttonkino), Eisenstadt (Stadtkino), Graz (Rechbauerkino), Innsbruck (Cinematograph), Klagenfurt (Neues Volkskino), Linz (Moviemento), Salzburg (Elmo Kinocenter), St. Pölten (Cinema Paradiso in der Synagoge) und Villach (Filmstudio).

 
Es funkelt und blitzt im Klagenfurter Bergbaumuseum!
Klagenfurt (mag) - Bis Ende Jänner wird hier, in der angenehm beheizten Felsenhalle "Prunksilber einer Zarentochter" gezeigt: Pokale, Humpen, Bestecke und Schalen mit kunstvollen Reliefs und teilweise vergoldet. Zweifellos einige der schönsten Silberwaren des Historismus, die hier, in der einzgen österreichischen Ausstellungshalle unter Tag zu sehen sind. – Enstprechend prachtvoll arrangiert von Bergbaumuseumsleiter Gerhard Finding, der die kostbaren Exponate in Einzelvitrinen auf schwarzem Samt positioniert hat und sanft beleuchtet, so daß jede einzelne, noch so kleine Erhebung der Gefäße herrlich glitzert. Ein kunsthistorischer Augenschmaus, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die - übrigens weltweit erstmals - im Bergbaumuseum präsentierten Exponate sind die kostbaren Schaugefäße von Olga Nikolajewna, der mittleren Tochter des russischen Zaren Nikolaus I und späteren Ehefrau des Kronprinzen und späteren Königs Karl von Württemberg. Die Ausstellung "Prunksilber einer Zarentochter" ist bis 27. Jänner, täglich von 9 bis 16 Uhr in der Felsenhalle des Bergbaumuseums zu bewundern.

 
ARGE Donauländer legt neue kulturelle Projekte vor
St. Pölten (nlk) - Virtuelle Ausflüge zu Kulturstätten entlang der Donau werden künftig erleichtert: Der Arbeitskreis „Kultur und Wissenschaft“ der ARGE Donauländer, in dem Niederösterreich den Vorsitz führt, beschloss bei seiner letzten Sitzung in Donaueschingen, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu intensivieren und Datenbanken einzurichten, die im Internet abrufbar sein werden. Man findet künftig eine komplette Übersicht über wissenschaftliche Bibliotheken entlang der Donau, erhält Auskunft über Sammelschwerpunkte, Besonderheiten und den ungefähren Buchbestand. Diesen Bereich wird die NÖ Landesbibliothek koordinieren.
Eine weitere Datenbank soll archäologische Stätten entlang der Donau auflisten. Dabei kann auch schon auf Bestehendes zurückgegriffen werden. Carnuntum, Regensburg und Budapest stellen ihre archäologischen Funde bereits jetzt vor und werden eingebunden. Die Koordination liegt beim NÖ Landesarchäologen Univ.Prof. Werner Jobst.
Eine Datenbank jüdischer Kulturstätten entlang der Donau koordiniert die Kulturabteilung des Landes gemeinsam mit dem Direktor des Wiener Jüdischen Museums, Dr. Karl Albrecht-Weinberger. In dieser Datensammlung werden Museen und Gedenkstätten ebenso zu finden sein wie Hinweise auf frühere und eine Auflistung der aktiven jüdischen Gemeinden.
Museen, die sich entlang der Donau finden und die auch einen Bezug zur Donau haben, werden in einer weiteren Datenbank aufgenommen. Die Koordination liegt bei der Kulturabteilung des Landes gemeinsam mit der NÖ Volkskultur (Dr. Edgar Niemeczek).
Bei allen Datenbanken stehen auch die Beziehungen zur Wirtschaft und zum Tourismus im Vordergrund. Die Datenbanken befinden sich erst im Projektstadium, die Zugriffsadressen werden nach ihrer Fertigstellung bekanntgegeben.

 
Südtiroler Kulturtage in Wien
Wien (rk) - Im Zeichen des kulturellen Dialogs zwischen Südtirol und Wien stehen die Südtiroler Kulturtage, die alljährlich in der österreichischen Bundeshauptstadt stattfinden. Eine Reihe von Ausstellungen, darunter von Künstlern aus Südtirol, die heute in Wien leben, Literatur und Musikveranstaltungen geben vom 5. bis 26. November einen Eindruck des kulturellen Lebens in und aus Südtirol.
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet die Eröffnung der Fotoausstellung "Überblick - aktuelle Fotografie in Südtirol" am Montag, 5. November, 18 Uhr, in der Galerie Serafin, Florianigasse 9, 1080 Wien. Wie bei allen anderen Terminen kommt auch hier der Gaumen nicht zu kurz, Südtiroler Weine werden ausgeschenkt. Die Ausstellung ist in der Folge Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr geöffnet.
Weitere Höhepunkte des Südtiroler Kulturreigens: Die Ausstellungen "Das Buch in Südtirol" im Historischen Museum der Stadt Wien und "* in Südtirol, lebt in Wien" im Museum auf Abruf, ein Festgottesdienst in der Schottenkirche mit Musikern aus Pfalzen, Lesungen von Helene Flöss und Sepp Mall sowie Rut Bernardi und Konrad Rabensteiner im Literaturhaus sowie eine Buchpräsentation und Lesung von Oswald Egger und eine volksmusikalische Begegnung im Bockkeller, mit der die Kulturtage am 26.11. schließen: Der Oberrainer Dreigesang/Pustertal und die Infangler Stubenmusi/Pfossental treffen auf das Duo Steinberg- Havlicek/Wien.

Das Programm: Montag, 5.11., 18 Uhr:
Eröfnung der Ausstellung "Überblick - Aktuelle Fotografie in
Südtirol"
Galerie Serafin, 8., Florianigasse 9
6.11. bis 16.11., Dienstag, Mittwoch, Freitag von 11 bis
18 Uhr, Donnerstag 11 bis 20 Uhr
Mittwoch, 14.11., 18 Uhr:
Eröffnung der Ausstellung "Das Buch in Südtirol"
Historisches Museum der Stadt Wien, 4., Karlsplatz
15.11. bis 22.11., Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr
Donnerstag, 15.11., 19 Uhr:
Eröffnung der Ausstellung "* in Südtirol, lebt in Wien"
Galerie Museum auf Abruf, 1., Makartgasse 1
16.11.2001 bis 2.2.2002, Montag bis Freitag von 13 bis
19 Uhr, Samstag von 10 bis 16 Uhr
Samstag, 17.11., 17.30 Uhr:
Illuminierung des Weihnachtsbaumes aus Südtirol
1., Rathausplatz
Sonntag, 18.11., 11 Uhr:
Festgottesdienst in der Schottenkirche
Musikalische Gestaltung: Gemischter Chor Palzen
und Musikkapelle Pfalzen
1., Freyung
Montag, 19.11., 19 Uhr:
Literatur aus Südtirol
Lesungen von Helene Flöss und Sepp Mall
Einleitung von Ferruccio delle Cave
Literaturhaus, 7., Seidengasse 13
Dienstag, 20.11, 19 Uhr:
Literatur aus Südtirol
Lesungen von Rut Bernardi und Konrad Rabensteiner
Einleitung von Ferruccio delle Cave
Literaturhaus, 7., Siedengasse 13
Donnerstag, 22.11., 19 Uhr:
Buchpräsentation und Lesung: Oswald Egger
"Nichts, das ist" (Gedichte, Suhrkampf 2001)
Einleitung von Klaus Kastberger
Galerie Museum auf Abruf, 1., Makartgasse 1
Montag, 26.11., 19.30 Uhr:
Treffpunkt Wien - Eine volksmusikalische
Begegnung in Wien
Der Oberrainer Dreigesang/Pusertal und die
Infangler Stubenmusi/Pfossental treffen auf das
Duo Steinberg-Havlicek/Wien
Wiener Volksliedwerk, 16., Gallitzinstraße 1
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für den Abend im Wiener Volksliedwerk sind Zählkarten erforderlich. Zählkartenreservierung unter Tel.: 416 23 66.

 
Novemberprogramm: Konzerte der Stadt Innsbruck
Innsbruck - (rms) - Der musikalische Veranstaltungszyklus „Konzerte der Stadt“ bietet auch im November wieder hochkarätig besetzte Konzerte. Bunt gemischt ist das Programm des zweiten Symphoniekonzertes am 8. und 9. November im Congress Innsbruck. Auf dem Programm steht im Vorkonzert um 19.30 Uhr Joseph Haydns „Kalvierkonzert D- Dur“, das von der jungen Klaviervirtuosin Lisette Ho gespielt wird. Lisette Ho ist erst elf Jahre und somit der jüngste Star, der bisher bei einem Symphoniekonzert mitgewirkt hat. Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt Ho Klavier und hat bereits fünf nennenswerte Preise bei Jugendmusikwettbewerben gewonnen. Im Hauptkonzert stehen Werke von Maurice Ravel, Claude Debussy, Alberto Ginastera und Richard Strauss am Programm. Als Dirigent fungiert Musikdirektor Georg Schmöhe und als Solisten sind Jana Bouskova (Harfe) und Max Bauer (Altsaxophon) zu hören.
Am 22. November um 20 Uhr wird ein Kammerkonzert mit dem Orchester „Windkraft Tirol“ unter der musikalischen Leitung von Kasper de Roo im Konzertsaal des Landeskonservatoriums veranstaltet. Die Bläserformation mit Schwerpunkt auf „Klassiker“ des 20. und 21. Jahrhunderts präsentiert Werke von Vincent d‘ Indy, Giya Kancheli, Charles Gounod, Hubert Stuppner und Antonin Dvorak.

Zweite Sonntagsmatinee
Die zweite Sonntagsmatinee mit Solisten des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck findet am 11. November um 11 Uhr im Kleinen Stadtsaal statt. Die Schlagzeuger Robert Zorn und Martin Köhler sowie die Pianisten Dorian Keilhack und Ya-wen Köhler-Yang spielen u.a. Werke von Philidor, Bartok, Dave Brubeck und Andy Pape. Dazwischen sind Andreas Rainer (Flöte), Ning-Ching Zeller-Chen (Oboe), Susanne Merth (Violine), Hans-Martin Merkel und Helmut Leisz (Viola) sowie Peter Polzer und Hsing-Yi Maurer-Chen (Cello) mit Kammermusik von Benjamin Britten und Albert Roussel zu hören. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

 
Filmarchiv Austria baut in Laxenburg Filmlager
Land NÖ fördert Lager und Archivbetrieb
Laxenburg (nlk) - Umfangreiche Ausbaumaßnahmen führt das Filmarchiv Austria mit Standort in Wien II und Laxenburg durch: Im Forsthaus Laxenburg soll mit einem Gesamtkostenaufwand von 15 Millionen Schilling (1,09 Millionen Euro) ein Neubau des Filmlagers durchgeführt werden. Die Fertigstellung ist bereits für das Jahr 2002 vorgesehen. Die NÖ Landesregierung beschloss sowohl eine Förderung des Filmlagers als auch eine Unterstützung der Tätigkeiten des Vereines wie Ausstellungen und Filmretrospektiven.
Schon vor kurzem errichtete das Filmarchiv Austria in Wien II ein modernes audiovisuelles Zentrum samt Infrastruktur. In Laxenburg soll jetzt ein zentrales Filmlager für die hochwertige Langzeitarchivierung des Österreichischen Filmerbes errichtet werden. Dabei gibt es auch zahlreiche Filme, die für Niederösterreich große Bedeutung besitzen. Im neuen Lager sollen alle Filmbestände aus den bisherigen Behelfsdepots vereinigt werden.
Das Filmlager wird aber auch mit dem künftigen Studienzentrum für Film an der Donau-Universität Krems kooperieren. Dort wird nicht nur ein umfangreiches Ausbildungsangebot geschaffen, sondern auch eine digitale Restaurierstation, in der die alten, vom „Zahn der Zeit“ bedrohten Zelluloidstreifen umkopiert und auf Dauer konserviert werden und für die wissenschaftliche Arbeit an der „Film-Uni“ zur Verfügung stehen sollen.

 
Der 6. Salzburger Jazz-Herbst beginnt heute, Freitag!
Salzburg (mag) - Seit 1996 gastiert alljährlich im Herbst die Weltelite des Jazz in den schönsten Hallen der Mozartstadt. Ray Charles, Joe Zawinul Lalo Schifrin, Ray Brown, Harry "Sweets" Edison, Jon Hendricks, Abbey Lincoln, Dee Dee Bridgewater, die Illinois Jacquet Big Band, Joe Williams, Art Farmer, Johnny Griffin, Tommy Flanagan, Vanessa Rubin, Nancy Wilson, Monty Alexander, Manhattan Transfer, Diane Schuur & DIVA (No Man's Band), Louie Bellson & Duke Ellington Reunion Band, Wynton Marsalis & Lincoln Center Jazz Orchestra, Nicholas Payton, Paquito D'Rivera, Mal Waldron, Kurt Elling, Bob Brookmeyer und viele andere Stars bereicherten das starke Programmangebot der Musikstadt Salzburg um ein neues hochkarätiges Festival.
Der diesjährige 6. Salzburger Jazz-Herbst dauert zehn Tage und bietet im Großen Festspielhaus einen New York-Schwerpunkt mit dem Maria Schneider Orchestra, dem Hank Jones Trio, dem Jane Monheit Quintet und den New York Voices & Count Basie Orchestra. Dazu zeigt die Galerie Academia Bildende Kunst aus dem Big Apple, zusammengestellt von Lorand Hegyi, dem langjährigen Direktor des Museums Moderner Kunst-Stiftung Ludwig Wien.
Drei weitere Ausstellungen finden im ORF (Historische Jazzfotos aus der Sammlung Klaus Schulz), im Rupertinum (Jazz Traveler, Fotos von Telemach Wiesinger) und im Schüttkasten (Blue Notes & Quiet Lines, Bilder von Musikern und Malern) statt.
Vier Night Sessions in Stiegl‘s Brauwelt präsentieren Shooting Stars der internationalen Jazzszene: das Terence Blanchard Quintet, das Regina Carter Quintet, das Esbjörn Svensson Trio und Wycliffe Gordon & Paradigm Shift Trio.
Jazz From Austria betitelt sich ein großer Schwerpunkt an mehreren Schauplätzen (ORF, Stiegl's Brauwelt, Dom) mit folgenden Ensembles: Erich Kleinschuster Sextet, Roland Kovac' Classic Meets Jazz, Franz Koglmann's Mono Blue Quartet, Karl Ratzer Project, Rudolf Josel Quintet, Andy Manndorff's Hakoah, Nature Way, Another Dixie Band, Martin Breinschmid's Radio Kings, Zipflo Weinrich Quartet, Ines Reiger-Thomas Huber Quintet und dem Ensemble Rudi Wilfer, das die Lungauer Blues-Messe zur Welturaufführung bringen wird.
Live At The Club sind zehn Ensembles junger Jazztalente zu hören: Simone Koppmayer Quartet, New Cool Collective Jazz, Quadro Nuevo, Mariette's Motion Club & Special Guests, Kurt Gersdorf Quartet, Mind Games feat. Lica Wahlandt, Dietmar Kastovsky Quartet, Mario Pecoraro Trio, Take The Duck und Robert Wolf Quartet.
Jazz In The Movies gibt es in Das Kino mit vier Streifen über Charles Mingus ("Triumph Of The Underdog"), Dexter Gordon ("More Than You Know"), Louis Prima ("The Wildest") und Art Pepper ("Notes From A Jazz Survivor").
Nähere Informationen: www.viennaentertainment.com 

 
Pleyel-Konzert in Paris
NÖ-Fonds erinnert an 170. Todestag des Komponisten
Paris (nlk) - Zu einer bemerkenswerten österreichisch-französischen Begegnung auf kultureller Ebene kommt es am 14. November in Paris: Um 20 Uhr findet im Chopin-Saal des „Salle Pleyel“, eines renommierten Konzerthauses, ein Festkonzert mit Werken von Ignaz Pleyel und Joseph Haydn statt. Es spielt ein Tonkünstlertrio (erste, zweite Violine, Violoncello), ergänzt durch Flöte und Oboe, zur Aufführung gelangen bedeutende Kammermusikwerke der beiden Komponisten.
Die Initiative zu diesem Konzert in Paris stammt vom NÖ-Fonds, Veranstalter sind der „Salle Pleyel“ gemeinsam mit dem Österreichischen Kulturinstitut und der Pleyel-Gesellschaft. Der 1757 in Ruppersthal geborene Ignaz Pleyel war unter anderem Schüler von Joseph Haydn, ging schon in jungen Jahren auf Studienreisen nach Italien, war Kapellmeister in Straßburg und wurde durch die Französische Revolution nach London verschlagen, wo er eine musikalische Gesellschaft leitete. Wieder nach Paris zurückgekehrt, gründete er eine Musikalienhandlung und eine noch heute bestehende Klavierfabrik. Aus seiner Feder stammt eine große Anzahl von Kompositionen von Symphonien bis zur Kammermusik. In späteren Jahren widmete er sich ausschließlich seinem Geschäft und starb 1831 auf seinem Landgut in der Nähe von Paris.
Das Pariser Jubiläumskonzert wird am 23. November in verkürzter Form im EVN-Forum in Maria Enzersdorf als Teil der Festveranstaltung „25 Jahre NÖ-Fonds“ wiederholt.

 
Bilder der Lebensfreude am Arnulfplatz
Klagenfurt (lk) - Landeshauptmann Jörg Haider nahm gestern Abend am Arnulfplatz im Beisein von Soziallandesrätin Gabriele Schaunig-Kandut, der Künstler und einer Vielzahl von Ehrengästen die Eröffnung der neuen Ausstellung in der galerie.kärnten vor. Gezeigt werden „Bilder der Lebensfreude“.
Der Kulturreferent bezeichnete die Werke aus der Treffener Kunstwerkstatt „als nicht zeitgeistig aber zeitgemäß“, die einen optimistischen Eindruck und seelische Wärme vermitteln. Nach dem Ehrenzeichen des Landes Kärnten (1998) für Willibald Lassenberger sei dies nunmehr eine kollektive Bestätigung ihrer Kunst und sollte die Fortschritte in der Entwicklung sichtbar machen. Gerade der Ort der Präsentation als offenes Haus mit öffentlichem bzw. offiziellen Charakter, in dem sehr viele Menschen täglich ein und aus gehen, sollte ihnen neue Publikumsschichten näherbringen und der Gruppe bei ihrem weiteren Durchbruch behilflich sein, so Haider.
Für Univ. Prof. Max Kläger aus Heidelberg, der das künstlerische Schaffen in Treffen bei Villach von Beginn an begleitet und auch darüber publiziert hat, ist die Öffentlichkeitspräsentation von grundlegender Bedeutung, „damit das manchmal immer noch auftretende Unverständnis und die mangelnde Sensibilität gegenüber dem künstlerischen Ausdrucksformen von geistig behinderten Persönlichkeiten“ überwunden werden könne. Er stellte „die breite Streuung der bildnerischen Zugriffsweisen, die in der Ausstellung zu bewundern sind hervor, denn jeder der Künstler in Treffen hat seinen eigenen ganz persönlichen Stil. Gleichzeitig sei die Eigenart der Bildgestaltung geradezu ein Markenzeichen für deren Qualität geworden, betonte Kläger.
Der wohl bekannteste Vertreter der Kunstwerkstatt in der evangelischen Stiftung ist Willibald Lassenberger, der auf eine Reihe von nationalen und internationalen Ausstellungen bzw. Ausstellungsbeteiligungen und Ankäufe zurückblicken kann. So war er bzw. die Künstlergruppe beginnend bei den Kärntner Galerien Inge Freund und Judith Walker über Wien bis Slowenien, Tschechien, Italien, Holland oder in Deutschland (z. B. auf der Kunstmesse in Köln) präsent. Auf Lassenberger, der sich seit 1980 mit dem Malen und Zeichnen intensiv beschäftigt, ist auch die Entstehung der Kunstwerkstatt de La Tour zurückzuführen. Anfang der 90er Jahre erweiterte sich die Künstlergruppe in Treffen (bei Villach). Ihre Mitglieder werden speziell betreut und arbeiten täglich in der Werkstatt - vornehmlich mit Ölkreiden, Temperafarben, Filz- und Farbstiften, aber auch in grafischen Techniken. Als besondere Charakteristika hob Max Kläger bei Peter Smoley die Farbdominanz, bei Christoph Eder die Symbolik, für Karin Sickl die märchenhafte Illustration und Dieter Ferchers „schwarze Kunst“, Wolfgang Mang als Kleinmeister, „Grafiker“ Harald Rath und Hannes Meduna den Holzbildhauer hervor.

 
Theater in der Josefstadt: Subventionsgeber schlagen Vertragsabschluss mit Hans Gratzer vor
Wien (bpd) - Hans Gratzer ist bereit, die Funktion des künstlerischen Leiters des Theaters in der Josefstadt unter mgrundsätzlicher Einhaltung des Sanierungskonzeptes und auf der Grundlage seines künstlerischen Konzeptes vom 16. Juli 2001 zu übernehmen, wie Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Kunststaatssekretär Franz Morak am Mittwoch bekanntgaben. Dies ist das Ergebnis eines ausführlichen Gespräches zwischen den Vertretern der Subventionsgeber, dem Vertreter der Theater in der Josefstadt GmbH und Hans Gratzer über die Grundsätze des Sanierungskonzeptes vom Juli 2000 und der strukturellen Gegebenheiten des Theaterbetriebes. Auf Grund der gestrigen Gespräche werden die Subventionsgeber dem Theater in der Josefstadt vorschlagen, mit Hans Gratzer einen Vertrag abzuschließen und ihn zum künstlerischen Leiter des Theaters ab September 2003 zu bestellen.

 
Sammlung Essl: „Only Fire“ – Fabrizio Plesse Essl
Klosterneuburg - Die Sammlung Essl präsentiert vom 28.11.01 bis 17.02.02 Videoskulpturen und Zeichnungen des 1940 in Reggio Emilia, Italien, geborenen und seit 1963 in Venedig lebenden Künstlers Fabrizio Plessi. Im Kunsthaus der Sammlung bespielt Plessi mit zwei Raumsituationen, den 800 m² "Großen Saal" sowie die sich über zwei Stockwerke erstreckende Rotunde. Gezeigt werden Objekte, die sich ausschließlich mit dem Thema "Feuer" beschäftigen: kraftvolle Installationen aus elektronischem Feuer und archaischen Materialien, ergänzt durch zahlreiche Entwurfszeichnungen zu Plessis Projekten der vergangenen Jahre.
Seit den frühen 70er Jahren ist Fabrizio Plessi als "Bildhauer der Videotechnologie" tätig. Er gehört neben Nam June Paik zu den Pionieren dieser Kunstgattung. Plessi benutzt das Medium der Videotechnik, sieht sich aber nicht als Videokünstler. Das Element Wasser ist das Hauptthema seiner künstlerischen Arbeit seit den späten 60er Jahren. Er bedient sich dabei der Medien Film und Video. Performances nehmen neben Rauminstallationen und Video-skulpturen einen weiteren Platz in seinem Schaffen ein. In seiner frühen Werkphase kämpfte Plessi noch gegen die Elemente an. In zahlreichen Aktionen versuchte er beispielsweise den fließen Strom des Wassers zu durchschneiden oder die Oberfläche eines Sees mit Hammer und Nägeln zu durchlöchern. Im späteren Werk hat er die Elemente gebändigt. Für seine Skulpturen kombiniert er Materialien wie Erde, Metall, verrostetes Eisen, Holz und Stroh mit Videogeräten und baut einen neuen, sinnlich erfahrbaren Raum.
Die in der Sammlung Essl präsentierten Videoskulpturen mit dem Inhalt "Feuer" bestehen aus schräg stehenden, rostigen Stahlwänden, die in unterschiedlichen Höhen mittels Tauen befestigte Baumstämme tragen. Auch Eisentische, Eisenstühle, Äxte, Karren und andere Ge-genstände aus dem Alltag sind in die Stahlkulissen montiert. In die Baumstämme ist elektronisches Feuer per Monitor eingebaut; am äußeren Ende der Stämme sind Brandspuren deutlich sichtbar - die Kraft des Feuers lodert, es ist nur eine Frage der Zeit, bis der ganze Baumstamm, das Objekt und sein Umraum in Brand gesteckt werden... Plessis "Brandherde der Virtualität" stellen Fragen nach der Vergangenheit, nach Vergänglichkeit, nach der Gewalt von Urkräften aber auch nach der Zukunft. In der Rotunde schwebt ein 6 Meter langer Baumstamm - 600 kg schwer. Bisher hat Plessi seinen "Hängenden Wald" immer mit Wasser bespielt; für die Präsentation in der Sammlung Essl schafft der Künstler eine Skulptur, die Feuer ausströmt. Feuer das unterhalb des Baumes in einem eisernen Bassin aufgefangen wird. Präzise berücksichtigt der Künstler die Gesetze von Proportion, von Horizontalität und Vertikalität. Seine Projekte plant der Künstler am Papier. In der Ausstellung werden zahlreiche Entwurfszeichnungen zu Plessis Projekten in mehreren, 3 Meter langen Tischvitrinen aus rostigem Eisen gezeigt.

 
Neue Leitung für Österreichische Kulturforen in Belgrad und Ottawa
Weiterer Schritt zur Verwirklichung des Konzeptes ,,Auslandskultur neu"
Wien (bmaa) - Die Umsetzung des im März 2001 vorgestellten Konzeptes ,,Auslandskultur neu" schreitet voran: mit Dezember 2001 hat Außenministerin Benita Ferrero-Waldner die Leitung des neugeschaffenen Österreichischen Kulturforums Belgrad an die Diplomatin Regina Rusz, übertragen. Die 31-jährige promovierte Publizistik- und Theaterwissenschaftlerin verfügt über ausgezeichnete Serbischkenntnisse und über Erfahrung mit Kulturarbeit in Südosteuropa. Mit der Eröffnung des Kulturforums Belgrad wird der neue kulturpolitische Schwerpunkt in Südosteuropa ,,Culture for Stability" verdeutlicht. Damit stehen zur Intensivierung der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Österreich und den Ländern Südosteuropas Kulturforen in Belgrad, Zagreb und Ljubljana zur Verfügung.
Die Leitung des Kulturforums Ottawa wurde bereits im September Artur Bablok übertragen, der zuvor als Kultur- und Presserat an den Vertretungen in Warschau und Teheran und in der Kulturpolitischen Sektion des Außenministeriums tätig war.

 
„Elvis - Greatest Hits & More“ wird wiederholt
Salzburg - Die Vorstellung mit Marc Janicello mußte wegen einer Erkrankung des Künstlers am 29. Oktober abgebrochen werden, wird aber wiederholt: am Samstag, 10. November, um 20 Uhr im Salzburger Landestheater. Die Karten behalten ihre Gültigkeit, wenige Restkarten sind noch erhältlich.

 
RSO-Wien steht im November ganz im Zeichen von „Wien modern“
Wien (orf) - Im November stehen die Konzerte des Radio Symphonieorchesters Wien ganz im Zeichen des Festivals "Wien modern". Als Auftakt dirigiert Dennis Russell Davies am 4. 11. im Wiener Konzerthaus Werke von Johannes Maria Staud ("... gleichsam als ob .."), Wolfgang Rihm (Wölfli-Lieder mit Christian Gerhaher, Bariton) und Hans Werner Henzes "Tristan", Preludes für Klavier und Orchester und Tonband, Solist: Peter Donohoe. Das Konzert steht am 9. 11. um 19.30 Uhr auf dem Programm von Österreich 1.
Am 12. 11. folgt im Musikverein, wieder unter Dennis Russell Davies, ein Programm mit Werken französischer Moderne: Olivier Messiaens "Chronochromie", Michael Jarrells "Abschied" für Klavier und Orchester (Solist: Thomas Larcher) und die europäische Erstaufführung von Philippe Manourys Orchesterstück "Sound and Fury". Das Konzert wird auf Ö1 am 16. 11. um 19.30 Uhr ausgestrahlt.
Am 23. 11. wird Michael Schonwandt ein Konzert des RSO-Wien im Musikverein dirigieren. Auf dem Programm: Robert Schumanns Manfred"-Ouvertüre, die österreichische Erstaufführung von Friedrich Cerhas "Im Namen der Liebe" für Bariton und Orchester nach Gedichten von Peter Turrini (Solist: Oliver Widmer) und Edward Elgars Enigma Variationen. Ö1 sendet die Aufzeichnung des Abends am 30. 11. um 19.30 Uhr.

 
Theatro Piccolo: „Charlotte Ringlotte“ im Vindobona
Das Musical rund ums Kinderkriegenwollenoderliebernicht! von & mit Eva Billisich, Robby Lederer und Picco Kellner. Ein Musical für Menschen ab 4 Jahren.
Lilo und Ringo haben es gut. Sie haben sich gern. So sehr, daß sie sich schon ein wenig ähnlich sehen. Sie hat ein Wollgeschäft und er ein Motorrad. Bis Lilo beschlließt ein Baby zu bekommen. Womit das Leben der Familie Ringlotte eine unerwartete Wendung nimmt. Wird Lilo ihren Ringo nach der Geburt des Babys noch genauso lieben? Sind Kinder laut? Und wie soll es heißen? Räumen sie das ganze Leben durcheinander? Wird im Bett noch Platz für Ringo sein? - Neben Puppen- und Schauspiel wird auch mit viel Musik und Film gearbeitet.
Weitere Internet-Informationen zum Stück: Charlotte Ringlotte
Samstag, 3.11. um 15 Uhr im Vindobona, Wallensteinplatz, 1200 Wien.
Kartenbestellung:
www.vindobona.at

 
Fünf Faistauer-Preisträger stellen in der Galerie im Traklhaus aus
Salzburg (lk) - In der Galerie des Landes im Traklhaus wird am Donnerstag, 8. November, um 19.00 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die Arbeiten der vergangenen fünf "Anton-Faistauer-Preisträger" präsentiert. Zu sehen sind Bilder und skulpturale Arbeiten von Gunter Damisch, Jakob Gasteiger, Suse Krawagna, Elmar Trenkwalder und Johanes Zechner. Die Ausstellung bleibt bis zum 5. Jänner geöffnet.
Der Faistauer Preis für Malerei ist die höchst dotierte Auszeichnung, die das Land Salzburg im Bereich bildende Kunst vergibt. Er ist nach dem aus dem Bundesland Salzburg stammenden Maler Anton Faistauer (1887 – 1930) benannt und wird alle drei Jahre österreichweit für Malerinnen und Maler, die unter 40 Jahre alt sind, ausgeschrieben und ist seit 1993 mit 100.000 Schilling dotiert. 1996 und 1999 wurde zusätzlich noch ein Entdeckungspreis (20.000 Schilling) vergeben. Die in der Ausstellung vertretenen Künstler erhielten den Faistauer Preis: 1987 (Johanes Zechner), 1990 (Jakob Gasteiger), 1993 (Elmar Trenkwalder), 1996 (Gunter Damisch) und 1999 (Suse Krawagna).
Die Ausstellung der "jüngsten fünf Faistauer-Preisträger" zeigt Bilder von vier Künstlern und einer Künstlerin, deren Arbeiten auch bereits über Österreich hinaus in wichtigen Museen und Galerien vertreten waren. Es werden fünf verschiedene Positionen der Malerei vorgestellt: Das Spektrum reicht von abstrakten Bildern bis zu konkreten Zeichen und Landschafts- bzw. Architektur-Darstellungen. Das Material ist mehr oder weniger klassisch: Öl- und Acrylfarbe auf Leinwand. Die fünf Maler zeigen mit ihren Arbeiten einen Einblick in das aktuelle österreichische Schaffen auf diesem Gebiet.
Pro Künstler/in wurden drei bis fünf Arbeiten ausgesucht. Fotografien werden einen Einblick in die jeweilige Arbeitssituation geben. Von Gunter Damisch, Elmar Trenkwalder und Johanes Zechner werden außerdem skulpturale Arbeiten (Keramiken und Bronzen) gezeigt. Die Ausstellung wird die fünf Malerei-Preisträger in der Vielfalt ihrer künstlerischen Ausdrucksformen vorstellen. Vorbereitet wird derzeit auch ein Katalog, für den die fünf Künstler Statements zu den vorgestellten Arbeiten verfassen.
Die Ausstellung wird außer in der Galerie im Traklhaus in Salzburg auch von 9. Februar bis zum 7. April 2002 im Museum moderner Kunst in Passau zu sehen sein.

 
Großer Erfolg für Wiener Staatsoper in Concertgebouw Amsterdam
Wien - Einen außergewöhnlich großen Erfolg beim holländischen Publikum erzielte die Wiener Staatsoper am Sonntag mit einer konzertanten Aufführung von Richard Strauss "Ariadne auf Naxos" im Concertgebouw in Amsterdam unter der Leitung von Christoph von Dohnányi. Zum letzten Mal gastierte die Wiener Staatsoper im Jahr 1949 (mit "Die Entführung aus dem Serail", "Der Rosenkavalier" und "Don Giovanni") in der holländischen Hauptstadt. Das ARIADNE-Ensemble, allen voran Susan Anthony in der Titelpartie, Sophie Koch als Komponist und Laura Aikin als Zerbinetta, wurde vom Publikum mit "standing ovations" gefeiert, eine Wiedereinladung vom Veranstalter angekündigt. Am Montag wurde das Gastspiel mit einer Aufführung im Théâtre des Champs Elysées in Paris fortgesetzt.

 
Goldenes Ehrenzeichen für Rafael Frühbeck de Burgos
Wien (rk) - Als Dank für die vielen Bemühungen um die Musikstadt Wien überreichte am Montag Bürgermeister Dr. Michael Häupl in Anwesenheit des spanischen Botschafters dem international renommierten Dirigenten Rafael Frühbeck de Burgos das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. De Burgos, der 1963 sein Debüt mit den Wiener Symphonikern feierte, stand dem Orchester von 1991 bis 1996 als Chefdirigent vor. In der Laudatio, gehalten von Generalsekretär Dr. Rainer Bischof, wurde nicht nur dessen breites klassisches Repertoire, sondern auch sein Engagement für die zeitgenössische Musik gewürdigt. In seiner Dankesrede erinnerte de Burgos, der auch Träger mehrerer Ehrendoktorate ist, an die außergewöhnliche, wenn auch in Worten nicht fassbare, Musikalität Wiens.

 
Stardirigent Guadagno fixiert Auftrittstermine in St. Margarethen
Besetzungsliste für Otello 2002 ist jetzt komplett
St, Margarethen - Den Opernfestspiele in St. Margarethen ist es gelungen im kommenden Jahr einen internationalen Star-Dirigenten zu verpflichten: Anton Guadagno hat die musikalische Leitung für die Otello-Produktion übernommen. Guadagno wird mit seinem Sohn Steven alternierend das Festspielorchester leiten.
Hier die Termine der beiden Dirigenten:
Anton Guadagno: 25.7. (Premiere), 27.7., 1.8., 3.8., 8.8., 10.8., 15.8., 17.8.
Steven Guadagno: 26.7., 28.7., 2.8., 4.8., 9.8., 11.8., 16.8., 18.8.
Maestro Anton Guadagno wurde in Castellamare del Golfo (Trapani) in Italien geboren und ist amerikanischer Staatsbürger. Vor kurzem wurde Anton Guadagno von der Republik Österreich mit dem renommierten Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Seine besonderen Fachkenntnisse im symphonischen Orchesterbereich und im Opernrepertoire machen ihn zu einem der angesehensten Dirigenten in Häusern wie der Metropolitan Opera New York, Opera de Paris, Royal Opera Covent Garden (London), San Francisco Opera, Köln, Berlin, München, Hamburg, Monte Carlo und der Arena di Verona. An der Wiener Staatsoper dirigiert er bereits seit 29 Jahren. Seit fünfzehn Jahren ist er als künstlerischer Leiter und erster Dirigent der Palm Beach Opera tätig; seit fünf Jahren fungiert er als erster Gastdirigent des Tokyo Philharmonic Orchestra.
Im Herbst 2001 dirigiert Guadagno wieder an der Staatsoper Wien „Ballo in Maschera“ und „Vespri Siciliani“. Vor seiner Rückreise nach Amerika wird er in Kairo „Aida“ dirigieren.
Steven Guadagno - Steven Guadagno ist ein vielseitiger Dirigent: Er dirigierte Werke von Bernstein („Trouble in Tahiti“), Menotti („The Telephone“) und Rimsky-Korsakov „Mozart und Salieri“) sowie Konzerte von Mozart im Wiener Konzerthaus. Ein Höhepunkt seines bemerkenswerten Erfolges war für Steven Guadagno im Jahre 2000 in Mailand mit dem „Symphonischen Orchester Italien“. Er dirigierte drei symphonische Konzerte in der Basilica von San Marco. Ausbildung: Steven Guadagno erlangte seinen Abschluss als Dirigent am Konservatorium in Neapel, als Komponist am Konservatorium in Padua und als Chorleiter am Konservatorium in Verona. Engagements 2001/2002 - Festspielhaus Salzburg: „Norma“, National Oper Sofia: „Don Quichotte“, Opernfestspiele St. Margarethen: „Otello“.
Die komplette Besetzungsliste sowie aktuelle Informationen über die Otello-Produktion finden Sie im Internet unter www.ofs.at